Anonymus, Das Buch ohne Namen

  • eine sache zum Tarantino-Querverweis.
    Ich bin ein großer Fan von seinen Filmen und schätze sie auch ...
    Ich ziehe hier also nicht den Vergleich Buch - Tarantino, sondern Handlungsverlauf - Tarantino-Drehbuch.
    Dass das Buch nicht im geringsten an seine Klasse reicht ist klar, aber der Verlauf der Handlung, die schon abgedreht ist, entspricht schon ziemlich genau der von Tarantino.


    Aber wer zieht denn bei jedem "Nicht-Mainstreamer" den Vergleich zu Tarantino?

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC

  • Zitat

    Original von djtraxxter
    Aber wer zieht denn bei jedem "Nicht-Mainstreamer" den Vergleich zu Tarantino?


    Schau Dir mal die Klappentexte einschlägiger Romane - vor allem im Tb - an, immer wieder wird dort auf Tarantino oder seine Filme verwiesen, wenn es um die Definition der Zielgruppe des jeweiligen Buches geht. "The Big Lebowski" gewinnt allerdings inzwischen ebensolche Beliebtheit. :chen

  • Huhu!


    Ich bin ja momentan auch am Buch dran - und es will und will mich nicht packen, nicht mitreißen. Nichts.


    Die Geschichte rund um die Kneipe ist ja noch erheiternd, die Mönche haben bei mir ohnehin einen Sympathie-Bonus... aber was zur Hölle soll dieser Polizist/Geheimagentenmensch/what ever dort?! Mensch, ich hasse es, wenn direkt am Anfang eines Buches ein Protagonist auftaucht, den ich nicht leiden mag.


    Dabei ist der Plot im Großen und Ganzen solide, die Protagonisten schräg und die Sprache wirklich sehr nah am Tarantino-Niveau. Aber sonst?


    Ich bin geneigt, abzubrechen. Und das nach nicht einmal 100 Seiten. :-(

  • also ich habe das Buch gestern fertig gelesen und bin ziemlich begeistert muss ich sagen :-) (wenn auch etwas eingeschüchtert meine Meinung hier kund zu tun, da das arme Buch hier so verrissen wird :-( )


    Den Schreibstil fand ich sogar richtig gut! Dazu muss ich einräumen, dass ich jetzt kein Genie bin was sowas angeht und ich lege auch keinen gesteigerten Wert auf ausgesprochen hochgestochene Dialoge.. Ich bin da wohl mehr ein Fan des Seichten :rolleyes Aber so wie es geschrieben ist, konnte ich mich sehr gut vorstellen wie alles aussieht. Die Tapioca Bar, Bourbon Kid, Jefe, die Mönche, usw.. Die Witze, die sich anscheinend öfter wiederholt haben, sind mir gar nicht aufgefallen :gruebel Und ich finde es auch immer schön, wenn sich Charaktere in Büchern für Dinge begeistern die ich selbst mag. In diesem Fall sind es all die genannten Filme und Serien (Buffy..hihi :grin)


    Ich würde mich freuen, wenn auch Teil 2 auf Deutsch erscheint..<3

    Ich trage den Käse; er trägt nicht mich!

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  • Ich durfte das Buch ja als Wanderbuch lesen und ich bin irgendwie geteilter Meinung.
    Manchmal musste ich wirklich lachen, aber im ganzen fand ichs irgendwie komisch. Es kam mir wirklich wie ein Western vor und da hat die Untoten- Geschichte mMn nicht reingepasst. Zudem fand ich, dass das Buch keinen richtigen Tiefgang hatte. Vorallem der Anfang hat mich nicht vom Hocker gerissen. Es wird einer nach dem anderem umgebracht aber groß passieren tut nix. Ich habe es nur zuende gelesen, weil ich wissen wollte wie es ausgeht. Nach knapp der Hälfte konnte ich es mir aber schon denken. Einen zweiten Teil werde ich wahrscheinlich nicht lesen.


    Leider nur 4 von 10 Punkten.

    Aktuell: Maxime Chattam - Alterra: Im Reich der Königin
    Brandon Mull - Fabelheim

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  • Ich hab es mir letzte Woche gekauft, weil ich den Titel und den Klappentext interessant fand. Aber wenn ich das hier so lese, lasse ich es mir mal für lange Winterabende liegen. Hört sich alles nicht nach einen großen Wurf an.
    Na mal sehen.


    Gruß kds
    :wave

  • Zitat

    Original von Escapist
    Es gibt einen zweiten Teil? *erstickt hustet*
    Na, da bin ich ja mal sehr gespannt drauf. "Das Buch ohne Namen, Chapter two"?


    Ja es gibt einen Teil
    "The Eye of a Moon" ist derzeit leider nur auf Englisch erhalten, was schade für all diejenigen ist, die sich an ein englisches Buch nicht heranwagen.
    Ich allerdings hab es mir auf Englisch gekauft und bin begeistert. Sehr einfach zu verstehen und knüpft nahtlos an den ersten Teil an!


    Lg :-]

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC

  • Zitat

    Original von Niku
    uh das klingt ja schonmal gut! :-]


    :wave :wave :wave :wave
    Also ich für meinen Teil fand den ersten Teil super, gegen aller Meinungen zu diesem Buch.


    Mehr kann ich dazu nicht sagen ;)

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC

  • Zitat

    Original von djtraxxter


    Ja es gibt einen Teil
    "The Eye of a Moon" ist derzeit leider nur auf Englisch erhalten, was schade für all diejenigen ist, die sich an ein englisches Buch nicht heranwagen.
    Ich allerdings hab es mir auf Englisch gekauft und bin begeistert. Sehr einfach zu verstehen und knüpft nahtlos an den ersten Teil an!


    Lg :-]


    Aye, danke!
    Da ich selbst gerne englische Bücher lese, werde ich mal schauen, ob ich mir "the eye of the moon" kaufen werde, wenn ich "das Buch ohne Namen" durchgelesen habe. ;-)

  • Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen beider Bücher :-]

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC

  • Oh, bitte verschont uns! :anbet


    "Das Buch ohne Staben", auch besser bekannt als Uns-fiel-beim-besten-Willen-kein-Titel-ein (das war leider zu lang und hat es nicht in den Recall geschafft), erscheint im Juli 2010. Falls jemand etwas dazu beitragen kann, wie man von "The Eye of the Moon" zu diesem Titel kommt, der möge sich bitte melden! Und ich glaube nicht an einen amazonischen Tippfehler, auf dem Cover steht das auch!

  • ist nicht dein Ernst oder? Wo bekommt man dieses "Fake-"Cover her?


    Wenn dieser Titel auf dem Cover steht, dann bricht für mich die Welt zusammen. Die allgemeine "Verblödung" ist nun vollkommen vom TV zum Medium "Buch" übergeschwappt. :cry :cry :cry


    schade ...

    "Es ist schade, dass die Menschen nur die Unterschiede sehen, die sie voneinander trennen. Würdet ihr mit mehr Liebe hinschauen, würdet ihr sehen, welche Gemeinsamkeiten es zwischen ihnen gibt - und die Hälfte der Probleme der Welt wäre gelöst." ~ PC

  • Vielleicht wollten sie es "Das Buch ohne Buchstaben" nennen :gruebel (was selbst bei der direkten Umsetzung des Titels im Buchinneren kein Verlust wäre) und irgendwie ist ihnen das "Buch" auf dem Weg dorthin abhanden gekommen.



    [SIZE=7]Ich sehe grade, du kannst ja sogar deine Sig passend dazu ändern :chen[/SIZE]

  • Ein Freund von mir ist auf den spannenden Titel und den faszinierenden Klappentext reingefallen. Er hat bei Seite 83 abgebrochen. Das wollte ich auch erst tun, allerdings hat mich irgendetwas Unbestimmbares an diesem Buch gefesselt.
    Mir gefielen von Anfang an die vielen unterschiedlichen Charaktere. Vom Aussehen waren sie alle anders und sowas mag ich einfach. Ein bisschen mehr Tiefe hätte jedoch nicht geschadet.
    Die Handlung kommt mMn nie richtig in Schwung. Ein Pageturner ist es für mich nicht. Schon allein weil die Sprache des Autor doch sehr holprig ist und es den Dialogen eindeutig an Qualität fehlt.
    Die Stadt Santa Mondega gefiel mir auf Anhieb gut. Der Western-Stil ging dann aber im Laufe der Handlung unter und das ist ausgesprochen schade.
    Der ganze Inhalt scheint mir total absurd zu sein und das Finale kommt viel zu kurz - ohne jede Erkärung. Als würde der Autor sagen: "Lies es und dann entscheide, was du damit anfängst."


    Mir gefällt das Buch trotzdem. Ich habe es gern gelesen und würde sicherlich auch eine Fortsetzung lesen. Immerhin haben beide Charaktere überlebt, die bei mir die meiste Reaktion hervorgerufen haben:


    Und nach langem Grübeln weiß ich nun auch, wieso mir dieses Buch so gut gefällt. Ich bin Manga-Fan und dieses Buch habe ich mir ständig als Manga vorgestellt. Die sind auch meist so - entschuldigt die Wortwahl - crazy. ;-)



    Edit: Tippfehler

    Man kann sich nicht an etwas festhalten, ohne mitgerissen zu werden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Elisa ()

  • Ich hab das Buch nun auch gelesen.


    Meine Meinung ist hier auch zweigeteilt. Eine Handlung war ja nicht so recht zu erkennen, die handelnden Personen starben ja weg wie die Fliegen....
    Stlistische Merkmale waren auch nicht zu erkennen, die Genre war eine Mischung von Allem. Bis zum 2. Drittel war mir unklar, woher der Titel des Buches kam. Es ging ja immer um den Mondstein, wobei bis zum Schluss nur Gerüchte seiner Wirkung vorhanden war. Jeder Revolverheld wurde als Superman dargestellt, und ein paar Sätze später Bumm und weg waren sie.


    Alles in allem ein ungewöhnliches Buch mit aussergewöhnlicher Handlung. Doch zum Abbrechen hat es bei mir nicht gereicht....


    Den zweiten Teil werde ich mir auch nicht kaufen, wenn es jedoch zum Leihen ist, werd ich es mir auf jedenfall antun.


    Abschliessend von mir 7 Punkte!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von djtraxxter
    :grin Ich habe grad auf amazon.de gesehen, dass es wirklich einen zweiten Teil gibt, [...]


    Unter deutschem Titel "Das Buch ohne Staben". Gerüchten zur Folge soll der dritte Teil wohl auch folgen... bin mir aber nicht sicher, inwiefern man diesen glauben kann.


    Na, wie dem auch sei! Ich kann die überwiegende Abneigung diesem Buch gegenüber hier im Forum nicht verstehen. Entweder - wie schon oben jemand nannte - schmeißt man dieses Buch nach den ersten 50 Seiten aus dem Fenster oder man liebt es. Ich gehöre zu den Letzteren, wenn man "lieben" dann auch zu übertrieben ausgedrückt wäre.


    "Man kann es durchaus lesen und weiterempfehlen" passt da glaube ich eher.


    In diesem Buch fließt auf jeden Fall sehr, sehr viel Blut.
    Hauptperson ist natürlich "The Bourbon Kid", eine unscheinbare Gestalt, die zeitweise sein Unwesen in Santa Mondega treibt. Das Buch ordnet sich - zu meiner anfänglichen Verwunderung - unter Fantasy ein. Jedoch fließt Humor, Horror, ein wenig Detektivgeschichten- und Gangstergeschichtentouch in die gesamte Geschichte mit ein.


    Doch nun zum Inhalt des Buches: Im Mittelpunkt des ganzen Geschehens steht ein blauer Stein, das auch "Das Auge des Mondes" genannt wird, nach dem die Charaktere her sind. Die Geschichte spielt nur in einem Ort: Santa Mondega. Diese Stadt scheint auf den Karten vergessen zu sein und in den Nachrichten ist niemals die Rede von ihr, obgleich hier die meisten Raube und Morde begangen werden. Neben zwei Mönchen - Kyle und Peto -, die den gestohlenen blauen Stein wieder unter ihre Obhut nehmen wollen, sind der Barmann Sanchez, Kopfgeldjäger Jefe, Gangsterboss El Santino und seine zwei Handlanger Miguel und Carlito, sowie der Hotelangestellte Dante und seine Freundin Kacy und Detective Jensen und Somers, aber auch ein als Elvis verkleideter Auftragskiller, hinter diesem blauen Stein her, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Um ihn zu verkaufen oder aus dessen angeblichen Macht, unsterblich zu werden, solange er bei einem getragen wird, Kapital zu schlagen.


    Dann gibt es da noch ein Buch ohne Namen von einem unbekannten Autor, das jeden auszulöschen droht, der dieses aus der Bücherei ausleiht und liest. Detective Somers schreibt diese Morde allesamt The Bourbon Kid zu, doch in Wahrheit steckt etwas ganz anderes dahinter.


    Über The Bourbon Kid erfährt der Leser nur in gewissem Maße etwas und eigentlich ist dieser das größte Stück der Geschichte hinter dem Vorhang am Werkeln und tritt nur gelegentlich zum Vorschein, tötet in Massen unschuldige Menschen und verursacht große Unruhe in Santa Mondega... Er scheint unter anderem, nicht wie alle anderen hinter dem blauen, magischen Stein - dem Auge des Mondes - hinterher zu sein, sondern etwas ganz anderes im Auge zu haben...


    Scheinbar ziemlich viele Stränge, die der Leser im Auge behalten muss. Jedoch erkennt der Leser, dass diese Stränge oftmals ineinander übergehen und es nicht allzu schwer ist, diese im Auge zu behalten. Jeder Strang der Geschichte erzählt noch einmal seine eigene spannende Geschichte.


    Einen Punkt an diesem spannenden Buch muss ich trotz allem bemängeln:
    Ohne wirklich viel über die Geschichte und seinen Verlauf verraten zu wollen, muss ich trotzdem anmerken, dass ich das Gefühl hatte, dass in den letzten Seiten des Buches die Geschichte eine urplötzliche Wende genommen hat und dass ich als Leser nur vor dem Buch stand und mich über verschiedene unscheinbare Charaktere und dessen Lauf der Geschichte gewundert habe. Gegen Ende wird alles plötzlich schneller und es passiert so einiges an Unerwartetem, wobei die ganze Vorgeschichte eher gelassener zu sich ging (spannend war es trotzdem) und eigentlich nur die Jagd des blauen Steins geschildert wurde.


    In den letzten Seiten passiert definitiv zu viel vorerst Unnachvollziehbares...
    Deswegen bekommt dieses Buch - wenn ich es zwischen 1-5 Punkten bewerten müsste - nur 3,5 von 5 Punkten, ist aber trotzdem durchaus zu empfehlen!