@Schreibende und ihre Motive

  • Zitat

    Original von Evelyne Marti
    Und auch von mir eine Sympathie-Bekundung: Ich finde dieses Forum samt allen Usern sympathisch und werbe kräftig dafür in anderen Foren. :kiss


    Na, das hört man doch gerne... Ich finde auch dass Du eine Bereicherung für das Forum bist. Also hoffentlich bleibst Du uns noch lange erhalten... :knuddel1

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von Morgana


    Also hoffentlich bleibst Du uns noch lange erhalten... :knuddel1


    Ich mag es, wenn etwas los ist in einem Forum. Und hier läuft es so kunterbunt, dass ich nicht mal mit Posten nachkomme. :-]


    Auch wenn ich zwischendurch weiter :hop hoppe , zieht es mich immer wieder hierher. :kiss


    Bye, Ivy

  • Zitat

    Original von Evelyne Marti
    Auch wenn ich zwischendurch weiter :hop hoppe , zieht es mich immer wieder hierher. :kiss


    Das ist schön... :knuddel1

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von Evelyne Marti
    Ich will das Forum auch nicht überfordern mit meiner Fragerei, deshalb verteil ich's über mehrere. :grin


    Ooch... Ich find Deine Fragerei sehr interessant... :-)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • ich progbier es ja auch immer wieder zu schreiben und auch ein buch zusammen zu fummeln.
    mir geht es um das schreiben selbst. das erzählen.
    einen größeren hintergrund in den geschichten sehe ich nicht. sie sollen auch nichts bestimmtes mitteilen.
    zumindest jetzt nicht. wer weis was mir da noch alles einfällt.

  • Zitat

    Original von tomliehr
    Mal kurz ernsthaft etwas zum Thema. :grin


    Ich glaube, man ist als Autor irgendwie auf der Suche nach Seelenverwandten, letztlich nach einer Art Bestätigung für die eigene Weltsicht, den eigenen Humor, die eigenen Ideen usw. usf. Das hat weniger mit der Motivation für das Schreiben allgemein zu tun, als vielmehr mit der Strukturierung, Konzeption, Dramaturgie der dann entstehenden Werke.


    Ich würd auch Tom recht geben bzw. wäre das der Hauptgrund für mich, wenn ich mich zu schreiben trauen würde...:-)


    Und das hier:


    Zitat:
    Es winken Geld, Ruhm und schöne Frauen.


    Ey...und WO zum Geier bleiben die winkenden Männer?????... :lache


    Gruß
    Baumbart

  • Hallo,


    nachdem ich mich bisher vor diesem Thread gedrückt habe, will ich nun doch ein paar Worte zu meiner und Inys Motivation schreiben.


    1. Wir wollen Romane schreiben, wie wir sie gerne lesen würden.


    2. Wir wollen Romane schreiben, welche die LeserInnen gerne lesen wollen.


    3. Wir wollen jeden unserer Romane so gut schreiben, wie wir nur können, und sind auf uns stocksauer, wenn uns das nicht gelingt.


    Soweit das.



    Warum wir schreiben?


    Weil es eine Sucht ist. Wir können nicht anders. Wir müssen uns Geschichten einfallen lassen und diese zu Papier bringen, bzw, erst einmal in den Compi tippen. Wir hatten schon als Kinder den Trieb, uns selbst Geschichten zu erzählen, und den leben wir jetzt voll und ganz aus.


    Ob wir Leute belehren wollen, weiß ich nicht, wir wollen sie aber auf jeden Fall unterhalten. Wir setzen dabei jedoch gewisse Ansprüche an uns, was unsere Charaktere und deren Reaktionen auf ihre Umwelt betrifft, und tun bei aller dichterischen Freiheit alles, um so haarscharf wie möglich an der Historie zu bleiben.


    Wer will, kann aus unseren Romanen noch mehr heraus lesen, das teilweise geplant, teilweise unbewusst eingebracht wurde. Doch bleibt es jeden Leser selbst überlassen, wie er es aufnimmt und verarbeitet.


    Hallo Tom, du hast geschrieben:


    Zitat

    Es winken Geld, Ruhm und schöne Frauen


    Geld: Wer in Deutschland vom Schreiben leben will, muss maschinengewehrartig schreiben und absolut saftige Honorare erhalten, oder sich mit einem Lebenstil zufrieden geben, der unter allen Kanonen ist.


    Ruhm: Wer trommelt wie ein Irrer und ein entsprechendes Körperteil städtischen Kulturhoheiten aufsucht, hat die Chance, am Rande wahr genommen zu werden. Meistens werden Autoren unserer Preisklasse vollkommen ignoriert, zumindest hier in München, wo unser OB sich nicht zu schade war, einen Preis für Das beste nicht geschriebene Buch zu verleihen, der sogar mit einigen tausend Euro datiert war. Ich habe es zuerst für einen Witz gehalten, doch der Herr hat wirklich jemand für NICHTS einen Scheck in die Hand gedrückt.


    schöne Frauen: schenke ich dir alle.


    Wenn ich das alles recht besehe, bleibt mir nur eins, meine eigene Zufriedenheit mit dem, was ich geschaffen habe, und, was wichtig ist, aufmunternde und lobende Kommentare der Büchereulen.


    Dafür meinen Dank!


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • eigentlich ganz einfach, der autor kriegt zwischen 5 und 10 % des Verkaufspreises und wenn ein buch 10 euro kostet, bleibt einer im günstigsten fall übrig. ganz einfache rechnung oder?
    oder kriegt jemand einen höheren satz?

  • Lieber Mike,


    du darfst auch die Steuer nicht vergessen, denn die Schergen des Kaiserlichen Kämmerers (nicht Kammerers) sind heute nicht weniger unerbittlich, als sie es vor tausend Jahren waren, eher im Gegenteil. Es gibt zwar keine Folter mehr, aber sie besitzen genug Mittel, auch noch den letzten Cent aus einem heraus zu pressen.


    Liebe Wolke,


    jemand sagte einmal zu mir, dass man neun bis zehn gut laufende Romane braucht, die immer wieder aufgelegt werden, um halbswegs vom Schreiben leben zu können. Dies schaffen nur wenige, denn bis der neunte Roman erschienen ist, sind die ersten meistens längst wieder vergessen.


    Euer
    Eric :kiss

  • hallo eric,
    wenn du so gut verdienst, dass das finanzamt ernsthaft zuschlagen will, dann bist du schon ziemlich weit gekommen, und solange du nicht so viel verdienst und ein bisschen kreativ belege sammelst, ist das finanzamt auch wiederum nicht so sehr zu fürchten

  • Zitat

    Original von mike
    wenn du so gut verdienst, dass das finanzamt ernsthaft zuschlagen will, dann bist du schon ziemlich weit gekommen, und solange du nicht so viel verdienst und ein bisschen kreativ belege sammelst, ist das finanzamt auch wiederum nicht so sehr zu fürchten


    Also ich weiss ja nicht. Ich bin noch nicht allzu weit gekommen und bei mir schlägt das Finanzamt jeden Monat ganz kräftig und ernsthaft zu. Wenn ich mir so meine Abzüge anschaue, dann schluck' ich erst zwei bis drei Mal heftig, reib' mir die Augen und versuche ein Schluchzen zu unterdrücken.


    Die nehmen es doch mittlerweile von den Lebenden.


    Gruss,


    Doc

  • Hallo Mike,


    wenn du beim Sammeln von Belegen und mit dem Absetzen im Vergleich zum Verdienen zu kreativ bist, hat dich das Finanzamt sehr rasch am Wickel. Die wollen nämlich nach einer gewissen Zeit ein kräftiges Pluszeichen bei deinen Einnahmen sehen. Kommt dies nicht zustande, erklären sie das Schreiben zum Hobby und fordern etliches an Steuerersparnissen, die du in den letzten Jahren gemacht hast, gnadenlos zurück.


    Einem guten Bekannten von mir ist es so gegangen. Du weißt gar nicht, wie froh der war, als er ausgerechnet in dem Jahr elf Heftromane für Bastei schreiben durfte und den entsprechenden Verdienst vorweisen konnte.


    Außerdem sind die Herrschaften in Eichels Diensten nicht mehr so großzügig wie früher. Du musst mittlerweile beinahe bei jedem Bleistift nachweisen können, für welchen Roman du damit Notizen gemacht hast.


    Beste Grüße
    Eric :write

  • hallo doc, wenn sie kräftig zuschlagen, bleibt immer noch genügend übrig, so war es wenigstens früher bei mir, derzeit können sie leider nix holen bei mir
    hallo eric, klar irgendwann holt es dich ein, aber das kann man ja noch schieben

  • ÄÄÄhhhmmm, mal kurz zurück zum Thema..
    Ich weiß nicht, wie es den wirklich puplizierenden Schriftstellern hier im Forum geht (oder ging - würde mich zum Gedankenaustausch über eine PN freuen)...
    Also das Motiv für meine Schreiberei lag lange im Dunkeln. Irgendwann wollte ich halt einfach mal testen, ob ich nicht auch so ähnlich schreiben kann, wie meine (damaligen) Vorbilder. Also schrieb ich banale Krimistories. das genügte irgendwann nicht mehr und ich schloss mich einem Forum im Internet an, dass junge Schreiber mit bestimmten Themenvogaben versucht, zu fördern. So gewann ich dann und wann ein Buch (das als Preis eben ausgeschrieben war, doch meistens waren es welche, die meinen Geschmack nicht trafen...) Irgendwann wurde durch so einen Schreibwettbewerbgewinn eine meiner Stories in einer Anthologie veröffentlicht. Seitdem ist erst einmal Sense... Das ist zwei Jahre her und ich versuche seitdem Kenntnisse über ein sogenanntes Schreibstudium von einer Fernstudienakademie zu erlangen - ich muss sagen, einiges hat mir bis jetzt viel geholfen...
    Wie ging es den Schriftstellern unter euch - Iris z.B.?


    :wave Sam

  • Das ist für mich ein sehr interessantes Thema, da ich selbst gerade zu schreiben begonnen habe.


    Bei mir laufen immer Filme im Kopf ab, mit fiktiven, erfundenen Personen, die ich erschaffen habe. Sehr wenig davon ist persönlich, außer das Schöpfen aus dem Erfahrungsschatz, sondern pure Fiktion.


    An meinen Figuren hänge ich sehr, die sind wie meine Kinder. Ich suche hingebungsvoll im Namensregister nach Namen, wie für ein Baby. Wenn meine Kurzgeschichte fertig ist, werde ich die beiden Protagonisten sehr vermissen.


    Nichts ist aber schwieriger, als diese Filme dann auch in einer Form zu Papier zu bringen. Jetzt habe ich einmal angefangen - es fängt an zu fluppen. Aber es ist irgendwie peinlich, die Texte dann noch einmal zum Redigieren durchzulesen.

  • Zitat

    Original von Paisuma
    Hmmm... schwierig...


    Das eine, was ich aktuell schreibe, ist eine Kurzgeschichte. Eine Art Liebesgeschichte, aber nur eine Art.


    Der Roman, der auf Halde liegt, ist ein Beziehungsroman und ein Thriller. Kein Thriller im Sinne von Krimi, eher Psycho-Thriller.


    psycho-thriller hört sich gut an.. hört sich sehr gut an *G*




    noch ein münchner.. :)