Beiträge von Firestarter.

    Zitat

    Original von Letanna


    Was versprechen die sich davon? Das Buch wird auch nicht besser wenn es später rauskommt, oder?! :nichtskapiert


    Das hat nicht damit zu tun, ob das Buch gut oder schlecht ist, sondern damit, wie der Handel auf das angekündigte Buch reagiert – sprich: ob der Handel glaubt, dass er das Buch verkaufen kann und entsprechend einzukaufen bereit ist. Es kommt m.W. immer mal wieder vor, dass die Verlagsvertreter mit einem geplanten Buch durch die Buchhandlungen ziehen, dieses aber nicht angenommen wird und deshalb (erst mal) doch nicht erscheint.


    Möglicherweise ist der Handel vom Engelthema im Moment noch nicht so ganz überzeugt, auch wenn zur Zeit überall zu lesen ist, dass die Engel die neuen Vampire sind …

    Ich hab mich ziemlich schwer mit dem Buch getan, was nicht zuletzt an den SF-Zügen lag.


    Kommentar:
    »Teufelsbraut« ist der Auftakt zu einer weiteren Urban-Fantasy-Serie mit SF-Anklängen. Die einigermaßen skurrile Grundidee klingt klasse: Der Teufel höchstselbst erteilt einer Nekromantin einen Auftragt und stellt ihr einen Dämonen zur Seite. Wenn man aber einen Deal mit dem Teufel macht, dann ist nun mal so einiges nicht, wie es zu sein scheint – und so ist es auch hier. Leider gestaltet sich die Ausführung des Auftrags durch Dante weit weniger spektakulär als der Klappentext klingt; die Suche nach Santino und dem ominösen »Ei« ist trotz einiger guter Ideen und Ansätze alles in allem nur mäßig spannend und nicht flüssig zu lesen.


    Wenn man als Leser auf die Erforschung neuer Welten steht und/oder ein umfassende Vorwissen über Magier, Nekromanten usw. besitzt, mag man an dem Buch möglicherweise mehr Freude haben. Für alle anderen dürfte das Buch schwierig zu lesen sein: Man wird man zahllosen Begrifflichkeiten aus dem magischen bzw. SF-Bereich geradezu erschlagen (nicht umsonst gibt es ein fünfseitiges Glossar, in dem jedoch längst nicht alle verwendeten Begriffe aufgeführt sind), was ziemlich zermürbend ist und nicht gerade zum Spaß am Buch beiträgt. Denn entweder man schlägt die Begriffe nach und wird so aus dem Handlungsfluss gerissen, oder man schlägt sie nicht nach, versteht aber dann eben einiges einfach nicht.


    Für sämtliche Haupt- und Nebenfiguren gilt ebenfalls: Im Ansatz gut, aber nicht richtig bemerkenswert. Dante selbst etwa ist zwar grundsätzlich interessant, hat aber nicht wirklich das gewisse Etwas, das ich von einer sog. Kick-Ass-Protagonistin erwarte. Ihr Wandel gegen Ende des Buches verspricht allerdings spannende Entwicklungen in den folgenden Teilen der Serie. Aus Dantes dämonischem Begleiter Japhrimel hätte man ebenfalls mehr machen können, vielleicht sogar müssen: Er ist – für einen Dämon! – eigentlich ziemlich langweilig und bei Weitem nicht böse bzw. undurchsichtig genug. Dantes früherer Liebhaber sollte wohl in seiner Rolle als potenzieller Verräter die Spannung steigern, doch auch er bleibt letztendlich recht blass.


    7/15

    Ich hab das Buch vor ein paar Jahren gelesen und kann mich nicht mehr an Details erinnern, hab es aber als ziemlich durchschnittlich in Erinnerung. Ich weiß aber noch, dass ich beide Protagonisten nicht mochte und das Buch nicht als "richtigen" Erotikroman empfunden habe. (Das würde auch erklären, wieso viele Leser das Buch mögen, obwohl sie eigentlich keine erotischen Romane mögen!)


    Ich hab mir das Buch übrigens damals wegen des tollen Covers gekauft und nur deshalb auch behalten. ;)

    sehr schöne erklärung! ;) wobei ich mich gerade frage, warum dieses anatomische wunderwerk eigentlich "sucher" heißt. offensichtlich war ich beim lesen des buchs so frappiert, dass ich mir darüber bislang noch keine gedanken gemacht hab. (oder hab ich da was verdrängt?!)

    Mein Fazit:
    12/15 – Der bislang beste, weil abwechslungsreichste und spannendste Band der Wolf-Shadow-Serie. Ansonsten gilt, was auch für die Vorgänger galt: Starke und sehr glaubwürdige Figuren agieren in einem relativ komplexen Kosmos, der mitunter nicht ganz einfach zu verstehen ist.


    Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Teil!

    Für mich ist das Buch ein echter Überraschungshit – ich bin rein zufällig drauf gestoßen und habs eigentlich nur im Second-Hand-Laden mitgenommen, weil ich dachte, dass man es gut bei Buchticket vertauschen kann. Jetzt hat es einen festen Platz im Regal.


    Kommentar:


    "Wenn du bleibst, tue ich, was immer du willst. Ich verlasse die Band und gehe mit dir nach New York. Aber wenn du willst, dass ich aus deinem Leben verschwinde, dann tue ich auch das. (…) Ich kann ertragen, dich so zu verlieren, wenn ich dich nur nicht hier und heute verlieren muss. Ich werde dich gehen lassen. Wenn du bleibst. (Adam zu Mia, S. 264f.)"


    Ein Familienausflug endet für die 17-jährige Mia in einer Katastrophe: Eben noch sitzt sie mit geschlossenen Augen auf dem Rücksitz des Autos und lauscht Beethovens Cellosonate Nummer drei, im nächsten Moment findet sie sich in einem Straßengraben wieder. Das Auto ist nur noch Schrott ist, doch da sie selbst scheinbar unverletzt ist, ist sie guter Hoffnung, dass auch ihre Familie den Unfall unbeschadet überstanden hat. Dann allerdings findet sie die Leichen ihrer Eltern und nicht viel später steht sie ihrem eigenen schwer verletzten Körper gegenüber. Während die Ärzte zunächst an der Unfallstelle und später im Krankenhaus um ihr Leben ringen, betrachtet Mia das Geschehen von außen und versucht zu begreifen, was vor sich geht. Es dauert eine Weile, bis sie erkennt, dass sich ihr Geist von ihrem Körper gelöst hat und sie sich in einem Zustand zwischen Leben und Tod befindet – und dass es allein ihre Entscheidung ist, ob sie ihrer Familie ins Jenseits folgt oder im Diesseits bleibt.


    Um ihre Wahl zu treffen zu können und festzustellen, was sie verloren hat und was ihr noch geblieben ist, lässt die komatöse Mia ihr bisheriges Leben Revue passieren. Sie denkt zurück an ihre erwachende Leidenschaft für die Musik, die eine große Rolle in ihrem, aber auch im Leben ihrer Eltern und ihres Freundes spielt (auf der Homepage zum Buch findet sich eine Playlist der im Roman erwähnten Liedern), an ihr erstes Konzert und ihre Aufnahmeprüfung an einer Musikakademie. Sie erinnert sich an die Geburt des kleinen Bruders und die Wandlung ihres Vaters, an Erlebnisse mit ihrer treuen Freundin Kim, an ihren ersten Kuss und die zeitweise schwierige Beziehung zu Adam sowie an die eigentlich noch zu treffende Entscheidung zwischen ihrer Musikkarriere und ihrem alten Leben, das nach dem Unfall aber gar nicht mehr existiert. Die Rückblicke fügen sich wunderbar ins gegenwärtige Geschehen ein, denn sie werden jeweils ausgelöst von aktuellen Ereignissen im Krankenhaus und von Mias Besuchern, ihren Handlungsweisen und Worten. Obwohl die Rückblenden immer nur relativ kurze Episoden erzählen, sind sie von hoher Intensität, denn sie offenbaren die Schlüsselmomente im Leben der Siebzehnjährigen und sind ausgesprochen gefühlvoll beschrieben, ohne überladen oder kitschig zu sein. Sie zeigen ein bis zu diesem Zeitpunkt relativ unbeschwertes, nahezu perfektes Leben eines zufriedenen, ziemlich normalen Mädchens, das in einem Umfeld der Geborgenheit und Zuneigung aufwächst, und machen nur allzu deutlich, welch hohen Stellenwert die Familie für Mia hatte und wie immens gerade deshalb der Verlust für sie sein muss. Wer könnte nicht nachvollziehen, dass sie an ihren Erinnerungen verzweifelt, dass sie müde, erschöpft und unendlich traurig ist und den Wunsch verspürt, einfach aufzugeben und ihrer Familie zu folgen.


    Und doch gibt es da noch die Zurückgebliebenen, liebevolle Verwandte und wundervolle Freunde, vor allem in Gestalt von Mias Großeltern, Adam und Kim, die Mias Entscheidung beeinflussen. Sie sind im Krankenhaus an ihrer Seite, versuchen, für sie da zu sein, ihr Mut zu geben und sie davon zu überzeugen, dass ihr Leben trotz des schrecklichen Verlusts immer noch lebenswert sein kann. Jeder von ihnen ist bereit, eigene Opfer zu bringen und Mia notfalls auch aufzugeben, um den Druck von ihr zu nehmen und ihr die Entscheidung – wie auch immer sie ausfallen mag – zu erleichtern.


    Ohne Pathos und Sentimentalität, aber mit viel Gefühl erzählt die Autorin diese wundervolle und extrem berührende Geschichte über Familie, Freundschaft und Liebe, über Wertschätzung, Verlust, Leidenschaften, Entscheidungen und das Leben an sich. Trotz seiner positiven Botschaft ist das Buch – ebenso wie Mias Schicksal – erschütternd und herzzerreißend traurig, nicht zuletzt deshalb, weil es erschreckend deutlich vor Augen führt, wie kurz und vergänglich das Leben sein kann und dass sich ganz plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, alles ändern und man alles verlieren kann, was einem etwas bedeutet, ohne dass man Einfluss darauf hätte.


    Fazit:
    15/15 Punkte – Eine mitreißende, zutiefst bewegende Umsetzung eines schwierigen Themas, die einen in heillosen Gefühlsaufruhr stürzt und zu Tränen rührt.

    Ich fand das Buch sooooo schlecht, dass ichs umgehend bei Tauschticket verschleudert habe!


    Klappentext:
    Die Toskana im 19. Jahrhundert. Für Jane sollte ein Traum in Erfüllung gehen, als der attraktive Nicholas sie heiratet. Doch Jane ist eine unkonventionelle Frau, die nicht bereit ist, sich ihrem Gemahl brav unterzuordnen. Sie ahnt nicht, dass Nicolas ein Geheimnis hat: Einmal im Monat, bei Vollmond verwandelt er sich in einen Satyr, jenen mythischen Naturgeist, der nur für die Leidenschaft lebt …


    Kommentar:
    Mal wieder ein Roman, der zumindest in Deutschland unter falschen Vorzeichen verkauft wird. Es handelt sich nämlich unbestreitbar um einen Erotikroman – nur steht das nirgends und ist eigentlich auch dem Backcovertextes nicht eindeutig zu entnehmen. Offenbar versucht man einmal mehr, auf der derzeit so erfolgreichen Paranormal-Romance-Welle mitzureiten und nimmt zu diesem Zweck auch billigend in Kauf, die (falschen) Erwartungen der Leser zu enttäuschen: »Der Kuss des Satyrs« ist nämlich weder ein gefühlvoller Liebesroman noch eine paranormale Romanze; von Romantik findet sich hier keine Spur.


    Unglücklicherweise werden aber noch nicht mal die Erotikfreunde nachhaltig bedient. Nicht, dass es an Sexszenen mangeln würde, sie sind nur leider nicht erotisch! Immerhin sind sie extrem abwechslungsreich: Es gibt nicht nur Sex zwischen Eheleuten, sondern auch gleich zwischen Halbgeschwistern und angeheirateten Verwandten, Sex mit Mätressen und Orgien mit und zwischen Sagengestalten. Die Spielarten sind eigentlich recht gewöhnlich (von haarsträubenden satyr-anatomisch bedingter Doppelpenetrationen mal abgesehen), und nicht besonders detailliert beschrieben; die Fantasie regen sie aber leider trotzdem nicht an – zumindest meine nicht. Das kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich die Handlung so uninteressant und auftretenden Figuren so blass und unbedeutend fand, dass mir ziemlich egal war, was die da treiben.


    Wertung:
    2/15 – Als Erotikroman vollkommen verzichtbar und für Liebesromanleser erst recht nicht empfehlenswert!

    Zitat

    Original von Steena
    Aus manchen Jugendbüchern wächst man nicht raus, weil sie eine gewisse Anziehungskraft haben, auch wenn man schon längst doppelt so alt ist, wie man sein sollte. Und dann gibt es wieder solche - und dazu zählt "Evernight" für mich, die funktionieren eben nur mit einem bestimmten Background bzw. Alter.


    Das trifft die Sache sehr gut, denke ich! :)

    Ich fand den Auftakt der Serie gelungen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, mich in der Welt der »Lords of the Underworld« zurechtzufinden, hat mich die Story dann doch ziemlich gepackt. Sie hebt sich schon aufgrund ihres Themas ein wenig von der Masse der paranormalen Romances ab, wirkt frisch und ist gut und recht mitreißend umgesetzt. Die plötzliche und vollkommene Wandlung von Maddox gegen Ende empfand ich allerdings als ziemlich befremdlich und nicht sehr glaubwürdig, da er ja eigentlich eher als Antiheld angelegt war. Maddox' weiblicher Gegenpart Ashlyn ist mal wieder eine von den besonders Guten und Unfehlbaren; ein bisschen weniger schwarz-weiß-Zeichnung zugunsten von mehr Komplexität hätte den Figuren im Allgemeinen gut getan.


    Trotzdem hab ich 12/15 Punkten vergeben, weil mir der Band Lust auf mehr gemacht hat und ich das Setting ziemlich faszinierend fand.


    Band 2 hat mich allerdings eher enttäuscht.

    Kommentar:
    Nach dem guten ersten Teil empfand ich Band 2 der neuen Showalter-Serie um die Unterweltherrschaften als eher enttäuschend und (gelinde gesagt) ganz schön anstrengend. Das liegt zum einen am Humor, der sehr bemüht – in manchen Szenen fast schon slapstickartig – wirkt und für meine Begriffe überhaupt nicht zur düsteren, teils dramatischen Handlung passt. Vor allem aber hängt diese Empfindung mit der weiblichen Protagonistin Anya zusammen, die einen äußerst hohen Nervfaktor hat und in ihrer Überdrehtheit nur schwer zu ertragen ist. Eigentlich schade drum, denn Lucien ist ein toller Held (was will der nur mit dieser Anya?!), und das Setting an sich finde ich nach wie vor interessant. Trotzdem hab ich auf den nächsten Band, der hier schon liegt, im Moment gar keine Lust; irgendwann werd ich ihn mir noch vorknöpfen – in der Hoffnung, dass Showalter künftig weniger enervierende Protagonisten präsentiert!


    Wertung:
    7/15 – Hätte ein gutes Buch werden können, wenn die Protagonistin nicht so extrem nervtötend gewesen wäre!

    Obwohl ich es eigentlich nicht besonders mag, wenn eine Geschichte aus allzu vielen Erzählperspekten erzählt wird – und teilweise gar noch aus der des irren Mörders –, ist dies eines der wenigen Bücher, das meine (aufgrund der vielen begeisterten Rezensionen) extrem hohe Erwartungshaltung erfüllen konnte. "Mister Perfekt" halt einfach alles, was ein guter Ladytthriller braucht: eine gute Krimihandlung, eine schöne, locker-flockige und extrem unterhaltsame Liebesgeschichte, sehr überzeugende Haupt- und Nebenfiguren und genau die richtige Prise Humor.


    14/15 Punkten

    Noch ein Tipp: Die Sarah-Booth-Delaney-Serie von Carolyn Haines. Spielt in den Südstaaten und fängt die Stimmung dort sehr schön ein, es tummeln sich ein paar skurrile, aber sehr nette Gestalten in Sarahs Umgebung. Sarahs Mitbewohnerin ist ein guter Geist, der ihr "Gewissen" spielt – das hat mich erst ein wenig abgeschreckt, ist aber m.E. so gut eingebaut, dass es nicht weiter stört und sogar ziemlich nett ist.


    Klappentext zu Band 1:
    Keine Frau mit Selbstbewusstsein würde es so weit kommen lassen wie Sarah Booth: Unverheiratet, ohne Arbeit und über 30 steht sie steht kurz davor, Dahlia House, den angestammten Familienbesitz, zu verlieren. Und dann schlittert sie auch noch in einen handfesten Mordfall:. Nach über 20 Jahren kehrt Hamilton Garrett V. in sein Elternhaus zurück, wo er als Kind seine Mutter getötet haben soll. Hat er es tatsächlich getan? Und ist es vernünftig, dass Sarah sich in den mutmaßlichen Mörder verliebt? Als sie zu viele Fragen stellt und eine weitere Leiche auftaucht, wird sie selbst plötzlich zur Verdächtigen – und muß feststellen, dass derjenige, der die Toten stört, sehr schnell mit einem Fuß im Grabe steht.



    Was mir außerdem noch so ins Auge fällt im Regal: Die Katzenkrimis von Rita Mae Brown (Band 1: Schade, dass du nicht tot bist) und die von Lilian Jackson Braun (Band 1: Die Katze, die rückwärts lesen konnte) – falls du sowas magst.

    Und nicht zu vergessen: die Krimis von Deborah Crombie um Duncan Kincaid und Gemma James – für meinen Geschmack die beste und konstanteste "unblutige" Krimireihe auf dem Markt. Bände 1 und 2 gibt es bei Amazon in einer Sonderausgabe für 7 Euro, warum das Buch so schlechte Kritiken hat, ist mir total unverständlich! :lache


    "Das Hotel im Moor":
    Gerade hat es sich Superintendent Duncan Kincaid mit ein paar Büchern in einem abgelegenen Hotel gemütlich gemacht, da fischt man einen toten Angestellten aus dem Pool. Alles spricht dafür, dass der Mörder unter den Hotelgästen zu finden ist. Kincaid schaltet seine Mitarbeiterin Gemma Hames ein, die verblüffende Verbindungen zwischen dem Opfer und den Verdächtigen zutage fördert. Doch da geschieht ein zweiter Mord ...


    "Alles wird gut":
    Als die schwerkranke Jasmine Dent stirbt, wundert sich niemand über ihren Tod - bis auf Superintendent Duncan Kincaid. Er ordnet eine Obduktion an, die eine Überdosis Morphium als Todesursache ergibt. Selbstmord, Sterbehilfe oder gar Mord? Zusammen mit seiner Assistentin Sergeant Gemma James nimmt Kincaid die Ermittlungen auf und stößt schnell auf eine Reihe von Verdächtigen ...

    Ich kenn genau das, was geli73 beschreibt, als "Faschingskrapfen" aus Franken. Hat meine Oma immer gemacht, allerdings ohne Rumaroma – und so akkurat sahen die auch nie aus. :lache Aber sie waren sehr lecker.

    Zitat

    Original von Mondtochter
    Ein sehr empfehlenswertes Buch, was wahrscheinlich fast allen Menschen gefallen würde!


    Zu denen zähl ich – natürlich ;-) – mal wieder nicht! Ich fand das Buch grauenvoll, die Handlung langweilig und die Protagonisten unglaubwürdig und total nervig. Vermutlich versteh ich den Humor mal wieder nicht, oder sowas. :D

    Ich fand "Doch die Sünde ist scharlachrot" auch alles andere als überragend, allerdings auch nicht so übel wie einige andere.


    Kommentar:
    Das vorliegende Lynley-Buch spielt kurz nach dem Tod seiner Frau Helen, und Thomas gerät eher zufällig in eine Mordermittlung, mit der er eigentlich überhaupt nichts zu tun haben will. Er spielt deshalb auch nicht wirklich die Hauptrolle, sondern ist nur eine handelnde Person von vielen. Sein innerer Konflikt und seine Trauer kommen zwar immer wieder mal zur Sprache, allerdings dominiert das Thema den Krimi glücklicherweise nicht. Das macht es aber auch nicht leichter, hineinzufinden. Um die ersten 300 Seiten und die Einführung zahlloser seltsamer Menschen, die irgendwie in den Fall verwickelt zu sein scheinen, zu überstehen, benötigt man schon ein gewisses Durchhaltevermögen; danach wird die Handlung besser und spannender. Auch die Auflösung überzeugt. Trotzdem: Georges Eigenheit, das Innenleben sämtlicher auftauchender Personen auszuleuchten, ist einfach anstrengend, zumal sie mit einer Vielzahl verschiedener Erzählperspektiven verbunden ist – zu vieler, für meinen Geschmack.


    Wertung:
    8/15 – Alles in allem ein solider Krimi; von ihrer Bestform ist die Autorin aber weit entfernt.