Tess Gerritsen: Blutmale

  • Kommissarin Jane Rizzoli freut sich auf das erste Weihnachten zusammen mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter. Doch ausgerechnet in dieser Nacht wird eine junge Frau tot aufgefunden, bestialisch zugerichtet und mit satanischen Zeichen übersät. Zusammen mit der Gerichtsmedizinerin Maura Isles entdeckt sie, dass die abgetrennte Hand nicht die der Frau ist, sondern zu einem weiteren Opfer gehört. Als Jane versucht, den satanischen Zeichen auf die Spur zu kommen, gerät sie an Professor Anthony Sansone, einem reichen Adligen, der die „Mephisto-Stiftung“ gründete. Ihre Mitglieder glauben an Dämonen und gefallene Engel. Für Jane ist das alles Humbug - bis die nächste Leiche gefunden wird.


    Tess Gerritsen goes mystic! Im ihrem 6. Roman um die Polizistin Jane Rizzoli und die Gerichtsmedizinerin Maura Isles begibt sich die bewährte Krimi-Autorin auf neues Terrain. Gibt es Dämonen, die von Engeln abstammen? Existiert das Böse? Mit solchen Fragen befasst sich Gerritsen - gewohnt spannend, detailreich und blutig. Trotz der zum Teil etwas verstiegenen Theorien schafft sie es, uns in den Bann ihrer Geschichte zu ziehen.


    Einzig die Stimme von Mechthild Großmann, die das (leider wieder einmal) gekürzte Hörbuch spricht, passt nicht optimal zu Gerristens toughen Heldinnen. Dennoch: Das dramatische Ende schreit nach einer Fortsetzung und wir lassen uns gern überraschen.


    Mehr von Tess Gerritsen
    Die Meisterdiebin / Angst in deinen Augen
    Scheintod
    Todsünde
    Schwesternmord

  • Ganz meine Meinung! Nachdem ich von Tess Gerritsen die Bücher gelesen hatte, wollte ich mir bei diesem mal das Hörbuch zu Gemüte führen-und mochte die Lesestimme dazu auch nicht!
    Und ich tue mich mit Gerritsen immer ein wenig schwer, sie ist mir eigentlich zu heftig, aber ich lese trotzdem getreulich jedes weitere Buch von ihr ;-)

  • Nach Schwesternmord habe ich mir Blutmale gekauft und nicht gesehen, dass da noch ein Buch dazwischen gehört. :bonk
    Und ich wunderte mich, wohin Gabriel verschwunden war usw. :bonk


    Blutmale habe ich fast in einem Satz gelesen. Die Gänsehaut wurde beim Lesen Normalzustand. Ich bin immer noch am Verdauen und habe noch Gruselnachwehen.

  • Meine Meinung


    Dieser 6. Teil der Serie um Maura Isles und Jane Rizzoli ist der erste Teil, den ich nicht selber gelesen habe sondern als Hörbuch gehört habe.
    Es gibt mehrere Handlungsstränge, die zunächst parallel erzählt werden, dann jedoch zusammengeführt werden und so auch einen Sinn ergeben. Neben den Fall selbst geht es auch mehr um Maura und die Entwicklungen in ihrem Privatleben, über die man geteilter Meinung sein kann. Hier bin ich gespannt, wie es sich weiterentwickelt.
    Der Fall selbst ist sehr interessant und man fragt sich lange, ob es ins übersinnliche abgeleitet oder ob es für alles logische Erklärungen gibt. Die Auflösung fand ich gut.


    Die Sprecherin Mechthild Großmann hat eine einzigartige und tiefe Stimme. Sie versucht, sowohl Maura als auch Jane wie auch den anderen Figuren, eigene Stimmen zu geben. Leider gefiel mir Mauras Stimme nicht, mir ist sie zu hoch, weinerlich und passt nicht zu ihr. Aber so kann man gut den Dialogen der beiden Frauen folgen.

  • Die Geschichte fand ich diesmal nicht überzeugend. Die private Situation von Maura hat mich genervt und der ganze alberne Hokuspokus, mit dem der Serientäter aufgepuscht werden sollte, konnte mich auch nicht überzeugen. Gut, dass wenigstens Jane Rizzoli ihren klaren Kopf behält, das war ganz in meinem Sinne.
    Bisher für mich der schwächste Band aus der Reihe.


    Mechthild Großmann als Vorleserin fand ich gut, nachdem ich mich an ihre tiefen Stimmlage gewöhnt hatte. Sie liest in gutem Tempo und mit passender Betonung. Das sie kein "ä" spricht und bespielsweise statt Täter immer "Teter" sagt, oft bei den Wortenden schludert und Massachusetts nicht aussprechen kann, ist verzeihlich.