'Brandmal' - Seiten 001 - 115 (Absatz)

  • Da geht man mal höchstausnahmsweise vor Mitternacht ins Bett und ist dann morgens halb neun doch der erste- was sagt mir das? Ihr habt alle schon vorher angefangen :schlaeger.


    Die Aufmachung mit geprägtem Cover und Stadtplan von Hamburg ist gewohnt gut-wieder zu bemängeln, dass bei diesem Preis ein Lesebändchen dazugehört- oder meinen Verlag und Autor Pausen wären wg. Hochspannung eh nicht möglich? Ich kann erst später richtig anfangen zu lesen- mal sehen ob ich dann ein Lesebändchen noch vermisse...

  • Bin heute morgen schon ganz früh aufgestanden und hab den ersten Abschnitt gelesen. Ich muss mich bissle beeilen, weil ich morgen in den Urlaub fliege :-)


    Erstmal hallo Craig, danke, dass du dir Zeit für uns nimmst. :wave


    Das Cover von "Brandmal" gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist mal wieder erste Klasse, das Buch von Anfang an spannend.


    Mir tut die arme Kristina sehr leid. Erst freut sie sich noch, dass sie ihr Leben im Griff hat, nachdem damals alles so furchtbar war. Ich habe die Seiten regelrecht verschlungen, bis ich rausfand, was denn da passiert ist :-) Aber dann holt sie die Vergangenheit wieder ein - beim Öffnen der Türe riecht sie schon das Blut. Aber anstatt die Polizei zu rufen, vernichtet sie die Spuren. Sehr merkwürdig. Kenne mich jetzt mit psychischen Krankheiten nicht so aus, als dass ich beurteilen könnte, ob das möglich ist. Aber es ist ja sehr anschauend erklärt, deswegen glaub ich das mal :-)


    Die Morde sind äußerst anschaulich und grausam beschrieben. Mir macht so was ja nix aus, aber für schwache Gemüter ist das sicherlich nichts.


    Wer ist dieser Typ, der die Terroristen von damals auf dem Kieker hat? War er vielleicht einer von Ihnen? Oder ein Opfer? Und warum färbt er seinen Opfern die Haare rot und nimmt so Bezug auf den roten Franz? Ist er vielleicht der kleine Junge vom Bahnhof, der den Mord an zwei Menschen in den 70ern beobachtet hat?

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von CathrineBlake ()

  • Zitat

    Original von CathrineBlake


    Mir tut die arme Kristina sehr leid. Erst freut sie sich noch, dass sie ihr Leben im Griff hat, nachdem damals alles so furchtbar war. Ich habe die Seiten regelrecht verschlungen, bis ich rausfand, was denn da passiert ist :-) Aber dann holt sie die Vergangenheit wieder ein - beim Öffnen der Türe riecht sie schon das Blut. Aber anstatt die Polizei zu rufen, vernichtet sie die Spuren. Sehr merkwürdig. Kenne mich jetzt mit psychischen Krankheiten nicht so aus, als dass ich beurteilen könnte, ob das möglich ist. Aber es ist ja sehr anschauend erklärt, deswegen glaub ich das mal :-)


    Also ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Verhalten von Kristina so auch im wirklichen Leben möglich wäre.


    Aufgrund ihres Traumas hat sie ja sowas wie einen Sauberkeitszwang, wozu ja auch ihr Beruf gut passt.
    Und sie kann einfach "Schmutz" nicht ertragen und muss aus ihrem inneren Zwang heraus alles beseitigen, was die Sauberkeit stört.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Endlich ist es soweit. Die lang ersehnte Leserunde startet.


    Ich tat mich mit den ersten Seiten sehr schwer. Es fiel mir schwer ins Buch hinein zukommen.
    Die Szene, wo Maria beim Arzt ist, ist sehr verwirrend. Man wusste gar nicht was jetzt Realität ist und was nicht.


    Kristina, die Perle des Hauses, findet den Skalp an der Badezimmertür. Ups, die Dame ist wohl leicht verwirrt. :pille Sie putzt das Badezimmer, nachdem sie den Besitzer des Skalps in die Badewanne verfrachtet hat. :yikes
    Na, da wird Fabel sich aber freuen.


    :schnellweg weiterlesen, bin ja erst auf Seite 56

  • Zitat

    Original von CathrineBlake
    Erstmal hallo Craig, danke, dass du dir Zeit für uns nimmst. :wave


    Keine Ursache... ich bedanke mich herzlich für eure Interresse an Brandmal.


    Zitat

    Original von CathrineBlakeDas Cover von "Brandmal" gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist mal wieder erste Klasse, das Buch von Anfang an spannend.


    Daß freut mich ungeheuer. Ich hoffe daß du die Reste genauso geniesst.



    Ubrigens... noch einmal entschuldige ich mich im voraus für mein Deutsch/Denglisch. Trotzdem werde ich versuchen alle Eure Fragen und Bemerkungen zu antworten (ausser wer der Täter ist!)


    Herzliche Grüsse aus Perthshire,


    Craig :brief


  • Wie gesagt, fahre ich morgen früh in den Urlaub und bin deswegen schon fast fertig mit dem Buch. Und ich muss sagen, dass ich es bisher sehr genossen habe. Ich freu mich schon aufs Nächste :-)


    Und dein Deutsch ist super. :wave

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    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ich muss gestehen, ich bin über den Prolog nicht hinaus gekommen. Momentan finde ich etwas schwer in die Geschichte rein. Denke aber, dass das eher am Stress liegt und nicht am Buch.
    Aber anscheinend bin ich nicht die einzige, die etwas Probleme hatte... Also mal schaun, wie es sich entwickelt. :gruebel


    Die Covergestaltung gefällt mir auch sehr gut.

  • Zitat

    Original von CathrineBlake


    Wer ist dieser Typ, der die Terroristen von damals auf dem Kieker hat? War er vielleicht einer von Ihnen? Oder ein Opfer? Und warum färbt er seinen Opfern die Haare rot und nimmt so Bezug auf den roten Franz? Ist er vielleicht der kleine Junge vom Bahnhof, der den Mord an zwei Menschen in den 70ern beobachtet hat?


    Also ich denke auch, dass es der kleine Junge vom Bahnhof Nordenham ist, der die Morde auf dem Gewissen hat. Allerdings ist diese Erklärung wohl zu einfach :gruebel.
    Ich dachte, dass der Junge der Sohn vom Roten Franz wäre - so der Bezug zu den rot gefärbten Haaren.
    Aber warum skalpiert der Mörder die Opfer, läßt das Skalp dann aber am Tatort zurück?


    Also nachdem was ich jetzt so über den seelischen Zustand von Maria Klee gelesen habe, habe ich den Eindruck, dass sie eigentlich nicht so geeignet für so eine schwierige Ermittlung ist. Sie scheint doch immer noch sehr traumatisiert.

    Liebe Grüße, Sigrid

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  • Angst ist eben eine schlimme Sache, aber wenn man lernt mit ihr umzugehen, wird sie beherrschbar- deshalb geht Maria zum Therapeuten.


    Das mit demSkalp- ich halte den Mörder für geistesgestört- deshalb halte ich es für möglich, dass es das Kind ist- wenn die Eltern und noch jemand vor deinen Augen erschossen werden, kann das ein heftiges Trauma auslösen- oder eben auch ein Durchdrehen.

  • Irgendwie komme ich auch nicht in die Geschichte hinein. Es liegt aber nicht an dem Schreibstil, der ist wie bei den letzten beiden Büchern schon sehr gut. Irgendwie passiert mir auf den ersten Seiten zu viel unabhängig voneinander. Auch wenn diese Handlungsstränge am Ende des Buches sicherlich zusammenfinden. Vielleicht liegt es aber auch am Thema? Ich hoffe ich werde richtig warm mit dem Buch. Bin ja erst bei Seite 140 :-(


    Ich werde auf jeden Fall weiter lesen, alleine schon weil ich Fabel sehr mag. Möchte ja auch wissen, was das alles auf sich hat.


    Interessant fand ich den Bezug zur deutschen Politik im Vergleich zur amerikanischen Politik. Besser hätte man das nicht sagen können.


    Leider fällt mir momentan einfach nicht mehr ein, was ich noch schreiben könnte, was andere hier nicht schon geschrieben haben.


    Ab morgen ist Wochenende, vielleicht fehlt mir einfach die nötige Ruhe. Und ich hab mich so gefreut. :-(

  • Vielleicht liegt es auch etwas an der Thematik?


    Ich für meinen Teil muss ganz ehrlich sagen, dass ich normalerweise einen weiten Bogen um Krimi/Thriller mache, die einen politischen Einschlag haben.

    Liebe Grüße, Sigrid

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  • Zitat

    Original von beowulf
    Empfindest du das heute noch als Politik? Ist das nicht Geschichte, die 68er mit ihren 60-64 Jahren?? Ist das nicht so, dass die selber nicht mehr wissen, was wirklich wa(h)r?


    Nein, beo, Du hast sicher Recht. Ich habe mich da unglücklich ausgedrückt.
    Mich interessiert dieser Zeitraum schon und es ist gewiss schon praktisch Geschichte.


    Ich habe generell bei der Verquickung von Krimis mit jüngerer Geschichte etwas Probleme. Aber das betrifft jetzt nur mich persönlich :-).

    Liebe Grüße, Sigrid

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  • Jetzt bin ich auch endlich dabei.


    Schön, dass Du wieder dabei bist, Craig :wave


    Ich hatte keine Probleme, in das Buch hineinzukommen, ich bin sehr gespannt, wie die verschiedenen Zeitsprünge hinterher zu einem gesamten Faden verknüpft werden.


    @ Beo: Ja, Lesebändchen wäre schön. Vielleicht nächstes Mal?


    Interessant fand ich den Einstieg, dass nämlich bereits 28 Tage nach dem ersten Mord der Täter und Jan Fabel zusammen treffen. Und ein Cliffhanger: Wer ist der knieende Mann, wer zieht die Waffe, wer stirbt? Ich gehe fest davon aus, dass es nicht Jan Fabel ist, kann ich einfach nicht glauben.


    Der Gedanke, der in dem kurzen Text vor dem Prolog angesprochen wird, nämlich, dass wir ewig existieren, ist mir fremd. Ich kann mir Wiedergeburt nicht vorstellen, auch wenn ich manchmal den Eindruck habe, dass es Déjà-Vues gibt. Aber dieser Text wird von einem besonders sadistischen Mörder gedacht/gesprochen :yikes


    Der Vorfall auf dem Bahnhof 1985 ist ja übel. So recht habe ich da aber noch nicht verstanden, wer nun wer ist. Hier scheint der "Rote Franz" zu sterben, aber anscheinend gibt es ja jemanden, der sein Werk fortführt. :gruebel Aber wir sind ja noch ganz am Anfang.


    Was mir gefallen hat, war die Atmosphäre auf Sylt. Aber ich war am Rätseln, ob wir Leser die Beziehung zwischen Jan und Susanne schon kennen. Die Vorgängerbände sind einfach schon zu lange her. Waren die im letzten Buch schon zusammen?


    Ja, Kristina, merkwürdige Frau, doch als so nach und nach bekannt wird, was sie durchgemacht hat, tat sie mir sehr leid. Ich hoffe, dass es für sie einen guten Ausgang nimmt.


    Maria Klee beim Psychiater: Komische Szene, warm sollte Maria den Psychologen ausschließen? Bei Medikamenten habe ich immer ein schlechtes Gefühl, ich hoffe, dass Dr. Minks es gut mit ihr meint, ich misstraue ihm irgendwie.


    @ Craig: Auf S. 34 schreibst Du "Maria Klee, eine elegante Frau von Anfang 30...", auf S. 53 kommt genau die selbe Beschreibung wieder. Absicht? Ich finde das unglücklich, kam mir wie eine ungewollte Wiederholung vor.


    Was hat wohl der Leichenfund in der Speicherstadt mit dem ganzen Fall zu tun? Bisher ganz schön viele Baustellen.


    Und dann passiert am Abend noch ein Mord, so dass Kristina entlastet ist. Genauso grausam wie der erste. Der Mörder muss doch völlig blutbefleckt da raus gegangen sein, vielleicht hat ihn doch jemand beobachtet?


    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht, ich finde die Morde zwar grausam, aber wenn es mir zu grausig wird, überfliege ich nur. Schön finde ich immer wieder die Einschübe über Hamburg und vor allem die privaten Geschehnisse um Jan Fabel, den mag ich nämlich sehr.

  • Hallo geli73, hallo Sigrid2110,


    es freut mich daßihr wieder dabei seid! :wave



    Zitat

    Original von geli73
    Ich kann mir Wiedergeburt nicht vorstellen, auch wenn ich manchmal den Eindruck habe, dass es Déjà-Vues gibt. Aber dieser Text wird von einem besonders sadistischen Mörder gedacht/gesprochen


    Auch glaube ich nicht an Wiedergeburt, und du recht hast daß dieser Text eine Ausserung unser verrückte Mörder ist. Aber das Thema von ererbtes Gedächtnis interessiert mich enorm. Ich hatte so eine Erlebnis (viel, viel mehr als Déjà-vu) daß ich einen Ort erkannt - einen Ort den ich noch niemals besucht hatte. Dieser Erfahrung was unglaublich stark - ich hatte echtes Heimweh für ein Land ich noch nie besucht hatte. Ich bin Rationalist und glaube gar nicht an "uberirdische" Sachen. Aber es muß einen bestimmten wirklichen Grund für dieses Erlebnis - und daß, für mich, entweder etwas genetisch oder sozialpsychologisch heißen muss. Deshalb habe ich in Brandmal dieses Thema untersucht.




    Zitat

    Original von geli73@ Craig: Auf S. 34 schreibst Du "Maria Klee, eine elegante Frau von Anfang 30...", auf S. 53 kommt genau die selbe Beschreibung wieder. Absicht? Ich finde das unglücklich, kam mir wie eine ungewollte Wiederholung vor.


    Kein absichtliche Wiederholung gemeint. (Oder war es Déjà-vu... wieder! :lache)


    Tchüss,


    Craig :write

  • Das Wichtiges genetisch weitergegeben wird, ist sehr interessant und ich denke auch, dass das durchaus realistisch ist.


    Nachgewiesen ist ja, dass bestimmte genetische Informationen, die für das Überleben wichtig sind, weitergegeben werden, indem die Individuen, die diese Informationen haben, einen Überlebensvorteil haben.


    Dies gilt vorallem für den medizinischen Bereich.
    Ich kann mir das aber durchaus auch für andere Bereiche (Gedächtnis) vorstellen.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

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    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

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  • @ Sigrid: Danke, ich glaube, ich muss den letzten Teil des 2. Buchs nochmal nachlesen.


    @ Craig: Interessante Erfahrung mit dem fremden/bekannten Ort. Es gibt ja so Dinge zwischen Himmel und Erde, die man nicht erklären kann. Das muss man dann einfach akzeptieren. :-)