Grausame, Brutale, angsteinflößende Thriller

  • Vielen Dank Leseschildkröte. Den kannte ich auch noch nicht. Werde ich mir auf jeden Fall mal reinziehen :-). Ich fand auch "Todessommer" von Michael M Bense richtig geil. Also es können nicht nur die Amis böse schreiben. Finde es cool, dass jungen, unbekannten Autoren so eine Plattform gegeben wird. Natürlich gibts da auch richtigen Murks. Zum Beispiel von dieser Kaplan :-). Aber Gaster, Bense und Co. schreiben schon sehr verstörende Sachen. Ich bin auch gern bereit dafür Geld auszugeben, wenn es sich wirklich von der Masse abhebt :-)

  • Ich finde nicht, dass es eine Grenze gibt. Und es sollte auch keine geben. Ich finde es wahnsinnig interessant, mich in die Köpfe von Soziopathen, richtig üblen Burschen führen zu lassen, die Angst und den Wahnsinn von Täter und Opfer gleichermaßen zu spüren, ohne ethische Limits o.ä. zu haben, die irgendein Index auferlegt. Wer so etwas nicht lesen mag, wem das zu weit geht, dem steht es ja frei, es nicht zu lesen.
    Was finden andere Menschen an Iny Lorentz spannend? An Harry Potter? An Herr der Ringe usw.!? Finde ich persönlich sterbenslangweilig. Mich reizt der Kick des ganz Besonderen. Bei Oke Gaster weiß man zum Beispiel, ähnlich wie bei Ketchum, nicht, ob es ein Happy End gibt oder nicht. Es ist wie im wahren Leben. Böse, realistisch und zutiefst grausam. Es gibt auf dieser Welt sicher schon sehr viel Grausames, und keiner von uns Lesern oder auch die Autoren von sowas finden es toll, wenn Schweine wie Fritzls, Dutroxs oder Prikloprils Unheil anrichten. Das hier aber sind fiktive Fälle, und deshalb ist es auch okay. Und es ist meeega spannend. Wenn man einen starken Magen und ein nicht minder starkes Nervenkostüm besitzt.


    Was ich besonders toll finde, ist, dass sogar hier die Meinungen so weit auseinander gehen. Die Autoren solcher Bücher haben damit doch ihr Ziel schon voll erreicht: man spricht über sie und ihre Bücher. Sie rütteln auf, paralysieren und polarisieren zugleich. Das ist es, was daran so besonders ist. Wie alles im Leben: reine Geschmackssache

  • Zitat

    Original von Luckynils
    mal ne kurze Frage: warum gibt es Leser, denen es einen Kick gibt, solche Bücher zu lesen????? Ich mag auch Thriller, Krimis, etc, aber Gewalt hat für mich irgendwo eine Grenze......es ist für mich schwer nachzuvollziehen, was Leser daran so "toll" finden..... ?(


    Da gabs mal einen Thread dazu aber ich kann ihn gerade nicht finden...


    Zitat

    Original von jogibaer
    :cry
    p.s.: @ JASMIN, sorry, ich hab dich hier mehrmals Jennifer genannt. Scheiß Autokorrektur. Haha, tut mir leid. Hoffe, ich hab mich nicht gleich von vornherein hier unbeliebt bei dir gemacht


    Da müsste schon was schlimmeres passieren. Das du BVB-Fan bist oder so :lache

  • :grin
    Gott sei Dank, da kann ich Dich beruhigen Jasmin.
    BVB-Fan bin ich nicht. Haha!


    Würde mich nicht wundern, wenn es dazu auch einen Thread gibt. Es gibt hier echt wahnsinnig viele interessante Threads. Echt ein klasse Forum. Gefällt mir sehr gut :-).

  • Juhu^^


    wie wäre es mit den Büchern von : Cody McFadyen


    Die sollen ja richtig gut abgehen habe ich gehört. Ich habe selber noch 2 Bücher hier auf meinem SUB. Aber leider kam ich noch nicht dazu.



    :wave :wave winke winke

  • Also den McFayden hab ich auch schon gelesen. Der Menschenmacher. Also das war im Großen und Ganzen okay, mir persönlich allerdings ein bissel zu sehr standard. Aber auch das ist eine Frage des Geschmacks. Laut Kundenrezensionen, hatte ich damit auch noch ausgerechnet den schlechtesten McFayden erwischt.
    Aber stimmt: abgehen tut der auch ganz gut ;-).


    Ich muss nochmal eins loswerden zum Thema Gewalt: ich finde es nicht gut, wenn Gewalt verherrlicht wird. Ich finde es wohl aber interessant, sie geschildert zu bekommen, und Psychogramme geliefert zu bekommen. Die Story ringsherum muss stimmen, und darf nicht zu sehr abgedreht sein. Genau deshalb gefallen mir Ketchum und Gaster so gut. Zum Beispiel "Wahnsinn" von J. Ketchum. Irre!!! Einfach nur brillant die Story, lässt einen nicht mehr los. Gasters Per Anhalter - Oberhammer. Ein Trip quer durch die Hölle, so scheußlich real beschrieben, als wäre es tatsächlich passiert.
    Evil von Ketchum... Sehr voyeuristisch teilweise, aber albtraumhaft.
    Dann John Niven mit Gebot der Rache: Als wäre alles genau so passiert.
    Verfolgt von Oke Gaster: Teilweise musste ich das Buch zur Seite legen, weil es so voll mit Abgründen ist, die in Zeitungen oder anderen Büchern allenfalls skizziert würden.
    Gabriele Namarras Candy Reihe... Ging mir teilweise etwas zu sehr ins Reißerische, abet insgesamt auch sehr hart!!!!!
    Also die Liste könnte ich unendlich weiter schreiben.
    Lese gerade das Buch von U.L. Brich, welches mir hier empfohlen wurde, und muss sagen: seeeehr guter Tipp ;-).
    Ich finde es toll, dass es Indie Autoren gibt, die es schaffen, Storys zu schreiben, die denen der Altmeister des Genres in nichts nachstehen und teilweise sogar besser sind!

  • tut mir leid, aber was ist denn daran interessant, Gewalt geschildert zu bekommen? Was ist daran interessant, zu lesen, wie man Tiere und Menschen brutal quält und abschlachtet? Und das wird ja in den Büchern nicht eben kurz überrissen, sondern zum großen Teil detailgetreu beschrieben.....es gibt Autoren, da ist McFadyen "Kindergarten" dagegen.....
    Aber jeder soll lesen was er mag, mich wundern manchmal eben nur manche Dinge.....

  • Ich kann das selbst gar nicht genau erklären...
    Für mich ist McFadyen ebenfalls "Kindergarten". Es gibt ganz wenige Bücher, bei denen ich wirklich Ekel oder Angst empfinde. Kinder und Tiere sind dagegen was anderes. Sollte so eine Szene wirklich mal irgendwo vorkommen, überfliege ich sie!


    Ich glaube, ich "brauche" manchmal so Bücher, weil mir die anderen einfach zu langweilig sind. Ich will dann nicht zum hundertsten Male lesen, wie eine SIE endlich ihren Traummann bekommt. Oder wie irgendeine Krankheit eine Familie zerstört. Oder, oder, oder.


    Anders ist es bei mir allerdings im wahren Leben. Ich lese grundsätzlich keine Artikel über Kindesmisshandlungen oder überfliege irgendwelche Fotos von gefolterten Tieren. Es kann auch passieren, dass ich bei einer fremden, toten Katze auf der Straße anfange zu weinen.


    Kurzum: ich kann nicht erklären, warum ich das lese.

  • Genau so ist es bei mir auch!!!!
    Ich kann es nicht beschreiben. Es ist die Faszination des Schreckens.
    Was ist so spannend daran, wenn irgendein Millionär eine junge Frau bumst und fesselt und mit ihr eine eigenartige Liaison anfängt.
    Was ist so berauschend an Mittelerde oder so?
    Ich kann es mir nicht erklären, und trotzdem gibt omane es ein Millionenpublilum. Ich würde auch nie Erotikromane lesen oder Sci-Fi.
    Es reizt mich einfach nicht.


    Ich lese ja auch nicht nur Hardcore. Gern auch mal Grisham, Mary Higgins Clark oder ähnliches. Aber das Thema dieses Threads waren "die grausamsten Bücher", und dieser Gaster hat es mir wirklich angetan, denn das sind wirklich RICHTIG grausame Bücher. Genau wie die von Ketchum.
    Und ja, McFayden ist dagegen wirklich eine Lachnummer.
    Zum Beispiel auch John Nivens Buch "Das Gebot der Rache". Da wird ein armer Streber von anderen Kindern auf aller übelste Weise seelisch und körperlich misshandelt und zu Tode getreten . Da kommt nicht jeder mit klar. Wer so eine Tortur mal mitgemacht hat, könnte dadurch sogar getriggert werden. Es ist einfach nix für die breite Masse