'Schau dich nicht um' - Kapitel 24 - 27

  • Ich bin jetzt fertig, mit dem Buch, aber auch mit meinen Nerven! Das war aber spannend! :wow Ein richtiges Fielding-Buch, inkl. des famosen Endes. :anbet


    Don, war es also: Er hat Rick angestiftet, Jess zu bedrohen und nachzustellen. Das alles war keine Einbildung Jess´, sondern die Wirklichkeit. Don hat auch Jess´Mutter auf seinen Gewissen, da diese gegen die Heirat von Jess und Don war. :yikes Adam ist der Gute, er scheint wahres Interesse an Jess zu haben. Kurzfristig dachte ich, er hätte es auf Jess abgesehen, als Don meinte, Adam wäre nicht im Anwaltsverzeichnis. Aber dies stelle sich als falsch heraus.
    Gut finde ich, dass nicht klar wird, wie es mit Jess weitergeht, ob sie einen Prozess bekommt oder wegen Notwehr freikommt.


    Was etwas untergeht: Die Szene bei Maureen mit der Familie, sehr gut beschrieben, ich konnte es mir so gut vorstellen. Ganz großes Kopf-Kino! Ein wunderbares Buch! :anbet

  • Ich kann mich Wiggli nur anschließen. Der Schluss war so spannend. Die Szene bei Maureen, da war man richtig mit dabei.
    Don kannte Jess sehr gut. Er hat sie noch provoziert, sie sollte bei ihrer Schwester übernachten, weil er genau wusste, dass sie dann erst recht nach Hause fahren würde.


    Das Ende fand ich auch zum richtigen Zeitpunkt. Es hätte mir nicht gefallen, wenn es dann noch weiter gegangen wäre mit Prozess etc.

  • Zitat

    Original von Primavera
    Das Ende fand ich auch zum richtigen Zeitpunkt. Es hätte mir nicht gefallen, wenn es dann noch weiter gegangen wäre mit Prozess etc.


    :write So geht es mir auch. Und genau darum gefallen mir die Romane von Joy Fielding auch so gut: Es gibt nie einen Epi- oder Prolog. Es wird direkt, nachdem die Bombe geplatzt ist, das Buch beendet, der Rest kann der Leser für sich ausmalen. Genau richtig dosiert. :-]


    Was mir noch eingefallen ist: Es war doch sehr gut, dass Jess den Selbstverteidigungskurs gemacht hat, Don hin oder her. So konnte sie sich etwas wehren und war nicht ganz so hilflos.

  • Wow, welch ein fulminantes Ende. Das hätte ich nicht gedacht.


    Zitat

    Original von Primavera
    Adam ist der Gute, er scheint wahres Interesse an Jess zu haben. Kurzfristig dachte ich, er hätte es auf Jess abgesehen, als Don meinte, Adam wäre nicht im Anwaltsverzeichnis. Aber dies stelle sich als falsch heraus.


    Meinen Glauben an Adam habe ihc nicht aufgegeben, obwohl es wirklich eine Zeitlang so aussah, als ob er der Täter wäre.


    Aber dass Don solch ein Psychopath ist, der auch Jess Mutter kaltblütig umgebracht hat, das hätte ich nicht gedacht und war völlig überrascht. Eigentlich wundert es mich, dass er die Scheidung überhaupt "geduldet" hat und nicht gleich etwas unternommen hat. Andererseits stand irgendwo, dass er fand, dass das eine schöne Symetrie sei: Vier Jahre ein Paar, vier Jahre getrennt. :pille


    Zitat

    Original von Primavera
    Don kannte Jess sehr gut. Er hat sie noch provoziert, sie sollte bei ihrer Schwester übernachten, weil er genau wusste, dass sie dann erst recht nach Hause fahren würde.


    Wirklich perfide. Aber alles hat sich aufgelöst und erklärt. Das finde ich super.


    Viele Szenen waren einfach brilliant, z.B. die Gerichtsverhandlungen (ich glaube, die Geschworenengerichte wurden in den USA nur eingeführt, weil sie eine so tolle Dramatik in Krimis erlauben :chen), der Selbstverteidigungskurs, das Familienessen etc.


    .

  • Zitat

    Original von taki32
    Wow, welch ein fulminantes Ende. Das hätte ich nicht gedacht.


    :write Das letzte Kapitel habe ich so schnell runter gelesen, das ich kaum Zeit für anderes hatte. :grin


    Zitat

    Original von taki32


    Meinen Glauben an Adam habe ihc nicht aufgegeben, obwohl es wirklich eine Zeitlang so aussah, als ob er der Täter wäre.


    Das kam ja vor allen daher, dass Adam so wenig von sich erzählt hat und immer zu merkwürdigen Zeiten bei Jess auftauchte. Aber ein sehr guter Schachzug der Autorin.


    Zitat

    Original von taki32
    Viele Szenen waren einfach brilliant, z.B. die Gerichtsverhandlungen (ich glaube, die Geschworenengerichte wurden in den USA nur eingeführt, weil sie eine so tolle Dramatik in Krimis erlauben :chen), der Selbstverteidigungskurs, das Familienessen etc.


    .


    :rofl Es sind gerade diese Szenen, die bei anderen Autoren langweilig bzw. langatmig werden können. Aber Joy Fielding schafft es, dass gerade diese Szenen die Brillanz des Romanes ausmachen. :anbet Dazu noch diese Mischung von Familiebeschreibung und Kriminalfall.
    Welcher Autor schafft es schon, dass eine Beschreibung eines Selbstverteidigungskurses so lustig zu beschreiben? :lache

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Dann bin ich der einzige, der den Schluss für vollkommen unglaubwürdig und konstruiert hält! :rolleyes


    Dann direkt mal die Frage: Warum hältst du den Schluss für unglaubwürdig und konstruiert? :gruebel

  • Don muss sozusagen als Sündenbock herhalten um der Handlung im letzten Moment eine Lösung zu bieten.
    Meiner Meinung nach gab es in der Handlung bisher wenig Hinweise auf ein psychopathisches Verhalten seinerseits. Seine krankhafte Fixierung auf Jess kam mir zu plötzlich. Das kam der Spannung und Überraschung zugute, aber nicht der Logik.
    Konstruiert war hauptsächlich, dass Rick Ferguson sich von Don so hat leiten lassen, fast wie eine Marrionette. Ich hatte Ferguson vorher als triebgesteuert aufgefasst.
    Im Finale verhalten sich die Täter zu klischeehaft, die Dialoge sind so gehalten, dass sie zu viel erklären, zu lange zögern.
    Davon abgesehen war das Finale dramatisch beschrieben, das war schon gelungen.
    Gut, dass Jess sich entsprechend wehren konnte.

  • Danke, dass du die Rezi geschrieben hast! Ich bin nicht dazu gekommen, eine zu schreiben. :grin Ich werde gleich mal meinen Kommentar hinterlassen. :wave

  • Ich bin nun auch fertig. Naja, ich bin mir noch nicht ganz einig, ob mir das Ende gefallen hat oder nicht. Eigentlich fand ich es etwas an den Haaren herbeigezogen... Naja, und den Schluss fand ich sehr hektisch. Es ist auf einmal alles passiert.... Das ging mir dann schon wieder ein bissel zu schnell...

  • @ Herr Palomar
    Dann bist du ja nicht alleine mit deiner Meinung. :grin Ich schreibe noch was zu deiner Begründung, bisher ist es mir durchgeflutscht. :rolleyes

  • Ja das Buch war ja nicht schlecht, aber eben auch nicht das Beste oder? Mir schwant, dass Lauf Jane, lauf um Längen besser war. Aber vielleicht wiederholt es sich auch irgendwo in jedem Buch ein Stück.
    Anzumerken war bei mir noch, dass mich diese langen Gerichtsszenen irgendwann nur noch gestört haben, deshalb hielt sich mein Lesefluss leicht in Grenzen... :-]

  • Ich kann dazu nur sagen "Juhu, ich hatte Recht". :-) Es war wirklich ein gelungenes Ende, auch wenn ich es ein wenig aprupt fand. Aber es war ok. Ich finde es sehr schön, dass das wirkliche Ende um Adam und Jess offen bleibt. So kann man sich ausmalen, ob die beiden zusammen kommen (meiner Meinung nach - ja) oder nicht. Wie fandest du das Ende?