Am Anfang war die Täuschung - Gay Longworth

  • 539 Seiten
    Droemer/Knaur, Januar 2009 (Taschenbuch)
    Englischer Originaltitel: Wicked Peace
    Übersetzt von Karl-Heinz Ebnet


    Kurzbeschreibung
    Was macht man, wenn man in einer Garage eine Frau findet, die in ihrem Auto sitzt und augenscheinlich an den Abgasen erstickt ist, die durch einen Schlauch in das Innere des Wagens geleitet wurden? Den Motor abstellen? Die Polizei rufen? Weglaufen? All dies tut die angehende Journalistin Cat, als sie Jane, Tochter aus gutem Hause, in ihrem Wagen auffindet. Bis aufs Weglaufen - und das wird ihr zum Verhängnis. Was hat die Tochter aus guter englischer Familie in den Tod getrieben? Cat beginnt zu recherchieren und stößt in den Katakomben von Paris auf das schockierende Doppelleben der schönen Jane ...


    Über den Autor
    Gay Longworth studierte in Birmingham und arbeitete einige Jahre als Brokerin, bevor sie sich ganz auf das Schreiben konzentrierte. Heute lebt sie mit ihrem Mann, einem Theaterproduzenten, und einer kleinen Tochter in London.


    Meine Meinung
    Dieses Buch ist mehr Familienroman als Thriller, Spannung kommt nur am Anfang und dann erst wieder gegen Ende auf. Es gibt sehr viele Handlungsstränge, die parallel erzählt werden, und sich immer wieder kreuzen. Das hat mich teilweise sehr verwirrt, wird so doch nicht deutlich, welche Geschichte eigentlich erzählt werden soll. Dadurch wurde mir auch keine der Figuren so richtig sympathisch. Sie bleiben vielmehr richtig blass.


    Es ist langatmig, bisweilen fast sogar schon dröge. Die Autorin versucht, zu viele Geschichten auf einmal zu erzählen und schafft es nicht recht, allem gerecht zu werden. Erst nach etwa der Hälfte wurde es besser, aber noch lange nicht gut.


    Da ich von der Autorin die Serie um Jessi Driver kenne und gemocht habe bin ich von diesem Thriller enttäuscht. Zum Glück ist es nur geliehen, ich hätte mich sonst sehr geärgert.
    Weiteren Büchern von ihr gebe ich nur sehr bedingt eine Chance.


    Fazit:
    Am Ende war die Enttäuschung. So kurz kann man es auch zusammenfassen.

  • Gut das ich es aus meiner WL genohmen hab :chen
    Hab jedoch 2 andere Bücher von ihr, bei mir im SUB.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Die Jessi Driver-Serie fand ich richtig gut, zumindest damals. Sie sind meiner Meinung nach besser geschrieben und bringen die Geschichte besser rüber.
    Das ist jedoch nicht wirklich dolle, zumindest nichts im Vergleich mit der Serie. :rolleyes

  • Ich vertrau dir und lass die Finger von diesem Buch. Das Cover gefällt mir jedoch.

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie

  • Glaub mir, das Cover ist noch das beste am Buch! :lache Ich hätte mich total geärgert, wenn ich das Buch gekauft hätte, egal ob als TB oder als HC.
    Du verpasst nichts, wenn du es nicht liest.

  • Ich habe seinerzeit von der Autorin die Bücher um Jessie Driver gelesen... Die waren noch ganz nett, aber so richtig überzeugt haben die mich nicht....
    Weil ich Serien mag, hätte ich vll noch was von ihr gelesen, war mir aber nicht sicher, ob mich eine andere Hauptperson noch reizen würde.


    Jetzt nach deiner Rezi bin ich mir sicher, daß ich doch lieber andere Autorenlesen will, die mich mehr fesseln :lesend

  • Schade, dass die Jessie Driver-Serie nicht weitergeht. Anfangs dachte ich schon, es wäre der 3.Fall, aber leider nun doch nicht und dieses werde ich aufgrund der Rezis auch nicht lesen. :wave

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Helga ()

  • Menno, man darf eben keine Spontankäufe machen... Ich bin jetzt ca. auf Seite 120 und so langsam aber sicher finde ich mich damit ab, dass ich das Buch abbrechen muss. Hätte ich bloß vorher schon diesen Thread gelesen!


    Da ist überhaupt kein Schreibstil, die Dialoge sind zum Teil richtig unverständlich - die Leute deuten nämlich ständig Dinge nur an oder machen witzig gemeinte, beiläufige Bemerkungen, von denen ich als Leser überhaupt nicht weiß, was sie bedeuten sollen. Das nervt auf Dauer total, so reden doch Leute nicht permanent miteinander? Und der sogenannte Stil ist so schlecht, dass man nie richtig drin ist, man schwappt immer an der Oberlfläche herum.


    Da dieses Teil über 500 Seiten hat, breche ich auf jeden Fall ab, denn über so eine lange Seitenzahl hinweg kann ich dieses Niveau nicht aushalten. Bei 300 hätte ich vielleicht "durchgehalten".


    Gruß, Bell

  • Ich fand, das Buch war absolute Zeiterschwendung. Ich hab ja nix dagegen, wenn es in einem Buch eine Haupthandlung und eine Nebenhandlung gibt, aber hier fand ich doch, dass es zuviel des Guten war. Ich fragte mich die ganze Zeit, was hat das eine mit dem anderen zutun.
    Außerdem fand ich den Schreibstil etwas zu flappsig, so dass ich nie wußte, ob sie das nun ernst meint. Ich fand es zum Teil sogar richtig unpassend.


    Die Grundstory hätte an sich wirklich interessant sein können, wenn man es anders aufgebaut hätte. Aber sdo kamen einem die Protagonisten einfach nur saublöd vor. Vor allem dieser Inspektor Bramley. Mir war irgendwie schleierhaft, welche Story nun im Vordergrund steht und ich war ein paar Mal ersucht abzubrechen.


  • Ja vor allem der Klappentext klingt ja ziemlich viel versprechend. Und als ich vor kurzem auch noch einen anderen Roman von der Autorin gelesen hatte, hatte ich mich gefreut, dieses gekauft zu haben, ohne zu wissen, was sie sonst nch geschrieben hatte. Dann hatte ich die Rezi hier gelesen und war schon etwas ernüchtert.


    Wie kann jemand so gute Krimis wie Haut und Knochen schreiben und dann sowas?

  • Irgenwie bin ich erleichtert, dass nicht nur ich mich schwer mit dem Buch getan habe. Es scheint also wirklich schlecht zu sein. :gruebel :lache


    Zitat

    Original von Cathrine
    Wie kann jemand so gute Krimis wie Haut und Knochen schreiben und dann sowas?


    Das habe ich mich nach der Lektüre auch gefragt. :rolleyes Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, das hier wäre das Debüt und die Autorin hätte sich gesteigert. Aber dem ist ja nicht so.

  • Die anderen Bücher kenne ich ja nicht, aber die Vorstellung, dass die so ganz anders, also besser sein sollen, macht mich schon auch stutzig. Probieren werde ich es aber nicht noch einmal mit der Dame.