Rosa Luxemburg

  • Kann mir jemand einen schoenen Roman (KEIN SACH/FACHBUCH!) zu Rosa Luxemburg empfehlen?


    Ich werde nicht fuendig.


    Wuerde mich sehr freuen.


    Herzlich,
    Charlie

  • Hallo Charlie


    Einen Roman über Rosa Luxenburg kenne ich leider nicht.


    Ich weiss nur, dass es auch ein Buch mit Briefen von ihr gibt, wahrscheinlich suchst Du auch nicht in diese Richtung, ich stelle es Dir trotzdem einfach mal mal rein.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Charlie


    Döblin. Aber das ist natürlich nicht schön. :grin


    Es ist ein Teilband seines großen 'November 1918'. Ganz eigene Lektüre, stilistisch-ästhetisch wie denkerisch eigen ( to put it mildly), modern, Grenzen verschiebend, neue Grenzen setzend, neu, unkonventionell-konventionell, experimentell, klassisch, groß. Seltsam. Döblin eben.
    Für mich ist es mehr als hartes Brot, da Döblin und ich einfach nicht zusammenkommen können. Deshalb kann ich es nicht von Herzen empfehlen, nur via Verstand.


    Die Texte entstanden in den 1940er Jahren, erschienen aber erst nach dem Krieg.
    Eigentlich ist 'November 1918' eine Tetralogie, ich kenne die verlinkte Fischer-Ausgabe nicht, kann also nicht erklären, warum 'Karl und Rosa' als dritter Teil geführt wird. Ich kenne es als vierten Band. :gruebel


    Falls Du Dich daran wagst, sag Bescheid. Ich kenne im weiten Umkreis absolut niemanden, die/der das je gelesen hat :lache, wäre an Reaktionen also sehr interessiert.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Ja, Magali, danke. Den hab ich. Und ja, ich finde den schoen, Doeblin ist einer, der es mir schoen macht. Einen wie den in "modern" - das waere genau, was ich suchte.
    Gibt's aber nicht, oder?
    Joan, Dir auch vielen Dank. Ihre Briefe habe ich sehr gern gelesen.
    Den Film kenne ich auch.
    Ein neuer Roman wuerde mir noch fehlen ...


    Vielen Dank fuer Eure Muehe!
    Alles Liebe von Charlie

  • Hallo Charlie,


    zu DDR-Zeiten habe ich ein Kinder-/Jugendbuch über Rosa Luxemburg gelesen. Im Netz ist dieses Buch nicht zu finden und meine Kinderbücher stehen bei meiner Mutter in Kisten verpackt.


    Was ich empfehlen kann, ist dieses Hörbuch mit Briefwechsel zwischen Rosa Luxemburg und der Ehefrau Karl Liebknechts. Der Austausch zwischen beiden Frauen entstand während der Gefangenschaft Luxemburgs.


    Edit: ISBN.

  • Das steht auf meiner riesigen Wunsch-Liste


    Im Zeichen der Rose von Alma Lazarevska


    Zum Buch:
    Nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie zieht ein junger Mann aus Mostar aus, um in der Weltstadt Berlin sein Glück zu suchen. Das einzige, was er von dort zurückbringt, sind zwei Münzen und eine Quittung über ein paar Mark. Kunstvoll verwebt der Roman unterschiedliche Zeitebenen, Erzählstränge und fiktive Retrospektiven zu einem »weiblichen Blick« auf die verworrene Landkarte Mitteleuropas im zwanzigsten Jahrhundert: Mostar und Berlin, Prag 1969 und das belagerte Sarajevo sind die Stationen, auf denen sich die Lebenswege dreier Generationen arabeskenartig ineinander verflechten – wie die Blütenblätter einer Rose, die als stets wiederkehrendes Motiv in den Text eingewoben ist. Im Mittelpunkt aber steht eine Frau, die ihre kompromisslose Haltung mit dem Leben bezahlt: Rosa Luxemburg.


    Dazu gibt es diesen pdf-Artikel im web

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Ich habe bei Google einfach mal <Romane Rosa Luxemburg> eingegeben und bin auf diese Seite aufmerksam geworden.


    Vielleicht findest Du da etwas. Ich habe jedenfalls untenstehendes Buch gefunden, hab aber halt keine Ahnung wie es ist.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan ()

  • Charlie ,


    hätte ich mir denken können. :lache


    Danke für das 'Döblin macht es mir schön'. Stoff zum Nachdenken. Genau das Richtige.


    Nein, etwas vergleichbares Zeitgenössisches in der deutschen Literatur gibt es nicht, möglicherweise aber Lazarevska? Die Eindrücke, die darüber im Internet herumschwirren, klingen attraktiv.




    :wave


    magali

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    K. Kraus

  • Charlie


    ich hab auch noch was gefunden beim Rumstöbern im I-Net....

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  • Oder vielleicht was Krimimässiges?


    Sieht zwar so aus, als wäre die Rosa Luxemburg eher eine Nebenfigur.


    Kurzbeschreibung
    Berlin, 1920. Soziales Elend, politische Richtungskämpfe und Ungewissheit bestimmen den Alltag. Inmitten der Nachkriegswirren wird Hendrik Lilienthal, Philosophieprofessor an der Universität, zu den Ermittlungen im Mordfall Max Unger hinzugezogen. Unger war Industrieller, Kriegsgewinnler und bekannt für seine rabiaten Methoden. Sein Tod lässt denn auch mehr Sektkorken knallen als Tränen fließen.
    Verdächtige gibt es zuhauf: die Brüder des Opfers, die eigene Pläne mit dem Unger schen Konzern haben. Eine Arbeiterfamilie, der Max Unger das Leben zur Hölle gemacht hat. Rechts gerichtete Militärkreise, die einen Putsch gegen die junge Republik planen. Oder besteht gar eine Verbindung zu den jüngst verübten Morden an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht?
    Gegen seinen Willen lässt sich Hendrik Lilienthal immer tiefer in die Ermittlungen hineinziehen. Eine Verbündete findet er in der streitbaren Physikstudentin Diana Escher, der Nichte des Toten. Bewaffnet mit dem Witz der Philosophie und den Gesetzen der Naturwissenschaft stellen sie auf eigene Faust Nachforschungen an, die sie in die barbarischen Wohnverhältnisse der Mietskasernen Berlins, in unternehmerische Intrigen und in die Schusslinie der Putschisten führen.
    Gunnar Kunz lässt die Anfänge der Weimarer Republik in seiner Wahlheimat Berlin wieder lebendig werden. Die stürmische Epoche bildet den Hintergrund für einen packenden Kriminalroman, der den Leser vom ersten bis zum letzten Satz in Atem hält.

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