Gezeichnet (Marked) - P.C Cast & Kristin Cast

  • Endlich auch auf Deutsch erschienen :-)


    1. Teil der “House of Night”-Serie


    Originaltitel: Marked (2007)
    Fischer Verlag FJB, 2009, 464 S.


    Es gibt eine sehr schön gemachte Internetseite zur Serie http://www.houseofnightseries.com/


    Über den Inhalt:
    Als auf der Stirn der 16jährigen Zoey Redbird eine saphirblaue Mondsichel aufscheint, weiß sie, dass ihr nicht viel Zeit bleibt, um ins House of Night, das Internat für Vampyre, zu kommen. Denn jetzt ist sie gezeichnet. Im House of Night soll sie zu einem richtigen Vampyr ausgebildet werden vorausgesetzt, dass sie die Wandlung überlebt. Zoey ist absolut nicht begeistert davon, ein neues Leben anfangen zu müssen, so ganz ohne ihre Freunde. Das einzig Gute ist, dass ihr unerträglicher Stiefvater sie dort nicht mehr nerven kann.
    Aber Zoey ist kein gewöhnlicher Vampyr, sie ist eine Auserwählte der Vampyrgöttin Nyx. Und sie ist nicht die Einzige im House of Night mit besonderen Fähigkeiten ...


    Über die Autorinnen:
    P.C. Cast und Kristin Cast sind das erfolgreichste Mutter-Tochter-Autorengespann weltweit. Sie leben beide in Oklahoma, USA.


    Meine Meinung:
    Hanni und Nanni war gestern! Heute heißen sie Zoey oder Erin und gehen auf ein Vampirinternat.


    Jungvampire kennen wir bereits aus der Jugendbuch-Serie „Die Erben der Nacht“ der deutschen Autorin Ulrike Schweikert. Hier liegt nun ebenfalls für Jugendliche die amerikanische Version dieses Themas vor: Das Mutter-Tochter-Gespann P.C. und Kristin Cast schreibt die bislang auf 7 Bände angewachsene Serie „House of Night“. Für die witzige, locker-flapsige Jugendsprache ist Kristin verantwortlich. Im Gegensatz zur romantischeren Twilight-Serie von Stephenie Meyer ist diese Reihe moderner, actionreicher und eher im Fantasy-Genre zu Hause. Neben Vampiren gibt es hier auch Geister und Göttinnen.


    Zoey Redbirds Schicksal ähnelt anfangs dem von Harry Potter: Aufgewachsen in einer ungeliebten Familie kommt sie auf ein Internat und schließt dort erstmals in ihrem Leben echte Freundschaften. Nur ist die 16-jährige Zoey keine Zauberin, sondern eine Vampyrin. Oder besser gesagt, wenn sie die vier Jahre dauernde Wandlung überlebt, wird sie am Ende eine erwachsene Vampirfrau sein.


    Zoey muss man einfach mögen. Herzerfrischend ehrlich teilt sie ihre Ansichten über das Leben im Allgemeinen und ihre Familie und Freunde im Besonderen dem Leser mit.
    Natürlich ist sie selbst etwas ganz Besonderes, außergewöhnlich gut aussehend und mutig. Da das Vampyrdasein hier als ganz natürlich und keinesfalls abschreckend dargestellt wird, wünscht sich wahrscheinlich so manche junge Leserin so zu sein wie sie. Im Laufe der Geschichte findet Zoey ihren Platz im Internat an der Seite von neuen Freunden, und mit dem Erwachen ihrer neuen Fähigkeiten erkennt sie, dass sie dazu ausersehen ist, Verantwortung zu übernehmen. Dass es um Vampire geht, vergisst man gelegentlich. Auf den ersten Blick wirkt das Internat wie eine ganz normale Schule mit allem was dazugehört einschließlich Stundenplan und der unvermeidlichen Cliquenbildung unter den Schülern.
    Bei aller vorhandenen Spannung geht es recht heimelig zu in dieser Geschichte. Die Freunde werden so geschildert, wie man sie sich auch im wirklichen Leben wünscht. Und die Gegenspieler erfüllen ihre Rolle nach bekanntem Muster. Das ist alles nicht neu, aber liebevoll und stimmig umgesetzt.


    Ein wunderschönes Buch, es hat Witz und Spannung, enthält Gruseleffekte und eine gute Portion Mystik. Eine fantasievolle Geschichte, erzählt aus der Sicht und in der Sprache einer 16-Jährigen, über Freundschaft und Erwachsenwerden. Ich habe es ausgesprochen gern gelesen, auch wenn ich aus dem Alter der Protagonisten schon längst heraus bin und erwarte mit Spannung die Fortsetzung, die für März 2010 angekündigt ist. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass diese Serie einen ähnlichen Hype auslöst wie die „Twilight“-Bände. Eine Verfilmung ist bereits in Planung.

    Ach ja: Mein wirklich einziger Kritikpunkt an diesem Buch, der auch zu einem Punkt Abzug geführt hat, ist folgender:
    Früher langte es, wenn die Teenies auf dem Flur heimlich knutschten. Heute werden sie bei ganz anderen Sachen erwischt. Das finde ich viel zu vulgär für einen Jugendroman und es setzt für mich die Altersgrenze herauf. Meine Leseempfehlung wäre daher: ab 16 Jahren.

  • Ich habe es auch gestern von Amazon geschickt bekommen! :-) Ein kleiner Trost für mich!

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns." :eiskristall
    Franz Kafka


    :lesend Walsch: Gespräche mit Gott
    :lesend Norman: Grausames Spiel
    :lesend Patterson: 1st to die

  • Zitat

    Original von bula84
    Ich habe es auch gestern von Amazon geschickt bekommen! :-) Ein kleiner Trost für mich!


    Ich muss noch ein wenig warten, fange aber mit der Leseprobe schon mal parallel die englische Ausgabe an. Vielleicht komme ich bei der Serie mal wieder näher ans Englische ran.
    Ute

  • Ich bin bei dem Buch ehrlich hin- und hergerissen. Die Handlung find ich großartig, die Charaktere auch, aber diese furchtbare Jugendsprache hat mir den letzten Nerv geraubt. Da hätt ichs einige Male an die Wand schmeißen können, ganz schlimm. Dafür dass der Verlag einen riesen Hype um dieses Buch macht und so unbedingt einen Titel für Jugendliche und Erwachsene daraus machen will, fand ichs ziemlich unpassend. Nichtsdestotrotz werd ich den zweiten Teil sicherlich auch lesen, weil ich von der Geschichte an sich wirklich überzeugt bin!

  • Hab gester abend begonnen zu lesen und konnte -wie meine Augenringe beweisen-nicht mehr aufhörn! Super Start in eine (offentlich) super Serie!
    Allerdings muss ich sagen, ich als Jugendlicher hab mir zeitweilig auch gedacht O MEIN GOTT! Also ich und meine Freunde reden nicht so ... vulgär. Und Zoey kam mir auch dann und wann mal etwas... beschrenkt vor. Die Clique, vorallem Damien, sind einfach spitze!Vamyre und Sex. Also entweder es ist so wie bei twilight (100% keusch) oder man hält gleich einen "Erotischen-Roman" in der Hand bei dem es alle 10 Seiten zu Sache geht. Da finde ich house of night richtig erfrischend. Na gut, einen Blowjob auf dem Gang... vielleicht etwas zu dick aufgetragen. Aphrodite ist ja mal richtig schön ätzend fies. Neferte nehm ich das zuckersüße gehabe nicht ab. Man kann sich gut in Zoey einfühlen, mit dem Stress in derr Familie, die Angst nicht dazuzugehören, nicht akzeptiet zu weden... Probleme eines ganz "normalen" Teenies. Band zwei auf meine Wunschliste.


    Zitat

    Nyx: Die Dunkelheit und das Böse sind nicht immer gleichzusetzen, ebenso wie das Licht nicht immer Gutes verheißt.

  • Kurzbeschreibung:
    Als die sechzehnjährige Zoey mitten auf dem Schulflur von einem Vampyr gezeichnet wird, verändert sich ihr ganzes Leben. Sie ist nun ein Jungvampyr und muss das House of Night, eine Schule für Vampyre, besuchen. Doch Zoey ist nicht wie die anderen Schüler, denn ihr Mal ist im Gegensatz zu denen der anderen bereits voll ausgefüllt, und ihre Andersartigkeit beschert ihr nicht nur Freunde.


    Meine Meinung:
    Auf die deutsche Übersetzung der „House of Nights Serie“ habe ich lange ungeduldig gewartet, zumal sie in Amerika einen ähnlichen Hype wie die „Twilight“- Bücher auslösten.
    Negativ aufgefallen ist mir direkt zu Beginn des Buches das Vorwort der beiden Autorinnen, dem Mutter- Tochter- Gespann P.C. und Kristin Cast. Darin schreiben die beiden, dass sie sich sehr viel Mühe gegeben haben, ihren Schreibstil „jugendlich“ klingen zu lassen. Meiner Meinung nach hätten die Bemühungen ruhig weniger groß ausfallen können. Der Stil ist mir oft ZU jugendlich und umgangssprachlich. Auch auf die Vielzahl Flüche und Beschimpfungen hätte ich gut verzichten können.


    Am Anfang kam ich etwas schwer in die Geschichte hinein. Es passierte viel, aber in zu kurzer Zeit, so dass die Handlung oftmals etwas verwirrend war. Besonders über das Verhältnis zwischen Menschen und Vampyren und ihr Zusammenleben hätte ich im Vorfeld gern mehr erfahren.


    Die Charaktere der Geschichte sind gut durchdacht. Den Autorinnen gelingt es, durch ausführliche Beschreibungen einzigartige Figuren entstehen zu lassen. Zoeys Großmutter und Stevie Rae mag man gleich, während ihre Eltern, Aphrodite und Elloit beispielsweise sehr unsympathisch erscheinen. Aus einigen Vampyren wie Neferet oder auch Eric wird man nicht schlau, eventuell kann man sich also noch auf die ein oder andere Überraschung in den folgenden Bänden gefasst machen.


    Schade fand ich, dass sich die Geschichte streckenweise ein wenig in die Länge zog. Besonders die Beschreibungen der okkulten Rituale, die an der Schule vollzogen werden, waren teilweise etwas langatmig. Am Anfang lasen sie sich noch recht interessant, aber zum Ende hin wurde es dann ein wenig zu viel.


    Im Großen und Ganzen hat mir „Gezeichnet“ gut gefallen und ich werde die Fortsetzungen auf jeden Fall lesen. Besonders hervorzuheben ist auch die wunderschöne Gestaltung des Buches, die es zu einem Hingucker in jedem Bücherregal machen.

  • Ich habe es mir gerade bei Booklooker gekauft und ich freue mich schon wahnsinnig es zu lesen.
    Werde dann natürlich berichten wie es mir gefallen hat.


    Mein RUB wächst langsam in schwindelerregende Höhen ;-)

  • House of Night No.1 - Gezeichnet !!!


    mein letztes gelesenes buch 2009...


    die welt weiss um das geheimnis der vampire , das sie unter einem weilen , und genetisch passende "wandelbare vampire" rausfiltern unter den menschen und mit dem violetten halbmond auf der stirn zeichnen. dann ist es an dem menschen der gezeichnet wurde , so schnell wie möglich das haus der nacht zu erreichen , denn sonst wird er sterben.
    niemals hätte zoey damit gerechnet , gezeichnet zu werden. aber eines tages , als die 16 jährige in der schule an ihrem spint den vampirspäher sieht , ahnt sie schon das wiedermal jemand aus ihrer schule , heute als gezeichneter die schule verlässt.
    nur diesesmal erwischt es sie , ihre beste freundin ist unmittelbar dabei und sieht zoey aufeinmal nicht mehr als den menschen an der sie einmal war. sondern behandelt sie sofort als sei statt der halbmond auf ihrer stirn , ein totales pest monster aus ihr geworden.
    auch zoey´s mutter und ihr stiefvater reagieren nicht gerade begeistert darauf , das zoey ein vampir wird und ins house of night muss. denn sie wollen es anders lösen. dies aber läuft so nicht , somit beschliesst zoey selbst irgendwie sofort ins house of night zu kommen.
    vorher will sie allerdings noch zu ihrer grandma und sich ihren segen und rat holen. zoey geht es immer schlechter, sie kommt tot krank bei ihrer grammy an, diese wusste wieder einmal das zoey bei ihr auftaucht und hinterlies einen zettel das sie auf dem "ahnen berg ist"zoey soll folgen. auf dem weg dorthin , bricht zoey zusammen und löst sich von ihrem noch lebenden körper "als geist" sie hört die stimme ihrer großmutter und folgt dieser. findet aber schnell raus , das es sie hier um die göttin der vampire persönlich , nämlich nyx handelt.
    diese hat zoey als eine art auserwählte ausgewählt und gibt ihr die macht der 5 elemente " wind , feuer , wasser , erde und geist" daher ist zoeys halbmond , nicht so wie der der normalen jungvampire. er ist ausgeprägt , so ausgeprägt wie eines jungvampires kurz vor der wandlung. nicht jeder jungvampir überlebt die wandlung , viele körper überstehen diese nicht , und somit sterben diese. einfach so , ohne vorher irgendwelche anzeichen zu haben. sie husten und sind kurz danach einfach tod!
    als zoey im house of night ankommt , wird sie aufgrund ihrer besonderheit somit schnell "interessant und zum aussenseiter" 4 jungvampire allerdings werden zu zoeys festen bestand und halten zu ihr wie pech und schwefel. auch ihrer auserwählte katze , und der attraktive sexy erik night können zoeys charme nicht wiederstehen. gäbe es da nicht die böse , eifersüchtige und egoistische aphrodite , die versucht zoey und ihren neuen freunden das leben als jungvampir zur hölle zu machen...



    das buch hat mich teilweise echt an "evernight - claudia gray" und richelle mead vampir akademie erinnert.
    aber auch zeitweilig an harry potter!
    warum , eine schule , aussergewöhnliches "magie , vampire, süßer sexy kerl, böse hexe die gestopt werden muss... aber alles drauf hinweist das an der schule auch die leher was verbergen und böse sein könnten"
    es war sehr ungewöhnlich im jugendlichen geschrieben, zoey und ihre freunde gaben zeitgerechte jungdialoge wieder. "pisser , schlampe , penner , blasen" waren noch harmlos.
    es war sehr flüssig und in einem rutsch zu lesen , dennoch war viel überflüssiges reingeflossen, was nicht unbedingt hätte betont werden müssen.
    einige dialoge waren zum schmuzeln , aber für einen erwachsenen doch recht fragwürdig.nicht jeder hats drauf jugendslang zu verstehen.
    ansonsten hat es mir sehr gut gefallen , kein suchtbuch aber schon eins das man als reihe eventuell weiter verfolgen kann.

    LG InNoCeNt_BoNeS :peitsch



    SuB: 53





    Echo der Hoffnung / Diana Gabaldon (frisch gedruckt)



    LR: Ein Hauch von Schnee und Asche / Diana Gabaldon :lesend

  • P. C. und Kristin Cast sind das neue Erfolgsduo bei paranormalen Teenagergeschichten. Das Mutter und Tochter Gespann hat eine ganze Serie über das House of Night, ein Vampyrinternat geschaffen, von der im Original schon mehrere Bände erschienen sind. Tochter Kristin hat den Part der Teenager übernommen, ihre Sprache soll authentisch wirken. Leider wirkt sie eher aufgesetzt und gewollt kindisch, ein Mittelding zwischen Erwachsenen und Teenagern. Zoeys Einwürfe, oft witzig und sarkastisch, lockern die Sprache zwar sehr auf, ein störender Eindruck bleibt aber haften. Nicht nur Teenager, sondern auch der erwachsene Leser soll angesprochen werden mit einer Geschichte, die sehr viel Potential enthält.


    Leider merkt man dem ersten Band Gezeichnet doch sehr stark an, dass es zum einen der erste Band einer Serie ist und zum anderen die Serie auf viele Fortsetzungen aufbaut. Langatmig werden alle Charaktere vorgestellt und auch die neuen Erfahrungen, die Zoey in der Schule überfluten, werden bis ins kleinste Detail beschrieben. Natürlich gibt es als Vampyr eine Menge neuer Rituale, auch diese werden minutiös dargestellt. Das zeugt zwar von einer Menge Phantasie, aber ein bisschen weniger wäre erheblich spannender gewesen. Man muss sich schon zusammenreißen, um bei der Stange zu bleiben, der Spannungsbogen kann nicht gehalten werden, da viel zu viel erklärt und beschrieben wird, vor allem unnötige Wiederholungen fallen immer wieder auf. Wenn Zoey ihre Erlebnisse jemandem anderen erzählt, dann werden sie detailgenau wiederholt, als ob man dem Leser nicht zutraut, die Handlung auch über zwei Seiten zu behalten. Auch die Rituale sind beim ersten Mal noch ganz spannend, bei der zweiten oder dritten Wiederholung hätte man sich den langen Text wirklich sparen können. Der erste Band umfasst lediglich die ersten 4 Tage, die Zoey in der neuen Schule verbringt, dafür passiert aber schon eine ganze Menge.


    Und es ist einfach zuviel, dadurch wird es ziemlich unglaubwürdig. Zoey bekommt nicht die Zeit, sich mit ihrem neuen Dasein abzufinden und einzugewöhnen, sie muss sich von Anfang an immer wieder beweisen. Ihre neuen Freunde, Stevie Rae, Damian, Shaunee und Erin sind lediglich Staffage für ihre Superkräfte, intuitiv handelt sie richtig und folgt meistens erst in letzter Sekunde ihrer Eingebung. Die Kräfte, die sie entwickelt, haben andere erst nach 4 Jahren Schule – wenn überhaupt. So verstärkt sich während des Lesens immer mehr das Gefühl, dass hier eine neue Superheldin gezüchtet wird, leider zu überstürzt und zu gewollt mächtig. Auch hier wäre weniger wesentlich mehr gewesen.


    Die Charaktere sind recht einseitig gezeichnet, Zoey die Superheldin, Stevie Rae das Cowgirl, Damian der schwule Vampir und die Zwillinge Erin und Shaunee, die zwar unterschiedlich aussehen, aber in Charakter und Verhalten sich gleichen wie ein Ei dem Anderen. Diese Vier stehen absolut hinter Zoey, sie sind froh, dass endlich jemand die verhasste Aphrodite vom Thron stoßen will. Auch Aphrodite ist ein stereotyper Charakter, die betörend schöne Blondine, die ihr Gift gezielt verspritzt. Ist sie wirklich so gut, dass es die erwachsenen Vampire nicht merken? Angeblich bemerken sie jede Lüge sofort, deshalb ist das Rätsel auch dem Leser überlassen, warum erst eine Zoey kommen muss, um eine Fastabsolventin der Schule, mit Ausbildung zur Hohepriesterin, zu enttarnen. Lediglich Eric Night, in den sich Zoey sofort verliebt und ihre Mentorin Neferet, die Hohepriesterin und Rektorin des Internats sind etwas undurchsichtiger, die beiden lassen sich nicht wirklich einschätzen und in eine Schublade packen. Im Gegensatz dazu werden Zoeys ehemalige Mitschüler auch nur als feiersüchtige, biertrinkende und kiffende Teenager dargestellt, Zoey war wohl die einzig Vernünftige an ihrer Highschool.


    Vampire werden hier sehr verherrlicht, nicht nur, dass alle betörend gut aussehend sind und eine magische Ausstrahlung haben, so wird auch ständig darauf hingewiesen, dass alle Künstler wie Schauspieler, Musiker oder Maler echte Vampire sind – reine Menschen sind zu solcher Kreativität nicht in der Lage. Als menschlicher Leser fühlt man sich dann ein bisschen verletzt und minderwertig, auch wenn man weiß, dass es nur eine erfundene Geschichte ist. Interessant ist auch die Tatsache, dass die Vampire bei den Menschen bekannt sind und geduldet werden, keiner ist verblüfft, wenn jemand Gezeichnet wird.


    Unwillkürlich drängen sich Vergleiche mit Harry Potter auf. Ein Teenager, der sich Zuhause unwillkommen fühlt, wird von heute auf morgen in eine andere Welt geworfen. In eine Welt der Magie und Mystik, in der es andere, nicht-menschliche Wesen gibt und jeder besondere Gaben hat. Dazu das Internat, in dem sofort gute Freunde gefunden werden. Rivalisierende Gruppen tauchen auch sofort auf und natürlich hat die Protagonistin eine außergewöhnliche Gabe, die sie übermächtig macht und die auch kein anderer hat. Und nicht zu vergessen, die größte Gemeinsamkeit, das Mal auf der Stirn. Wieder nur eine Schriftstellerin, die auf der Erfolgswelle mitschwimmen will? Warum nicht, wenn es gut gemacht ist, denn J. K. Rowland hat uns ja gezeigt, an welchen Geschichten Teenager Gefallen finden und selbst Erwachsene in eine Welt eintauchen können, die niemals real existieren wird.


    Das Buch ist wunderschön ausgestattet, nicht nur durch sein geschmackvolles Cover. Hier hat sich der Fischer Verlag wirklich etwas einfallen lassen, jeder Anfang eines neuen Kapitels wird von stilvollen Ornamenten begleitet. Die gleichen Ornamente finden sich auch in schwarz auf dem Schutzumschlag wieder und in geschmackvollem Pink auf den Coverinnenseiten. Außerdem beinhaltet der Schutzumschlag von innen ein Poster, allerdings braucht man dafür alle Teile der Serie, bis es vollständig ist. Trotzdem ist es für Fans eine nette Idee und man bekommt diesmal wirklich etwas geboten für sein Geld.

  • Zitat

    Original von tinkerbell


    Das Buch ist wunderschön ausgestattet, nicht nur durch sein geschmackvolles Cover. Hier hat sich der Fischer Verlag wirklich etwas einfallen lassen, jeder Anfang eines neuen Kapitels wird von stilvollen Ornamenten begleitet. Die gleichen Ornamente finden sich auch in schwarz auf dem Schutzumschlag wieder und in geschmackvollem Pink auf den Coverinnenseiten. Außerdem beinhaltet der Schutzumschlag von innen ein Poster, allerdings braucht man dafür alle Teile der Serie, bis es vollständig ist. Trotzdem ist es für Fans eine nette Idee und man bekommt diesmal wirklich etwas geboten für sein Geld.


    Ich finde sowieso, dass der Preis für ein Hardcover recht günstig ist!


    Edit: Ich seh gerade, dass es 16,95 kostet. :wow Irgendwie hatte ich 9,95 im Kopf... Hm, doch nicht günstig. :gruebel

  • Ich hab "Gezeichnet" am 24. Dezember beim Last-Minute-Shopping für meine Schwester gekauft - eigentlich :grin


    Ich fand das Buch optisch sehr ansprechend und vom Klappentext her entsprach es genau dem, was meine kleine Schwester (14 ist mein Schätzchen übrigens) gerne liest.


    Aber nunja, das Buch hat mich dann angebettelt, dass ich es aus seiner stickigen Plastikhülle befreie und da widersetze ich mich natürlich nicht.


    Ich fand die Geschichte gleich fesselnd, die bereits erwähnten Parallelen zu Harry Potter habe ich auch anfangs bemerkt, aber das störte mich nicht weiter, zumal das nur anfangs so ist und die Geschichte schon in andere Bahnen läuft.


    Sonderlich tiefgründig ist das Buch nicht, aber das muss es ja auch nicht sein, es dient zur Unterhaltung und unterhalten hat es mich wirklich gut.


    Die Geschichte hat mich gleich gefesselt und ich konnte es nur schwerlich aus der Hand legen.


    Mittlerweile les ich "Hunted" (zum Glück war ich zum Jahreswechsel bei meiner Familie in Aachen und konnte mich dort im Buchhandel eindecken, hier gab's nämlich den 2. und 3. Teil nicht auf Englisch) und bin immer noch ganz gespannt, wie es weitergeht.


    Teil 6. hab ich heute schonmal gekauft, weil ich sicherlich eh nicht lange für Teil 5 brauchen werde.


    Also von mir gibt's 5 Sternchen :)

  • Nachdem meiner besten Freundin kurz vor Weihnachten einfiel, das sie das Buch gerne von mir zu Weihnachten hätte, ich mir dann am 23. noch die Hacken abgerannt hab und es doch nicht bekommen hab, hat sie es sich dann nach Weihnachten direkt selbst gekauft und es dann auch gelesen. Seitdem lag sie mir in den Ohren, ich sollte es doch auch unbedingt lesen.


    Am Wochenende hab ich dann damit begonnen und gerade eben zu ende gelesen. Ich muss sagen, sie hatte Recht, es ist wirklich ein erfrischender "Jugendroman". Wobei ich sagen muss, das ich an der ein oder anderen Stelle gedacht hab, die Umschreibung/Betitelung passt jetzt nicht ganz so in einen Jugendroman. Aber wahrscheinlich klammere ich mich immer noch an so Jugendbücher wie Harry Potter oder die Biss Reihe, wo das detailliert beschreiben von "knutschen" noch das Äußerste der Gefühle war. :lache


    Ich hab mich schnell in die Geschichte rein gefunden und auf der einen oder anderen Seite, hat das House of Night sogar etwas von Hogwarts. Zwar füllen sich die Tische dort nicht von allein mit allerlei Köstlichkeiten, aber die meisten Schüler haben Haustiere und Heimweh ist für die meisten nach einer kurzen Zeit auch kein Thema mehr.


    Dass das House of Night allerdings als einzig legitime Nachfolger Serie der Biss Reihe angepriesen wird, würde ich so nicht unterscheiden.
    Ich fand, außer das es sich in beiden Reihen um Vampiren dreht und das sich in beiden Reihen zwei Teenager in einander verlieben (zumindest hab ich das bei House of Night so herein interpretiert), haben die beiden Reihen nicht viel gemeinsam. Aber eigentlich ist das auch gar nicht schlimm, denn wer will schon einen Bella und Edward Abklatsch lesen?! ;-)


    Trotz allem, und wie schon gesagt, ein unterhaltsamer und erfrischender Vampir-Jugend-Roman, der als Auftakt der Serie Lust auf mehr gemacht hat. :-]

  • Nachdem ich nun den 1.Band auf deutsch bis auf 50 Seiten durch habe, die lese ich gleich, habe ich mir schon mal die anderen Bände auf englisch bestellt, es gibt bei Amazon die ersten 4 Bände für 21.95 € im Schuber, fand ich ziemlich hübsch und günstig.