Das Blut von Brooklyn - Charlie Huston

  • Der Autor: Charlie Huston ist der Autor der preisgekrönten "Prügelknaben-Trilogie", ausserdem schreibt er Drehbücher und Comics.
    Er lebt mit seiner Frau in Los Angeles.


    Das Buch: Ein Jahr lang schon arbeitet Joe für die Society, einen der großen Vampirclans von Manhattan als "der Mann fürs Grobe". Jetzt muß er in "diplomatischer Mission" nach Brooklyn fahren, um Kontakt zu einer dort ansässigen Gruppe aufzunehmen - doch die ganze Sache läuft total aus dem Ruder, und Joe muß wieder das tun was er am besten kann....



    Meine Meinung: ..... was Charlie Huston hier leider versäumt hat. Nach "Killing Game" hatte ich die Hoffnung das es dem Autor gelingen würde auf gewohntem Terrain zu seiner alten Größe zurückzufinden, was ihm hier leider nur teilweise gelungen ist.
    Dieses Buch hat leider nur fast alles, was der Leser von ihm erwartet, es ist düster, brutal und blutig.
    Was fehlt ist eine gewisse "Tiefe", die Atmosphäre die die anderen Teile über das gros der Blut-und-Gekröse-Schlachtfeste hinausgehoben hat. Erst am Ende des Buches kommt wieder der alte Charlie Huston zum Vorschein, und erst da freut sich der Fan wieder auf den nächsten Band, vorher möchte man sich oft enttäuscht abwenden.


    Huston holt leider so garnichts aus seiner Geschichte heraus, sie wirkt flach und unispiriert, als hätte er einen Auftrag termingerecht beenden müssen.
    Mehr gibt es leider zu diesem Buch nicht zu sagen, hoffen wir also auf den nächsten Joe-Pitt-Roman - möge er dem Autor besser gelingen als der Vorliegende!

  • Oh Mann, das hört sich aber gar nicht gut an. Dabei habe ich mich so darauf gefreut, endlich mal wieder was von Huston zu lesen.


    BTW: Wer ist beim Heyne-Verlag eigentlich für die Buchcover-Gestaltung zuständig? Dieses 08/15-Vampirgebiss-Cover ist ja mal sowas von einfallslos und passt so ganz und gar nicht zu Hustons Ansatz, wie er das Vampirthema aufarbeitet. Mich persönlich sprechen die Buchcover der Brown Book Group jedenfalls weitaus mehr an als die des Heyne-Verlags.

  • Dieser Band ist zwar insgesamm recht schwach, aber das Ende lässt auf einen großartigen vierten Teil hoffen, wenn Huston sicht nochmal richtig Mühe gibt.
    Ich würde es sehr bedauern schon wieder einen guten Autor abschreiben zu müssen.... hffendlich kommt es nicht dazu!

  • Mir hat dieser Band zwar nicht ganz so gut gefallen wie die beiden Vorgänger
    war aber auch nicht gerade schlecht, nein im Grunde fand ich es eigentlich sogar recht amüsant. Das Ende war sehr gelungen, teilweise sogar recht schockierend für mich weil ich mich nicht mal annähernd auf sowas vorbereitet hatte.
    Ich freu mich schon auf den nächsten :-]
    Hoffentlich lässt der nicht zu lang auf sich warten :schlaeger

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Hui, schlecht war es nicht, aber so toll wie die beiden ersten nun auch wieder nicht.


    So richtig mitgekommen bin ich dieses mal irgendwie nicht. Es passiert einfach viel zu viel auf den paar Seiten.
    Joe kümmert sich um seine, an HIV erkrankte, Freundin Evie, die bald sterben wird. Er überlegt sich sie zu wandeln. Später bringt er sie zur Enklave, da der Anführer dieses Clans ihm sagte, er könne erkennen, wer das Vyrus aufnehmen kann und wer nicht.
    Der "Graf" aus Teil 2 taucht wieder auf, durchgeknallter als jemals zuvor, auvh er landet später bei der Enklave was sich noch als verheerend herausstellen wird.


    Joe wird mit Lydia, von Terry nach Brooklyn geschickt um einen weiteren Clan anzuwerben, das Ganze gerät außer Kontrolle, er landet mitten in einem Kleinkrieg.


    Was das Blut angeht, fließt es in diesem Teil weit häufiger, als in den vorherigen Bänden, geholfen hat es aber nichts.
    Es ist ein durchaus gutes Buch, nett nebenbei zu lesen, mehr leider diesesmal nicht. An Joes Fassade wird die meiste Zeit nur gekratzt, zwischendurch bröckelt mal was ab und man hat einen echten Lichtblick. Schade nur, dass das nicht allzu häufig passiert ist.


    7/10 Punkten!

  • Zitat

    Original von Dany


    Oh jaaa, so ala "lonesome rider".


    Jeah! Er wird zurückkehren und ihnen in den A.... treten!
    Ich hoffe sehr das Charlie Huston in den letzten zwei Bänden noch mal alle Register seines nicht unbeträchtlichen Könnens zieht und die Serie zu einem würdigen Abschluß bringt.


    Vorher bekommen wir ja noch ein Buch von ihm, das mit allen anderen nichts zu tun hat - mal sehen wie er sich da so schlägt!

  • So, ich habe es jetzt auch endlich geschafft, den dritten Teil dieser Serie zu lesen. Allerdings muss auch ich sagen, dass mich die eigentliche Story nicht sonderlich vom Hocker gehauen hat. Huston eröffnet zwar jede Menge Baustellen, die darauf hoffen lassen, dass der vierte Teil ein Knaller wird, weshalb sich "Das Blut von Brooklyn" rückwirkend betrachtet möglicherweise super in den Gesamtkontext einfügen wird, aber nichtsdestrotz darf man wohl schon etwas mehr erwarten als ein Buch, das sich wie ein schnell zurechtgetippter Lückenfüller liest.

  • Zitat

    Original von Dany
    Ich habe dem Verlag gestern abend eine Anfrage geschickt, sobald ich was weiß, poste ich es.:wave


    Oh toll, danke :-)

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
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  • Zitat

    Original von Dany
    Gerade kam die Mail vom Verlag:


    Na ja, immerhin gehts weiter....irgendwann...:wave


    Es hätte mich auch gewundert, wenn der vierte Teil noch in diesem Jahr veröffentlicht worden wäre, zumal Heyne jetzt erst einmal "Das Clean Team" an den Start gebracht hat. Selbstverständlich ist der Titel heute in meinem Warenkorb gelandet.

  • Zitat

    Original von Dany
    Gerade kam die Mail vom Verlag:


    Na ja, immerhin gehts weiter....irgendwann...:wave


    Naja immerhin etwas. Danke für die Info :wave

    :lesend
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  • Ne, Herr Huston, das war nix. Hat mir gar nicht gut gefallen. Irgendwie war ich der Meinung, dass das Buch hier sehr gut gefallen hat. Konnte das gar nicht nachvollziehen. Hatte ich wohl mit dem Vorgängerbuch verwechselt. Na ja, ich teile jedenfalls eure Meinung.


    Teilweise hatte ich den Eindruck, dass Huston nur noch schocken wollte. Je ekliger je besser hat er sich wohl gedacht. Das alleine macht aber noch keinen guten Roman aus.


    Ich glaube auch nicht, dass ich den 4. Teil noch lesen werde. Endgültig werde ich das aber erst nach ein paar Rezis entscheiden.
    Mehr als 5 Punkte sind nicht drin.

  • Im Juni ist es endlich so weit. Der vierte Band um Pitt. Hach ich kann es kaum erwarten.
    Obwohl es doch noch ne Weile hin ist.

    :lesend
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