C. Bertelsmann Verlag, 2008, gebundene Ausgabe, 415 Seiten
Originalverlag: Penguin Books, London
OT: Until It’s Over
Übersetzt von Birgit Moosmüller
Kurzbeschreibung (lt.amazon):
Der 10. Roman des internationalen Erfolgsduos
Astrid ist Fahrradkurier in London - und bringt anderen Leuten kein Glück. Kaum denkt sie über die Gefahren ihres Jobs nach, wird sie von der Autotür einer Nachbarin vom Rad gestoßen. Die Nachbarin ist am nächsten Morgen tot. Ein paar Tage später soll Astrid ein Päckchen abholen, findet die Kundin aber nur noch leblos im Flur. Astrid gerät unter Verdacht - aber nicht nur sie, sondern auch ihre sechs Mitbewohner, mit denen sie ein Haus teilt. Schnell entwickelt sich die unkonventionelle Wohngemeinschaft zu einem Albtraum aus gegenseitigen Vorwürfen und Verdächtigungen. Nicci French - ein Meister der Angst. Mit dem neuen Bestseller beweisen sie aufs Neue, dass sie unbestritten zu den ganz großen Thrillerautoren gehören. Spannungsliteratur vom Feinsten: Gänsehaut pur!
Zu den Autoren (lt. Verlag):
Hinter dem Namen Nicci French verbirgt sich das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French. Seit langem sorgen sie mit ihren höchst erfolgreichen Psychothrillern für Furore. Seit den Romanen "Höhenangst" und "Der Sommermörder" haben sie auch in Deutschland die Bestsellerlisten erobert. Sie leben mit ihren Kindern im Süden Englands.
Meine Meinung:
Astrid jobbt als Fahrradkurier in London. Mit sechs recht unterschiedlichen jungen Leuten wohnt sie in einer unkonventionellen WG.
Im ersten Teil des Romans, aus Astrids Sicht erzählt, ereignen sich merkwürdige Mordfälle.
Astrid fährt mit ihrem Rad gegen die Autotür der Nachbarin Peggy, die einen Tag später tot aufgefunden wird.
Astrid will ein Päckchen bei einer reichen Kundin abholen, findet diese ermordet in ihrem Haus.
Die Polizei verdächtigt schnell Astrid, aber auch ihre Mitbewohner, verhört sie. Das früher fröhliche Zusammenleben in der WG wird immer angespannter, Misstrauen zwischen den Bewohnern entsteht.
Nachdem auch noch Leah, die Freundin des Hausbesitzers Miles, gewaltsam zu Tode kommt, kann die Polizei aufgrund von Indizien den vermeintlichen Täter überführen.
Der zweite Teil schildert alles bisher Geschehene erneut, aber diesmal aus der Sicht des Mörders.
Viele Dinge stellen sich jetzt anders dar, manches erscheint zufällig, manches geplant.
Dem Autorenpaar Nicci Gerard und Sean French ist wieder ein spannender Roman gelungen.
Aus der Sicht Astrids, die der Taten verdächtig wird, in Wahrheit aber Opfer ist, leidet man bei den wiederholten Verhören mit. Man rätselt, wer der Täter sein könnte.
Aus der Sicht des Täters liest man erschrocken seine wahnsinnigen Gedankengänge.
Obwohl dadurch zweimal über die Morde berichtet wird, ist der Roman an keiner Stelle langweilig, sondern spannend bis zur letzten Seite.