'Die Fürstin' - Seiten 149 - 297

  • Ich bin gerade an der Stelle, wo Charlotte die "männliche Hure" in seine Schranken verweist - mit einem Besen.
    :grin
    Ehrlich gesagt, erging es mir wie Max .. ich mußte vor Lachen an mich halten ... und hatte das gerne mal gesehen, wie so ein Ekel mit einem Besen verdroschen wird.

  • Hallo Tanzmaus, Wolke,


    ich sagte doch, dass Charlotte nicht so brav ist, wie ihre Mutter es sich gewünscht hätte. Sie kann manchmal recht resolut werden.


    Bin gespannt, was ihr zu der weiteren Entwicklung sagen werdet.


    Euer Eric :write

  • Ich habe eben wieder ein bißchen meiner Zeit abgeknapst und gelesen, was ich derzeit am liebsten am laufenden Band machen würde... Ich finde das Buch super toll und kann es kaum aus der Hand legen...


    Ich finde es klasse, wie Charlotte sich behauptet und so nach und nach den Respekt der Leute gewinnt. Faszinierend finde ich auch, dass sie so ziemlich alles tut, um ihrem Gemahl zu gefallen und wie sich so ganz zarte Bande zwischen beiden spinnt. Ich bin ja mal gespannt, ob da mehr daraus wird...


    Diesen Favorit des Fürsten kann ich ja gar nicht leiden. Das ist wirklich ein absolut ekliger Charakter. Allerdings habe ich noch nicht ganz verstanden, ob er nur auf den Fürsten 'angesetzt' wurde, oder ob er tatsächlich was für ihn empfindet. Fast scheint es mir so, er ist ja öfter ganz schön eifersüchtig...

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von Eric
    ich sagte doch, dass Charlotte nicht so brav ist, wie ihre Mutter es sich gewünscht hätte. Sie kann manchmal recht resolut werden.


    Also ich bin ja jetzt schon ein ganz schönes Stück weiter und will gar nicht so viel heute Abend schreiben, erst morgen früh, aber die Mutter......... :fetch Die sitzt ihrer Tochter wie eine Laus im Pelz, ist es denn zu fassen.

  • So schade, kaum, dass sich zwischen Carl Anton und Charlotte was anbahnt, ist er auch schon tot... Das hat mir sehr leid getan... Ich hätte es schön gefunden noch etwas mehr über dieses seltsame, ungleiche Paar zu lesen...


    Das der Favorit da so einfach beistehen konnte, als sein Liebhaber ermordet wurde, kann ich nicht wirklich verstehen. Er muss doch was für ihn empfunden haben, sonst wäre er nicht so eifersüchtig gewesen?


    Mehr später, wenn ich etwas mehr Zeit habe... :-]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Zitat

    Original von Morgana
    So schade, kaum, dass sich zwischen Carl Anton und Charlotte was anbahnt, ist er auch schon tot... Das hat mir sehr leid getan... Ich hätte es schön gefunden noch etwas mehr über dieses seltsame, ungleiche Paar zu lesen...


    Ja das fand ich auch, aber ich wollte es gestern Abend nicht hier schreiben, damit ich niemanden die Spannung nehme. Carl Anton mußte wahrscheinlich von der Bildfläche verschwinden, sonst wäre ja schon alles wunderbar gewesen und Caharlotte bräuchte sich nicht mehr entwickeln. Sie spielt schließlich die Hauptrolle. :-)

  • Ich bin stinkesauer! Gerade hab ich Carl Anton in mein Herz geschlossen (wie er das schwangere Bäuchlein von Charlotte gestreichelt hat) und nun das!
    Da ich leider heute zuviel zu tun hab, komme ich wohl erst heute abend zum weiterlesen. Bin gespannt, wie es weitergeht?! Ich nehme mal an, dass August der Starke noch eine größere Rolle in Charlottes Leben spielen wird. Ob sie sich gegen Plößnitz auch durchsetzen kann? Fragen über Fragen....
    *tiefseufz*

  • Hallo Wolke, Morgana, Tanzmaus, Sisi,


    ich habe nie behauptet, Friede, Freude, Eierkuchen zu schreiben. In meinen Romanen muss es sich abspielen. Dies ist auch das Credo meiner an diesem Werk alles andere als unbeteiligten Ehefrau.


    Ich wünsche euch auf alle Fälle noch viel Spaß beim Weiterlesen. Mich erwürgen zu wollenist zwecklos. Ich habe mir aus dem hiesigen Zeughaus eine Halsberge ausgeliehen.


    Euer


    Eric :write

  • Zitat

    Original von Eric
    Mich erwürgen zu wollenist zwecklos. Ich habe mir aus dem hiesigen Zeughaus eine Halsberge ausgeliehen.


    Euer


    Eric :write


    Das wird Dir recht wenig nützen, lieber Eric, wenn die versammelte holde Weiblichkeit hier auf Dich loszugehen beginnt... :lache


    Ich bin zwar erst auf Seite 218, was sich nach dem Abendessen noch kräftig ändern wird, da ich liegen soll...und was kann man da Schöneres tun, als Lesen? Gut, da war noch was, aber Lesen ist zumindest das Zweitschönste, müßt Ihr zugeben...:-)


    Eric, ich habe mal eine wirklich ernstgemeinte Frage an Dich verbunden mit dem nochmals wiederholten Lob. Ich habe nämlich wirklich selten einen Roman in die Hände bekommen, der derart mit Augenzwinkern geschrieben ist und es würde mich wirklich interessieren, wie Du das hinbekommen hast.


    Die Mordszene zum Beispiel...ist ja im Grunde eine sehr ernsthafte Angelegenheit, die Du da beschreibst, dennoch gelingt es Dir mühelos, dem Ganzen lebendigen Bild eine Note zu geben, die mich zumindest immerzu schmunzeln läßt.


    Geht das den anderen auch so? Ist es von Dir überhaupt so gewollt, Eric? Oder krieg nur ich das Schmunzeln, wenn ich mir in dieser Situation bildlich die um Würde ringenden Darsteller vorstelle, dann aber quasi als "Kontrastprogramm" ein Darmolmännchen mit Nachtmütze und Nachthemd detailliert beschrieben bekomme?


    Ich hoffe doch, "Die Fürstin" bleibt nicht alleine auf weiter Roman-Flur, oder?


    Selten so gelacht beim Lesen und dennoch bleiben Spannung und auch geschichtliches Interesse nicht auf der Strecke.


    Eric... :anbet


    Lieben Gruß
    Baumbart

  • Hallo Baumbart,


    da du bereits bis zu diesem Thread vorgestoßen bist, will ich dir auch hier antworten.


    Über das, was du wahrscheinlich für das Schönste hältst, siehe Iris Beitrag bezüglich Luther im Thread des ersten Teils. Ob er und andere in seiner Lage auch so gedacht haben wir du wage ich zu bezweifeln.


    Um ein ganz offenes Wort auszusprechen. Ich wollte nur eins, einen farbigen und spannenden Roman schreiben. Wie er im Endeffekt geworden ist, ist reiner Zufall, denn jeder Roman schreibt sich selbst, bzw. bringt den Autoren dazu, ihn so zu schreiben, wie er es will. Die Fürstin wollte so geschrieben werden! Meine Frau und ich taten nur das unsere dazu.


    Es war aber auch die Zeit der trippelnden Herren mit ihren langen Schoßröcken und gewaltigen Perücken und der Damen mit ihren wallenden Roben, aus denen man heute ein Dutzend Kleider nähen könnte, die sehr inspirierend wirkte. Dazu kam das angelesene und gnadenlos ausgeschlachtete Wissen über geschichtliche Personen, das natürlich auch viel zum Leben dieses Romans beitrug.


    Am wichtigsten ist jedoch die Phantasie der LeserInnen, sind die Bilder, die dieser Text in ihren Gedanken erzeugt. Ohne die kann auch der eifrigste Autor nichts bewirken.


    Ob es weitere Romane dieser Art geben wird? Das muss die Zukunft zeigen. Im allgemeinen ziehen meine Frau und ich etwas actionreichere Themen vor. Doch wie heißt es bereits bei James Bond: Sag niemals nie!


    Liebe Grüße


    Eric :write

    Eric Maron
    "Die Fürstin", Knaur 2005
    "Die Rebellinnen von Mallorca", Knaur 2006

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Eric ()

  • Zitat

    Original von Eric
    Über das, was du wahrscheinlich für das Schönste hältst, siehe Iris Beitrag bezüglich Luther im Thread des ersten Teils. Ob er und andere in seiner Lage auch so gedacht haben wir du wage ich zu bezweifeln.


    Guten Morgen, Eric


    hmm....:gruebel....kann sein, wir beide meinen sogar das Gleiche, Eric.


    Es geht mir aber nicht nur um die sehr feinsinnige, liebevolle und dennoch äußerst respektvolle und lebendige Art, wie Du doch so einen sehr intimen zwischenmenschlichen Akt beschrieben hast, sondern um Deinen gesamten Erzählstil - bei dem ich mich tatsächlich frage, ob er bei anderen Lesern (jung wie alt) so ankommt wie bei mir?


    Zitat

    Um ein ganz offenes Wort auszusprechen. Ich wollte nur eins, einen farbigen und spannenden Roman schreiben. Wie er im Endeffekt geworden ist, ist reiner Zufall, denn jeder Roman schreibt sich selbst, bzw. bringt den Autoren dazu, ihn so zu schreiben, wie er es will. Die Fürstin wollte so geschrieben werden! Meine Frau und ich taten nur das unsere dazu.


    Tja, vielleicht liegt tatsächlich darin das Geheimnis begründet....:-)


    Ich denke darüber nochmal nach.


    Lieben Gruß
    Iris (Baumbart)

  • mmh.. ich bin immer noch wunschlos glücklich..


    aber über das durchlaucht könnt ich mich immer noch kringeln...
    ich find diesen begriff soo.... ah... schei... .ei... e.....

  • Weshalb? Die Anrede ist doch korrekt und war damals üblich. Fürsten wurden immer mit Durchlaucht angesprochen. Die Herzöge von Zweibrücken wurden in Briefen sogar mit "Serenissimi hochfürstlich Durchlaucht" angesprochen.
    Tja, so war das eben bei "fürschtens".

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Hallo Mary,


    Demosthenes hat vollkommen Recht. Die Anreden jener Zeit trieften nur so von Schwulst, wie übrigens auch die ganze Konversation der gehobenen Kreise. Hätte ich die Dialoge in der Fürstin auch nur halb so geschrieben, wie damals gesprochen wurde, wäre der Roman wahrscheinlich drei mal so lang geworden, und damit das richtige Wurfgeschoss, mit dem mich empörte LeserInnen bombardiert hätten.
    So etwas ist heute einfach nicht mehr zumutbar. Damals aber zählte das Phrasen dreschen zu den gesellschaftlichen Künsten, die eine Dame oder ein Herr von Welt einfach können musste, um auf neudeutsch in zu sein.


    Mit den allerunterwürfigsten Grüßen an Euro allerdurchlauchtigsten Hohheit und erhabensten Fürstin und Serenissima von Ihro untertänigsten und bewundernden Hof- und Kammerschreiber Eric :anbet :write