Teufelsbraut (Working for the devil) - Lilith Saintcrow

  • so, hab gerade abgestimmt; - war mit dem ende nicht soo zufrieden aber sonst recht unterhaltsam... :wave

  • In einer Welt, in der Nekromanten, Dämonen, Schamanen und andere paranormale Wesen unter den Menschen leben hat Dante Valentine sich ihr eigenes Heim geschaffen. Mit genügend Aufträgen in der Tasche läuft ihr Leben in geordneten Bahnen, bis Luzifer persönlich einen Auftrag für sie hat. Hilfe bekommt sie direkt aus der Hölle, von dem Dämon Tierce Japhrimel. Anfangs steht Dante ihrem Auftrag und auch ihrem Begleiter sehr skeptisch gegenüber, doch Japhrimel beweist, dass es auch unter den Bösen Gute gibt.


    Der Plot bewegt sich ausschließlich im Fantasybereich. Wer hier eine paranormale Romancegeschichte erwartet, wird enttäuscht werden. Dennoch waren die Charaktere gut durchdacht. Dante stand schon allein durch die Erzählweise im Vordergrund. Verletzlich und teilweise etwas unnahbar, wirkte sie trotzdem hin und wieder wie eine Überfrau, die keine Grenzen kennt.
    Ein großes Minus in diesem Buch waren für mich Zeit und Ort der Handlung. Als Leser wird man sozusagen in die Geschichte hinein katapultiert. Mir fehlte hier ein bisschen das Feeling für die Zukunftsvisionen der Autorin. Schreibstil und Wortwahl glichen das aber teilweise wieder aus.


    Eine Warnung sei auch gegeben, für Leser die Happy Ends bevorzugen. Hier hat Lilith Saintcrow ein Ende geschaffen, das nicht nur offen, sondern auch fesselnd war.


    6 Punkte, aber ich werde den 2. Teil auf alle Fälle lesen.


    Edit:
    Meiner Meinung nach, passt dieses Buch allerdings eher in den Fantasybereich. :gruebel Wo war da Horror?

  • Hey, die Rezi klingt ja schon mal vielversprechend... bin umso gespannter auf die Wanderbücher!


    Da bleibt mir nur noch zu hoffen, dass Waterpixie & Suzann ähnliche Buchverschlinger sind wie meiner einer - nicht, dass ich das Lesetempo antreiben wollen würde... :peitsch


    :grin

  • Dante Valentine ist Nekromantin, das heißt sie holt verstorbene Seelen zurück um z.B. Erbschaftsfragen etc. zu klären. Außerdem ist sie auch Kopfgeldjägerin, sie ist eine der besten. Auf den ersten Seiten, lernt man Dante etwas kennen, vor allem ihr loses und schnodderiges Mundwerk. Das hat mir sehr gut gefallen.
    Nun muss es in diesem Buch ja auch etwas zu tun geben. So wird Dante von einem Dämon, in die Hölle geleitet, damit sie einen Auftrag von Luzifer erhält. Es wird keine leichte Aufgabe, vor allem nicht, da der Herrscher der Hölle, Dante einen Dämon zur Seite stellt.
    Der Dämon gefiel, ruhig, bissig, sehr sarkastisch und ironisch.
    Dante muss um ihren Auftrag durchzuführen in eine andere Stadt, zwei ihrer Freunde und der Dämon kommen mit. Was Dante dann alles erlebt, lässt sich hier nicht in eine Rezi pressen.


    Das Buch ist von der ersten bid zur letzten Seite Urban Fantasy pur. Lilith Saintcrow, hat ihre ganz eigene Welt erschaffen. Die Protas haben alle, wirklich alle genug Tiefe um ein eigenes Buch zu bekommen. Es ist glaubwürdig, rasant, voller Action und ein kleiner Schuß Erotik, darf natürlich auch nicht fehlen.


    9 Punkte!!

  • Worum geht es:
    In einer fernen Zukunft, in der paranormale Phänomene Teil des täglichen Lebens sind und Berufe wie Nekromant oder Schamane hohes Ansehen genießen, lebt Dante Valentine.
    Dante is Nekromantin und zwar die beste, und sie lebt überwiegend davon, Tote für eine Session zurückzurufen, wenn z.B. Erbschaftsangelegenheiten beim Notar geklärt werden müssen. Daneben nimmt sie auch Jobs als Kopfgeldjägerin an - eben alles, was notwendig ist, um die Raten für ihr Haus abzuzahlen.
    Ihr Leben wird schlagartig auf den Kopf gestellt, als der Dämon Japhrimel an ihrer Haustür auftaucht, rechte Hand und Auftragsmörder des Teufels und sie in die Hölle schleift, zu Luzifer persönlich, der einen Auftrag für sie hat: Sie soll den Dämon Santino erledigen, der dem Höllenfürsten etwas sehr Wichtiges gestohlen hat und sich seither auf der Erde versteckt. Santino ist ein alter Bekannter von Dante - er hat einst ihre beste Freundin getötet und sie brennt vor Rachedurst. Doch Santino ist sehr gefährlich, und damit Dante die nächste Begegnung überlebt, stellt Luzifer ihr Japhimel als Vertrauten zur Seite - ob sie nun will oder nicht.
    Aber natürlich ist nichts, wie es scheint und schon nach kurzer Zeit mündet die Jagd im Chaos...



    Wie ich's fand:
    Dante Valentine ist für mich eine echte Neuentdeckung - der erste Band hat mich derart begeistert, dass ich mir sogleich die verfügbaren Nachfolger gekauft habe.
    Dante ist eine echte UrbanFantasy-Heldin mit einem funkelnden Schwert, zu großem Mundwerk, harter Schale und weichem Kern - sie kann hart zuschlagen, wird gewalttätig, wenn sie in Panik gerät und kommt überhaupt nicht damit klar, wenn sich jemand in ihre Angelegenheiten mischt.
    Das Buch beginnt vergleichsweise langsam, fast gemütlich, aber ab etwa der Hälfte zieht das Tempo mächtig an und dann wird es so spannend, dass man es eigentlich nicht mehr aus der Hand legen möchte.
    Dante ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, nicht gefällig und sehr widerborstig, aber trotzdem mit einem seltsamen Charme, dem man auf Dauer nicht widerstehen kann. Dieses Buch ist keine Romanze, hier stehen Handlung und Action im Vordergrund, dennoch gibt es eine sehr subtile emotionale Komponente, die zum Ende hin stärker zum Tragen kommt und einen dann doch berührt zurückläßt.


    Fazit:
    Eine tolle Geschichte mit vielschichtigen Charakteren, die mich wirklich gefesselt hat. Schön geschrieben, in flüssigem Tempo, ein Buch, das richtig Spaß macht und eine gelungene Mischung aus Action, Tiefgang, phantastischen Elementen und einem kleinen Schuß Romantik bietet.
    Sehr empfehlenswert!

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • Dante Valentine ist die toughste Daemonenjaegerin, die mir seit langem ueber den Weg gelaufen ist, und Working for the Devil ein actiongeladenes, krachendes Spektakel, das ich vor lauter Lesespass gar nicht mehr aus der Hand legen mochte.
    Die Protagonistin hat Potential und ihre glorreichen Momente, auch wenn man sie manchmal ohrfeigen moechte, weil ihre psychotische Seite immer mal wieder zum Vorschein kommt. Was sie aber auch wieder interessant und unberechenbar macht.


    Ein richtiges kleines Juwel und ein rasanter Start in eine vielversprechende Serie! Ich bin wirklich sehr gespannt, wie sich das weiterentwickelt, Dead Man Rising liegt schon neben dem Sofa und wartet...

  • Ich muss zugeben, ich habe das Buch nach ca 100 Seiten abgebrochen. Ich bin einfach nicht reingekommen. Es war nicht wirklich mein Fall. Den Grund dafür kann ich nicht genau sagen. Ich hatte nur das gefühl, dass es mir ein bisschen zu blutig bzw. eklig war. Und ich konnte mich auch in ganze Höllenzeug reinfinden.
    Aber zur Verteidigung des Buches: fantasy ist jetzt auch kein genre, dass ich häufig lese!

  • Ich hab mich ziemlich schwer mit dem Buch getan, was nicht zuletzt an den SF-Zügen lag.


    Kommentar:
    »Teufelsbraut« ist der Auftakt zu einer weiteren Urban-Fantasy-Serie mit SF-Anklängen. Die einigermaßen skurrile Grundidee klingt klasse: Der Teufel höchstselbst erteilt einer Nekromantin einen Auftragt und stellt ihr einen Dämonen zur Seite. Wenn man aber einen Deal mit dem Teufel macht, dann ist nun mal so einiges nicht, wie es zu sein scheint – und so ist es auch hier. Leider gestaltet sich die Ausführung des Auftrags durch Dante weit weniger spektakulär als der Klappentext klingt; die Suche nach Santino und dem ominösen »Ei« ist trotz einiger guter Ideen und Ansätze alles in allem nur mäßig spannend und nicht flüssig zu lesen.


    Wenn man als Leser auf die Erforschung neuer Welten steht und/oder ein umfassende Vorwissen über Magier, Nekromanten usw. besitzt, mag man an dem Buch möglicherweise mehr Freude haben. Für alle anderen dürfte das Buch schwierig zu lesen sein: Man wird man zahllosen Begrifflichkeiten aus dem magischen bzw. SF-Bereich geradezu erschlagen (nicht umsonst gibt es ein fünfseitiges Glossar, in dem jedoch längst nicht alle verwendeten Begriffe aufgeführt sind), was ziemlich zermürbend ist und nicht gerade zum Spaß am Buch beiträgt. Denn entweder man schlägt die Begriffe nach und wird so aus dem Handlungsfluss gerissen, oder man schlägt sie nicht nach, versteht aber dann eben einiges einfach nicht.


    Für sämtliche Haupt- und Nebenfiguren gilt ebenfalls: Im Ansatz gut, aber nicht richtig bemerkenswert. Dante selbst etwa ist zwar grundsätzlich interessant, hat aber nicht wirklich das gewisse Etwas, das ich von einer sog. Kick-Ass-Protagonistin erwarte. Ihr Wandel gegen Ende des Buches verspricht allerdings spannende Entwicklungen in den folgenden Teilen der Serie. Aus Dantes dämonischem Begleiter Japhrimel hätte man ebenfalls mehr machen können, vielleicht sogar müssen: Er ist – für einen Dämon! – eigentlich ziemlich langweilig und bei Weitem nicht böse bzw. undurchsichtig genug. Dantes früherer Liebhaber sollte wohl in seiner Rolle als potenzieller Verräter die Spannung steigern, doch auch er bleibt letztendlich recht blass.


    7/15

  • Meine Meinung:


    Mir hat das Buch eigentlich ganz gut gefallen,wenngleich ich am Anfang einige Probleme hatte,mich in die Welt,die die Autorin geschaffen hat,einzufinden.Viele Sachen werden nicht erklärt,insbesondere technische Dinge,was mich ein wenig gestört hat und den Lesefluss unterbricht. Nach einer Zeit und mit Hilfe des Glossars am Ende hab ich mich aber daran gewöhnt und konnte mich besser auf die Geschichte und die Figuren konzentrieren.
    Die Story ist gut erzählt und recht spannend,besonders zum Ende hin gewinnt das Buch richtig an Fahrt. Die Charaktere waren ganz nett,wenngleich ich mich mit Dante Valentine,der Protagonistin, noch nicht so richtig anfreunden konnte.Einerseits mag ich zwar ihren Sarkasmus und ihre Art,andere auf Abstand zu halten,andererseits ging sie mir mit letzterem aber auch zwischenzeitlich wirklich auf den Zeiger. Ich bin aber gewillt,die Folgebände ebenfalls zu lesen,auch wenn es für diesen ersten Teil "nur" 7 von 10 Punkte gibt.

  • Ich habe mich mittlerweile bis Band 4 vorangelesen, und ich kann bestätigen, dass sich Dante Valentines Welt zunehmend besser erschließt, je weiter man liest.
    Schon im zweiten Band fand ich die ScienceFiction Elemente vollkommen normal, d.h. war in der Welt drin. Und die Figuren, die im ersten Band angerissen werden, wie z.B. Jace, kriegen später auch noch mal richtig Raum in der Geschichte.
    Bei der Serie lohnt es sich wirklich, bei der Stange zu bleiben - meine Meinung.


    - Elena

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • Danke Dany habe ich nun die nächste Reihe für mich entdeckt. Ich mag Dante. :-]


    Mit der Welt von Dante Valentine hatte ich nur ganz kurz Probleme, vor allem einige Begriffe waren für mich neu und ich war froh, dass es ein Glossar am Ende des Buches gab. Aber einmal drin in der Welt voller Psione hat mich die Story wirklich gefesselt.


    Interessant fand ich die Beziehung zu Dantes Freunden, besonders die zu einem ihrem anfänglich größten Feindes: Jef. Schon ein etwas anderer Dämon. :-]


    Ein Happy-End gab es, aber auch wieder nicht. Ich bin gespannt wie es weitergeht.


    Fazit: Eine tolle neue Fantasy-Serie, die sich von dem Einheitsbrei abhebt. Von mir gibt es dafür 9 Punkte.