Christi Himmelfahrt umwidmen??

  • Zitat

    Unsinn


    Der Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft ist durchaus schwer zu erlangen, und er ist ein Anachronismus, der z.B. irgendwie ermöglichen sollte, Pfarrer zu verbeamten - und ähnliches. Viele Religionsgemeinschaften lehnen dies für sich ab, nicht zuletzt aus weltanschaulichen Gründen und weil sie eben Religionsgemeinschaften innerhalb eines säkularen Staatsgebildes sein wollen, und kein Bestandteil davon (sondern höchstens Bestandteil der Gesellschaft - wie kulturfördernde Vereine, beispielsweise). Deshalb stellt gerade die Kirchensteuer aus Sicht von Glaubensgemeinschaften, die explizit so vorgehen, eine Bevorteilung dieser "Staatskirchen" dar. Aus Sicht der Säkularisten natürlich sowieso. Es gibt aber noch weit mehr Kritik an den Kirchensteuern, zum Beispiel die damit verbundene Pflicht zur Offenlegung des Glaubens (oder eben auch, und dies ist nicht zu vernachlässigen, des Nichtglaubens!) einem Arbeitgeber gegenüber, oder die Abzugsfähigkeit solcher Steuern. Aber das führe jetzt zu weit. Außerdem haben wir all das, wenn ich recht erinnere, schon relativ ausführlich diskutiert. Auch - wie hier zu antizipieren - ohne Ergebnis. ;-)

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Es ist schon interessant zu sehen, wie oft die Glaubens- und Religionshasser die Vokabel "scheiss" benutzen. Hoch leben deren Diskussionskultur..... :grin :wave


    .....aber liebe Hasserfraktion, ich finde es immer wieder herrlich, dass ich eure Glaubens- und Religions-Paranoia hier im Eulenforum hautnah beobachten und erleben darf. :grin :grin


    Wir stehen immer gern für Dich bereit.
    :grin


    ;-)


    im übrigen: danke für Obst und Südfrüchte. Wir müssen auch damit leben, daß Autoren wie Dawkins hier im Forum von schäumenden Angehörigen christlicher Religionsgemeinschaften unablässig als 'Fanatiker' bezeichnet wird. Um nur ein Beispiel zu nennen.


    Ein anderes ist der Ausganspunkt dieses Threads und die damit einhergehnden Unterstellungen des Threaderöffners, unsereine würde sich einen schönen Lenz machen, weil die Kirche so großzügig ist. Ungeachtet der realen Arbeitssituation heutzutage.
    Ungeachtet der überdeutlichen Stellungnahme der Leitungsgremien der beiden Kirchen.
    Ungeachtet der höchst unterschiedlichen Lage in den einzelnen Bundesländern.


    Und da hier gerade so schön gefordert wird, was man sich so wünscht: Aufkündigung der Konkordate.
    Das wäre mal was.


    Damit, daß uns demnächst hier eine Volksbefragung zur Einführung von Religionsunterricht an staatlichen Schulen im Jahr 2009 (!!!), nicht etwa 1109, ins Haus steht, wofür eine Menge Gelder sinnlos verbraten werden, gar nicht erst anzufangen.



    Gottvertrauen, Kreuz und trost!



    In diesem Sinne


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Damit, daß uns demnächst hier eine Volksbefragung zur Einführung von Religionsunterricht an staatlichen Schulen im Jahr 2009 (!!!), nicht etwa 1109, ins Haus steht, wofür eine Menge Gelder sinnlos verbraten werden, gar nicht erst anzufangen.


    Meinst Du die nette Berliner Pro-Reli-Initiative?

  • Eben diese.
    Mehr kann ich dazu nicht sagen, da mir immer noch der nötige Abstand fehlt, um diese
    :fetch :fetch :bonk :bonk :yikes :fetch :fetch :pille :bonk :nono ?( :hau Initiative in Worten, die meinem Stand als gebildeter Dame in den besten Jahren angemessen sind, zu beschreiben.


    Und ich warte immer noch auf eine Stellungnahme des Threaderöffners, in der er erklärt, wie er seinen Oberen seinen mutigen Vorstoß nahe bringen will. Es sind nämlich die Kirchen, die ihre Feiertage beibehalten wollen.
    Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Huber 2003 explodierte, als Clement, seligen Andenkens, mit der Abschaffung der Feiertage kokettierte.


    Übrigens habe ich hier in Berlin drei weniger als in Ba-Wü ohne Ersatzleistung, und es freut mich.



    :lache



    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von Tom


    Der Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft ist durchaus schwer zu erlangen, und er ist ein Anachronismus, der z.B. irgendwie ermöglichen sollte, Pfarrer zu verbeamten - und ähnliches. Viele Religionsgemeinschaften lehnen dies für sich ab, nicht zuletzt aus weltanschaulichen Gründen und weil sie eben Religionsgemeinschaften innerhalb eines säkularen Staatsgebildes sein wollen, und kein Bestandteil davon (sondern höchstens Bestandteil der Gesellschaft - wie kulturfördernde Vereine, beispielsweise).


    Es hat niemand bezweifelt, dass der Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft nicht unbedingt einfach zu erlangen ist. In deinem Vorbeitrag hattest du diesen Status aber lediglich im Hinblick auf die Katholische Kirche und auf die Evangelische Kirche gesehen, wenigstens habe ich deinen Beitrag so verstanden.


    Um den Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft zu erlangen, bedarf es eines Errichtungsgesetzes und in einem solchen Errichtungsgesetz wird in der Regel auch die Dienstherreneigenschaft festgeschrieben. Es ist dann Sache der Institution ob sie von dieser Dienstherreneigenschaft auch Gebrauch macht. Dienstherreneigenschaft bedeutet, dass die Körperschaft Beamtinnen und Beamte ernennen und entlassen darf.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Vulkan : Vermutlich. Am 26. April 2009 werden die Berliner in einem Volksentscheid darüber abstimmen können, ob das bisherige Pflichtfach "Ethik" durch eine Wahlpflichtfachgruppe "Ethik/Religion" (also eines von beiden, wahlweise) ersetzt wird. Bisher ist es in Berlin so, dass Religion als (von den Kirchen veranstaltetes und verantwortetes) Unterrichtsfach fakultativ ist, also auf Wunsch zusätzlich zu "Ethik" gewählt werden kann, aber Ethik muss belegt werden. Die "Pro Reli"-Initiative will die Wahl zwischen beiden ermöglichen, es also Eltern erlauben, zu entscheiden, dass die Kinder in Religion unterrichtet werden, aber nicht in Ethik.

  • @ Magali
    Tsts, wo bleibt Dein Humor und Deine Haltung? Ich beobachte das ganze so lange mit Humor, bis sie sich durchgesetzt haben. Bis dahin ist mir mein Kopf zu schade für :bonk. :grin Allerdings habe ich noch keine Meinung, wie ich mich bei der Abstimmung verhalte - ignorieren oder abstimmen?


    @ Tom
    Danke, die Details sind mir schon klar, ich wusste nur nicht, ob Magali Berlin meint, oder es sowas irgendwo anders auch noch gibt.

  • Vulkan : Bei einem Berliner Volksentscheid müssen die Mehrheit der Abstimmenden und gleichzeitig ein Viertel der Stimmberechtigten für den Gegenstand des Entscheids stimmen. Es lohnt sich also, hinzugehen. Ziel der Initiative dürfte übrigens letztendlich sein, den Ethik-Unterricht wieder abzuschaffen und durch ein Pflichtfach Religion zu ersetzen, das es vorher - auch nicht zu meiner Zeit - nicht als solches gab.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Pro_Reli

  • @ magali: warum sollte ich so etwas tun?? Mir ging es tatsächlich nur darum etwas zu sticheln. Ich wollte das Nachdenken über solch eine Idee anregen und sehen, wie konsequent die "Religionskritik" betrieben wird.


    Und ich stelle fest: weit vom Thema abschweifend wird zu einem mehr oder weniger großen Generalangriff geblasen gegen alles, was einen an den Kirchen oder mit ihnen mittelbar zusammenhängenden Sachen so stört.
    Dazu melden sich mit scheinheiligen Argumenten die, die zwar fürchterlich auf die Kirchen schimpfen, aber auf die mit den Kirchen verbundenen freien Tage nicht verzichten wollen.


    Die Feiertage abzuschaffen, ist sicher derzeit weder politisch noch kirchenpolitisch durchsetzbar. Natürlich braucht eine Gesellschaft (einen) Festkalender und freie Tage. Natürlich ist es völlig abwegig, die gewachsenen Feiertagsstrukturen ohne Not umzustoßen. Womöglich halten auch die kirchlichen Feiertage die damit verbundenen Fest im kollektiven Gedächtnis.
    Andererseits zeigt das Beispiel Himmelfahrt, das zu DDR-Zeiten kein staatlicher Feiertag war, wie die, denen der Tag wichtig ist, dies auch deutlich machen, gegen alle Widerstände. Eine Abschaffung der Feiertage wird mit Sicherheit zur Folge haben, dass die Christen, denen die Feiertage wichtig sind, sie um so bewußter feiern und begehen. Dies wird m.E. die Feiertage selbst aufwerten. - Wie gesagt, derzeit nicht durchsetzbar wegen fehlender sinnvoller Alternativen und wegen mangeldem politischen Willen (bei Kirche und Staat wie ich vermute.)

  • @ Tom
    Naja, bei dem Tempelhof-Entscheid war es ja so, dass der Entscheid an der Hürde gescheitert ist, genügend Stimmberechtigte zu mobilisieren und das war wohl voraussehbar. Meine Frage ist also die taktische, ob ich mich darauf verlasse, dass nicht 1/4 der Stimmberechtigten zur Wahl gehen oder ob ich hin gehe, und damit eine zusätzliche (wenn auch negative) Stimme beitrage.
    Nur habe ich diesmal Angst, dass mit den ganzen Eltern doch 1/4 der Stimmberechtigten mobilisiert werden. :gruebel

  • @ Tom: mag sein, dass ich mich irre, aber ein alternativloses Pflichtfach Religion gibt es nirgendwo in Deutschlands Schulen (mit Ausnahme bestimmter Privatschulen von konfessionellen Trägern, auf die niemand zu gehen gezwungen ist.) Was Du schreibst bedeutete damit ein völliges Novum..., ich frage mich manchmal, warum Du derartigen Unsinn verbreitest.

  • @licht: Darüberhinaus dürfte solch ein Anliegen selbst bei Ungläubigen, nicht aktiv Gläubigen oder, wie soll man sagen, passiv-theistischen Bürgern (beten nur im Notfall) kaum durchzusetzen sein. Wie ich schon schrub - die (auch religiös motivierten) Feiertage haben ja eine gesellschaftliche Aufgabe über ihre Symbolik hinaus, sie sind quasi alltags-säkularisiert. Weihnachten feiern sogar viele Muslime "mit", indem sie die Tage eben auch für familiäre Zusammenkünfte nutzen. Die Bierbrauer würden auf Christi Himmelfahrt kaum verzichten wollen, und was es für die Süßwarenindustrie für Auswirkungen hätte, wenn Ostern oder Weihnachten als gesamtgesellschaftliche Feiertage ausfielen, ist kaum auszudenken. Solche Tage ermöglichen es zudem, große Veranstaltungen oder Ferienevents so zu legen, dass viele Menschen teilnehmen können, weil eben die meisten an Karfreitag oder Pfingstmontag frei haben - auch Muslime, Buddhisten, Juden und Atheisten. Trotzdem ist es faktisch erstens eine Benachteiligung der anderen Glaubensgemeinschaften (und im Gegensatz zu manch anderen Ländern gibt es in Deutschland nicht das automatische Recht, Urlaub an einem Feiertag der Glaubensgemeinschaft zu erhalten) und zweitens eine religiöse Durchdringung der gesamten Gesellschaft. Staatlich sanktioniert.

  • @licht:


    Zitat

    Was Du schreibst bedeutete damit ein völliges Novum..., ich frage mich manchmal, warum Du derartigen Unsinn verbreitest.


    Einige Vertreter der Initiative haben sich in dieser Richtung geäußert. Einfach mal nach "Pro Reli" googeln.


    Ergänzung: "Religion" war in Berlin bisher - auch in den Sechzigern und Siebzigern - ein absolut freiwilliges Fach, und bis zur Volljährigkeit des Schülers haben die Eltern entschieden, ob er teilnimmt oder nicht. Mit Bildung einer "Wahlfplichtfachgruppe" würde Religion faktisch zum Pflichtfach werden, eben alternativ zu "Ethik". Dass der dahinterstehende Gedanke bei einigen Inititativmitgliedern lautet, "Wahl" und "Gruppe" mittelfristig auszumerzen, ist bereits mehrfach so geäußert worden. Step by step. ;-)

  • Ich bitte darum, jetzt nicht gleich ausgelacht zu werden, aber nun bin ich doch erstaunt und verwirrt zugleich :wow


    Bislang hielt ich die Schulregelung in den von mir mal bewohnten Bundesländern Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen-Anhalt für "normal", da gilt das typische "Reli oder Ethik" seit ich ´84 eingeschult wurde (ok, zumindest für die ersten beiden, mit dem Schulsystem in SA muss ich mich erst seit 2004 beschäftigen)


    In Berlin gabs das also nicht als Pflichtfach? War / Ist das in anderen Bundesländern auch so?
    Und was ist denn so schlimm daran, sich zwischen Ethik und Reli entscheiden zu müssen?


    EDIT: Nochmal deutlicher, die Bedenken gegen Reli als Wahl-/Pflichtfach kann ich ja nachvollziehen, aber was ist dann an Ethik so schlimm? Wenn man sich doch entscheiden kann zwischen Reli und Ethik?!

  • @Inso: In Berlin gab es eine Sonderregelung, und Religion war als Unterrichtsfach absolut fakultativ (das ist es derzeit immer noch) und auch ohne Einfluss z.B. auf Durchschnittsnoten (z.B. für Oberschulempfehlungen). Dann wurde Ethik als Pflichtfach (ab Sekundarstufe I, derzeit aber erst ab Klassenstufe 7) eingeführt. Die Initiative "Pro Reli" wünscht sich im Prinzip die Regelung, die in einigen anderen Bundesländern auch gilt. Es gibt noch weitere Sondermodelle. In Brandenburg z.B. ist Religion überhaupt nicht Bestandteil des Curriculums und kirchlicher Lebensanschauungsunterricht, der quasi zufällig in Schulräumen stattfindet. Damit soll demnächst (die entsprechende Gesetzeslage ist schon 2005 geschaffen worden) auch Feierabend sein, weil (ganz richtig) andere Weltanschauungen hierdurch benachteiligt werden.

  • Zitat

    Original von Tom
    Vulkan : Vermutlich. Am 26. April 2009 werden die Berliner in einem Volksentscheid darüber abstimmen können, ob das bisherige Pflichtfach "Ethik" durch eine Wahlpflichtfachgruppe "Ethik/Religion" (also eines von beiden, wahlweise) ersetzt wird. Bisher ist es in Berlin so, dass Religion als (von den Kirchen veranstaltetes und verantwortetes) Unterrichtsfach fakultativ ist, also auf Wunsch zusätzlich zu "Ethik" gewählt werden kann, aber Ethik muss belegt werden. Die "Pro Reli"-Initiative will die Wahl zwischen beiden ermöglichen, es also Eltern erlauben, zu entscheiden, dass die Kinder in Religion unterrichtet werden, aber nicht in Ethik.


    Das ist hier in Sachsen-Anhalt schon ewig so. Entweder macht man Ethik oder Religion. Wobei es letztendlich vom Lehrer abhängig ist, wie das Ganze gestaltet wird. Ich hatte Ethik belegt, kann aber für meine Schule sagen, dass auch der Religionsunterricht in Ordnung war. Die Themen waren fast die gleichen...

  • @ Inso
    In Berlin musste man weder Religion noch das religionsfreie Pendant "Lebenskunde" belegen. Jedenfalls nicht zu meiner Zeit in den 1990er Jahren.


    Das Problem ist für mich folgendes: Ich halte diesen Ethikunterricht für eine sinnvolle Gelegenheit, Wissen über ReligionEN, Philosophie und auch Werte (sowohl demokratische wie moralische) zu vermitteln. Der Ethikunterricht wurde u.a. nach Vorfällen eingeführt, in denen türkisch-arabische Schüler "Ehrenmorde" in Berlin bejubelt haben. Auch wenn ich natürlich nicht so naiv bin, zu glauben, mit einer Schulstunde könnte man Integrationsprobleme beheben, halte ich diesen für alle Schüler verpflichtenden Unterricht in Berlin für sinnvoll und für eine gute Möglichkeit, Lehrinhalte, die in Geschichte, Politik und Deutsch zu kurz kommen, zu vermitteln.
    Mit der Wahl zwischen Religion und Ethik wird es eine Segregation (entschuldigt das harte Wort) geben: Religionsgebundene deutschstämmige Kinder gehen in den Reli-Unterricht, arabisch-türkische in den Islamunterricht und die Atheisten in den Ethikunterricht. Ich finde, dieser Ethikunterricht ist eine tolle Gelegenheit zur Kommunikation, zum Kennenlernen unterschiedlicher Religionen, Traditionen, Denkweisen. Gerade in den teilweise sehr schwierigen Bezirken Berlins sollte man sich diese Möglichkeit nicht kaputtmachen.
    Dass der Ethikunterricht in seinen Inhalten noch zu sehr "blablablub"-Fach zu sein scheint, ist ein anderes Problem, bei dem ich mir aber in den nächsten Jahren Besserung erhoffe.

  • zum Thema Religion und Ethik: Es wäre ja auch denkbar, dass z.B. muslimische Glaubensverbände an der Gestaltung des RU mitwirken. Soweit ich weiss, stellt sich aber einmal mehr das Problem, was sich immer wieder stellt, wenn es um eine Zusammenarbeit der Muslime mit Bund oder Ländern geht: Es ist von muslimischer Seite bis heute nicht gelungen einen von den Muslimen gemeinsam akzeptierten Ansprechpartner für die staatlichen Stellen zu benennen... Die Problem dürfte sich auch auf Ethik auswirken. (Damit soll nix dagegen gesagt sein, dass es punktuell hervorragende Zusammenarbeit zwischen Moschee und Schule geben mag.)

  • Zitat

    Original von licht
    Dazu melden sich mit scheinheiligen Argumenten die, die zwar fürchterlich auf die Kirchen schimpfen, aber auf die mit den Kirchen verbundenen freien Tage nicht verzichten wollen.


    Nur zur Vervollständigung:


    Auch wenn ich auf die Feiertage verzichten möchte, ich kann es nicht, da es sich um gesetzliche Feiertage handelt.
    Würde ich an solch einem Feiertag arbeiten. müßte mein Arbeitgeber 50 - 100 % Lohnaufschlag zahlen.


    siehe wikipedia:

    Zitat

    Feiertage sind für Beschäftigte grundsätzlich arbeitsfrei. Für Arbeitnehmer ergibt sich das aus § 9 ArbZG. Ihnen ist nach § 2 EntgFG eine Feiertagsvergütung zu zahlen. Es kann bestimmt werden, dass die durch den Feiertag ausgefallene Arbeit vor- oder nachzuholen ist, jedoch darf dies nicht unentgeltlich gefordert werden[14]. Für Beamte folgt die Arbeitsbefreiung aus § 3 Abs. 3 AZV des Bundes und vergleichbaren Landesregelungen. Etwaige Feiertagszuschläge sind im Rahmen von § 3b EStG steuerfrei.


    Für Nichtarbeitende ist es ein Tag wie jeder andere, nur dass die Geschäft geschlossen haben


    wiederum wikipedia:

    Zitat

    Verkaufsstellen müssen an Feiertagen nach den Ladenöffnungsgesetzen der Länder grundsätzlich geschlossen sein.


    Was ich will oder die sogenannten "Religonshasser" steht nicht zur Debatte. sondern was ich muss. allerdings bin ich "Kosmos sei Dank"nicht gezwungen mich an irgendetwas mit dem Feiertagsgrund zusammenhängendes zu beteiligen


    meint Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson