Kami Garcia & Margaret Stohl - Sixteen Moons - Eine unsterbliche Liebe (Beautiful Creatures) [ab 14]

  • Kurzbeschreibung:
    Liebe noch vor dem ersten Blick …
    Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …
    Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört?


    Inhalt:
    Ethan Wate hat es nicht leicht in Gatlin - seine Mutter ist kürzlich gestorben, sein Dad schließt sich seitdem den ganzen Tag im Arbeitszimmer ein und zudem hat er auch noch sonderbare Träume - Träume von einem Mädchen, die sich unglaublich real anfühlen. Und dann steht plötzlich Lena vor ihm - die Neue an seiner Schule - und das Mädchen aus seinen Träumen.
    Ethan ist sehr verunsichert, denn Lena ist die Nicht des "Old Man Ravenwood", dem bekannten Stadtspinner, der nie sein Haus verlässt und um den sich allerlei Legenden ranken - weswegen Lena schon bald bei ihren Schulkameraden unten durch ist. Doch Ethan fühlt sich von Lena angezogen und sucht ihre Nähe, auch dann noch, als sonderbare Ereignisse passieren. Doch seine Annäherungsversuche werden abgeblockt - Lena macht ihm klar, dass sie keineswegs normal ist und sie keine neuen Freunde braucht, denn es ist nicht mehr lange bis zu ihrem sechzehnten Geburtstag, andem etwas mit ihr passieren wird, das Ethans Vorstellungskraft übersteigt. Denn sie ist eine Caster und ihr Schicksal wird an diesem Tag besiegelt...


    Wer auch wirklich im Detail alles wissen will, dem sei die Seite von cbj empfohlen, die im Bereich "Story" (http://www.sixteenmoons.de/story.html) wirklich alles bis auf das Ende haarklein ausplaudern. :rolleyes
    Besser meiden.


    Meine Meinung:
    Eine schöne Teenie-Liebesgeschichte mit Fantasy-Elementen. Gefallen hat mir, dass das Buch aus Sicht des Jungen beschrieben ist. Das gibt dem ganzen mal einen anderen Touch, da ja oftmals die Geschichte aus Sicht der Mädchen geschrieben wird (Twilight als bestes Beispiel zu nennen, dazu auch City of Bones, wo ja auch Clary ziemlich im Mittelpunkt steht). Eben im Bereich "Twilight", "City of Bones/Ashes/Glass" usw. würde ich dieses Buch einordnen. Eben eine amerikanische Teenie-Liebesgeschichte mit Fantasyelementen (und zwar weniger Fantasy als bei "City of..."). Ansonsten konnte mich das Buch nicht hunderprozentig überzeugen. Zu sehr die gleiche Schiene.


    Okay, einige neue Elemente konnte es aufweisen, die unterschiedlichen Arten der Caster (Sirenen, Palimpsesten, Thaumaturgen...) sind gut beschrieben, das Buch las sich spannend und flüssig, es kommen keine klischeebehafteten Wesen wie Vampire, Werwölfe oder anderes vor. Schön war auch der Südstaaten-Bezug des Buches, denn in die Geschichte von Ethan und Lena wird noch ein weiterer kleiner Handlungszweig eingeflochten, der zur Zeit des Sessezionskrieges spielt. Das Buch spielt in den Südstaaten, die DAR (Daughters of American Revolution) kommen zu Wort, die Sprache ist an den Handlunsgort angepasst (und liest sich daher auf Englisch zum Teil etwas kompliziert, bis man in den Südstaaten-Begriffen drin ist). Das gibt dem Buch einiges an Charakter.


    Vielleicht einfach nicht mehr meine Altersklasse, aber dass Ethan fast das ganze Buch zu schüchtern ist, Lena zu fragen, ob sie seine Freundin sein will und anschließend dann das "L-Wort" zu benutzen, das brauche ich nicht mehr ;-) Wer also Bettgymnastik erwartet - keine vorhanden, das Buch ist bis auf Händchenhalten und ein paar Küsse gänzlich jugendfrei ;-)
    Die Geschichte als solche ist spannend, aber relativ vorhersehbar, besonders da die deutsche Kurzbeschreibung auch nicht mehr allzuviel geheim hält. Auf der englischen Ausgabe bleibt da wenigstens einiges im Dunkeln. Die Struktur des Buches ist ganz klar auf den Höhepunkt mit Lenas 16. Geburtstag ausgerichtet, an dem dann auch der Showdown stattfindet.


    Die Figuren blieben mir zum Teil etwas zu klischeehaft, obwohl auch einige tolle Charaktere auftauchen (Onkel Macon Melchizedech :rofl und die drei Tanten :lache und Boo Radley). Sie sind insgesamt aber gut gezeichnet und entsprechend ihren Rollen (die Südstaaten-Cheerleader-Gang ist natürlich überaus klischeehaft :grin) ausgestattet.


    Einige kleinere Handlungsstränge bleiben offen, am Ende werden noch einige Möglichkeiten eröffnet, sodass man sich auf die Fortsetzung freuen kann, die ich sicher noch lesen werde, wenn sie mir in die Hände fällt.


    Insgesamt von mir 7,5 von 10 Punkten.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

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  • Das hier habe ich gelesen.


    Klappentext:


    In Ethan Wate's hometown there lies the darkest of secrets ...There is a girl. Slowly, she pulled the hood from her head. Green eyes, black hair. Lena Duchannes. There is a curse. On the Sixteenth Moon, the Sixteenth Year, the Book will take what it's been promised. And no one can stop it. In the end, there is a grave. Lena and Ethan become bound together by a deep, powerful love. But Lena is cursed and on her sixteenth birthday, her fate will be decided. Ethan never even saw it coming.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Ich auch! :) Ich fand es eigentlich ganz originell - eben das von Dir erwähnte Südstaaten-Flair, die ganzen skurrilen Figuren und auch die Handlung an sich. Klar, das Verhältnis zwischen Ethan und Lena ist ganz harmlos, aber doch irgendwie richtig süß.


    Auf jeden Fall eine wohltuende Abwechslung zu dem ganzen Vampir- und Wemwolfgedöns. Den zweiten Teil tue ich mir bestimmt auch noch an... :-)

  • Ich kann mich meinen Vorrednern leider gar nicht anschließen. Allerdings habe ich bis jetzt auch nur die Leseprobe gelesen. Ich denke allerdings, dass ich es dabei belassen werde.


    Dass die zwei Autorinnen (Cast-Parallele?) ihre Story zuerst in einem Café auf eine Papierserviette kritzelten (Rowling-Parallele?), machte mich doch schon etwas stutzig.
    Die Leseprobe ist mitten aus dem Buch herausgegriffen und so erfährt man auch schon gleich, dass Ethan (Name wohl eindeutig an Edward angelehnt?) einen grauen Volvo fährt (ebenfals Twilight-Parallele?). Natürlich ist es anders als Twilight, weil das Buch aus der Sicht des Jungen geschrieben ist, aber das war dann auch leider schon wieder alles. Ich bin es leid, dass in regelmäßigen Abständen eine Neuerscheinung auf den Markt kommt, die besser, klüger und schöner ist als alles davor Dagewesene. Immer wieder die gleiche Sorte Jungs (17, sexy, unnahbar) und der gleiche Typ Mädchen (schüchtern, wuuunderschön und ein bisschen blauäugig). Das laaaaaaangweilt! :hau


    Auf jeden Fall weiß ich jetzt, was ich mal wieder in die Hand drücken kann, wenn der nächste Kunde kommt und fragt: "Ey, hast du Buch wie Twilight, fandsch voll guuuut und is' das erste Buch, wo ich ganz gelesen hab, ey."

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • @Baby-Tizz: Also, mich hat es nun so gar nicht an Twilight erinnert. Ich meine, man kann doch nicht darauf schließen, dass es sich wieder um eine "Kopie" handelt, nur weil der Name des männlichen Protagonisten mit "E" anfängt. :grin Im Vergleich dazu fand ich "Engel der Nacht" und "Fallen" deutlich mehr auf Meyer getrimmt. Und 2 Autoren sind auch schon vor den Cast-Damen zu Werke getreten, bloß dass dieses Mutter-Tochter-gespann ja im Moment sooo in ist. :rolleyes


    Du bist wohl Buchhändlerin, wenn Du von "Kunden" sprichst? :-)

  • Ja, ich sollte vielleicht nicht alles schnell so gleich verteufeln, aber im Moment geht mir diese Art von Genre echt ziemlich auf'n Keks :fetch Vermutlich bin ich deshalb so angekäst davon. Aber deshalb schrieb ich ja auch unter Vorbehalt, da ich eben nur den Eindruck durch ein paar mickrige Leseproben-Seiten gewonnen habe.
    Und die Kunden springen auch noch alle drauf an *motz* Aber ja, ich bin Buchhändlerin und die Leseprobe von "Fallen" ("Engelsnacht") war übrigens ziemlich gut! :chen

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Das erklärt einiges! *gg*
    Ich glaub´s Dir - mir würde diese ganze Schwemme auch auf den Keks gehen. :grin Ich hatte auf Empfehlung einer lieben Eule ja ein paar sachen aus diesen beworbenen Büchern auf englisch geholt: Sixteen Moons, Fallen und Nach dem Sommer. Davon hat mir letzteres mit Abstand am besten gefallen - mit Bis(s) gar nicht zu vergleichen! :-] Sixteen Moons fand ich, wie gesagt, noch recht originell - aber bei Fallen war für mich nix mehr zu retten. ( Engel der Nacht war übrigens auch gar nicht mein Fall...)


    So, aber jetzt Schluss mit dem Off-Topic-Gerede. ;)


    Ich fürchte bloß, Sixteen Moons wird sich nicht annähernd so gut verkaufen, wie Fallen - Engel sind im moment halt wohl die neuen Vampire.


    Dann viel Erfolg noch beim Kunden-Becircen. :wave

  • OT: "Fallen" ist aber doch das neu erschienene "Engelsnacht" oder?? :help



    Jaja, aber das mit den Engeln ist wohl wahr. Stellt euch vor, es gibt jetzt auch schon Leute, die fragen, ob es Romane mit Kerlen gibt, die halb Mensch - halb Pferd sind :pille (Einen gibt's sogar, hab ich auch schon gelesn!!! :rofl)

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Inhalt:
    Seit dem Tod seiner Mutter träumt Ethan Wate jede Nacht den gleichen Traum: er muss ein unbekanntes Mädchen vor dem Tod retten, doch es gelingt ihm nicht. Als die mysteriöse Lena Duchannes als neue Schülerin an Ethans Schule kommt, erkennt er in ihr das Mädchen aus seinem Traum – und Lena scheint die selben Träume wie Ethan zu haben. Ethan versucht, den Träumen auf den Grund zu gehen und Lena zu retten und deckt dabei ihr Geheimnis auf, in das er mehr verstrickt ist, als er jemals zu glauben gewagt hat.


    Meine Meinung:
    „Sixteen Moons – Eine unsterbliche Liebe“ ist das erste von vier Büchern der „Caster- Chroniken“ des amerikanischen Autorenduos Kami Garcia und Margaret Stohl. Hauptfigur ist der sechzehnjährige Ethan, der in der amerikanischen Kleinstadt Gatlin lebt. Dort geht alles seinen geregelten Gang, man kennt sich untereinander und wer es wagt, sich nicht an die „Regeln“ zu halten oder „anders“ zu sein, wird mit Tratsch, Missachtung und schlimmer noch, mit Hetzkampagnen bestraft. Lena Duchannes, die Nichte des am meisten gehassten Bewohners Gatlins, Macon Ravenwood, bekommt dies am eigenen Leib zu spüren. Nur Ethan, der in Lena das Mädchen aus seinen Träumen wiedererkennt, wendet sich ihr zu, von allen anderen wird sie ignoriert und verachtet.
    Diese typisch kleinstädtische Intoleranz hat mich beim Lesen sehr bewegt und an vielen Stellen auch ein wenig aggressiv gemacht. Ich konnte mich sehr gut in Lenas Situation hineinversetzen und habe im Laufe der Geschichte einen regelrechten Hass auf die hetzenden Figuren entwickelt. Besonders, weil das, was dem Mädchen angetan wird, keinesfalls aus der Luft gegriffen ist, sondern leider ja in vielen Kleinstädten und Dörfern harte Realität.
    Die Identifikation mit Ethan als Protagonist fiel mir ziemlich schwer, was wahrscheinlich daran lag, dass er männlich ist. Dadurch ist dieses Buch allerdings wohl auch besser als die meisten anderen Jugendbücher, in denen Mädchen die Hauptrolle spielen, für männliche Leser geeignet.


    Der Schreibstil der Autorinnen überzeugt von der ersten Seite an. Er ist angenehm zu lesen und macht die Lektüre dieses Buches zu einem Vergnügen. Spannung baut sich schnell auf und wird dadurch gehalten, dass „Sixteen Moons“ aus Ethans Ich- Perspektive geschrieben ist und der Leser immer nur so viel weiß wie der Junge. Lediglich an einigen wenigen Stellen war ich der Meinung, dass die Autorinnen sich ein wenig kürzer fassen hätten sollen.


    Kami Garcia und Margaret Stohl ist es gelungen, mit der „Caster“ - Welt eine Parallelwelt zu schaffen, die so perfekt in die unsere integriert ist, dass man sich unschwer vorstellen könnte, es gäbe sie wirklich. Man kann sich richtig in die Geschichte hineinfallen lassen und in ihr versinken. Ich bin sehr gespannt darauf, wie Ethans und Lenas Geschichte weitergeht und freue mich auf drei weitere, spannende Teile dieser großartigen Buchreihe.

  • Kurzbeschreibung:
    Liebe noch vor dem ersten Blick: Seit Monaten verfolgen Ethan Träume von einem unbekannten Mädchen, dass er verzweifelt zu retten versucht, und dann steht das Mädchen aus seinen Träumen vor ihm: Lena, die Neue an seiner Schule, in die Ethan sich unsterblich und bedingungslos verliebt. Doch Lena und ihre Familie umgibt ein Fluch, den sie verzweifelt geheim zu halten versucht - auch vor Ethan.
    Ethan jedoch weiß: Ihm ist es vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er an ihrer Seite bleiben können, gleich, welches Schicksal sie erwartet?



    Eine Geschichte die verzaubert!


    Ethan hat seit Monaten seltsame Träume und immer kommt darin ein unbekanntes Mädchen vor. Ethan weiß nur eines: Dass er sich unsterblich in die Unbekannte verliebt hat.
    Dann ist es plötzlich soweit und er lernt Lena kennen. Sie ist die Neue an seiner Schule und die Unbekannte aus seinen Träumen.
    Doch sosehr sich Ethan auch bemüht, Kontakt mit Lena aufzunehmen - sie weist ihn von sich. Dazu tragen die zahlreichen Gerüchte bei, die sich um Lena und ihre Familie ranken.
    Durch Zufall kommen sich die beiden näher und Ethan findet heraus, dass seine große Liebe von einem mächtigen Fluch umgeben ist. Doch dieser darf nicht an die Öffentlichkeit gelangen!
    Ethan möchte Lena helfen und nur auf seine Liebe zu Lena gestützt, stürzt er sich in eine Welt, die so viel mächtiger ist, als er erwartet hat.


    Dieser eine Satz in der kurzen Autorenvita auf dem Umschlag hat mich beeindruckt: „Auf eine Papierserviette kritzelten sie ihre Gedanken zu einem Roman, der ihnen beiden gefallen könnte…“
    Das ist doch mal ein guter Grund, um ein Buch zu schreiben!
    Und ich muss sagen, dieses Buch mögen nicht nur die beiden Autorinnen, auch mir hat die Geschichte sehr gut gefallen!


    Es ist wirklich alles drin, was eine schöne Geschichte ausmacht: Liebe, Sehnsucht, Geheimnisse, dunkle Mächte und Geheimnisse. Dazu kommt dann noch das Leben zweier Teenager.


    Lena ist eine Außenseiterfigur, doch Ethan hält sie fest und hilft ihr, nicht an den Schmähungen der Anderen zu zerbrechen.
    Dagegen ist Lena dann fürs Eingemachte zuständig…


    Dieses Buch ist gelungen, von der Sprache ebenso wie von den Ideen.
    Neben der realen Welt hat das Autorenduo ein zweites Dasein aufgebaut. Voller Fantasie und Mystik.
    Dass die beiden Ebenen dann so vollständig verschmelzen und den Leser auf eine spannende, romantische Reise mitnehmen, ist ihnen voll und ganz gelungen.


    Meines Erachtens ein würdiges 5-Sterne-Buch!

  • Also ich hatte beim Lesen auch nicht das Gefühl, dass es sich um Twilight-Abklatsch handelt. Im Gegenteil: die Geschichte war erfrischend schön geschrieben :)

    Meine Rezension:

    Es gibt Kleinstädte, in denen alles einer alltäglichen Routine folgt. Nie passiert etwas Aufregendes, nie etwas Unerwartetes.
    Genau das denkt Ethan auch über seine Heimatstadt Gatlin in South Carolina – bis eines Tages ein neues Mädchen in die Stadt zieht.


    Schon seit längerem quälen Ethan immer wieder Albträume, in denen er versucht einem ihm unbekannten Mädchen zu helfen, letztendlich aber jedes Mal scheitert und sie verliert. Auch an dem Morgen, an dem Lena nach Gatlin kommt, erwacht er wieder aus diesem Albtraum.
    So scheint zunächst alles seinen gewohnten Gang zu gehen, aber dann entdeckt Ethan ein Lied auf seinem Ipod, das er nicht kennt: Sixteen Moons heißt das Stück und klingt unheimlich, bedrohlich und doch vertraut.


    Als er Lena schließlich das erste Mal in der Schule sieht, wird Ethan sofort klar, dass sie das Mädchen aus seinen Träumen ist. Dies stellt das bis dahin so routinierte Leben des Jungen komplett auf den Kopf – verliebt er sich doch ausgerechnet in Lena, die nicht nur die Nichte des stadtbekannten und verachteten Ravenwood ist, sondern auch noch ein Geheimnis zu hüten scheint, dass mit ihrem nahenden sechzehnten Geburtstag und einem alten Familienfluch zu tun hat…



    Der Einstieg in die Geschichte ist definitiv etwas ungewohnt: zum Einen, weil aus der Sicht eines Jungen erzählt wird und zum Anderen, weil die vielen merkwürdigen Vorkommnisse um Lena Ethan erst recht spät stutzig machen. Wer den Klappentext/die Inhaltsangabe gelesen hat, weiß allerdings schon längst, dass Lena einer Hexenfamilie angehört und kann bisweilen etwas ungeduldig darauf warten, dass Ethan das auch endlich begreift.
    Sind dann aber nach dem etwas zähen Einstig endlich die Fronten geklärt, entwickelt die Geschichte für den Leser einen Sogcharakter, dem man nur schlecht entkommen kann – oder überhaupt möchte!


    Von Kapitel zu Kapitel nimmt die Spannung zu; die Zeit läuft den beiden verliebten Teenagern davon um zu verhindern, dass Lena an ihrem sechzehnten Geburtstag nicht zu einer dunklen Hexe berufen wird. Wäre da nur nicht dieser scheinbar unumgehbare Fluch, den zu Zeiten des Bürgerkrieges um 1863 eine Vorfahrin gleich über die gesamte Familie gebracht hat…


    Man wird beim Lesen durch eine tragische Geschichte zu Kriegszeiten geführt, deren Auswirkungen sich bis in die Gegenwart strecken und kann sich, ganz in Südstaatenmanier, (ähnlich wie bei „Vom Winde verweht“) in dieser verwunschenen Liebe verlieren. Geschickt wird dieser Teil mit den beiden heute lebenden Jugendlichen verknüpft, die scheinbar selber eine Liebe die „nicht sein soll“ haben und sich nicht nur gegen Probleme übernatürlicher Natur (das heißt: der Fluch), sondern auch gegen ganz normale Teenagerprobleme in der Schule und mit ihren Mitschülern durchsetzten müssen.
    Für mich war spätestens zu diesem Zeitpunkt klar: das Buch ist genial! Es hat riesigen Spaß gemacht einen so durchdachten und in sich schlüssigen Plot zu lesen, dabei von der Gegenwart in die Vergangenheit zu springen, Romantik, Drama, eine schräge Familie (die sogar etwas an die Addams Family erinnert) und sogar leicht erträglichen Sarkasmus und Wortwitz nicht missen zu müssen. Ein besonderes Highlight sind einige Nebencharaktere, wie die drei Tanten von Ethan, die einfach nur alt und vertüddelt, stur und „typisch stolze Südstaatler“ sind und dabei immer wieder für den einen oder anderen Witz sorgen.


    Für mich ist „Sixteen Moons“ eines der Lesehighlights des Jahres, da es ihm an nichts für einen guten Jugendroman und genauso wenig an Allem für ein gutes Buch für Erwachsene fehlt. Das offene – aber dennoch nicht unzufrieden zurücklassende Ende – macht neugierig auf die Fortsetzung und rundet die durch und durch schöne Geschichte ab.


    Definitiv ein Buch, welches das Potential hat, ganz groß raus zu kommen. Verdient wäre es allemale!

  • Ich mag Bücher, die in den Südstaaten spielen.
    Da ist zum einen diese ganz besondere Atmosphäre, die einem das Gefühl gibt als könnte es dort tatsächlich Magie geben (ich liebe "Bernhard und Bianca" und Küß den Frosch" von Disney :-])
    Und zum anderen kann ich mich so herrlich über die (wahrscheinlich klischeehafte) Engstirnigkeit der Bewohner aufregen.


    In "Sixteen Moons" funktionieren für mich beide Aspekte. Auch ohne den fantastischen Anteil kann ich mir gut vorstellen, daß die Beschreibungen, wie man in der Kleinstadt oder auf der High School mit Außenseitern umgeht, nicht ganz aus der Luft gegriffen ist.
    Aber auch der fantastische Anteil unterhält, denn mit den "Castern" haben die Autorinnen vielfältige neue "Fantasy-Wesen" eingeführt, abseits des Vampir/Engel/was auch immer-Gedöns.


    Die Liebesgeschichte ist auf den Geschmack der Zielgruppe zugeschnitten und amerikanisch-brav gehalten


    Einzig den Schluß fand ich überhastet und hatte beim Lesen das Gefühl, als seien den Autorinnen einige kleinere Logikschnitzer passiert- ich könnte sie jetzt auf Anhieb allerdings gar nicht mehr benennen. Aber das ist wohl das Risiko, wenn ich zu zweit an einem Roman schreibe


    Ich habe "Twilight" nicht gelesen, werde ich auch nicht, aber ich hatte nicht das Gefühl eine völlig zusammengeklaute Geschichte zu lesen (auch wenn die Autorinnen das Rad natürlich nicht neu erfunden haben).
    Im Übrigen wird mneines Wissens nirgends erwähnt, um welches Fabrikat es sich beim Auto von Ethans bestem Freund handelt, dessen Namen mir gerade entfallen ist *schäm*- es ist immer nur von einer Schrottkarre die Rede.


    Mir hat es auf jeden Fall gefallen.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Meine Meinung:


    Mystisch, geheimnisvoll, gruselig, fantastisch – dies sind die ersten Worte, die mir einfallen, wenn ich an „Sixteen Moons“ denke und die mir auch schon das magisch schöne Cover vermitteln konnte. Und genau deswegen hat „Sixteen Moons“ mich vollkommen in den Bann gezogen.


    Die faszinierende Geschichte wird aus der Perspektive von Ethan geschildert, was zugegebenermaßen etwas ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig war. Je länger ich jedoch gelesen habe, desto mehr hat mir dieser Aspekt gefallen, sind doch heute die wenigsten Bücher dieses Genre aus der Sicht der männlichen Hauptfigur geschrieben. Von Ethan’s Gedankenwelt zu lesen machte einen besonderen Reiz aus und das Buch zu etwas Besonderem.


    Die Atmosphäre von „Sixteen Moons“ ist sehr dicht, ich habe förmlich gemeint, über dem Geschehen zu schweben und alles miterleben zu können. Das Eintauchen in die Geschichte ist mir überaus leicht gefallen, ich habe alles in meinem Umfeld vergessen können. Ich meinte, die Gerüche zu riechen, die Kälte und den Regen zu spüren, die verschiedensten Dinge zu schmecken, die unterschiedlichsten Geräusche und Stimmen sowie das titelgebende Lied zu hören und alle Orte vor mir zu sehen. Die Stimmung ist sehr düster, geheimnisvoll und auch gruselig. Ich war unheimlich neugierig auf die unzähligen Geheimnisse, die zu lüften waren und sind, eine wohlige Gänsehaut war mein ständiger Begleiter. Kaum wurde ein Rätsel gelöst, stellte sich mir schon das nächste, wodurch ein toller Spannungsbogen ohne nennenswerte Lücken und Längen entstand.


    Auch der Humor kam das ganze Buch über nicht zu kurz. Ethan’s Humor ist herrlich trocken, seine Betrachtungsweise der sich ihm stellenden Probleme sarkastisch. Vor allem seine Großtanten Mercy, Prudence und Grace haben mich des Öfteren laut auflachen lassen, so verschrobene und skurrile Figuren sind sie. Neben dem Humor kommen allerdings auch ernstere Aspekte zur Sprache. Die Gemeinschaft, die in Ethan’s Wohnort Gatlin lebt, wird in ihrem Misstrauen, ihrer Missgunst und ihrer Feindseligkeit Fremden und Andersartigen gegenüber ausgezeichnet charakterisiert. Die Gesellschaftskritik, die mehr als einmal mehr als deutlich wird, hat mich zum Nachdenken angeregt, erkenne ich doch die ein oder andere Situation aus dem Alltag wieder. Die Geschichte der Südstaaten spielt auch eine nicht unwesentliche Rolle, doch die Informationen sind geschickt eingewoben und haben mich mitnichten erschlagen.


    Hexen haben mich zudem schon immer fasziniert, deshalb haben mir die fantastischen Elemente in „Sixteen Moons“ sehr gut gefallen, die Thematik die Hexen betreffend ist toll ausgearbeitet und interessant. Sicherlich sind manche Ideen nicht vollkommen neu und innovativ, die Mystik und viele Überraschungsmomente konnten mich aber überzeugen.


    Der Fantasyanteil ist in der Geschichte übrigens deutlich deutlich dominanter als die aufkeimende Liebesgeschichte zwischen Ethan und Lena. Der Untertitel von „Sixteen Moons“ – „Eine unsterbliche Liebe“ – hat mich anfangs nämlich denken lassen, dass diese deutlich stärker beschrieben würde. Dass das aber nicht der Fall war, hat mir sogar ausgesprochen gut gefallen und soll keineswegs als negative Kritik angesehen werden, habe ich doch in letzter Zeit von dem Thema etwas zu viel gelesen. Ein weiterer Grund, warum mich der Fantasyteil mehr erfreuen konnte, ist zugleich der einzige Bestandteil der Geschichte, der mich nicht überzeugen konnte: das Vermitteln der Gefühle. So sehr ich mich auch sonst auf die Geschichte einlassen konnte, so wenig hat mich die Liebesgeschichte berührt. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen, vielleicht, weil Ethan’s Gefühlsregungen recht hölzern und unbeholfen umgesetzt wirken. Glücklicherweise aber konnte mich die restliche Geschichte ja überzeugen.


    Fazit:


    Eine für Fantasyliebhaber mit einem Faible für Hexerei und Mystik, aber auch Humor und Gesellschaftskritik zu empfehlende Geschichte. Unter Berücksichtigung der mir persönlich zu hölzernen, gefühllosen Liebesgeschichte vergebe ich 8 von 10 Eulenpunkten.

  • sixteen moons - eine unsterbliche Liebe von Kami Garcia und Margaret Stohl


    Zu den Autorinnen:
    Ihnen kam die Idee zum Buch während eines gemeinsamen Essens. Auf eine Papierserviette kritzenlten sie ihre Gedanken zu einem Roman, der ihnen beiden gefallen würde...
    Der Roman stürmte die amerikanischen Bestsellerlisten, erhielt zahlreiche Preise und wurde in über 20 Länder verkauft.
    Kami und Margaret leben beide mit ihren Familien im kalifornischen Los Angeles.


    Zum Buch:
    Liebe noch vor dem ersten Blick; seit Monaten verfolgen Ethan Träume von einen unbekannten Mädchen, das er verzweifelt zu retten versucht, und dann steht das Mädchen aus seinen Träumen vor ihm: Lena, die Neue an seiner Schule, in die Ethan sich unsterblich und bedingungslos verleibt ist. Doch Lena und ihre Familie umgibt ein Fluch, den sie verzweifelt geheim zu halten versucht - auch vor Ethan.
    Ethan jedoch weiß: Ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er an ihrer Seite bleiben können, gleich, welches Schicksal sie erwachtet?


    Meine Meinung:
    Super Buch! Super Geschichte! Aber man merkt dass das BUch von zwei Leuten geschrieben ist und nicht von einer: es gibt viel mehr Details und Kleinigkeiten als bei anderen Büchern... In der Mitte zieht sich das Buch etwas aber danach kann man es nicht mehr aus der Hand legen! Es macht süchtig und man verschlingt es!


    Anmerkung:
    Geniales Cover! Als ich das Cover sah, mussste ich das Buch haben!


    Punkte: 9 von 10


    :wave

  • Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
    Verlag: cbj (9. August 2010)




    Kurzbeschreibung
    Liebe noch vor dem ersten Blick …
    Schon bevor Ethan sie zum ersten Mal gesehen hat, hat sie ihn in seinen Träumen verfolgt: Lena, die Neue an Ethans Schule. Lena, das Mädchen mit dem schwarzen Haar und den grünen Augen. Lena, die in Ravenwood wohnt, der verrufenen alten Plantage, von der sich alle in Gatlin fernhalten – alle außer Ethan. Lena, in die Ethan sich unsterblich verliebt. Doch Lena umgibt ein Fluch, den sie mit aller Kraft geheim zu halten versucht: Sie ist eine Caster, sie entstammt einer Familie von Hexen, und an ihrem sechzehnten Geburtstag soll sie berufen werden. Dann wird sich entscheiden, ob Lena eine helle oder eine dunkle Hexe wird …
    Ethan aber weiß: Auch ihm bleibt keine Wahl – ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er bei ihr bleiben können, gleich, welcher Seite sie künftig angehört?



    Mit meinen Worten
    Der 16-jährige Ethan lebt nach dem Tod seiner Mutter bei seiner Ersatzma Amma in einer Kleinstadt Namens Gattlin. Dort besucht er die Stonewall Jackson High und führ ein ganz normales leben. Währen da nicht diese merkwürdigen, lebendigen Träume in denen er jedesmal versucht, das Leben eines Mädchens zu retten in dass er sich im Traum bereits verliebt hat ...
    Eines Tages bekommt Ethan eine neue Mitschülerin, es ist Lena Duchannes, die Nichte des stadtverhassten Macon Ravenwood. Ethan erkennt in ihr gleich das Mädchen aus seinen Träumen.
    Mitschüler und Eltern sie zu vergraulen, doch Ethan hält zu ihr. Er findet heraus, dass Lena aus einer Caster-Familie kommt und sich an ihrem 16. Geburtstag entscheiden wird, ob sie eine helle oder eine dunkle Hexe ist. Hat ihre Liebe eine Chance wenn sie zur dunklen Caster wird?
    Lena hat es jedoch nicht leicht in der neuen Umgebung, denn in Gattlin ist es wie in jeder kleinen Stadt oder Dorf. Wer anders ist, über den wird getratscht. Nach einem Vorfall im Unterricht versuchen



    Meine Meinung
    Zunächst einmal wird die Geschichte aus der Sicht von Ethan erzählt, was, wie ich finde, schonmal eine tolle Abwechslung ist. Meist sind es ja die Protagonistinnen aus deren Sicht man das Buch erleben darf. Den Autorinnen ist es gelungen, sowohl die Charaktere als auch die Handlungsorte und Stimmungen sehr bildlich und ausschmückend zu beschreiben. Die Story als solches ist von Anfang an spannend und diese Spannung führt sich, durch die von Lena immer mehr preisgegebenen Geheimnisse, durch den gesamten Roman fort. Natürlich fehlt es auch nicht an sehr viel Witz und selbstverständlich gibt es auch genügend Romantik. Die "Caster" sind für mich eine vollig neue Fantasyart und auch dies finde ich sehr erfrischend. Der Schreibstil ist schnörkellos, flüssig und so mühelos zu lesen, so dass die Seiten einfach nur dahin fliegen. Da Musik in Büchern ja für mich ein besonderes Steckenpferd ist war ich natürlich auch vom Lied "Sixteen Moons" begeistert, dass Ethan durch das gesamt Buch begleitet. Hier ein kleiner Auszug



    „Sixteen Moons, sixteen Years
    Sixteen of your deepest fears
    Sixteen times you dreamed my tears
    Falling, falling through the years…



    Sixteen moons, sixteen years,
    Sixteen times you dreamed my fears,
    Sixteen will try to bind the spheres,
    Sixteen screams but just one hears…
    Ich für meinen Teil halte den Auftakt dieser Trilogie für sehr gelungen. Das Autorenteam hat mir wirklich ein paar sehr schöne Lesestunden beschehrt. Nun freue ich mich schon sehr auf den 2. Teil, Seventeen Moons", der am bei cbj 12. September 2011 erschienen ist.

    CINEMAinMYhead


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    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken" H.Hesse