'Das unendliche Licht' - Seiten 351 - Ende

  • :anbet :respekt und danke für das tolle Lesevergnügen, welches mir dein Buch bereitet hat.


    Zum Schluss kam ja richtig Dramatik auf. Toll wie Kai es geschafft hat über sich selbst hinaus zuwachsen und sich dem Kampf gestellt hat.


    Und auch die zarten Bande, die zwischen Kai und FI entstanden sind, gefallen mir gut.
    Auf ein Wiedersehen mit dem Klabauter und dem Piraten freue ich mich hoffentlich nicht umsonst?


    Genau wie auch schon der Funke des Chronos hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Die Figuren waren allesamt durchaus glaubhaft dargestellt. Selbst als Erwachsener hat es Spass gemacht es zu lesen.


    Mit gut 400 Seiten liegt es auch im Bereich meiner Lieblingsstärke. Kleines Manko allerdings ist das fehlende Lesebändchen. Bei einem so schönem Buch sollte es ein fester Bestandteil sein. Da sparen die Verlage m.M.n. am verkehrten Ende.


    Deshalb 9 Punkte von mir

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Jetzt geht es auf zum Endspurt.


    Diesen Endspurt habe ich soeben angetreten, die letzten 50 Seiten habe ich mir am Stück gegönnt und jetzt bin ich auch mit dem Buch durch. Starkes Finale! :anbet

  • So, hab auch soeben die letzte Seite fertig gelesen und muss sagen, es hat mir sehr gut gefallen. Hab mir direkt den 2.Band gekauft.
    Ich muss zwar zugeben, dass meine Gedanken zwischendurch immer mal wieder etwas abgeschweift sind, aber es gibt wenige Bücher, bei denen das bei mir nicht der Fall ist.
    Auf jeden Fall sehr gutes Buch!

  • Zu ende - endlich.
    Für mich war 'Das unendliche Licht' leider nichts. Ich hege eine Abneigung gegen diese Art Fantasy.
    Böse Königin, Prophezeihung, Romanze mit Elfe.... Die ganze Palette.
    Mir kommt immer wieder unfreiwillig der Vergleich mit Harry Potter, Herr der Ringe oder der Gilde der schwarzen Magier- Trilogie in den Sinn - (alles meiner Meinung nach sehr gelungene Fantasy-Bücher) und dabei schneidet 'Das unendliche Licht' nicht gut ab.
    Vielleicht ist das u.L. ein guter Vertreter seiner Gattung (die allgemeine Begeisterung deutet darauf hin), aber mir kam es eher mittelmäßig vor.


    Zitat

    Original von Tom Finn:
    Nun, ein paar gängige Klischees durfen natürlich nicht fehlen, um sie später umso kunstvoller durchbrechen zu können :)


    Hast du sie durchbrochen?


    Das Ende habe ich nur noch überflogen und weiß deshalb nicht so genau wie, warum und was alles passiert ist - Großer Kampf, happy end..?


    Abschnittsweise fand ich das Buch aber auch ganz spannend. Kai war mir auch recht sympathisch, die Sprache gefiel mir.
    Vorallem Fi war mir dagegen viel zu gewöhnlich - Elfen gibt es tausendfach und immer gleich. Ihre 'Geschlechtsumwandlung' war vorhersehbar. Dass Kai sich in sie verliebt und die Elfe ungefähr fünf mal so alt ist wie er - unvermeidlich.


    Bestimmt kein schlechtes Buch - aber ....


    Fazit: ....nichts für mich.

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Ich hab noch 30 Seiten :-(


    Clärschen, ich muss dir widersprechen ;-)
    Ich bin von dem Buch total begeistert und habe mich auch schon mal zur Leserunde vom zweiten Teil angemeldet!


    Viel Vergleichsmöglichkeiten hab ich nicht, weil ich selten Fantasy lese. Aber ich bin jetzt schon traurig, wenn ich an die letzten 30 Seiten denke....


    Werde erst mal nichts zum Inhalt schreiben.... Erst wenn ich durch bin....

  • Zitat

    Original von Clärschen
    Hast du sie durchbrochen?


    :-) Ich hatte mir ja eigentlich vorgenommen, in diesem Abschnitt wenig bis gar nichts zu schreiben, da Geschmäcker individuell sind und es unmöglich ist, jeden Leser gleichermaßen zufrieden zu stellen. Aber auf diese Frage muss ich natürlich eingehen.


    Insofern: Ja, ich denke schon. Allerdings habe ich dabei die komplette Trilogie im Blick. Und da wird sich natürlich noch manch Überraschendes tun - alles andere wäre ja auch langweilig.


    Irrlichternde Grüße Tom

  • Ich bin nun auch durch - leider. :cry
    Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht. Das Finale war rasant, spannend und macht auf jeden Lall Lust auf mehr.


    An der Leserunde zum 2. Teil werde ich jedoch nicht teilnehmen. Warum?
    Sicherlich nicht weil mir das Buch nicht gefallen hat oder weil ich mit der Autorenbegleitung nicht zufrieden war. Ganz im Gegenteil!
    Das Buch fand ich wirklich klasse und nochmals ein herzliches Dankeschön an dich, Tom. :anbet
    Aber ich kann nicht mehr bis Juli warten!!!!
    Ich werde mir noch diese Woche "Der eisige Schatten" besorgen und gleich weiterlesen.


    Vielleicht kann ich ja trotzdem, falls ich die eine oder andere Frage dazu hätte, diese in der Leserunde unterbringen? *liebbittebittefrag*

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)


  • Jeder hat seine Meinung. Du wirst mir sicher nicht widersprechen, wenn ich sage, dass das Buch mir nicht gefallen hat. ;-)


    Zitat

    Original von Tom Finn:
    Ja, ich denke schon. Allerdings habe ich dabei die komplette Trilogie im Blick. Und da wird sich natürlich noch manch Überraschendes tun - alles andere wäre ja auch langweilig.


    Zu Band 2 und 3 kann ich natürlich nichts sagen, aber meiner Meinung nach ist es dir im 1. noch nicht gelungen.
    Aber wie man sieht spielt das ja überhaupt keine Rolle.
    Dein Buch hat Suchtpotenzial ;-)

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Aber ich kann nicht mehr bis Juli warten!!!!
    Ich werde mir noch diese Woche "Der eisige Schatten" besorgen und gleich weiterlesen.


    Vielleicht kann ich ja trotzdem, falls ich die eine oder andere Frage dazu hätte, diese in der Leserunde unterbringen? *liebbittebittefrag*


    Und wenn Teil II mir genauso gut gefällt, werde ich mit Teil III auch nicht lange warten können....

  • Uff, geschafft. Endlich durch - aber auch wieder nicht. Denn bis ich den zweiten Teil lesen „darf“, muß ich noch bis zum 10. Juli warten, obwohl das Buch schon hier neben mir liegt... :cry


    Nach dem Kampf hat die Handlung nochmals deutlich an Tempo gewonnen, man kann fast nicht mehr atmen (das meine ich durchaus wörtlich) , so schnell geht alles. Endlich werden mehr Geheimnisse gelüftet, wie neue auftauchen.


    Wieder mußte ich bei so manchem Namen und mancher Begebenheit schmunzeln. Wirklich toll, wie Legenden, Sagen und die wirkliche Welt hier mit verarbeitet wurden! :-] Ich kann mich nicht entsinnen, so was je so gut gelungen gefunden zu haben. Apropos. In der Erzählung von den Schattenkriegen vor tausend Jahren tauchen ja, wenn ich das recht verstanden habe, auch Mythen und Geschichten aus der Geschichte Europas auf. Für eine solche Verarbeitung „unserer Geschichte“ in Büchern bin ich immer zu haben. In ganz anderer Form ist mir das in den Tencendor-Büchern von Sara Douglass begegnet (habe ich auf englisch gelesen; deutscher Reihentitel „Unter dem Weltenbaum“), wo die Autorin unsere westliche Mythologie mit verarbeitet hat, wie sie auf Ihrer Homepage schreibt. Allerdings handelt es sich dabei um diejenige, die wir z. B. in der Bibel (z. B. Buch Genesis, Vertreibung aus dem Paradies) finden.
    Die Verarbeitung von Mythen finde ich immer interessant, da das Anstöße zum Weiter- und Querdenken gibt.


    Die Entwicklung der Handlung und der Personen empfand ich als logisch und folgerichtig. Kai war mir nur einmal unsympathisch, als er es auf dem Dachboden nicht lassen konnte, die Kugel anzufassen. Aber das hat sich im Nachhinein ja als Glück entpuppt, und war wohl seiner Jugendlichkeit zuzuschreiben. Ich finde, seine Entwicklung vom einfachen Bauernjungen und Irrlichtjäger hin zu einem Zauberer ist glaubhaft beschrieben und nachvollziehbar. Und bei der Szene, als ihn die Feenkönigin aufforderte, endlich sein Schicksal zu akzeptieren, mußte ich die eine oder andere Träne verkneifen.


    Auch die anderen Personen waren gut beschrieben und für mich in ihrer Entwicklung nachvollziehbar (was auch auf die Bösen zutrifft.)


    Besonders angenehm ist mir aufgefallen, daß die Horrorgeschöpfe und Horrorsituationen in einer Sprache beschrieben wurden, die zwar den ganzen Schrecken sehr deutlich zum Ausdruck bringt, jedoch (jetzt fällt es mir etwas schwer, mich auszudrücken) an keiner Stelle widerlich, eklig oder schlicht scheußlich wurde. Da dürfte eine Menge Arbeit dahinterstecken, so zu schreiben. Dafür ein dickes Lob an den Autor (bzw. Tom Finn). :-) (Und das ist sicherlich ein Ansporn für mich, mehr Tom Finn-Bücher zu lesen.)


    Schade nur, daß die Vorgeschichte der Schattenkriege auf so kurzem Raum erzählt wurde. Das hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht, vor allem da ich vermute, daß diese Vorgeschichte später zum weiteren Verständnis notwendig ist. Aber das wäre ja eine Idee für ein weiteres Buch, so als Prequel (wie man bei Filmen sagt) ;-)


    Alles in allem bin ich sehr zufrieden und freue mich gewaltig auf den zweiten (mit Leserunde :-], schon angemeldet! ) und dritten (hoffentlich auch mit Leserunde, zeitnah zum Erscheinungstermin!!!) Band.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Clärschen
    Mir kommt immer wieder unfreiwillig der Vergleich mit Harry Potter, Herr der Ringe oder der Gilde der schwarzen Magier- Trilogie in den Sinn - (alles meiner Meinung nach sehr gelungene Fantasy-Bücher) und dabei schneidet 'Das unendliche Licht' nicht gut ab.


    So veschieden sind die Geschmäcker. „Gilde der Schwarzen Magier“ habe ich zwar, aber noch nicht gelesen. „Her der Ringe“ ist für meine Begriffe ohnehin außerhalb jeglichen Vergleichs. HP: Und genau im Vergleich dazu gefällt mir das „Unendliche Licht“ bedeutend besser. Denn, jetzt sag ichs doch, der Hinweis auf „widerliche, eklige Sprache“ in meinem vorigen Post bezog sich eben genau auf HP.


    Ich habe den 4. Band (Harry Potter) aus diesem Grund aufgegeben und kann mir nicht vorstellen, nochmals einen zu lesen. Meine Frau hat dies übrigens genauso empfunden und schon viel früher aufgegeben, meine Tochter (11) - gleiche Meinung. Den Hype um HP kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, desgleichen nicht, wie man HP zu einem Maßstab machen kann. ICH persönlich würde da schon eher das "Unendliche Licht" zu einem Maßstab machen, vor allem auch wegen der immer wieder angesprochenen Anspielungen auf Historie und Mythen, die bei mir immer wieder Begeisterungsstürme auslöst, denn vor der Arbeit, die dahinter steckt, so was schlüssig zu Papier zu bringen habe ich Respekt, und solche Geschichten mag ich über alles.


    Aber, die Geschmäcker sind eben verschieden. Zum Glück, sonst gäbe es ja nur einen "Einheitsbrei", und das wäre furchtbar.

    Zitat

    Clärschen
    Dein Buch hat Suchtpotenzial


    Ja!!!


    Die nächste Leserunde mache ich auf jeden Fall mit (auch wenn die sehr knapp vor unserem Urlaub liegt). Zwar kann ich eigentlich auch nicht mehr warten zu erfahren, wie es weitergeht. Und das Buch habe ich schon zusammen mit Band 1 gekauft. Aber ich habe für diese Leserunde ein dickes Buch unterbrochen, das ich fertig lesen will, und von der letzten Leserunde ist mir einiges zum "Nacharbeiten" geblieben, was ich jetzt erst mal "erledigen" will, so daß ich die Zeit bis zum 10. Juli schon rum kriege. Hoffe ich jedenfalls... ;-)


    Ach so, und vielen Dank an Tom für die famose Begleitung der Leserunde!

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Nun habe ich dieses Buch beendet. Meine Begeisterung hält weiterhin an und viele Fragen, die noch offen sind werden, so denke und hoffe ich, in Band 2 und 3 beantwortet.
    Die "Reinkarnation" von Morbus Finsterkrähe erschien mir geradezu scheußlich vorstellbar.
    An der Stelle, wo Kai die Vision vom Tod seiner Großmutter hat, war ich kurzzeitig genauso verwirrt wie er.
    Nur um einige sehr wenige Details zu erwähnen, die mich am Ende des Buches gefangengenommen haben.
    Gott sei Dank ist es bis zu Teil 2 nicht lange hin, aber kann Teil 3 nicht eher erscheinen???

  • Es freut es mich sehr, dass den meisten von Euch das Unendliche Licht so gut gefallen hat - und natürlich hoffe ich, dass auch diejenigen, die gleich mit Teil II weitermachen wollen, bei der nächsten Leserunde wieder mit dabei sind :-)


    Ach so: Noch bis Ende des Monats läuft die Nominierungsrunde zum Deutschen Phantastik-Preis. Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich mit dem Unendlichen Licht dabei wäre - aber auch meine Kollegen hoffen auf eine große Beteiligung. Vielleicht mögt ihr dort mitmachen? Hier der Link:


    http://www.deutscher-phantastik-preis.de/


    Irrlichternde Grüße Tom

  • Zitat

    Original von Tom Finn
    Vielleicht mögt ihr dort mitmachen? Hier der Link:


    http://www.deutscher-phantastik-preis.de/


    Irrlichternde Grüße Tom


    Ich habe abgestimmt u.a. für Das unendliche Licht, Heide Solveig Göttner bei Debüt, Abenteuer einer künstliche Frau von Thomas Berger bei International, Peter Gric bei Cover, Das Geheimnis des Cagliostro bei Hörbuch, Blutkuss (Anthologie), Kuss der Nacht von Mary Aigner bei Kurzgeschichte und natürlich für die Büchereule bei Homepage. :-)

  • Zitat

    Original von Booklooker


    So war das doch mit dem widersprechen nicht gemeint.... :knuddel
    Ich finds nur schade, dass jemand dieses tolle Buch nicht mag....


    Ja, ich fand es auch schade ?( Ich scheine wirklich die EINZIGE Person zu sein.:gruebel
    :-] Was ich aber eigentlich ganz interessant finde. Es war aber auch Dummheit, mir das Buch überhaupt zuzulegen, denn ich weiß ja eigentlich welches Genre mir gefällt und welches nicht. :bonk Es lag wahrscheinlich gar nicht so sehr am Buch selbst...


    Zitat

    SiCollier
    So veschieden sind die Geschmäcker. „Gilde der Schwarzen Magier“ habe ich zwar, aber noch nicht gelesen. „Her der Ringe“ ist für meine Begriffe ohnehin außerhalb jeglichen Vergleichs. HP: Und genau im Vergleich dazu gefällt mir das „Unendliche Licht“ bedeutend besser. Denn, jetzt sag ichs doch, der Hinweis auf „widerliche, eklige Sprache“ in meinem vorigen Post bezog sich eben genau auf HP.


    Ich habe den 4. Band (Harry Potter) aus diesem Grund aufgegeben und kann mir nicht vorstellen, nochmals einen zu lesen. Meine Frau hat dies übrigens genauso empfunden und schon viel früher aufgegeben, meine Tochter (11) - gleiche Meinung. Den Hype um HP kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, desgleichen nicht, wie man HP zu einem Maßstab machen kann. ICH persönlich würde da schon eher das "Unendliche Licht" zu einem Maßstab


    Deiner Äußerung zu Herr der Ringe möchte ich mich anschließen. Aber so geht es mir auch bei Harry Potter. -Oder- nein eigentlich nicht. Mit Harry Potter kann man das uL eigentlich ziehmlich gut vergleichen, finde ich.
    Für mich gibt es kein Buch mit so vielen magischen und unübertroffen originellen Details wie Harry Potter. Ich will auch gar nicht sagen, dass HP allgemein das beste Buch überhaupt ist - sowas zu sagen ist immer unsinn und auch ich persöhnlich habe noch bessere Bücher gelesen - aber in dieser Disziplin würde ich das schon behaupten.
    Und auch das uL versucht doch mit fantastischen Details zu punkten (stimmt doch?).

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Zitat

    Und auch das uL versucht doch mit fantastischen Details zu punkten (stimmt doch?).


    Dem stimme ich zu. Und deshalb mag ich das Unendliche Licht, und Du anscheinend nicht. Aber ich glaube damit hat keiner ein Problem. :knuddel1

  • Zitat

    Clärschen
    Ich scheine wirklich die EINZIGE Person zu sein.


    Ich kann gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst. Das ist normalerweise meine Situation... (s.u.)



    Zitat

    Clärschen
    Mit Harry Potter kann man das uL eigentlich ziehmlich gut vergleichen, finde ich. ...
    Für mich gibt es kein Buch mit so vielen magischen und unübertroffen originellen Details wie Harry Potter.


    Das geht mir eher nicht so. Bisweilen habe ich den Eindruck, der einzige zu sein, der HP nicht mag. Zum einen aus den früher erwähnten Gründen (wobei ich nicht weiß, ob das evtl. an der Übersetzung liegt), zum anderen, weil ich HP - trau michs kaum zu sagen - schlichtweg stinklangweilig fand.


    In jedem Buch, in dem Zauberer bzw. Magier eine Rolle spielen, werden magische Handlungen und Details auftauchen müssen. Was an HP außer der wirklich gelungenen Vermarktung (und dafür habe ich Respekt vor Frau Rowling, aber auch nur dafür) originell oder unübertroffen ist, weiß ich nicht. Aber das gehört nicht HIERher, drum höre ich damit auf.


    Worauf ich eigentlich raus will ist, daß ich im Unendlichen Licht die „Grundstimmung“ habe, das ist in längst entschwundenen Tagen irgendwo um Hamburg (das früher anscheinend Hammaburg hieß?) herum passiert. Trotz der magischen Momente, um bei diesem Ausdruck zu bleiben, erscheint mir die Geschichte irgendwie real. Vor allem wohl auch, weil so viele regionale, geographische und mythologische Gegebenheiten in stimmiger Form eingearbeitet wurden. Gut, das ist etwas, war ICH sehr gerne mag, und womit man bei MIR sehr punkten kann. Selbst, wenn auf solche Art mit religiösen Motiven (Beispiel Sara Douglass in den Tencendor-Büchern, in denen sie sehr deutlich auf biblische Erzählungen Bezug nimmt und diese umdeutet) „gespielt“ wird, mag ich das, wenn es denn auf seriöse Weise geschieht. Und all das fand ich eben im Unendlichen Licht.


    Bei HP hatte ich im Gegensatz nie das Gefühl, in England zu sein. Eher schon in einer Parallelwelt, die gewisse Ähnlichkeiten mit England hat, oder gleich in einer ganz erfundenen.


    In der Bartimäus-Trilogie hingegen hatte ich die ganze Zeit über das Gefühl, Stroud schreibe über England. Bisweilen habe ich mich gewundert, daß in den Nachrichten nichts über die im Buch beschriebenen Handlungen der Regierung Englands gemeldet wurde...


    Kurz gesagt:


    HP spricht mich überhaupt nicht an und läßt mich seither einen Bogen um Bücher mit Zauberlehrlingen machen. (Zu Bartimäus hat mich meine Tochter überredet, und das Unendliche Licht hätte ich ohne diese Leserunde wohl auch nicht gelesen...) Aber das liegt daran, wie ICH das empfinde. Bei anderen mag das ganz anders sein, vielleicht genau gegenläufig?


    Gott sei Dank. Wenn wir alle der gleichen Meinung wären, wie langweilig. Schlimm wird es nur, wenn wir uns gegenseitig nicht mehr respektieren, wenn wir den anderen unsere eigene Meinung aufzwingen wollen, am Ende noch mit Gewalt.


    Insofern habe ich kein Problem, wenn Du (oder sonstwer) das anders sieht bzw. empfindet wie ich, und z. B. HP mag und das uL nicht. Im Gegenteil, solange wir uns austauschen, sind wir gezwungen, uns mit der Thematik zu befassen, die eigene Position zu hinterfragen und ggf. neu zu bestimmen. Und das ist doch eigentlich was Gutes, oder? :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Insofern habe ich kein Problem, wenn Du (oder sonstwer) das anders sieht bzw. empfindet wie ich, und z. B. HP mag und das uL nicht. Im Gegenteil, solange wir uns austauschen, sind wir gezwungen, uns mit der Thematik zu befassen, die eigene Position zu hinterfragen und ggf. neu zu bestimmen. Und das ist doch eigentlich was Gutes, oder? :wave


    Absolut, du hast völlig recht! :-) Deshalb seid alle froh, dass ihr mich habt, sonst wäre keine Gegenmeinung vorhanden. :rolleyes

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks