"Das achte Opfer" von Andreas Franz

  • worüber soll ich denn mit euch diskutieren, ihr wisst ja doch alles besser. und noch etwas: menschen, die die rechtschreibung beherrschen, können auch mal die regeln außer acht lassen. der rest muss sich beweisen.

  • Also begeistert war ich von diesem Buch nicht gerade. :lache


    Es war allerdings auch nicht schlecht. Bis fast zum Schluß hatte ich den falschen im Verdacht und der Mörder hatte teilweise mein Verständnis.


    Ein paar Sachen in dem Buch haben mich total genervt. Gibt es nichts Anderes zu trinken als Bier? Und geraucht wurde auch ein bisschen viel. Ich fand auch etwas störend, das die Sätze so oft mit ER oder SIE beginnen. Es war keine Seltenheit, dass 5-6 Sätze hintereinander mit ER anfangen.
    Das wird mich aber nicht davon abhalten das nächste Buch zu lesen.

  • Es ist schon seltsam. Es gibt einige Dinge, die mich an diesem Buch gestört oder verwundert haben. Trotzdem habe ich es unglaublich gerne gelesen und habe tatsächlich auch gerade überlegt nicht direkt mit "Letale Dosis" weiterzumachen. Alleine die Angst, dass es in diesem Buch wieder um das organisierte Verbrechen oder andere Themen, die schon in meinen ersten beiden Andreas Franz Büchern verarbeitet wurden geht, hällt mich momentan noch davon ab.


    Ich habe auch immer wieder verwundert festgestellt, wie oft doch erwähnt wird, das jemand raucht. Soll das eigentlich positiv oder negativ wirken? Ich rauch ja selber, also wirkt es auf mich eher positiv...


    Und dass Julia Durant immer Dosenbier (geht eigentlich gar nicht!) und Salamibrot zum Abendessen hat, ist für mich mittlerweile nicht mehr seltsam, sondern irgendwie kultig.


    Jedenfalls muss das Buch schon irgend etwas Besonderes haben, dass es mir - trotz der Art, wie die Geschichte aufgebaut ist und trotz vieler Wiederholungen und trotz, dass ich nicht sicher bin ob mich das Wort "obgleich" langsam nerven soll oder ob ich es doch toll finde, - richtig gut gefallen hat.

  • Ja... das Buch ordne ich unter der Rubrik "Verschwendetes Geld" ein (wobei, ich hab es dann verschenkt, und der Person hat es gefallen).


    Kurz: Wie kam ich zu dem Buch?
    Eine Freundin und ich wollten mal wieder zusammen ein Buch lesen (so ne Art 2-Frau-Leserunde). Sie wollte "Die Waldgräfin", ich wollte "Eine Billion Dollar", geeinigt haben wir uns als Kompromiss auf "Das achte Opfer", weil es auch gerade eine billige Fassung gab (6 Euro).


    Leider leider muss ich sagen, dass wir beide von dem Buch ziemlich enttäuscht waren. Der Text hinten drauf klang ja ganz interessant und auch von dem Namen "Andreas Franz" hatte ich schon viel gehört. Meine Freundin hat das Buch etwa in der Mitte abgebrochen, konnte sich nicht mehr überwinden weiterzulesen. Ich hab mich so durchgequält.


    Was mich am meisten gestört hat, war die Distanz zu Kommissarin Durant. Es gab absolut nichts was mich dazu brachte mich auch nur halbwegs in sie hineinzuversetzen. Auf mich wirkte sie sehr kühl und fast schon steril. Das mit dem Bier hat mich gar nicht so sehr gestört. Viel mehr die Formulierung wenn es um das ging was sie tat. "Kommissarin Durant machte diesesundjenes", "Julia Durant hatte wasweissich" Das wirkt auf mich wie mit dem Feldstecher beobachtet. Keine Persönliche Nähe, gar nix.


    Am interessantesten war noch das Thema der zur Prostitution gezwungenen Ausländerinnen, deren Kinder als Druckmittel benutzt wurden. Das fand ich wirklich sehr erschütternd. Wer der Täter war, war ja nun auch nicht das riiiiesen Geheimnis (man hätte vielleicht den Anfang erst etwas später in Rückblenden erzählen sollen?). Eigentlich war der Täter der einzige Mensch mit dem man irgendwie mitfühlen oder sogar Sympathie empfinden konnte.


    Fazit: Ich kauf mir wohl nichts mehr von Andreas Franz und erst recht keine Kommissarin Durant.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

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  • Hallo,


    also ich habe das Buch heute morgen in meinem noch schön warmen Bettchen ;-) zu Ende gelesen und ich fand es sehr, sehr gut.


    Für mich war es auch nicht das erste Buch von Andreas Franz und ich gestehe, dass ich EIGENTLICH nicht nochmal etwas zum organisierten Verbrechen lesen wollte.


    Aber es war wirklich spannend geschrieben und auch wenn aus der Sicht des Täters geschrieben wurde, kam ich bis zum Schluß nicht dahinter, wer es wirklich war........


    Auf mich wirkte Julia Durant zwar auch ziemlich unpersönlich und man kommt ihr nicht wirklich "nahe", aber ich denke, so sind nun mal alle Bücher aus dieser Reihe!!! Es ist halt kein psychologischer Krimi!!!


    Hauptsache, es war spannend geschrieben - und das fand ich ehrlich!!!



    Sehr gut gefallen hat mir auch "Hellmer's" Privatgeschichte :-]


    Ich könnte es also jedem Krimi-Fan empfehlen!!!!

  • Ich habe das Buch, wie auch alle anderen Bücher von Andreas Franz
    verschlungen und freue mich schon auf das nächste. Allerdings finde
    ich doch die Phantasie des Autors recht beängstigend ... Ob das wohl gesund ist ...?! :grin


    LG Tosca

  • Das achte Opfer war mein erstes Buch von Andreas Franz. Und es ist mir durch Zufall in die Hände gekommen. Eigentlich eher Schicksal, glaub nämlich nicht an Zufälle ;)
    Ich sass im Zug und als ich dann etwas in den Abfalleimer werfen wollte, sah ich dort drin (im leeren und sauberen Abfalleimer!!!) dieses Buch. Neugierig wie ich bin, habe ich es rausgefischt und mit nach Hause genommen. Heute bin ich wirklich froh, dass ich so gehandelt habe, denn sonst wäre ich nicht auf diesen tollen Autor aufmerksam geworden.


    Die Geschichte war sehr spannend.. hat mir gut gefallen.


    Zitat

    Original von Ronja
    Und dass Julia Durant immer Dosenbier (geht eigentlich gar nicht!) und Salamibrot zum Abendessen hat, ist für mich mittlerweile nicht mehr seltsam, sondern irgendwie kultig.


    Ich trinke kein Bier, deswegen bin ich auf diesem Gebiet unwissend, deswegen meine Frage, warum geht das nicht mit dem Dosenbier?


    Genau, das Salamibrot ist genauso kultig wie die Tomatensuppe oder das Bad am Abend.

  • Zitat

    Original von siamang
    Ich sass im Zug und als ich dann etwas in den Abfalleimer werfen wollte, sah ich dort drin (im leeren und sauberen Abfalleimer!!!) dieses Buch.


    Ja, da wärs bei mir auch fast gelandet. :lache Aber ich bin ja zivilisiert und hab mich darauf besonnen, dass sich jemand anders vielleicht drüber freut. Hat auch. Meiner Patin hat das Buch gefallen.

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    - Meister Yoda

  • siamang


    Stimmt, war Glück für Dich. ^^ Das mit den unterschiedlichen Geschmäckern erstaunt mich auch immer wieder, aber das ist eben das Wunder der Vielfalt. Und solange niemand meint, er kenne das allein seelig machende, verträgt sich das ja auch ganz wunderbar. :-)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von siamang
    [


    Ich trinke kein Bier, deswegen bin ich auf diesem Gebiet unwissend, deswegen meine Frage, warum geht das nicht mit dem Dosenbier?


    Genau, das Salamibrot ist genauso kultig wie die Tomatensuppe oder das Bad am Abend.



    Habe den Beitrag jetzt erst entdeckt...


    Natürlich funktioniert es Bier aus Dosen zu trinken. Ich mag nur generell keine Getränke aus Dosen und Bier gehört in eine Glasflasche oder in einen Bierkrug. Das ist schon alles. :lache :wave

  • Meine Rezension:


    Das zweite Buch der Julia-Durant-Reihe hat mich von der Schreibe des Autors genauso überzeugt, wie auch "Jung, blond, tot" es bereits getan hat.


    Das Buch ist zu keiner Zeit langweilig oder langatmig, einfach geschrieben, aber sehr ausgetüftelt und intelligent aufgebaut. Schon sehr früh erfährt der Leser, wer der Mörder ist und taucht so in sein Leben und in seine Geschichte ein. Mir ist es zum ersten Mal passiert, dass ich beim Lesen eines Krimis Mitleid mit dem Täter bekam. Andreas Franz versteht es, seine Protagonisten so ehrlich und realistisch erscheinen zu lassen, dass man das Gefühl hat, sie wachsen einem in den 500 Seiten regelrecht ans Herz.


    Was mich sehr betroffen gemacht hat, ist die Tatsache, dass es sich bei den Büchern dieses Autors in den meisten Fällen um realistische Fälle handelt. Natürlich ist die Geschichte drumherum fiktiv, aber die Morde sind ja nun tatsächlich passiert und die eigentliche Thematik dieses Buches erschreckt, denn sie kann jeden Tag überall auf der Welt Wahrheit werden.


    Ich würde empfehlen, die Bücher in der Reihenfolge der Veröffentlichungen zu lesen, denn das Leben der Hauptakteurin Julia Durant wird fortlaufend geschildert und auch aus dem ersten Teil dieser Reihe werden einzelne Kleinigkeiten wiedergegeben. Das Buch an sich ist aber in sich abgeschlossen.


    Alles in allem ein superspannender Krimi, wie wir es von Andreas Franz gewohnt sind. Das einzige, was mit zu Denken gibt, ist der Bierkonsum und die doch recht einseitige Ernährung von Julia Durant. Da es aber noch etliche Folgekrimis mit ihr gibt, wird dieser Lebenswandel bei ihr keinen gesundheitlichen Schaden angerichtet haben.



    Ein sehr symphatisches Interview mit Andreas Franz findet Ihr auf meiner Homepage.


    LG,
    Andrea

  • Mir hat dieser 2. Teil von Julia Durant noch besser als "Jung, blond, tod" gefallen. Die Story ist einfach sehr spannend geschrieben Besonders gut hat mir gefallen, dass man den Mörder von Anfang an kennt aber nicht weiß wer er ist. Ich hab mit der Zeit richtige Sympathien für ihn entwickelt.


    Negativ fällt mir allerdings auch die Zeichnung von Julia Durant auf. Man hat irgendwie das Gefühl, der Autor hätte sie lieber zum Mann gemacht. Man kann sich nicht richtig in sie hinein versetzen, weil sie einem nur oberflächlich erscheint und ihre Verhaltensweisen doch etwas überzogen sind. Ich finde das bei diesem Buch (und auch bei den anderen Durant-Krimis) allerdings nicht wirklich schlimm, weil es für diese Art von Roman nicht das Entscheidende ist.

  • Also ich finde die Bücher von Andreas Franz auch vooollll coool! Der Schreibt echt super. Bis jetzt habe ich schon drei Bücher von ihm gelesen: Jung,Blond,Tot; das syndikat der spinne; und teuflische Versprechen. Alle drei Bücher kann ich wärmstens empfehlen! Aber dieses Buch habe ich bisher noch nicht gelesen. Bin da mal echt gespannt drauf!
    lg :kiss

    lg Leila :wave


    Vergiss Deine Fehler, die Du nicht ändern kannst.
    Aber vergiss niemals, dass Du daraus gelernt hast!


    :lesend Michael Peinkofer- Am Ufer des Styx

  • Zitat

    Original von Taneschka
    Negativ fällt mir allerdings auch die Zeichnung von Julia Durant auf. Man hat irgendwie das Gefühl, der Autor hätte sie lieber zum Mann gemacht. Man kann sich nicht richtig in sie hinein versetzen, weil sie einem nur oberflächlich erscheint und ihre Verhaltensweisen doch etwas überzogen sind. Ich finde das bei diesem Buch (und auch bei den anderen Durant-Krimis) allerdings nicht wirklich schlimm, weil es für diese Art von Roman nicht das Entscheidende ist.


    Echt, findest du? Ich finde gerade, dass man sich verdammt gut in Julia Durant hineinversetzten kann.

  • Zitat

    Original von Leila
    Also ich finde die Bücher von Andreas Franz auch vooollll coool! Der Schreibt echt super. Bis jetzt habe ich schon drei Bücher von ihm gelesen: Jung,Blond,Tot; das syndikat der spinne; und teuflische Versprechen. Alle drei Bücher kann ich wärmstens empfehlen! Aber dieses Buch habe ich bisher noch nicht gelesen. Bin da mal echt gespannt drauf!
    lg :kiss


    Man kann alle empfehlen! :knuddel1

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Ich hab das Buch gestern fertig gelesen und bin total begeistert. Wie schon der erste Teil der Julia Durant Reihe.


    Die Bücher von Herrn Franz sind einfach geschrieben, aber zu keiner Zeit langweilig oder unübersichtlich.


    Mich hat es auch überhaupt nicht gestört, dass man schon sehr früh erfährt, wer der Mörder ist und warum er das tut.


    Bin auch schon ganz schön gespannt, wie es mit Julia weitergeht. Und dass sie nur Dosenbier trinkt, find ich auch eklig. Ob sie schon mal überlegt hat, dass ihr Hängebäuchlein vielleicht auf vom Bier kommt? :-)


    Von mir gibt es 10 Punkte.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Meine Meinung :brief


    Band 2 der Durant-Reihe habe ich vorhin beendet und es hat mich total gefesselt. Diese Reihe wurde mir vor einiger Zeit empfohlen und ich muss gestehen, dass mich der erste Band ("Jung, blond, tot") überhaupt nicht überzeugt hat. Man las in diesem Band sehr stark heraus, dass der Autor ein Mann ist, da er alle Personen sehr derb und hart "erschaffen" hat. Julia Durant war, abgesehen von ihrem Namen, mehr Mann als Frau.
    Aber dies hat Herr Franz im zweiten Band viel besser umgesetzt. An Frau Durant wurde sehr stark gefeilt und sie wurde bis auf ihr Trinkverhalten doch viel weiblicher.


    Der Plot war genial. Der Leser weiß zwar recht früh wer der Mörder ist, aber kennt ihn nicht mit Namen und ich war, als dies endlich aufgedeckt wurde, doch sehr überrascht. Aber alles fügte sich danach wunderbar zusammen und war stimmig.


    JETZT freue ich mich auch auf den dritten Band ...


    Von mir gibt es 10 Punkte!