'Das Spiel der Könige' - Seiten 0559 - 0666


  • Eine gewisse Skrupellosigkeit muss man wohl an sich haben, wenn man einen so umkämpften Thron haben will (egal ob für sich oder für den Sohn), da finde ich Marguerite nicht schlimmer und nicht besser als die führenden Köpfe der Gegenseite.
    Ich mag Marguerite auch nicht, da finde ich den Earl of Warwick fast noch sympathisch.

  • Endlich gibt es wieder einen Robin of Waringham. Ich habe Robin im ersten Band geliebt und bin gespannt, wie dieser Robin sich entwickeln wird.
    Mal sehen, ob Julian auch sein Versprechen gegenüber Janet hält und sie wirklich zu dem Kloster reiten werden.


    Edward wird langsam erwachsen, aber mal ganz ehrlich, ich trau dem Warwick nicht übern Weg.


    Marguerite ist in meinen Augen keinen Deut besser als die Yorkisten. Ich mag sie immer weniger. Ich mochte sie anfangs auch nicht sonderlich, aber jetzt mag ich sie noch weniger.


    Jasper Tudor hat es natürlich am härtesten getroffen, als er sein Titel und seine Ländereien verlor.

  • Ich habe mir mehrfach die Frage gestellt, was ich an Janets Position machen würde?! Würde ich mich nicht auch unsichtbar machen und erst einmal alles lernen wollen, was in meinem neuen Heim los ist, würde ich nicht auch erst herausfinden wollen, welche Seilschaften überall sind oder eben nicht sind? Danach könnte ich für mich entscheiden, ob ich als Spionin für meinen Bruder tätig bin oder ob ich ihm nichtssagende „Ausspähbriefe“ schreiben würde…


    Es war doch fast zu erwarten, das Janet ein Kind erwartet, wenn man die etwas schnelle Hochzeit bedenkt, das es ausgerechnet das Kind des Königs – oder anders – der Bastard des Königs ist, hätte ich nicht gedacht. Ob sie freiwillig oder „geschwisterlich freiwillig“ das Bett mit dem König geteilt hat, will ich gar nicht beurteilen.


    Das Julian das Kind nicht in seinem Hause haben will, kann ich irgendwo nachvollziehen. Er will nicht immer vor Augen geführt bekommen, das der König auch schon…. Die beste Entscheidung, das Kind in ein Kloster zu geben dort – mit einem entsprechenden Geldbetrag ausgestattet – aufwachsen zu lassen.


    Das Jasper Tudor und Blanche keine Heimat mehr haben und das Jasper nicht mehr „Herr aller seiner Titel“ ist, finde ich absolut nicht ok. Wenn man diese Gedanken weiterlaufen lässt, könnte man fast sagen, er ist ein vogelfreier Mann – obwohl er von königlichem Geblüt ist. Vom Verhalten, sprich von den dauernden Fluchten will ich gar nicht erst reden.


    Für Blanche muss es schlimm sein, immer wieder über die verhasste Familie Deveraux zu stolpern. Sei es, das sie ihrem angetrauten Ehemann, seinem Bruder, seiner Schwester oder einem seiner Söhne begegnet. Sie wird, meiner Meinung nach, nie richtig glücklich sein, solange diese Familie ihr leben immer wieder bedroht.


    Die aktuelle Königin scheint wirklich eine liederliche Person zu sein, ganz wie es wohl in den Gerüchten immer dargestellt wurde. Sie hat weder vor Vater noch Sohn Warringham halt gemacht, ohne die Männer der anderen Familien zu nennen. Kann es sein, das man solche Frauen auch Räudige Katzen nennt?

  • Blanche ist in diesem Teil wirklich zu bedauern. Sie führt mit Jasper ein unstetes Leben, und muss immer um ihn und um ihre Kinder bangen, ohne zu wissen, wo sie morgen wohl sein werden... Und dann ist da noch ihr Ehemann - und dessen missratener Sohn, der Richmond nach dem Leben trachtet. Aber wie sie diesen erst medizinisch behandelt und dann denn anderen erschreckt - wirklich sehr gut gemacht!


    Janet und Julian "raufen sich zusammen". Die Lösung, die Julian für "seinen" Erstgeborenen trifft, gefällt mir. Ich bin neugierig, ob er und Janet auch wirklich in das Kloster gehen...


    Neugierig bin ich, wie es mit Warwick und seinem König weitergeht... vor allem, da dieser ja jetzt verheiratet ist! :wave

  • Das der König heimlich gehiratet haben sollte, hat mich auch erstaunt, dass hätte ich nicht erwartet.


    Julian und Janet gefallem mir immer besser, ich glaube sie werden noch ein Traum-Paar.


    Blanche bemitleide ich, tauschen möchte ich unter keinen Umständen mir ihr. Sie muss Jasper wirklich lieben, dass sie das alles auf sich nimmt und die OP war schlichtweg genial.


    Die Königin mag ich auch immer weniger, zwar kann ich verstehen, dass man als Mutter alles für den Sohn tun will, aber man muss doch auch mal einsehen, wenn man verloren hat, oder? Die Situation scheint doch recht auswegslos zu sein.


    Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht :wave

  • Ich finde jetzt überhaupt nicht, dass Blanche bemitleidet werden muss.
    Klar, sie führen ein gefährliches Leben, das dürfte für Frauen selbst in so unsicheren Zeiten ungewöhnlich gewesen sein, aber ich hatte beim Lesen trotz allem immer das Gefühl, dass sie trotz allem glücklich mit ihrem Leben ist.
    ich weiß jetzt nicht in welchem Abschnitt das war, aber irgendwo wird auch gesagt, dass mit das Schlimmste an ihrem Leben bei Devereaux für sie die Langeweile war.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich finde jetzt überhaupt nicht, dass Blanche bemitleidet werden muss.
    Klar, sie führen ein gefährliches Leben, das dürfte für Frauen selbst in so unsicheren Zeiten ungewöhnlich gewesen sein, aber ich hatte beim Lesen trotz allem immer das Gefühl, dass sie trotz allem glücklich mit ihrem Leben ist.
    ich weiß jetzt nicht in welchem Abschnitt das war, aber irgendwo wird auch gesagt, dass mit das Schlimmste an ihrem Leben bei Devereaux für sie die Langeweile war.



    Das Gefühl hatte ich eigentlich auch, sie will es doch gar nicht anders. Trotzdem finde ich gut das sie nicht von Anfang an so eine Amazone ist. Sie erträgt selbst Devereux bis er ihr keine andere Wahl mehr lässt, und erst dann rebelliert sie und haut ab.


    Die Königin ist hier doch recht negativ dargestellt, so wie Gable sie beschreibt mag ich sie auch nicht. Die Frage ist aber ob man das so hinnehmen soll. Das sie für ihre Zeit eine aussergewöhnliche Frau war ist ja ganz klar, und sie hat halt doch auch viel erreicht und viel schaffen müssen. Sie hat sich als Frau in einer kompletten Männerwelt durchgesetzt und alles für ihre Familie getan, ich weiß nicht ob man das so einfach irgendwann aufgeben/aufhören kann. Ich glaube ehrlich gesagt nicht....

  • Ja die Königin kommt hier wirklich sehr schlecht weg.
    Dieses Bild kann ich nicht so ganz teilen, auch wenn sie ihn der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich ist, ( das waren ihren Gegner ja auch nicht, aber das waren halt Männer :rolleyes), finde ich es eher bewundernswert, wie sie sich in dieser absoluten Männerwelt schlägt.


    Edit:
    An Blanche gefällt mir das auch sehr gut, dass sie erstmal die Entscheidung über ihre Heirat hinnimmt, sie wusste ja quasi von klein auf, dass sie sich ihren Mann nicht selbst aussuchen darf und sich erst wehrt, als es für sie nicht mehr auszuhalten ist.

  • Marguerite hat nun wirklich nicht meine Sympathie, aber sie schlägt sich eigentlich ganz gut, finde ich. Sogar beachtlich für eine Frau in der damaligen Zeit. Wäre sie ein Mann, hätte niemand sich über sie aufgeregt.


    Ich kann Blanche auch nicht bemitleiden. Würde sie sicher auch gar nicht wollen. An Jaspers Seite hat sie sichtlich ihr Glück gefunden, egal wo sie sich gerade aufhalten.


    Furchtbar finde ich, dass sich kein Lord seines Besitzes sicher sein kann. Wenn es dem König so kommt, wird er enteignet und kann sehen, wo er bleibt. Und die Leute in der Burg und die dazugehörigen Bauern müssen sehen, wie sie jeweils mit den geänderten Verhältnissen klarkommen.
    Irgendwie hatte nichts Bestand zu jener Zeit.

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Marguerite hat nun wirklich nicht meine Sympathie, aber sie schlägt sich eigentlich ganz gut, finde ich. Sogar beachtlich für eine Frau in der damaligen Zeit. Wäre sie ein Mann, hätte niemand sich über sie aufgeregt.


    Furchtbar finde ich, dass sich kein Lord seines Besitzes sicher sein kann. Wenn es dem König so kommt, wird er enteignet und kann sehen, wo er bleibt. Und die Leute in der Burg und die dazugehörigen Bauern müssen sehen, wie sie jeweils mit den geänderten Verhältnissen klarkommen.
    Irgendwie hatte nichts Bestand zu jener Zeit.


    Ich glaube, Margarethe ist die Königin, die man die böse Königin genannt hat. Das allerdings nicht wegen Julian, das wußte ja kaum jemand, sondern wegen ihrer Politik. Sie hat für ihre eigene Macht gehandelt und das ohne Rücksicht auf Verluste oder vorherige Versprechungen.



    Die Hin- und Herschiebereien der verschiedenen Besitztümer finde ich auch schrecklich, aber wenn ich das richtig verstehe, gehörte alles der Krone und war nur ein Lehen Oder war das nur bei HRR der Fall?


    Für uns Leser kommt noch dazu, daß Fürst xx plötzlich auch noch Fürst yy ist und ein Niemand ist nun Fürtst zz. Kein Wunder, daß wir Schwierigkeiten mit den Namen haben, wobei sich auch noch die Vornamen ständig wiederholen. Ich habe mich oft gefraagt, ist jetzt der Vater oder der Sohn gemeint?