@Schreibende und ihre Motive

  • also ich schreibe ganz einfach, weil es mir spass macht. wenn es den leser auch gefällt, gut. wenn es vorher einem lektor gefallen hat, auch gut, dann lesen es vielleicht mehr.
    wenn es niemand gefällt? nein, einem, nämlich mir gefällt es (meisten)

  • Mir macht das Ausdenken mehr Spaß als das Schreiben. Das Schreiben ist richtig anstrengend. :wow


    Allerdings habe ich schon mal ein paar kleine Artikel in einer Online-Zeitung veröffentlicht und das Hochladen hat mir einen richtigen Kick gegeben. Das Schreiben machte auch Mühe, aber allein der Akt des Veröffentlichens hat mich total euphorisch gemacht. Komisch, oder?

  • Zitat

    Original von Paisuma
    ... Allerdings habe ich schon mal ein paar kleine Artikel in einer Online-Zeitung veröffentlicht und das Hochladen hat mir einen richtigen Kick gegeben. Das Schreiben machte auch Mühe, aber allein der Akt des Veröffentlichens hat mich total euphorisch gemacht. Komisch, oder?


    Ich würde nicht sagen, dass das komisch ist. Ist doch das Veröffentlichen das Sahnehäubchen der Schreiberei...

  • Hallo Paisuma,


    dieser Kick, wie du ihn nennst, stellt einen der Antriebe für das Schreiben dar. Der andere sind die Bilder im Kopf, die einfach heraus wollen. Ohne diese beiden Gefühle voll auskosten zu wollen, bringt man nie die Disziplin auf, sich an die Schreibmaschine oder den Computer zu setzen und nuicht nur eine, sondern viele Geschichten zu entwerfen.


    Schreiben ist eine Sucht, die in meinen Augen allerdings befriedigender ist als Rauchen oder Trinken. Wenn man einen gewissen Erfolg, sprich Kick, dabei hat, umso mehr.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Ich schreibe, weil ich schreiben muss, seit ich schreiben kann. In einem anderen Beitrag, oder wars meine Vorstellung, sagte ich schon, dass genau zu Weihnachten meine erste (Weihnachts)Kurzgeschichte (Frieden auf Erden) veröffentlicht wurde, da war ich 33. Zwei weitere in den nächsten drei Monaten. Für die erste Geschichte bekam ich DM 23,80 Zeilenhonorar, aber das war so unwichtig wie nur irgend etwas. Ich las meinen Namen als Autor in der Zeitung, ähnliches hatte ich nur verspürt, als ich mit 15 vor 3000 Menschen Theater gespielt habe. Ein Märchenspiel und das Spielen war gar nicht so das Besondere, sondern nach der Vorstellung, das Zusammensitzen, das Feiern, das Lachen, die Befreiung, es geschafft zu haben, die Befriedigung des Erfolges, anders kann ich es nicht ausdrücken.
    Ich will auch als Schreiberling gefallen, gelesen werden, ich will gefragt werden, wo kann man das kaufen. Ohne einen gewissen Narzissmus kann man das gar nicht genießen - aber alles was man macht, sollte man lieben und genießen, auskosten, können. Deshalb schreibe ich, ohne bewusst gefallen zu wollen, ich biedere mich dem Leser nicht an. Zahlreiche zerreißende Kritiken beweisen das zur Genüge.
    Aber, das ist vielleicht die einzige Einschränkung die ich machen muss, viele meiner Texte schreibe ich bewusst als Vor-Leser, für meine Autorenlesungen und da kalkuliere ich bei Veränderungen natürlich mein Sprechen, die Betonungen und Effekte mit ein, so wie ich in Gedanken und dann auch tatsächlich das Publikum mit einbeziehe. Ich sitze nicht nur da und lese vor. Ich agiere, ich laufe herum, ich springe, ich schreie, ich flüstere - und ich antworte auf Zwischenrufe oder andere Reaktionen.
    Ok, jetzt habe ich mich hinreißen lassen, so viel wollte ich gar nicht schreiben.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

  • ich schreibe einfach schlicht und ergreifend, weil es mir spaß macht.
    ich liebe meine protagonisten, ich liebe meinen plot.....ich liebe es an meiner story rumzuwerkeln und es so zu gestalten, dass ich sagen kann: jetzt gefällt es mir 100% , denn dann habe ich alles gegeben was ich konnte. wenn dann jemand noch fehler fidet oder verbesserungsvorschläge macht, nehme ich die gerne an, schaue, ob ich da was dran verbessern kann und tue das gegebenenfalls....ich arbeite gerne mit und an texten.
    aber ich möchte vor allem andere menschen irgendwann mal mit meinem geschriebenen erfreuen...ob es nun nur meine kinder(oh, wann die wohl mal kommen??!;-)) oder meine eltern oder vielleicht doch noch viele andere sein werden, werde ich dann sehen.
    aber spaß macht es mir an erster stelle.
    außerdem habe ich gemerkt, dss ich eine ganze menge kraft aus meinem schrieben ziehe. nachdem ich ein paar seiten niedergeschreiben habe, bin ich total happy!:-)
    liebe grüße!!:wave: