Ein Engländer in Paris. Mein Jahr mit den Franzosen- Stephen Clarke

  • Erschienen: 2006
    320 Seiten
    ISBN-13: 978-3492248068


    Kurzbeschreibung:


    Paul West, ein junger Engländer, kommt für seinen neuen Job in die französische Hauptstadt und findet heraus, wie die Franzosen wirklich sind: Sie essen Unmengen Schimmelkäse, mißtrauen allen, die nicht französisch sprechen, und - oui, sie küssen sich den ganzen Tag! Dieser Bestseller ist ein zum Kaputtlachen komischer Bericht über die Freuden und Qualen eines verliebten Engländers in Paris.


    Über den Autor:


    Am Anfang war alles nur Spaß. Stephen Clarke, ein 45jähriger Engländer, schreibt alias Paul West seine fast wahren Abenteuer als Marketingexperte französischer Tee-Salons in Paris auf und druckt das Buch 200mal für Freunde. Nach einer Lesung ist seine Parodie ein must-have und in ganz Paris und London in aller Munde. Inzwischen wurde der Überraschungsbestseller in 17 Länder verkauft. Clarke lebt weiterhin in Paris – mit seiner französischen Verlobten und deren beeindruckender Dessous-Kollektion


    Meine Meinung:


    So ein Hauch Kerstin Gier für Männer? Die Überhöhung von Klischees und von Alltagsproblemen so dass es zum Grinsen oder sogar Lachen reizt?


    Eigentlich ja und an manchen Stellen funktioniert das auch- aber im Ganzen kommt mir der Protagonist zu unterleibsgesteuert daher. Wenn er nicht eine Frau findet die seine Ohren zwischen ihre Knie klemmt, dann geht es ihm schlecht und irgendwie scheint er im Paris nur ein Problem zu haben- wie bekomme ich eine Unterkunft im Bett einer Frau- im Endergebnis mittelmäßig bis mies, nicht empfehlenswert.

  • Danke Beo.


    Bis zu Zeile, wo deine Meinung anfängt, las sich das nach einem lustigen Zeitvertreib. Nach der Kurzbeschreibung und der Entstehungsgeschichte wäre ich wohl neugierig geworden. Jetzt bin ich es nicht mehr. :lache

    Lieben Gruß Idgie



    Erst wenn man viel gelesen hat, lernt man wenig Bücher schätzen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Idgie ()

  • Ah, Monsieur Beowulf, c'est horrible. Ich habe das Buch auf englisch gelesen und hatte wenigstens bei den Wortspielen meinen Spaß. Anfangs waren die Klischees so überspritzt dargestellt, dass ich mich auch köstlich amüsieren konnte.


    Zum Ende gebe ich dir Recht. Als die Sache mit der Tochter des Chefs nicht so lief, war die Suche dann doch zu gezwungen und auch für weibliche Leser nicht wirklich witzig. Das ist auch der Grund, warum ich mich noch nicht an den zweiten Teil gewagt habe.

  • Gehofft hatte ich auf einem Roman, der auf amüsante Art und Weise mit den Klischees über Engländer und Franzosen spielt und einem damit gut unterhält. Stellenweise ist das auch gelungen, hin und wieder so gar mit genialem Wortwitz. Über lange Strecken plätschert die Handlung allerdings nur vor sich hin und es passiert nichts, außer dass die Hauptfigur sich nach Sex sehnt und in Selbstmitleid badet.
    Auch war mir der Handlungsstrang um Pauls Chef zu weit hergeholt und auch absolut nicht zum sonstigen lockeren Ton der Handlung passend. Es wirkt auf mich als hätte der Autor da zwanghaft versucht noch etwas Sozialkritik in sein Buch zu quetschen.
    Schade, dass der in Ansätzen hervorblitzende Humor nicht öfter auftaucht, denn aus der grundsätzlichen Idee hätte sich viel mehr machen lassen. So aber gibt es wahrlich keinen Grund den Nachfolgeband zu lesen.

  • Ich fand das damals gar nicht so schlecht. Okay, der Held ist recht schwanzgesteuert, aber gerade der Sprachwitz war sehr unterhaltsam.


    Ich habe allerdings auch die englische Version gelesen. Ich glaube, die bringt dem Leser mehr.


    .

  • Als ich das Buch in den Händen hielt, hab ich mich auf eine lustige Darstellung eines Engländers in Frankreich gefreut. Das Thema finde ich ja durchaus amüsant, das Buch eher weniger.


    Die Witzchen waren alle schon hunderte Jahre alt und hatten schon einen Bart. Der Typ is nur drauf aus eine schöne Französin abzuschleppen.


    Verschwendete Zeit.