Ritualmord - Mo Hayder

  • Mo Hayder: Ritualmord


    (Die Buchbesprechung findet sich hier )


    Klappentext:
    Bei einem Tauchgang im Hafenbecken von Bristol findet Polizeitaucherin Flea Marley eine menschliche Hand. Als am nächsten Tag unter der Eingangstür eines Restaurants am Hafen eine zweite auftaucht, wird die Sache zunehmend makaber. Flea Marley und DI Jack Caffery stoßen bald auf Hinweise, dass die Polizei es mit einem Fall von Muti-Zauberei zu tun hat.



    Allgemeines:
    Es handelt sich um den dritten Band um Jack Caffery:


    1. Der Vogelmann (Birdman)
    2. Die Behandlung (The Treatment)
    3. Ritualmord (Ritual)
    4. Skin



    Beurteilung:
    Afrikanische Zauberei ist als Grundmotiv für einen Thriller durchaus nicht alltäglich und der Klappentext klang interessant. Tatsächlich ist "Ritualmord" ein spannender Thriller, der jedoch leider auch einige Schwächen hat.
    Grundsätzlich mag ich es ja, auch etwas über der Privatleben der Ermittler zu erfahren, hier allerdings nahm mir der Handlungsstrang um Cafferys verschwundenen Bruder und seine Treffen mit dem Walking Man einfach zuviel Raum ein - das könnte allerdings daran liegen, daß ich die ersten beiden Bände nicht kenne. Interessant fand ich dagegen das Mystische um Fleas tote Eltern und ihre Selbstversuche mit der Droge.
    Die Auflösung der Geschichte erschien mir jedoch etwas über's Knie gebrochen, hier blieben mir zu viele Fragen offen. Der Täter wurde überraschend präsentiert, seine Motive wurden mir jedoch nicht ausführlich genug geklärt.
    Übrigens wird an Brutalität nicht gespart, das Buch ist also nichts für Zartbesaitete.


    Dietmar Bär liest den Roman professionell und sehr gut, vor allem schafft er es, die verschiedenen Personen durch unterschiedliche Stimmlagen gut zu verdeutlichen.




    Originaltitel: Ritual
    Übersetzer: Rainer Schmidt
    Kategorie: Thriller
    Randomhouse
    6 CD’s
    420 Minuten
    Sprecher: Dietmar Bär
    ISBN: 3866049137 bzw. 978-3866049130

    liebe Grüße
    Nell


    Ich bin zu alt um nur zu spielen, zu jung um ohne Wunsch zu sein (Goethe)

  • Die Story hat mir nicht gefallen, zu abstrus und verworren für meinen Geschmack! Die ab und zu eingefügten "Ekel-Passagen" führen nicht zwangsweise zu einem spannenden Roman. Zu langatmig und zu lang die Traum- und Tripsequenzen.


    Was die Beurteilung von Dietmar Bär als "Vorleser" angeht, schließe ich mich der Meinung von Nell in allen Belangen an. Gelesen war es klasse!