'Die Säulen der Erde' - Buch 2 - Seiten 0338 - 0396

  • So, ich habe es nun auch bis hierhin geschafft. Insgesamt finde ich schon, dass das Buch zügig zu lesen ist.
    Ich habe halt etwas länger gebraucht, weil ich noch die LR mit Kerstin Gier eingeschoben habe.
    Allerdings verleiden mir so einige sehr derb geschriebene Szenen das Buch ein wenig. Egal, ob es nun die Hinrichtung direkt am Anfang, die Vergewaltigung von Aliena, die Bösartigkeit Alfreds gegenüber seiner Schwester und Ellens Sohn, die Szene wie Ellen auf das Buch uriniert etc. ist, vieles davon bräuchte ich nicht in dieser detaillierten Beschreibung. Vielleicht bin ich da etwas zu dünnhäutig.


    Ich werde mit Sicherheit weiterlesen, aber bisher kann ich definitiv nicht nachvollziehen, warum dieses Buch so in den Himmel gelobt wird. ?(

  • Bei der Dicke des Buches habe ich erwartet, dass es stellenweise langsam voran geht. Aber es ist wirklich spannend und wie viel in einem Abschnitt passiert ist unglaublich!


    Wie Waleran Philip hintergehen wollte und Philip ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht hat... einfach klasse! Allerdings hat die Übergabe der Burg an die Hamleighs nicht nur gutes. Ich hab mir gleich gedacht, dass William noch irgendwas mit Aliena anstellt... Sie tut mir richtig leid. :(

  • Ist das jetzt ein ganzes Kapitel wieder? Denn bei mir geht das dann nur bis S. 446. Wäre echt schön, wenn dabei stände zu welchen Kapitel die Abstände gehören. So ist das sehr verwirrend.


    Ok, hier meine Meinung:


    Philipp wurde von Waleran reingelegt. Der wollte kein Geld für die Kathedrale sondern für seine Burg. War ja klar. Wie schon gesagt. Ich hätte dem niemals vertraut. Selbst als ich noch nicht wusste wer er war kam er mit total eingebildet vor. Und ich wäre auch misstraurisch gewesen, dass sie Philipp gesagt haben er solle ihnen das Reden überlassen. Philipp ist einfach manchmal furchtbar naiv.
    Jetzt tut Philipp sich mit den Hamleighs zusammen was auch nicht besser ist, aber er hatte auch keine wirkliche Wahl.


    Williams Familie ist nun im Besitz von Shiring und William vergewaltigte Aliena auf brutalste Weise. Aliena und auch Richard taten mir da einfach furchtbar Leid. Auch wenn ich Aliena oft zu hochnäsig find und ihre Gedanken und Handlungen oft nicht verstehe, hat sie das auf keinen Fall verdient. Das war bisher so ziemlich die schrecklichste Szene im Buch.


    Tom beginnt mit der Planung der Kathedrale. Die Beschreibungen des Baus interessierten mich nicht besonders, aber sie störten mich auch nicht besonders.



    Ich hätte auch mit Längen in diesem Buch gerechnet, aber wenn überhaupt kamen sie mir bisher recht wenig vor und störten mich nicht wirklich.

  • Nein, längen hatte es beim ersten mal lesen gar keine, die stellen sich erst bei der relektüre ein.


    Und Waleran Remigius und die Hamleighs sind so gute haßfiguren, mit denen funktioniert das buch erst so richtig.


    Und dass die 'Helden' so hoffnungslos naiv sind, auch. Man möcht fast schreien.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Phillip und die Hamgleighs machen gemeinsame Sache ....
    Das einzige was ich daran gut finde ist, dass Phillip Walerans Pläne durchkreuzt ... ansonsten kann bei einer Abmachung mit dieser Familie wohl nichts gutes raus kommen ...

    "Hutzenberge riesengroß.
    Hutzenberge makellos.
    Hutzenberge sind so weit.
    Hörst du meinen Hutzenschrei?"


    Freda die Berghutze

  • Hier wurde es wieder richtig spannend. Ich fand die Szene vor dem König so köstlich. Die beiden Brüder, die wohl ihren Konkurrenzkampf und ihre Brüderneckereien nie beenden werden. Aber gegen den König hat man meistens den Kürzeren gezogen.


    Dass sich Philipp auf die Hamleighs einlässt ist schon ein starkes Stück. Einerseits bleibt die Geschichte so spannend, aber andererseits hat mich sein Verhalten etwas enttäuscht. Er weiss ja immerhin, dass Lady Regan kein Deut besser ist als Waleran. Und das Gefährliche ist, dass er als Prior jetzt Waleran als Feind hat...


    Die Vergewaltigung fand ich schlimm! Das hätte nicht so ausführlich beschrieben sein müssen.

  • Ich muss zugeben, dass die Vergewaltigung dem ganzen endlich mal ein bisschen Spannung gegeben hat. Für mich war dieser Abschnitt nicht sonderlich spannend. :-( Darum habe ich auch so ewig dafür gebraucht und ich bin froh, dass ich dieses Kapitel hinter mir habe. Hoffentlich wird es jetzt wieder besser.


    Noch immer bin ich ein wenig davon genervt, dass die Dialoge zwischen den handelnden Personen so gut wie nie stattfinden. :-( Reden ist wahrlich nicht deren Stärke. :lache


    Auch ich stimmt dem zu, dass Philip sehr naiv ist. Aber das stört mich nicht sonderlich, denn genauso stelle ich mir diese Person vor. Ich denke, wenn man immer in einer Priorei lebt und mit "normalen" Menschen selten in Kontakt kommt, dann ist das ein normales Verhalten, denn die Mönche leben nun mal nur für Gott.

  • na ja das mit Philip sehe ich anders. Die Mönche leben dort ja nicht richtig abgeschieden sondern sind unter den Menschen und besonders Philip auch verstärkt. Also ist das für mich eigentlich kein Grund.


    Für mich ist eher der Grund die Zeit und die Frömmigkeit. Obwohl sich ja auch nicht alle dran gehalten haben. Aber Philip hat halt auch in jedem irgendwo noch was gutes gesehen. So blöd das auch teilweise war. Ok zumindest in fast jeden.

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    na ja das mit Philip sehe ich anders. Die Mönche leben dort ja nicht richtig abgeschieden sondern sind unter den Menschen und besonders Philip auch verstärkt. Also ist das für mich eigentlich kein Grund.


    Für mich ist eher der Grund die Zeit und die Frömmigkeit. Obwohl sich ja auch nicht alle dran gehalten haben. Aber Philip hat halt auch in jedem irgendwo noch was gutes gesehen. So blöd das auch teilweise war. Ok zumindest in fast jeden.


    Da gebe ich dir Recht, alle haben sich nicht daran gehalten. :-)
    Ja, Philip sieht in allem und jedem etwas Gutes, dadurch erscheint er oft ein wenig zu naiv. Manchmal ist das ok, aber nicht immer.