'Cécile' - Kapitel 17 - 20

  • Genaueres über das Geheimnis um Cécile weiß man immer noch nicht, aber die Vorausdeutungen mehren sich. Kapitel 20 endet mit den Worten von Rosa: "Gebe Gott, daß es ein gutes Ende nimmt."


    Sehr aufschlussreich ist das Gespräch zwischen Cécile und Hofprediger Doktor Dörffel. Während Gordon sich noch einredet, dass es vielleicht doch kein so großes Geheimnis gibt und Cécile durch ihre Heirat mit einem alten Oberst melancholisch geworden ist, hat Cécile trübe Ahnungen. sie befürchtet, dass Gordon eines Tages alles weiß und dann "an demselben Tage wird auch der heitere Traum, den ich träumen soll, zerronnen sein".


    Gordon verabscheut die Baronin: "Emanzipiertes Vollblut. Furchtbar." :rolleyes

  • Céciles Krankheit steigt mit ihrer Angst - sie ist nicht in der Lage, ihre Emotionen zu kontrollieren und zieht sich aus der Gesellschaft zurück. Dörffel ist ihr eine Stütze (besonders durch seinen gesellschaftlichen Rang), aber zum Dinner erscheint er nicht - warum? Will er nicht offiziell zum Freundeskreis des St. Arnaudschen Paar gezählt werden?


    Die Baronin ist eine Steigerung von Rosa an Emanzipation und Selbstständigkeit (habe schon in den vorigen Kapiteln vorgegriffen - sorry).


    St. Arnaud und Gordon verlieren sich aus den Augen - ersterer setzt Gordon zwischen die zwei einzigen Frauen der Abendgesellschaft :-] eine schöne Anspielung ...


    Gordon lyrische Briefschreiberei erinnert mich an die Hohe Minne des Mittelalters - er erhebt Cécile und betet sie an - weitab vom körperlichen Begehren.

  • Im 17.Kapitel ist ein zeitlicher Sprung erfolgt. Wir haben den Harz verlassen und nachdem Gordon verschiedene Orte aufgesucht hatte, trifft er in Berlin einen Großindustriellen, der ihm erzählt, dass St.Arnaud seine Abschied vom militärischen Dienst aufgrund eines Duells nehmen musste.


    Ich finde, Fontane macht das ganz geschickt, wie er Cecile und Gordon parallel einsetzt: in Kap.18 Cecile im Gespräch mit dem Hofprediger und gleichzeitig Gordon in Kap.19 im Selbstgespräch.

  • @Palomar


    Ja und ich finde auch fantastisch, wie beide Figuren dazu genutzt werden, die Spannung mehr und mehr zu erhöhen - Gordon durch seine Neugier, die den Leser mitzieht und Cécile durch ihre Angstzustände ...

  • Ich hätte nicht gedacht, dass mich Fontane noch mal so packt, aber ich bin voll drin. :-]
    Ist schon ein paar Jahre her, dass ich ihn zuletzt gelesen habe und Cecile gehört für mich auch beim zweiten mal ins obere Drittel seiner Romane.


    Eyre, wie würdest du die Bedeutung des Romans in seinem Gesamtwerk einschätzen?

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Eyre, wie würdest du die Bedeutung des Romans in seinem Gesamtwerk einschätzen?


    mhmmm - meiner Meinung nach ist er thematisch eine seiner vielen novellenhaften "Spielereien", denn für St. Arnaud und Cécile gibt es eine reale Vorlage ... aber stilistisch gehört es zu meinen Lieblingswerken ... achte mal auf das Erzähltempo: Im Harz "plätschert" die Handlung so dahin, aber seit Berlin läuft alles viel rascher ab und mit dem 21. Kapitel werden wir uns in den Strudel begeben ;0)


    Für sein Gesamtwerk eine Einschätzung zu machen fällt mir schwer. Seine hohe Kunst hier ist schon, den Leser durch die Figuren "in erwartungsvoller Haltung" zu verwahren. Eine Frau im Machtanspruch zweier Männer - der eine weltmännisch, der andere ein festes Glied der GEsellschaft ... die symbolhaften Vorausdeutungen und Bezüge (siehe z. B. die Namen Rosas, Cécile, Gordons) sind hier noch überschaubar :-] (Wenn Du an den Stechlin denkst, da kann man sich in jedem Kapitel erst einmal mit Recherchen beschäftigen).


    Ehrlich Herr Palomar ... darüber muss ich noch mal nachdenken :wow


    das Fontane vergötternde eyre

  • Was mich immer wieder wundert ist Céciles Verstimmtheit, wenn sich ein Gegenüber nicht in Huldigung ergeht. Ja generell verwundert es mich, wie alle so freiwillig einen Reigen um sie tanzen und sich an ihre Bedürfnisse anpassen. Dass sie sich dann nicht dankbar zeigt ist mir unverständlich. Was für ein Charakter steckt hinter dieser Frau?


    Gordon scheint jetzt in echter Leidenschaft für sie entbrannt zu sein und die Gefährlichkeiten dahinter zu erkennen. Er will sie nicht wiedersehen, seines Seelenfriedens zuliebe, und trotzdem zieht ihn alles zu ihr hin. Das es keine bloße Freundschaft zwischen ihnen geben kann erkennt er selbst. Er sieht die Gefahr ihrer Einsamkeit und Langeweile auch für sich. Den Liebhaber möchte er nicht geben. Er reist also ab.


    Später allerdings kehrt er doch zu ihr zurück. Er ist von dem Rätsel um sie gefangen. Ist er es auch von der Frau selbst? Schätzt er nur ihre Schönheit? Die Kinderseele und fehlende Bildung schiebt er von sich, aber was bietet sie ihm eigentlich sonst? Ich verstehe diese Anziehungskraft nicht. Gordon ist kein oberflächlicher Mensch.


    Und trotzdem steht er seltsam über den Dingen, ist sehr rational und analysiert sich und die Situation.


    Und bei all dem ist Cécile passiv. Es passiert ihr einfach, sie hat die Liebe nicht gefordert, dämmt sie auch nicht ein.


    Fontane legt seinen Personen ab und an auch polemische Bemerkungen in den Mund. In Kapitel 18 spricht er von den Berlinern, die draussen in der Welt verrückt sind (Anspielung auf die beiden groblustigen Wanderer), zu Hause bei ihren Frauen aber wären sie ganz vernünftige Männer. Ich musste grinsen.


    Später empfiehlt Gordon Cécile sich mit Menschen zu umgeben, die direkt sagen, was sie denken (die Sprache nicht zum Kachieren der Dinge verwenden) und nicht durch die Blume reden. Er formuliert es als ihren Anspruch. Ich lese es allerdings nicht als Kompliment. Er bescheinigt ihr, nicht in der Lage zu sein zwischen den Zeilen zu lesen und Ironie zu erkennen. Ich glaube auch, dass sie mit einfachen, weniger gebildenten Menschen besser zurecht kommt. Rosa ist der direkte Gegenentwurf zu Cécile und mir sehr viel näher.


    In Kapitel 19 dann verrennt sich Gordon völlig in seine Verliebtheit. Die dauernde Abwesenheit des Oberst unterstützt dies noch, zudem duldet dieser die gewechselten Briefe, die, glaube ich, keineswegs rein freundschaftlich waren. Cécile wehrt wie immer nichts ab und nimmt hin, geniesst die Zuneigung. Das ist gefährlich. Das sie wenig zurückschreibt, weil sie ihrer Rechtschreibung nicht traut fand ich dann doch amüsant.


    Interessant auch der Meinungsaustausch beim Diner, in dem es um die Aufgabe von Freiheiten, vor allem Meinungsfreiheit und Zensur, geht. Dieses Thema scheint immer aktuell zu sein und zu bleiben. Fontane hat hier einiges an Zeitkritik untergebracht.

  • Zitat

    von Eyre
    Gordon lyrische Briefschreiberei erinnert mich an die Hohe Minne des Mittelalters - er erhebt Cécile und betet sie an - weitab vom körperlichen Begehren.


    Ein interessanter Gedanke. Cécile scheint sich in dieser Rolle auch sehr wohl zu fühlen. Aber kann Gordon sich lange mit einer reinen Anbetungsliebe abfinden? Ich glaube, er gleitet langsam ab.


    Zum Thema Spannung stimme ich eyre und Herrn Palomar zu. Das Geheimnis hält mich als Leserin ebenso bei der Sache wie das Nichtverstehen um und von Cécile. Ich hoffe noch immer, dass sie mir am Ende greifbarer wird, dass ich ihre Motive und Handlungen, oder in ihrem Falle vielmehr Nichthandlungen, nachvollziehen kann.


    Allein das darüber schreiben macht mir einige Sachen klarer, deutlicher. Wenn man sich selbst einen Überblick über die jeweiligen Kapitel abringt und die groben Abläufe Revue passieren lässt, kommen einem schon die erstaunlichsten Erkenntnisse und Ideen. Von den Beiträgen der Mitleser ganz zu schweigen. :wave

  • Zitat

    Original von Liesbett


    In Kapitel 19 dann verrennt sich Gordon völlig in seine Verliebtheit. Die dauernde Abwesenheit des Oberst unterstützt dies noch, zudem duldet dieser die gewechselten Briefe, die, glaube ich, keineswegs rein freundschaftlich waren. Cécile wehrt wie immer nichts ab und nimmt hin, geniesst die Zuneigung. Das ist gefährlich. Das sie wenig zurückschreibt, weil sie ihrer Rechtschreibung nicht traut fand ich dann doch amüsant.


    Warum ist das gefährlich? Cécile genießt die Besuche und Zuneigung - was hat sie denn sonst im Leben? Außerdem sollte Gordon die Grenze zu einer verheirateten Frau bewusst sein.


    Ich denke, dass Gordon bis zum Erhalt des Briefes nicht in Cécile verliebt ist, sondern nur fasziniert- nur ein Verehrer ... als Verliebter hätte er doch mehr Mühe auf ihre Gesundheit gegeben oder nicht? Er hätte Sorgen gehabt und sich anders um die Frau bemüht.
    Jeden Tag zu Besuch zu kommen und ihr beim "Kranksein" zuzuschauen, ist keine große Heldentat.


    Zitat


    Interessant auch der Meinungsaustausch beim Diner, in dem es um die Aufgabe von Freiheiten, vor allem Meinungsfreiheit und Zensur, geht. Dieses Thema scheint immer aktuell zu sein und zu bleiben. Fontane hat hier einiges an Zeitkritik untergebracht.


    Ja - ist das nciht gerissen vom Autor und nach diesem ganzen Freiheitsdenken erfährt Gordon die Vergangenheit Céciles, fällt eine moralisches Urteil über sie und erhebt eitle Ansprüche ... die Differenz zwischen der Tischgesellschaft und dem anschließenden VErhalten ist krass oder nicht?


    das :wave eyre

    "Trotzdem gibt es keine großen Talente
    ohne starken Willen." (Honoré de Balzac)

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  • Zitat

    eyre
    Jeden Tag zu Besuch zu kommen und ihr beim "Kranksein" zuzuschauen, ist keine große Heldentat.


    Nein, aber er steht ihr dort bei, wo ihr Mann einfach verschwindet. Er tut es nicht als weibliche Schwäche ab sondern geht darauf ein. Ich glaubte Zuneigung darin zu lesen. Ob Liebe oder Faszination, dass kann ich nicht entscheiden. Der ganze Vorgang war mir ohnehin nicht einfach zu verstehen.


    Und noch mal zur Gefahr. Es ist nicht ungefährlich für Cécile, sich von einem Menschen in diesem Maße hofieren zu lassen, da sie doch mit einem Gegenwunsch rechnen muss. Ich empfand es nicht als harmlose Liebelei oder bloßen Flirt. Naja, sie vielleicht schon.


    Was sie sonst hat? Eine sichere Ehe, ein Einkommen, einen gewissen Stand in den oberen Schichten ... alles, was ihre Mutter sich wünschte. Sonst wenig, da hast du vollkommen recht. Ich wäre an einem solchen Frauenleben zugrunde gegangen. Sie war ja leider auch zur politisch aktiven Frauenrechtlerin nicht geeignet oder zur Wohltäterin. Irgendwie war sie vollkommen in ihrem Schicksal und an ihren Mann gebunden.


    Und ja, jetzt wo du mich darauf hinweist, der Unterschied ist tatsächlich immens. So global habe ich den Text noch gar nicht betrachtet.

  • Zitat

    Original von Liesbett


    Was sie sonst hat? Eine sichere Ehe, ein Einkommen, einen gewissen Stand in den oberen Schichten ... alles, was ihre Mutter sich wünschte. Sonst wenig, da hast du vollkommen recht. Ich wäre an einem solchen Frauenleben zugrunde gegangen. Sie war ja leider auch zur politisch aktiven Frauenrechtlerin nicht geeignet oder zur Wohltäterin. Irgendwie war sie vollkommen in ihrem Schicksal und an ihren Mann gebunden.


    Ja, eine sichere Ehe hat sie, aber keine emotionale Bindung und den gewissen STand hat sie eben nicht (die Mutter rechnete nicht mit einem Offizier)- sie wird nirgends eingeladen, die Tischgesellschaft besteht auch eher aus "Ausnahmepersonen" ... der einzige Mensch, der sie gesellschaftlich ein wenig rehabilitieren könnte, ist der Hofprediger - doch der fehlt bei dem einzigen gesellschaftlichen Anlass.


    Cécile ist isoliert.


    Außerdem ist sie ja von der Angst geprägt, dass Gordons Aufmerksamkeit ebenfalls nach Anerkennung sucht. Und sie erkennt die "veränderte Sprache", die er führt und weist ihn eindeutig zurecht. So hilflos ist sie nicht. Auch die kurze Andeutung über den "unangenehmen" Besuch ihrer Schwester und deren auffällige Koketterie zeigt, dass Cécile einen moralischen Abstand gewonnen hat. Sie sagt es selber zu Gordon.


    Warum sollte sie nicht zur Wohltäterin geschaffen sein oder zur Frauenrechtlerin? Trauen ihr selbst die Leser keine Entwicklung zu?


    Ihr Tod könnte auch ein Protest als eine Verzweiflungstat sein, denn immerhin handelt sie gegen die Gebote der Kirche.


    das das Figürchen der Cécile bedauernde eyre

  • Vorbemerkung:
    Dummerweise habe ich nach dem zweiten Teil mal geschaut, in welchen anderen Ausgaben das Buch lieferbar ist. Dort stand eine Kurzinhaltsangabe - genauer gesagt der gesamte Inhalt einschließlich Ende. Schade, ich habe zu spät bemerkt, daß in den wenigen Sätzen alles gesagt wurde. Andererseits fallen mir so mehr versteckte Hinweise auf den Fortgang der Handlung auf.


    * * * * * * * * * * * * * * * * * *


    Der Roman entstand zwischen 1884 und 1886; ich gehe mal davon aus, daß er auch zu etwa dieser Zeit spielt. Siebzehntes Kapitel. Ich bin überrascht, wie „klein“ die Welt damals doch schon war, wie schnell man von einer Stadt in die nächste kommen konnte, wie verbreitet Telegraphie anscheinend gewesen ist. Das verwundert mich um so mehr, als die richtig großen Dampfloks für schnellere Züge erst etliche Jahre später gebaut wurden. Und ich gerade in einem anderen Buch lese, was um die Jahrhundertwende (also später) spielt, wo es um die Erfindung von drahtlosem Funk geht. So rückständig war es damals also anscheinend doch nicht gewesen.


    Dann im achtzehnten Kapitel, die Stelle:
    (...) Sie verbringen ihr Leben einsamer, als Sie sollten.“
    „Im Gegenteil, nicht einsam genug. Was sich Gesellschaft nennt, ist mir alles Erdenkliche, nur kein Trost und keine Freude.“

    Und später:
    Er weiß nichts von der Tragödie, die den Namen St. Arnauds trägt, und weiß noch weniger von dem, was zu dieser Tragödie geführt hat. Aber auf wie lange noch? Er wird sich rasch hier wieder einleben, alte Beziehungen anknüpfen, und eines Tages wird er alles wissen. Und an demselben Tage ...“


    Aha, also doch eine „Geschichte“. Und dann die Erinnerung an Thale, an den „blutigen“ Sonnenuntergang, in dem Gordon quasi versank. So ganz langsam fängt Fontane an, Hintergrundinformationen zu enthüllen. Und düstere Vorahnungen auszusprechen bzw. Warnhinweise zu geben.


    Und wie zur Bestätigung zu Beginn des neunzehnten Kapitels, als Gordon einem Beerdigungszug begegnet:
    “Es ist nicht gut, die Augen gegen derlei Dinge zu schließen, am wenigsten, wenn man eben Luftschlösser baut. Der Mensch lebt, ums eine Pflicht zu tun und zu sterben. Und das zweite beständig gegenwärtig zu haben, erleichtert einem das erste.“


    Köstlich im zwanzigsten Kapitel die Szene, in der der Geheimrat sich mit seiner Brille im Toupet verfängt! :-)


    Diese ganze Abendgesellschaft hat mich ein bißchen verwirrt, und ich bin noch nicht so sicher, was dieser Teil eigentlich sagen soll. Aber jetzt will ich erst mal weiter- bzw. durchlesen; vielleicht steckt das ja schon in den Posts hier drinnen. Die, wie gesagt, lese ich erst später.


    Mit Gebe Gott, daß es ein gutes Ende nimmt. (was Rosa über Cécile sagt) hört dieser Teil auf. Nicht gerade ermutigend.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • eyre
    Ups, da stand noch was offen. Nun, ich gebe zu nicht ausreichend reflektiert zu haben aber nach ein paar vergangenen Wochen nur soviel:


    Nein, ich als Leserin traue Cécile keine große Entwicklung zu, schon gar nicht zur Wohltäterin oder gar Frauenrechtlerin. Als solche ist man genötigt Positionen zu beziehen, sich zu bilden, selbstständig zu wirken und sich gegen Unterdrückung zu wehren. Tut sie das? Sie nimmt hin und leidet.


    Ihr Tod ist - für mich - kein Ausdruck von Protest, sondern eine Art, sich Ungemach und Verantwortung zu entziehen. Ich verurteile sie nicht dafür, ich habe Mitleid. Sie hat viel gelitten, schwer gelitten und nur wenige Träume haben sich ihr erfüllt. Ich habe aber auch den Eindruck gewonnen, dass sie sich nicht am Erreichten erfreuen konnte. Irgendwie fehlte ihr innere Ausgeglichenheit und Selbstvertrauen.


    Zum Stichwort kirchliche Gebote: auch die voreheliche Liebelei war ein Verstoss, aber auch den beging sie nicht aus Protest oder Verzweiflung.


    SiCollier
    Aus heutiger Sicht mögen die schnellen Dampfloks erst später gekommen sein, aber im Vergleich zur mühseligen Kuschenreiserei ist ein Zug, egal wie langsam er heute scheint, ein rasendes Ungeheuer. Heute dagegen wünscht man sich die sogenannte Entschleunigung dagegen gelegentlich zurück. Was mich dagegen amüsiert ist die Eselsreiterei. Das scheint normal gewesen zu sein, nur hört man heute kaum noch davon, sind Pferde doch ungleich edler.