'Das Opfer' - Seiten 293 - 392

  • Der 4. Teil


    Der eingeschaltete Privatdetektiv nimmt sich Michael O'Connell alleine so richtig vor und geht davon aus, dass damit die Angelegenheit erledigt ist.


    Aber er hat Michael falsch eingeschätzt. Es festigt seine Obsession.


    Durch Murphys falsche Einschätzung, für die er auch bezahlt, werden die anderen etwas leichtsinnig und Michael weiß, wo Ashley ist.



    Ein richtiger Action-Teil für dieses Buch. Etwas störend empfinde ich, dass in dem zweite Handlungsstrang Dinge vorweggenommen werden, die Protas erst später erfahren. Gut es scheint ein nachträgliche Recherche zu sein und da der Leser dadurch merh weiß, kann er sich mehr auf die Empfindungen der Protas einlassen, aber es fehlt halt etwas der Überraschungseffekt, der einen Thriller letztendlich ausmacht

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • Diesen Abschnitt fand ich jetzt etwas weniger spannend. Das liegt für mich zum einen daran, daß die Geschichte nun etwas vorhersehbar ist und zum anderen, daß prinzipiell nichts neues passiert. Michael bleibt zwar hartnäckig an Ashley dran, aber das war ja zu erwarten.


    Die Flucht war grundsätzlich recht gut organisiert, jedoch hat Ashleys Familie nicht mit Michaels Intelligenz und Kombinationsgabe gerechnet. Zu Recht wundert sich dieser, warum sie ihn einen Privatdetektiv auf den Hals hetzen, wenn Ashley doch längst über alle Berge ist. Und es kommt natürlich wie es kommen muß ..... Michael findet sie in Vermont bei Hopes Mutter.


    Zitat

    Original von dyke
    Ein richtiger Action-Teil für dieses Buch. Etwas störend empfinde ich, dass in dem zweite Handlungsstrang Dinge vorweggenommen werden, die Protas erst später erfahren. Gut es scheint ein nachträgliche Recherche zu sein und da der Leser dadurch merh weiß, kann er sich mehr auf die Empfindungen der Protas einlassen, aber es fehlt halt etwas der Überraschungseffekt, der einen Thriller letztendlich ausmacht


    Das stört mich eigentlich weniger, da es meist nur bei Andeutungen bleibt und nichts wirklich wichtiges verraten wird.


  • Mir gefällt sie Finesse mit der die Flucht geplant wird. Aber ich habe immer noch das Gefühl, das alle Beteiligten die ganze Situation viel zu sehr auf die leichte Schulter nehmen. Sie trauen Michael einfach noch viel zu wenig zu.



    Zitat

    Ein richtiger Action-Teil für dieses Buch. Etwas störend empfinde ich, dass in dem zweite Handlungsstrang Dinge vorweggenommen werden, die Protas erst später erfahren. Gut es scheint ein nachträgliche Recherche zu sein und da der Leser dadurch merh weiß, kann er sich mehr auf die Empfindungen der Protas einlassen, aber es fehlt halt etwas der Überraschungseffekt, der einen Thriller letztendlich ausmacht

    Gerade das finde ich aber sehr gut. Hier wird die Spannung gesteigert, da man genau weiss was passieren wird und irgendwie doch noch hofft, das die Protagonisten Michael entkommen und eine auswischen können.

  • Scott denkt sich einen raffinierten Plan aus, um Ashley in Sicherheit zu bringen - der gefiel mir richtig gut. Leider meint es Ashleys Familie etwas zu gut und setzt auch noch einen Detektiv auf Michael an - der riecht den Braten: Ashley ist gar nicht im Ausland, warum sollte dieser Detektiv ihm sonst drohen?


    Natürlich macht er sich sofort daran herauszufinden, wo Ashley ist. Und dabei scheut er nicht einmal davor zurück, bei Sally und Hope einzubrechen und Hopes Hund Nameless zu töten :-(
    Und natürlich hat er Ashley in Nullkommanichts aufgespürt - das war zwar spannend beschrieben, aber irgendwie fand ich es zu einfach: Er hört Ashleys Nachricht auf dem AB, dass sie bei Hopes Mutter in Vermont ist, und er lässt das Foto mitgehen - und wenige Stunden später verfolgt er Ashley schon mit dem Auto. Woher weiss er genau, wo Catherine lebt (Vermont ist zwar nicht sooo gross, aber das geht mir doch zu flott), was für ein Auto sie fährt, und was für ein Zufall, er passt die beiden auch noch auf dem Heimweg vom Restaurant ab. Habe ich da was überlesen? Mir ging das etwas zu glatt.


    Sally verliert in diesem Abschnitt endlich mal ihre distanzierte Haltung, was sie menschlicher macht. Catherine gefällt mir mit ihrem resoluten Auftreten sehr gut - aber ob sie sich gegen Michael zur Wehr setzen kann?


    Die Andeutungen im zweiten Handlungsstrang finde ich nicht schlecht, zumindest in den letzten Kapiteln haben sie für meinen Geschmack zur Spannung beigetragen. Anfangs haben sie mich auch eher verwirrt (dass ich nicht weiss, wer da spricht, irritiert mich nach wie vor).


    Interessant finde ich, dass es immer wieder Abschnitte gibt, in denen Michael in den Mittelpunkt rückt. Sie machen deutlich, wie besessen dieser Typ von Ashley ist - und verursachen bei mir jedes mal ein ungutes Gefühl.

  • Zitat

    Original von SamtpfoteXL
    Und natürlich hat er Ashley in Nullkommanichts aufgespürt - das war zwar spannend beschrieben, aber irgendwie fand ich es zu einfach: Er hört Ashleys Nachricht auf dem AB, dass sie bei Hopes Mutter in Vermont ist, und er lässt das Foto mitgehen - und wenige Stunden später verfolgt er Ashley schon mit dem Auto. Woher weiss er genau, wo Catherine lebt (Vermont ist zwar nicht sooo gross, aber das geht mir doch zu flott), was für ein Auto sie fährt, und was für ein Zufall, er passt die beiden auch noch auf dem Heimweg vom Restaurant ab. Habe ich da was überlesen? Mir ging das etwas zu glatt.


    Nein, du hast nichts überlesen. :lache Diese Szene war mir auch etwas zu einfach, zu glatt und zu viele Zufälle, als das es authentisch rüberkommen konnte.

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Nein, du hast nichts überlesen. :lache Diese Szene war mir auch etwas zu einfach, zu glatt und zu viele Zufälle, als das es authentisch rüberkommen konnte.


    Dann bin ich ja froh, dass nicht nur mir das so ging - ich überlese schon mal schnell das ein oder andere Detail und wunder mich dann, wenn mir das Ganze nicht plausibel erscheint. In dem Fall wohl zu Recht, und ohne etwas zu überlesen ;-)

  • Zitat

    Original von SamtpfoteXL


    Dann bin ich ja froh, dass nicht nur mir das so ging - ich überlese schon mal schnell das ein oder andere Detail und wunder mich dann, wenn mir das Ganze nicht plausibel erscheint. In dem Fall wohl zu Recht, und ohne etwas zu überlesen ;-)


    Obwohl es ja nicht klar gesagt wurde, ob es wirklich Michael im anderen Auto war.
    Vllt. war es auch nur ein extrem blöder, angstmachender Zufall und ein anderer Autofahrer ist rücksichtslos gefahren.


    Ich finde Michael hat mit dem Einbruch nd dem töten von Nameless einen großen Fehler gemacht, denn damit hat er allen erst gezeigt, wie gefährlich er wirklich ist.


    Der Fluchtplan war wirklich clever aber leider war Sally übereifrig mit dem Privatdetektiv.


    Insgesamt plätscherte dieser Abschnitt auch nur so vor mich hin ohne große Spannung.