Lesen die Büchereulen auch englische Bücher?

  • Mir ist beim Lesen englischer Bücher aufgefallen, wie viele deutsche Begriffe es im Englischen gibt. Als ich bei Harry Potter plötzlich 'Doppelgänger' las, war ich erst mal total irritiert und musste überlegen, in welcher Sprache ich gerade lese. :-)

  • Zitat

    Original von Dezember


    Das ist ja interessant! Bei uns war Harry Potter leider nie ein Thema. Ich hätte mich gefreut, wenn wir es in der Schule behandelt hätten - wobei das bei einer so umfangreichen Buchrreihe natürlich schwierig ist.


    Die ganze Reihe wird nicht gelesen, meistens ist es der erste Band, manchmal auch der zweite oder dritte. Alles was danach kommt, ist zu umfangreich.
    Ich finde das echt eine gute Sache. Ich selber hatte einen sehr motivierten Englischlehrer, der mit uns auch Romane gelesen hat, die nicht in den Lehrplänen vorgeschlagen wurden. Ich hoffe, ich kann das ab November, wenn ich ins Referendariat gehe, auch durchziehen, aber in Zeiten des Zentralabiturs, ist die Zeit, die zum Lesen von Büchern bleibt, leider noch weniger geworden. Die meisten Angaben sind Pflichtlektüren, die sich aber zum Glück fast nur auf die Oberstufe beschränken. Von 5-9 hat man noch mehr Freiheiten.
    Eine Freundin von mir liest gerade mit ihrer 9 den ersten Band der Hunger Games Trilogy von Suzanne Collins als Beispiel für eine moderne Dystopie - mit unglaublichem Erfolg! Sie hat die Klasse schon seit 2 Jahren und die Schüler sind dementsprechend auf auf das Lesen von Lektüre trainiert, aber dass sie sich so begeistern lassen, hätte sie nie gedacht. Man muss halt nur wissen, wie man die Sache angeht, dann lesen Kinder/Teenies auch in der Schule gerne - auch auf englisch. :grin

    SuB: 276


    :lesend
    Kaufman/Spooner - Their Fractured Light
    Joe Abercrombie - The Blade Itself

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  • Zitat

    Die ganze Reihe wird nicht gelesen, meistens ist es der erste Band, manchmal auch der zweite oder dritte. Alles was danach kommt, ist zu umfangreich.
    Ich finde das echt eine gute Sache. Ich selber hatte einen sehr motivierten Englischlehrer, der mit uns auch Romane gelesen hat, die nicht in den Lehrplänen vorgeschlagen wurden. Ich hoffe, ich kann das ab November, wenn ich ins Referendariat gehe, auch durchziehen, aber in Zeiten des Zentralabiturs, ist die Zeit, die zum Lesen von Büchern bleibt, leider noch weniger geworden. Die meisten Angaben sind Pflichtlektüren, die sich aber zum Glück fast nur auf die Oberstufe beschränken. Von 5-9 hat man noch mehr Freiheiten.
    Eine Freundin von mir liest gerade mit ihrer 9 den ersten Band der Hunger Games Trilogy von Suzanne Collins als Beispiel für eine moderne Dystopie - mit unglaublichem Erfolg! Sie hat die Klasse schon seit 2 Jahren und die Schüler sind dementsprechend auf auf das Lesen von Lektüre trainiert, aber dass sie sich so begeistern lassen, hätte sie nie gedacht. Man muss halt nur wissen, wie man die Sache angeht, dann lesen Kinder/Teenies auch in der Schule gerne - auch auf englisch. :grin


    Die Pflichtlektüren kann man echt in die Tonne treten.. Ich musste fürn Englisch LK jetzt Nice Work lesen, 400 Seiten lang und absolut langweilig. Wenn man mal was spannendes lesen würde, würden sich eventuell auch Schüler fürs Lesen beigeistern lassen, die sonst nicht lesen..

  • in der Schule sind die Bücher die man lesen muss, generell immer so eine Sache für sich. So empfinde ich es auf jedenfall.. Interessante Bücher gibt es dort leider kaum, die hebt man sich dann eben für die Freizeit auf und liest dann die Bücher die einem persönlich am besten gefallen :)

    Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. - Der kleine Prinz

  • Ich lese Englisch und Deutsch gleich schnell und habe mir daher angewöhnt, alles, was ursprünglich auf Englisch geschrieben wurde, auch im Original zu lesen. Bei deutschen Übersetzungen übersetze ich nämlich während des Lesens ständig im Geiste zurück bzw. frage mich, ob da mal wieder ein Wortspiel verhunzt wurde, und das ist auf Dauer ziemlich nervig... :rolleyes


    Die Schullektüren fand ich auch alle nicht wirklich prickelnd, leider... Ich war aber auch auf einem sehr konservativen Gymnasium, da war leider auch nicht wirklich viel zu erwarten. Ich bin mal gespannt, was meine Kinder so vorgesetzt bekommen werden - ist ja jetzt nicht nur ein anderes Jahrhundert, sondern auch ein anderes Bundesland... :chen :chen


    LG, Bella

  • Ich habe mir jetzt Selection auf Englisch gekauft. Ich wollte schon lange mal eine Reihe nur auf Englisch lesen, weil ich es "doof" finde, die Reihen, die ich schon auf deutsch kenne, nochmal auf Englisch zu lesen.
    Ich möchte einfach mal gucken, wie gut ich das Englische lesen kann, wenn mir die Geschichte noch unbekannt ist. Mal eine neue Herausforderung :D

  • Ich lese eigentlich fast ausschließlich auf englisch.


    Habe damit angefangen da die Übersetzungen im Science Fiction und Fantasybereich Mitte der 90er so grottig waren, dass ich die Bücher kaum lesen konnte.


    Damals war es estrem schwierig in D an englische Bücher zu kommen.


    Am einfachsten war es noch Neuerscheinungen aus dem Comickatalog zu bestellen, aber ansonsten war es fast unmöglich dran zu kommen.
    Habe manche Reihe nicht in Reihenfolge lesen können sondern nur so wie ich an die Bücher kam.


    Außerdem waren sie teurer als die Übersetzungen, nicht selten so an die 20DM für ein 5-6 Dollar Taschenbuch.


    Heute hat sich das Blatt gewendet und ich bekomme jetzt Bücher für weniger als die Hälfte oder gar ein Drittel des deutschen Preises und mit dem Kindle wird es fast schon lächerlich wie einfach und günstig ich an Bücher komme an die früher kaum ein herankommen war.


    Und wenn es dann noch meine geliebten dicken Fantasywälzer sind die hier immer nochmal aufgeteilt werden.....


    Also ich bekomme alle bisher erschienen 5 Bände von A Song of Ice and Fire (Game of Thrones sagt vielleicht mehr) für knapp über 20 € auf den Kindle (und viel teurer sind auch die Taschenbuchausgaben nicht) während ich für die deutschen Ausgaben des ersten englischen Bandes 30€ hinblättern müsste.

    Also für mich lohnt es sich mittlerweile richtig auf englisch zu lesen.

  • Für mich lohnt sich das Lesen auf Englisch leider nicht. :-( Im Gegenteil, während unsere Stadtbibliothek für so eine kleine Stadt wie unsere wirklich gut ausgestattet ist, was aktuelle Unterhaltungsliteratur angeht und bei den meisten Büchern, die mich interessieren, auch eine deutsche Übersetzung vorrätig hat, scheinen sie beim der englischsprachigen Abteilung mit dem Abzug der Amis auch das Nachkaufen eingestellt zu haben. Somit muss ich mir so ziemlich alles, was auf meiner Leseliste steht, über Amazon besorgen (oder in der Buchhandlung bestellen, was mir meist zu umständlich ist) und dann natürlich auch bezahlen. Second Hand gibt es da selten und wenn, lohnt es mit den Versandkosten auch nicht. Naja, und gebrauchte Taschenbücher, auch wenn sie nur 1x gelesen sind, wird man ja auch kaum wieder los.


    Was mich auf die Frage bringt: gibt es hier im Forum eigentlich so eine Art Büchertauschbörse oder seid Ihr alle auf anderen Tauschbörsen unterwegs?


    LG, Bella

  • Dann möchte ich mal mein Senf auch zu dem Thema abgeben (:


    Englische Bücher lese ich nicht, weil ich Angst habe, dass ich den Inhalt nicht so gut verstehe, wie die eben in meiner Muttersprache: Deutsch.
    Aber auf alle Fälle tummelt sich eines von J.R. Ward auf meinem SuB das nur darauf wartet von mir einmal gelesen zu werden. Ich denke, dass das irgendwann dieses Jahr noch passieren wird - bin da guter Dinge!


    Ansonsten ... Ja, es ist auch schwierig in meiner Nähe eine Buchhandlung zu finden, die englische Bücher im Angebot hat. Aber irgendwann wird auch das sich ändern, wenn ich dann umziehe ^_^


    Liebe Grüße,
    Vee

  • Zitat

    Original von belladonna
    Was mich auf die Frage bringt: gibt es hier im Forum eigentlich so eine Art Büchertauschbörse oder seid Ihr alle auf anderen Tauschbörsen unterwegs?


    LG, Bella


    Hier ist der Buchkauf und -verkauf Thread des Forums, die meisten sind aber bei tauschticket oder booklooker angemeldet und werden ihren Kram da wieder los. :wave




    vampirmaedchen :
    J.R. Ward ist für den Anfang meiner Meinung nach weniger geeignet, weil ihre Bücher einen schon fast inflationären Gebrauch von us-amerikanischem Slang aufweisen. Aber wenn du einigermaßen sicher in der Sprache unterwegs bist, sollte es funktionieren. Ich wünsche dir viel Erfolg und Spaß dabei! :-)

  • Zitat

    Original von Bina
    Mir ist beim Lesen englischer Bücher aufgefallen, wie viele deutsche Begriffe es im Englischen gibt. Als ich bei Harry Potter plötzlich 'Doppelgänger' las, war ich erst mal total irritiert und musste überlegen, in welcher Sprache ich gerade lese. :-)


    So ging es mir mit dem Wort "poltergeist" :grin


    Ich lese auch gerade die Harry Potter Teile auf Englisch durch.. Als Nächstes wäre jetzt Teil 4 dran. :-]


    "The Book of Fires" von Jane Borodale find ich auf Englisch auch sehr toll... Hab es allerdings noch nicht ganz fertig. (Hatte es dann als Wanderbuch auf Deutsch gelesen und die englische Ausgabe erstmal stehen lassen, damit ich das Buch weiterschicken kann - und nun kam ich immer noch nicht zum Weiterlesen :rolleyes )

  • Hallo ZUsammen,


    ich muss gestehen, ich hab im letzten Jahr die englischen Bücher arg vernachlässigt.... :gruebel
    Das sollte ich unbedingt wieder ändern.
    Ich wollte zumindest jedes Monat ein englisches Buch dabei haben aber im Januar waren es doch wieder nur deutsche....
    Mal sehen ob ich im Februar noch ein Englisches lesen werde... :gruebel

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Zitat

    Original von belladonna
    Ich lese Englisch und Deutsch gleich schnell und habe mir daher angewöhnt, alles, was ursprünglich auf Englisch geschrieben wurde, auch im Original zu lesen. Bei deutschen Übersetzungen übersetze ich nämlich während des Lesens ständig im Geiste zurück bzw. frage mich, ob da mal wieder ein Wortspiel verhunzt wurde, und das ist auf Dauer ziemlich nervig... :rolleyes


    dito


    Das mit den Wortspielen nervt mich am meisten. Klar, manchmal gibt es einfach keine gute Übersetzung, was ja schon nervig genug ist, aber wenn es dann einfach wortwörtlich übersetzt und so stehen gelassen wird, ohne dass man sich zumindest was anderes, lustiges einfallen lassen würde - und ich das dann auch noch merke - dann würd ich das Buch manchmal am liebsten weglegen :wow


    Beispiel Harry Potter:


    Ron und Harry im Wahrsageunterricht. Lavender blabbert etwas von Uranus, worauf Ron meint: Darf ich Uranus auch mal sehen? Und plötzlich flippt Trelawney aus und brummt ihm eine Strafe auf, was ich immer total übertrieben fand. Bis ich den Satz irgendwann im Kopf auf Englisch übersetzte:


    Can I see uranus too?


    Und plötzlich macht alles Sinn :rofl


    Deswegen lese ich grundsätzlich am liebsten die Originalversion.

  • Ich lese sehr gerne auf Englisch. Eben auch, um den Übersetzungsfehlern aus dem Weg zu gehen, aber auch, weil es das eigene Englisch enorm verbessert und das finde ich im Internet schlichtweg praktisch. Ich erkenne inzwischen beim Lesen von englischen Büchern auch kaum mehr Schwierigkeiten. Klar, zwischendurch stolpert man gerne mal über Wörter, die man nicht kennt und einen Politik- oder Wirtschaftsthriller würde ich im Leben nie auf englisch lesen [in Deutsch aber auch nur unter Zwang *hust*], aber ansonste finde ich englisch allgemein nicht schwer zu lesen. Ganz andere Probleme habe ich mit dem Italienischen. Das ist geschrieben einfach... ich möchte fast sagen einschläfernd. Mein Hirn schafft es da einfach nicht sich dauerhaft zu konzentrieren.


    Natürlich hat man beim englischen Lesen auch den Vorteil, dass man viele Bücher früher ran kommt und nicht ewig auf Erscheinungsdaten warten muss. Allerdings gebe ich zu, dass es schwer ist gute englische Bücher in lokalen Buchläden zu kaufen. Da ich eh schon in einem zweisprachigen Land wohne, hält es hier eh keiner für nötig auch noch Bücher in einer dritten Sprache anzubieten. Somit erweist sich meine Kreditkarte beim Onlineshopping als äußerst hilfreich :chen


    Aktuell lese ich das unten genannte Buch. Liest sich bisher wie Butter :D

    "Sobald ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich Bücher; und wenn noch was übrig bleibt, kaufe ich Essen und Kleidung." - Desiderius Erasmus

  • Es ist wie mit Filmen - wenn man sich dran gewöhnt hat, in der Originalssprache zu "konsumieren", kommt es einem mit der Zeit seltsam vor, eine Updike, Roth, etc. in der Übersetzung zu lesen. Allerdings oute ich mich bei den Klassikern. Shakespeare im Original ist mir zu blöd, da stolpere ich dauernd über Begriffe, die ich nur aus dem Zusammenhang erraten kann.

  • Wenn mir ein Buch auf Deutsch richtig gut gefallen hat, kaufe ich es mir gern auch auf Englisch. So zum Beispiel habe ich heute Shades of Grey auf Englisch beendet. ;-) Und ich muss sagen, nach ein paar Seiten, merkt man gar nicht mehr, dass es nicht die Muttersprache ist. Es ist schon schöner, in der Originalsprache des Autors zu lesen, stelle ich immer mehr fest, eben auch wegen der Wortspiele (Uranus :rofl ) usw.
    Ich denke, in Zukunft werde ich öfter englische Bücher lesen.

  • Ich habe es mal versucht und habe erschreckender Weise festgestellt, dass mein Englisch in den letzten Jahren ziemlich schlecht geworden ist und nachdem ich bei jedem 10. Wort das Wörterbuch benutzen musste, ist mir einfach der Spaß an dem Buch vergangen. Ich hatte es mir dann doch auf Deutsch gekauft.