• Sicher bin ich berufstätig.
    Nur, weil ich tagsüber am PC bin heisst das nicht, dass ich arbeitslos bin ;-)
    Manchmal hat man auch mal Urlaub :rolleyes


    Ich kenne sowas allerdings nicht. Was aber wohl daran liegt, dass ich nie in so einer großen Firma gearbeitet habe, in der alle Äußerungen verboten sind.


    Gut, vielleicht bist du ausgeglichen. Ich bin es nicht - das gebe ich ehrlich zu.


    Ich finde es total rücksichtslos, bei dem Tod eines Angehörigen noch dessen Post zu erhalten. Dafür hat die Dame in dem Beitrag ja extra die Sterbeurkunde mitgeschickt. Ich denke, das reicht aus um den Vertrag auslaufen zu lassen und denen nie wieder Post an den Vater zu schicken.
    Bemerkenswert, dass du die Post einfach wegwerfen kannst - ich könnte es nicht. Dafür bin ich zu emotional!


    Dass Fehler passieren ist normal, aber in meinem Berufsleben habe ich schon öfter festgesstellt, dass diese Fehler passieren, weil die Angestellten der Firma und den Kunden gegenüber gleichgültig sind. Und ich finde, das sollte so nicht sein. Wenn ich irgendwo arbeite und Geld dafür bekomme, muss ich auch meine Arbeitskraft dafür geben, dass die Arbeit läuft. Und dazu gehört auch, in solchen Situationen Fingerspitzengefühl zu zeigen.


    Das ist meine Meinung dazu...

  • Vorgestern Abend kam ich nicht ins Internet. Zuerst führte ich ein nettes Gespräch mit meinem Provider und als wir dann gemeinsam alle Einstellungen mal so richtig durcheinander gezwiebelt hatten, verwies der mich dann an die Telekom, ohne sich aber vorher nochmal herzlich für meinen Anruf zu bedanken.


    Ich habe dann bei der Telekom angerufen. Nach etwa nur sechs Versuchen hatte ich eine nette Damenstimme am Apparat.


    "Moin! Offenbar ist meine DSL-Leitung gestört, ob Sie da wohl mal bitte durchmessen könnten?"


    Kleine Gesprächspause.


    "Das kann nicht an der Leitung liegen, da muss wohl Ihr Modem defekt sein. Welches Gerät haben Sie denn?"


    Ich finde nach einigen Verrenkungen die Firmenbezeichnung und gebe meine soeben gewonne Erkenntnis ganz stolz an die Telekomtelefonstimme weiter (sehr nette Stimme, irgendwie auch sexy).


    "Ein solches Gerät gibt es aber nicht!" Whouh! Ein Anschiss erster Güte. (nur wurde die Stimme zu einer Dominastimme).


    "Es steht aber hier vor mir." Ich zweifelte schon ein wenig an mir selbst.


    "Das kann nicht sein."


    "Um die Leitung durchzumessen brauchen Sie denn da wirklich den Modemtyp."


    "Nein natürlich nicht. Wieso?"


    "Naja, ich frag ja nur."


    "Sie sollten Ihren Provider anrufen."


    "Mit dem habe ich eben schon eine ganze Weile gesprochen."


    "Dann rufen Sie ihn doch nochmal an, ich glaube nämlich nicht das ich Ihnen helfen kann. Es liegt eindeutig an ihrem Modem."


    "Und wenn Sie vielleicht einfach nur mal schnell durchmessen um mich hier nicht im Unklaren zu lassen?"


    "Okay, wenn Sie darauf bestehen, aber ich sage Ihnen, dass liegt an Ihrem Modem."


    Dann ist es eine ganze Weile still.


    Die sehr nette Damenstimme meldet sich wieder:
    "Es dauert noch, die Messung läuft."


    Ich warte......


    "So, da haben wir ja den Fehler. Die Leitung ist gestört, das wird wohl morgen so gegen 19 Uhr behoben sein." Kein Wort mehr von irgendeinem defekten Modem.


    Ich bedanke mich und will mich gerade verabschieden, da entscheidet sich die sehr nette Damenstimme doch noch einmal an mich das Wort zu richten:


    "Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen, es geht da um eine Auskunft in Bezug auf Kundenzufriedenheit."


    Wir haben dann gemeinsam den Fragebogen abgearbeitet, wobei ich voll des Lobes über den Service der Telekom war.


    Zum Schluß bat ich dann noch um ihren Namen, weil ich mir diese wirklich sehr nette Damenstimme beim nächsten Störfall gern wieder antun möchte.


    Ach ja, das was man der Telekom nachsagt, kann man fast jedem Großunternehmen nachsagen, das Einzigste was dort meistens klappt sind die nicht geschlossenen Türen.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Kennt ihr noch die Sendung "Wie bitte?!". Lief damals mal auf RTL. Da gab es ja jede Woche etwas über die Telekom zu berichten.


    Ich hatte auch mal ein Problem mit denen. Ich versuchs mal in der Kurzform.


    Kam abends nach hause und hatte plötzlich kein DSL mehr. Hab bei der Telekom angerufen, sagen die mir ich hab gekündigt. Nee, hab ich nicht, ich hab ja erst 4 wochenlang DSL! Haben die mir gesagt sie machen das rückgänig, es wäre wohl eine Verwechslung ein Zahlendreher. Dauert aber 24 Stunden bis ich wieder Internet hätte. Ok, na gut.


    Am nächsten Abend komm ich nach hause. Internet geht nicht... Ich da wieder angerufen... alles erklärt... Kam als Antwort: ja gut, werde sie freischalten, aber das dauert 24 Stunden bis sie Internet haben. Da wurde ich doch ärgerlich und meinte ich bezahl ja keine Flat um kein Internet zu haben, was nicht mal meine Schuld ist. Dann tippelte derjenige von der Telekom watt ein und innerhalb von 2 Minuten hatte ich wieder Internet! NA SOWAS! :grin


    Auf der nächsten Rechnung hat man mir dann natürlich einen neuen DSL-Anschluss abgezogen. Ich weiß nicht wie oft ich da angerufen haben, wieviel Faxe usw. ich dorthin geschrieben habe... ich hab das Geld nicht wiederbekommen, obwohl man es mir ständig sagte...


    Wenn mein Dad nicht zufällig ein "höheres" Tier von der Telekom in seinem Job am Telefon gehabt hätte, dann würde ich da wahrscheinlich jetzt noch hinterher laufen...


    Dieser Typ hat veranlaßt das man mich anruft!!! Wahnsinn hat sogar geklappt.. man rief mich tatsächlich an. Eine nett junge Frau... sie sagte, das tut ihr wahnsinnig leid.. nur warum melde ich mich erst ein Jahr später das ich noch Geld bekomme?! :rolleyes
    Hab erklärt, das ich seit einem Jahr versuche mein Geld wieder zu bekommen... Antwort: OH!


    Geld hatte ich dann schnell wieder nach dem Gespräch...

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

  • Also meine Mutter war bei der Telekom, bevor sie in Pension ging, befähigt mich das zu einer fachgerechten Aussage? :grin


    Übrigens muß nicht mal solch eine Klausel in einem Arbeitsvertrag stehen, zumindest soweit ich informiert bin, kann der Arbeitgeber, dem Arbeitnehmer untersagen, zu bestimmten Betriebsgeheimnissen öffentlich Stellung zu beziehen.
    (Mit ein Grund, warum ich mit meinen Geschichten anfangs immer so einen Affentanz hatte und sie auch hier aus dem Forum entfernen mußte.)

  • Na ja - es gibt ja nen Unterschied zwischen Betriebsgeheimnisse ausplaudern oder mal die Leute aufklären.


    Wenn jemand bei der Telekom war und sagt, dass alle Kündigungen AUSSCHLIEßLICH per Computer bearbeitet werden (was ich mir nicht vorstellen kann) und dadurch so ein Fehler entsteht wie bei der Dame bei Stern TV, dann kann man sich das ja wenigstens vorstellen.


    Sowas hat meiner Meinung nach nichts mit Betriebsgeheimnissen zu tun.

  • @ Booklooker
    Zum Betriebsgeheimnis gehört durchaus auch die Verfahrensweise bei bestimmten Vorgängen, die zur Arbeit genutzten Programme, etc.


    Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, daß es in einem so großen Unternehmen jemanden gibt, der sich die Kündigungen komplett durchliest.

  • Nun spielen wir das ganze mal durch:
    da kommt Post an.
    In einem großen Unternehmen, ist es üblich, daß die Post von einer anderen Abteilung (auch gerne mal Aushilfen) ausgepackt und vorsortiert wird.
    Es wäre denkbar, daß bei diesem Vorgang, die Urkunde von dem Kündigungsschreiben getrennt wurde, nicht mit ausgepackt wurde... usw.
    Dann wandert die Post in der Postmappe durch die Hauspost bis auf den Schreibtisch eines Sachbearbeiters.
    Es wäre denkbar, daß bei diesem Vorgang die Urkunde von dem Kündigungsschreiben getrennt wurde...
    Dann sitzt da ein Sachbearbeiter und bearbeitet hunderte Anfragen, Kündigungen usw.
    Es könnte sein, daß er die Kündigung nicht aufmerksam gelesen hat.
    Dann wird das ganze computertechnisch verarbeitet.
    Es könnte sein, daß ein Softwarefehler dazu führt, daß mit der Kündigung automatisch die Werbung ausgelöst wird und das durch den Sachbearbeiter nicht verhinderbar war.
    Die Druckaufträge landen wiederum in einer anderen Abteilung, wo die Briefe gedruckt und (meist automatisiert) eingetütet und frankiert werden.


    Wer hat nun Schuld? Das Postempfangsmädel? Der Sachbearbeiter? Der Computer? Die Versandabteilung?


    Natürlich ist sowas nicht schön.
    Aber es ist mir nach wie absolut unverständlich, wie man sich an einer solchen Kleinigkeit, die keinen Geld gekostet hat außer der Telekom, so hochziehen kann.


    Nein, ich arbeite nicht bei der Telekom. Aber die Abläufe in den richtig großen Häusern sind doch vergleichbar, denke ich.



    Wenn du dich jetzt so darüber aufregen würdest, daß Menschen monatelang ohne Anschluß auskommen müssen oder ganze Regionen kein DSL zur Verfügung gestellt werden kann, könnte ich dein ereifern ja verstehen.
    Aber in diesem Fall... sorry!
    Fehler passieren - es ist nicht schön, aber sie passieren.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von janda ()

  • Irgendwie ziehe ich mich nur daran hoch, weil du sagtest, dass es ne Kleinigkeit ist. Es ist natürlich noch ätzender, wenn jemand nen Anschluss bezahlt und nicht nutzen kann oder sonst was. Das ist klar.


    Ich rege mich bei der Arbeit auch dauernd auf, wenn Seiten von Briefen getrennt werden. Und sage den entsprechenden Personen das. Denn ich kenne es von meiner Ausbildungsfima so, wenn sowas passiert, gibt es einen auf den Deckel - vom allerfeinsten. Also soll man drauf achten, dass es nicht passiert. Was für mich verständlich ist.


    Ich sehe das so - die Telekom kriegt nicht gerade wenig Geld dafür, dass ich bestimmte Dinge nutzen kann - also Kunde bin. Und dafür können die Mitarbeiter auch mal ihre Gedanken zusammenhalten. Ich muss auch tagtäglich - egal ob ich ein Problem habe, ob ich müde bin oder keine Lust hab - meine Gedanken zusammen halten. Warum müssen das die Sachbearbeiter nicht, die eine Kündigung bearbeiten?


    Mich regt es einfach auf, dass Leute ihre Arbeit nicht vernünftig machen und dann gesagt wird, dass sowas mal passieren kann. Aber wahrscheinlich hab ich in meiner Laufbahn schon zu oft Leute erlebt, die mit einer Scheiss-Egal-Haltung arbeiten. Ich bin einfach allergisch dagegen mittlerweile!


    Natürlich mache ich auch Fehler - aber entweder finde ich sie von allein oder ich bügel sie wieder glatt. In dem Fall der Frau hätte ich ein nettes Schreiben hinterhergeschickt mit ner Entschuldigung und dem Versprechen, den Anschluss sofort zu kündigen. Man muss Fehler einsehen können und nicht sagen - WER ARBEITET MACHT FEHLER.... Der Spruch macht mich echt agressiv!