Sein Name war Flint – Louis L'Amour

  • Heyne, Taschenbuch, 125 Seiten


    Originaltitel: Flint
    Deutsche Übersetzung von Hans Mater
    Erschienen 1960 bei Bantam Books


    Kurzbeschreibung:
    Er nennt sich Flint und kehrt der Zivilisation den Rücken. Wie ein gehetzter Wolf erreicht er seinen Schlupfwinkel, um dort den Tod zu erwarten. Er ist davon überzeugt, dass niemand sein Versteck im weiten Ödland des Südwestens kennt. Doch Buck Dun, ein gefürchteter Killer, ist auf Flints Spur und will nicht eher ruhen, bis er sich doe Kopfprämie verdient hat.


    Über den Autor:
    Louis L'Amour, (1908-1988), in North Dakota geboren, er lebte in Los Angeles, war der erfolgreichste Westernautor der Welt. Er schuf die berühmte "Sackett"-Reihe. Über 30 seiner Romane wurden verfilmt. Darunter auch Hondo und Shalako.


    www.louislamour.com



    Meine Rezension:


    Der Plot ist originell. James T. Kettleman, ein erfolgreicher Geschäftsmann in Virginia, wenn auch in einer unglücklichen Ehe, seine Frau wollte ihn sogar ermorden lassen, hat Krebs und nicht mehr lange zu leben. Aus diesem Grund reist er zurück in den Westen, aus dem er stammt. Als verwaister Junge wurde er damals von dem Revolvermann Flint aufgenommen.


    Jetzt will sich Flint in die Einöde zurückziehen, hier gibt es eine kleine Oase, die einst von Flint entdeckt wurde. Eine wild zerklüftete Landschaft mit einem kleinen Bach und Wildpferden.
    Flint wurde damals hinterrücks ermordet. Seine Mörder sind sich jedoch nicht sicher, ob er nicht doch überlebt hat und halten Jim Kettleman für Flint, da er sich hier auch so nennt. Außerdem herrscht ein gnadenloser Weidenkrieg, in dem Kettleman schnell verwickelt wird, als er sich auf die Seite der jungen Rancherin Nancy Carrington schlägt.


    Jim, der eigentlich nur in Ruhe sterben wollte, hat plötzlich viel um die Ohren. Dann taucht auch noch seine Frau auf, von der er sich scheiden lassen will. Mit dem Killer Buck Dunn droht weitere Gefahr.


    Der Roman lebt von lakonischen Dialogen und der Atmosphäre der beschrieben Landschaft.
    Unter den Westernromanen, die ich so kenne, ragt dieses Buch heraus wie ein Edelstein.

  • Ich sollte keine Rezis von Herrn Palomar mehr lesen. Das ist jetzt schon das dritte Buch heute, was sich still und heimlich auf meine Wunschliste geschlichen hat. :rolleyes :grin


    Danke für die Buchvorstellung(en)! :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ach, wie schön, Herr Palomar!


    Ich bin schon gespannt, wann Grisel das entdeckt.
    :lache


    Die Geschichte hat mir wirklich gefallen, gut aufgebaut, gut beschrieben und spannend gemacht. Ganz sicher kein Western-Kram, den man leist und umgehend wieder vergißt.
    Allerdings steht der Name des Autors von vorneherin für Qualität in dem Genre.


    Fein, daß Flint hier gelandet ist.




    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Ich bin schon gespannt, wann Grisel das entdeckt.
    :lache


    Jetzt. :lache


    Aber "Flint" habe ich, glaube ich, nie gelesen. Gut, ich habe die L'Amours alle so mit 12, 13 gelesen, ist schon eine Weile her. Aber, schön, daß er seinen Weg ins Forum gefunden hat.
    Der Titel sagt mir aber was. Kann schon sein, daß der bei meinem Vater im Regal steht. Werde mal bei Gelegenheit nachschauen.