Suche Roman à la "Eiskalte Engel"

  • Hallo :)


    Habe vor kurzem den Film "Eiskalte Engel" mit Sarah Michelle Gellar gesehen. Hier der Link zur IMDB-Seite:
    http://www.imdb.de/title/tt0139134/


    Nun suche ich Romane mit einer ähnlichen Handlung wie dieser Film.
    Sprich: Eine Bande verzogener, reicher, snobistischer Kids, die sich langweilen und irgendein Verbrechen planen (entweder einen Mord oder sie wollen jemanden erpressen oder ausrauben).


    Ich bin sicher, ihr könnt mir ein paar Tipps geben. :-)


    Vielen Dank im Voraus :wave

    :lesend Carol Higgins-Clark: Decked


    "Moonlight is very romantic, but it's hell to read by."


    Amicalement vôtre :liegestuhl

  • An dieser Stelle empfehle ich Bret Easton Ellis' Werke.


    Im Speziellen:
    1985: Unter Null (Less than Zero)
    1987: Einfach unwiderstehlich (The Rules of Attraction)
    1999: Glamorama


    als add ons:
    1991: American Psycho (in Deutschland von 1995 bis 2001 indiziert)
    1994: Die Informanten (The Informers)


    Kurzbeschreibung "Unter Null":
    Die jungen Amerikaner finden sich wieder in B.E. Ellis` Geschichte von Clay und seinen Freunden im Los Angeles der 80er Jahre, diese Kinder reicher, aber gelangweilter Eltern, die ihrem mondänen Leben zwischen Partys, Sex, Drogen und Gewalt kaum noch einen Kick, geschweige denn einen Sinn abgewinnen können.

  • Es passt nur so garnicht zu den "Engeln", könnte für Dich aber trotzdem interessant sein:
    Es geht um eine Gruppe von College-Studenten, die ihren Mitschüler ermorden. Der erste Teil des Buches schildert, warum diese jungen Leute nur diesen Ausweg sehen - es sind normale junge Menschen, die nur diese eine Lösung für ihr Problem sehen - der zweite Teil schildert die Konsequenzen der Tat für jeden Einzelnen.


    Ein großartiges Buch!

  • "Unter Null" war mir auch spontan dazu eingefallen, das habe ich damals auch gelesen. Vor Jahren mal gekauft aber noch ungelesen, (ich weiß auch nicht, ob ich "Zölf" noch lesen werde :rolleyes) aber "Unter Wilden" rückt durch die Erinnerung mal im Sub nach oben.


    Thema sind die snobistischen Kids, weiß aber nicht, ob sie auch Verbrechen planen. ;-)


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    Der vaterlos aufwachsende Finn Earl hat für sein Alter schon einiges gesehen. Sex in all seinen Spielarten ist für den 15-Jährigen dank Moms hoch frequentem und lautstarken Liebesleben längst kein Fremdwort mehr. Liz Earl, alkohol- und heroinsüchtig, ein überkandideltes Hippieüberbleibsel und ihr Spross, ein daueronanierender, schlitzohriger Schwindler, bilden eine perfekte Symbiose. Diese droht zu zerbrechen, als Finn als Drogenbeschaffer seiner Mutter auffliegt und seine reichen Großeltern das erzieherische Heft in die Hand nehmen wollen. Die Polizei tritt auf den Plan -- Mutter und Sohn bleibt nur die Flucht ins Hinterland.
    Dieses präsentiert sich als albtraumhafte aber blitzsaubere Kommune Vlyvalle in New Jersey, Enklave und Dauererholungsgebiet einer superreichen Ostküstenschickeria. Eine von Moms zahlreichen Künsten ermöglichte den Unterschlupf in der Villa des greisen Milliardärs Osborne, dem sie als Masseurin tantrische Alterswonnen verschaffte. Auch der pubertierende Finn legt, kaum, dass er die wippenden Brüste von Osbornes Hausmädchen Jilly erspäht hat, alle Fremdheitsgefühle ab.


    In Vlyvalle, wo der Dreck unter sauber gestutztem Rasen entsorgt wird, hat Dirk Wittenborn sein Thema gefunden. Am Beispiel der Yanomami, einem wilden Amazonas-Stamm, deren Leben Finns abwesender Ethnologenvater erforscht, zeigt er auf, wo die wahren Wilden hausen. Seziermessergleich legt Wittenborn die fein verwurzelte Welt der amerikanischen Elite frei -- abgeschottet, diskret, skrupellos und sehr weit reichend. In den Vlyvalles Amerikas reift die politische Klasse des Landes heran. Das Paradies wirft jedoch sehr bald schwarze Schatten, als Finn sich in Maya, Osbornes Enkelin verknallt. Die Fassade der heilen Welt bröckelt endgültig, als Finn Opfer einer Vergewaltigung wird. Gegen Ende nimmt Wittenborns Story zusätzlich Fahrt auf und wandelt sich zum veritablen Thriller.


    Vor Erotik sprühender, an John Irvings beste Zeiten erinnernder satirischer Entwicklungsroman, dessen Protagonist nicht zufällig den Namen einer der bekanntesten Figuren Mark Twains trägt. Finn Earl hat auf dem Werdegang zum Erwachsensein einiges gelernt: Wie verderblich Geld und Macht sich auswirken können und wie toll echter Sex sein kann. Ein turbulentes, ein begeisterndes Werk! --Ravi Unger



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    White Mike liebt Milch-Shakes von Häagen-Dazs. Es sind die besten der Welt, fünf Dollar das Stück. Seine Frühstücks-Cornflakes isst er am liebsten mit einem Teelöffel, weil er sie mit möglichst wenig Milch im Mund kauen möchte. White Mike ist 17, liest Camus und Nietzsche, und er ist ein Drogendealer. Er gehört zu den privilegierten superreichen Teenagern Manhattans und versorgt seine Altersgenossen mit dem Stoff, aus dem die Träume sind. In den gerade begonnenen Winterferien sind seine Dienste besonders gefragt, denn es steigen eine Menge Partys in der Stadt, und die Gäste wollen versorgt sein. Das absolute Highlight soll die Silvesterfete werden, doch keiner der Teens ahnt, dass es für viele unter ihnen die letzte Party ihres Lebens werden wird.
    Der amerikanische Nachwuchsautor Nick McDonell gehört selbst zu den reichen Schnöseln New Yorks -- sein Vater ist ein erfolgreicher Verleger, die Mutter ist Schriftstellerin und Drehbuchautorin. Der Debütroman Zwölf trägt starke autobiografische Züge, und als Insider kennt McDonell die Szene natürlich in- und auswendig. Er zeichnet ein düsteres Bild der Verfassung der reichen New Yorker Kids: Sie können sich alles leisten, doch sie suchen den ultimativen Thrill, um der Langeweile und geistigen Verwahrlosung ihres Luxuslebens zu entkommen. In ihrer selbstzerstörerischen Sucht nach Sex, Drogen und Gewalt steuern sie zielstrebig und unaufhaltsam auf das bittere Ende zu.


    McDonell versteht es auf vorzügliche Weise, dieses Abgleiten in den Wahnsinn zu dokumentieren. Sein Roman ist schon jetzt mehr als eine viel versprechende Talentprobe. Man darf nun also sehr gespannt sein, ob der junge Autor in der Lage ist, seinem überzeugenden Erstlingswerk weitere Hits folgen zu lassen. --Christoph Reudenbach



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  • Die Verfilmungen von "Gefährliche Liebschaften" sind auch sehr empfehlenswert. "Gefährliche Liebschaften" von Regisseur Stephen Frears mit Glenn Close und "Valmont" von Regisseur Milos Forman mit Colin Firth.



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  • Im Frankreich des 18. Jahrhunderts muss die verwitwete Marquise de Merteuil zu ihrem Missfallen erfahren, dass ihr derzeitiger Geliebter Gercourt ihre unschuldige 15-jährige Cousine Cecile heiraten will. Sie bittet ihren Ex-Geliebten, den Vicomte de Valmont, dafür zu sorgen, dass Gercourt in der Hochzeitsnacht eine Überraschung erleben wird. Valmont willigt ein, sich Ceciles anzunehmen, auch wenn das für ihn eigentlich eine zu leichte Aufgabe zu sein scheint. Mehr Unterhaltung verspricht er sich davon, die verheiratete Madame de Tourvel zu verführen, da diese als Musterbeispiel weiblicher Tugend gilt.



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  • Der echte Fall Leopold und Loeb diente auch als Vorlage für fiktionale Umsetzungen.


    Leopold, zur Tatzeit 19 Jahre alt, und der 18-jährige Loeb planten eine Entführung mit anschließendem Mord. Sie hielten sich für Übermenschen im Sinne Nietzsches und fürchteten daher nicht, gefasst zu werden. Die beiden Freunde waren außergewöhnlich intelligent: Leopold hatte im Alter von 19 Jahren bereits das College abgeschlossen und studierte Jura an der Universität Chicago. Er sprach fünf Sprachen und war ein Experte auf dem Gebiet der Ornithologie. Loeb war der jüngste Absolvent in der Geschichte der University of Michigan. Beide lebten in Kenwood, einer wohlhabenden Gegend im Süden Chicagos.


    Wikipedia



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  • Uta : Zum Fall Leopold und Loeb fällt mir auch noch ein Film ein und zwar: "Mord nach Plan" mit Sandra Bullock.
    Hier planen 2 College-Schnösel den perfekten Mord und Sandra Bullock spielt die Polizistin, die hinter ihnen her ist. Vllt hilft das auch noch zur Inspiration zwecks weiterer Buchvorschläge. ;) *kicher* (Ich kann halt nie genug Lesetipps bekommen. *mit dem Zaunpfahl wink* :lache)

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  • Wie wäre es mit dem Klassiker "Der talentierte Mr. Ripley" von Patricia Highsmith, der reiche Schnösel ist Dickie Greenleaf und Tom Ripley hätte auch gern Geld. ;-)



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    Tom Ripley hat Angst! Schon eine ganze Weile wird er von einem älteren Herrn durch die Straßen von New York verfolgt, und selbst als er die Bar wechselt, kann er ihn nicht abschütteln. Tom befürchtet, dass es sich um einen Polizisten oder Privatdetektiv handelt, der ihn im Zusammenhang mit einem Betrugsdelikt sucht. Schließlich spricht der Mann ihn an und es stellt sich heraus, dass er ein völlig harmloses Anliegen hat: Sein Sohn Richard hat sich während einer Europareise in Italien niedergelassen und macht keinerlei Anstalten, nach Hause zurückzukehren. Tom würde ihn doch kennen, ob er nicht an ihn schreiben oder in anderer Form auf ihn einwirken könne?
    Aus Toms anfänglich sehr zurückhaltendem Versprechen, etwas für den alten Herrn zu tun, wird schließlich eine Europareise. Richards Vater stattet ihn großzügig mit Geld aus und Tom trifft nach einer erholsamen Kreuzfahrt südlich von Neapel ein. Bald ist er mit Richard gut befreundet, von einer Heimreise ist keine Rede. Tom gewöhnt sich an den sorglosen Lebensstil der Süditaliener, der ihm durch Richards Geld noch schmackhafter gemacht wird. Und irgendwann bietet sich die Gelegenheit, wie er weiterhin in den Genuss dieses Geldes kommen könnte, ohne auf Richard Rücksicht zu nehmen.



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  • Uta : "Der talentierte Mr. Ripley" habe ich schon gelesen. Und das hat mir auch sehr gut gefallen. Ich mag auch den Film, vor allem wegen der Musik und dieser Italien-Atmosphäre. :)

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  • Die neuere Verfilmung fand ich nicht so gut, weil ich eigentlich weder Jude Law noch Matt Damon mag, aber ich mag die alte Verfilmung aus den 1960ern mit Alain Delon und Maurice Ronet, "Nur die Sonne war Zeuge". ;-)



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  • Na ja... Alain Delon ist auch nicht schlecht, aber ich fand, dass Matt Damon besser in die Rolle passte.... Ist halt eben auch Geschmackssache, denke ich mal. :)

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  • Von Patricia Highsmith ist ebenfalls "Zwei Fremde im Zug", das auch von Alfred Hitchcock verfilmt wurde.


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    Es gibt wenige Autoren, deren Erstlingsroman bereits ihr ganzes späteres Schaffen in nuce enthält. Chandlers Der große Schlaf vielleicht. Oder Günther Grass' Die Blechtrommel. Auch Zwei Fremde im Zug zeichnet sich bereits durch all jene Vorzüge aus, die Patricia Highsmith in ihrem späteren Werk zur Schärfe eines Rasiermessers schleifen wird.
    Die Ausgangssituation ist so einfach wie genial: Der junge Architekt Guy Haines wird von einem aufdringlichen Mitreisenden im Zug angesprochen und lässt sich zu einem Abendessen in dessen Erste-Klasse-Abteil überreden. Alkohol macht ihn redselig und er erzählt, dass seine Frau sich gegen die Scheidung wehrt, die er sich so sehnlich wünscht. Im Gegenzug muss er sich endlose Geschichten über das so schreckliche Leben des reichen Bruno Charles anhören, der seiner Mutter verfallen ist und seinen Vater hasst.


    Immer wieder versucht Haines, sich zu verabschieden, andererseits kann er sich Charles' vulgärem Charme auch nicht entziehen. Dieser kommt schließlich auf die Idee, ihre beiden Probleme ließen sich doch wechselseitig lösen: Sie müssten nur den Störenfried im Leben des Anderen aus dem Weg räumen -- ein perfekter Mord ohne nachweisbares Motiv und mit wasserdichtem Alibi. Haines winkt angewidert ab und läuft davon. Noch ahnt er nicht, dass er diesen Mann nicht zum letzten Mal gesehen hat.



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  • Nein, ich muss zugeben, das war das Einzige der Ripley-Serie, das ich bisher gelesen habe. :rolleyes
    Wie steht's denn da mit der Reihenfolge? Sind das immer Fortsetzungen oder ist es egal, wie man die liest?

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  • Ich hab' sie in der richtigen Reihenfolge hingeschrieben, man sollte sie schon in der richtigen Reihenfolge lesen.


    Als Teenager war ich ein großer Fan von Tom Ripley. ;-)
    Äh, ich meine natürlich Patricia Highsmith. :grin




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