'Der Geschmack von Apfelkernen' - Kapitel 09 - Ende

  • Der letzte Abschnitt beginnt mit einer weiteren Begegnung zwischen Max und Iris. Dann geht es um Bertha und ihren Todestag und den Umgang der Schwestern miteinander in dieser schweren Zeit. Iris spricht noch einmal mit Herrn Lexow, gerät aber ins Träumen. Den restlichen Abschnitt nimmt die weitere Geschichte um Rosmarie, Rosi und Iris ein sowie eine damit zusammenhängende Männergeschichte von Tante Inga. Schließlich erfährt man die genaueren Umstände von Rosmaries frühen Tod und welche Konsequenzen daraus erwachsen sind. Auch zwischen Max und Iris passiert noch einiges. So gut mir das Buch als Ganzes gefallen hat, den abschließenden Epilog finde ich entbehrlich, da hätte ich ein offenes Ende besser gefunden. So sind mir die finalen Zeilen zu süßlich, was meinen überaus positiven Gesamteindruck ein wenig mindert.

  • 250 Seiten sind wirklich zu wenig für die Fülle an Ereignissen und die damit verbundenen Emotionen. Trotz des traurigen Themas und die anderen unschönen Ereignisse war es ein interessantes und lesenswertes Buch. Der Epilog gibt einen abrundenden Blick auf das Heute, elf Jahre später. Damit werden einige offene Fragen geklärt. Irgendwie hat das auch wieder etwas von Normalität.

  • So. Leider zu Ende. Ganz deiner Meinung, Büchersally. Aufgrund der Fülle der Informationen rund um die ganzen Menschen, die in diesem Buch auftauchen, hätte das Buch noch gute 500 - 600 Seiten mehr vertragen können. Das ist das einzige, was ich der Autorin anlasten kann. Dass in dieser Kürze viele Informationen rübergebracht worden sind, steht außer Frage, teilweise aber auch leider oberflächlich. Das hätte man intensiver ausarbeiten können. Mit knallharten Fakten gebe ich mich in einem Buch selten zufrieden. Die Hintergründe und das ganze Spektakel drumherum interessieren mich dabei immer sehr. Gerade bei Dreigenerationgeschichten hat so ein Roman viel Potential.


    Der Stil hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mich gut in diese Familiengeschichte hinein versetzen.
    Die Traurigkeit hat mich ehrlich gesagt nicht eingeholt. Iris' hat doch sehr nüchtern von der Demenz und ihren Begleiterscheinungen erzählt. Vielleicht auch deswegen, weil sie ihre Großmutter auch immer zum größten Teil beim Vornamen genannt hat, entstand doch eine gewisse Distanz zu ihr. Aus der Sicht des Lesers.

  • Von mir aus hätte die Autorin auch gerne etwas ausschweifender sein dürfen.


    Die Umstände um Rosmaries Tod sind wirklich traurig und ganz aufklären werden sie sich wohl nie, vielleicht wird Mira ja irgendwann noch mit Iris darüber sprechen, was zum Schluss zwischen den beiden war, das werden wir nur nie erfahren.
    Der Epilog gefiel mir, so blieb nicht alles offen, mir hätte etwas gefehlt, wenn diese Informationen nicht mehr gekommen wären.

  • Gerade dieses Geheimnis um Rosemaries Tod bzw. die Fragen, die sich Iris stellt und nie beantwortet bekommt, haben mich sehr bewegt. Das Leben klärt nicht immer alles auf und wir bleiben oft fragend zurück.


    Berthas Töchter fand ich alle total sympathisch. Da ich meine Mutter seit 9 Jahren betreue/pflege und leider keine Geschwister habe, kann ich nachvollziehen, dass Inga und Harriet manchmal böse auf Christa waren. Sie lebte weit weg und hat sich nicht soviel um die Mutter kümmern können.


    Ein schönes Buch, mit tollem Titel und nettem Cover, eine Geschichte, die einen nachdenklich macht, aber nicht hoffnungslos.

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • Ich fand die Geschichte schlussendlich doch noch ganz schön. Aber der Epilog hat mir nicht wirklich gefallen. Es wirkt, als hätte die Autorin keine Lust mehr gehabt, die Geschichte zu beenden und einfach -peng- einen Epilog hingeklatscht. Sie hätte die Zeit bis zum Epilog ruhig ausschreiben können, das Buch hätte es vertragen.

  • Ich bin ganz froh, dass es nicht mehr Seiten gibt.
    Und fand es passte ganz gut, dass vieles aus dem Leben der Familie gezeigt wird und so vieles mehr doch gar nicht angesprochen wird.
    Auch wie das Erinnern die ganze Zeit in die Handlung eingewoben wird und Iris selbst immer wieder des ganze reflektiert, fand ich toll gemacht.
    Und wie die Krankheit der Oma beschrieben wird :wow da hab ich beim Epi gräßlich Gänsehaut bekommen.
    Leider haben mich Iris und Max total gestört, konntemit beiden gar nichts anfangen.Mich gar nicht reinversetzen und die Gespräche, die sie geführt haben :pille wirkte auf mich zu konstuiert und witzig fand ich keine der Bemerkungen. Und die Iris dann auch noch mit ihren Figurproblemen :gähn
    Das is fürmich zumindest ewiglanges Minus, auch wenn mir der Rest gut gefallen hat :chen Und diesmal wars Cover hauptverantwortlich für den Kauf :rolleyes


    (tschuldigung wgn all den zusammenhängenden Wörtern, Tastatur muss wohl mal gereinigt werden :bonk)