ZitatDie Frage stellt sich daher nicht, ob es keine Vorschriften für Genres mehr gibt, sondern ob es sie je gegeben hat.
Eine sehr seltsame Ausgangsfrage. Das Genre entsteht/verändert sich durch die Autoren, nicht umgekehrt. Wer einen Roman mit historischen Elementen, Zügen eines Krimis, Sex und SF-Anteilen schreiben will, wird es tun. Vorschriften für sowas gab es nie und wird es - hoffentlich - auch nie geben. Es gibt nur Kritiker und Literaturwissenschaftler, die Kategorisierungen vornehmen und sich Definitionen ausdenken, that's it. Die meisten Bücher lassen sich überhaupt keinem Genre zuordnen. Natürlich gibt es Autoren, die Elementmixe vermeiden, sehr straighte Krimis, Liebesromane, historische Romane oder Fantasyschwarten schreiben, aber es gibt auch andere. Und die machen auch nix falscher oder richtiger.
His hätte am liebsten ein Gütesiegel "rassereiner Historienroman, auch als Geschichtsbuch geeignet", darauf laufen all diese Diskussionen hinaus.