Fragen an Hef Buthe

  • Guten Morgen!


    Die Erfahrungen des Peter Stößer während des Jom-Kippur-Krieges im Buch, sind das Deine Erfahrungen? :gruebel


    Du hattest in der Diskussion über Exodus geäußert:



    Deshalb komme ich auf die Idee :wave


    Und jetzt könnte ich natürlich neugierigerweise weiterfragen, ob Du bereits 2x verheiratet warst und eine krebskranke Tochter hast... :lache

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von HeikeArizona ()

  • hi Heike,


    ja, ist sind meine Erfahrungen aus Jom Kippur. Und ja, ich HATTE mal ne Tochter in dem Alter...daher kenne ich mich ein wenig mit Kindern aus. Sie ist als junge Frau verstorben.


    Ich habe noch eine 41 Jähre Tochter in Singapur, und zwei Stieftöchter 28, und 34....


    euer hef :anbet

  • der mallorca-, der münster- und der saigonroman - sind die eher wie der logen- oder eher wie der dornbuschroman?
    kannst du uns etwas über den inhaltlichen zusammenhang deiner bücher sagen (zeitliche abfolge, themenschwerpunkt und so)?
    hat berlin-saigon auch peter als protagonisten?
    :wave

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • krokus ,


    Bis aufs Münster, haben alle Romane Peter Stösser.


    Und nein, der Dornbusch ist der einzige in diesem Aufbau. Ich wollte mal mehr action rein bringen.


    Beim Münster geht es mehr um einen Regional Krimi, der in Freiburg und Straßburg spielt. Ich bin dem ewigen Streit zwischen Land/Kirche und der Gräflichen Familie von Baden nachgegangen, wem denn nun was gehört.
    Darüber liegen alle heute noch vor Gericht.


    Die Büßer gehört wieder in die Jüdisch/Christliche Reihe. Ich bin der Frage nachgegangen, warum es ab ca. 1939 keine Juden mehr auf der Insel gab. Die konnten doch nicht plötzlich alle verschwunden sein, um plötzlich 1966 wieder aufzutauchen? Und habe eine erstaunliche Entdeckung innerhalb der christlichen Bruderschaften(Büßern) gemacht


    Saigon-Berlin ist faktisch meine Biographie als Reporter in Vietnam. Meine asiatische Tochter spiel die Hauptrolle resp. Ihre Mutter.


    Flöt


    Nein, ich bin kein gläubiger Mensch. Wenn ich überhaupt eine Geisteshaltung habe, dann Buddhismus


    euer hef

  • Auf deiner Homepage gab es eine Leserfrage zum Katharinenkloster, und du schreibst da von toten Briefkästen. Also ist es wirklich so, dass man von Seiten des Klosters gar nicht so unbeteiligt am weltlichen/politischen Geschehen war? Denn selbst wann man keine Position bezogen haben mag, ohne das stumme Einverständnis wäre eine solche Form der Kommunikation, also mittels toter Briefkästen, doch nicht möglich, vermute ich?


    Damit erklärt sich mir auch, wie du auf die geniale Idee kommst, das Kloster zum Ort eines solchen Geschehens zu machen...


    Verstehe ich es richtig, dass du auch in der Klosterbibliothek recherchiert hast?


    Und zuletzt noch: Verbuchst du den Brennenden Dornbusch immernoch als "Verlust" aufgrund mangelnden Leserinteresses und Leserverständnisses oder hat sich das inzwischen geändert?

  • ...ja, die Mönche haben mir bei der Recherche sehr uneigennützig geholfen (na ja, ne mittlere Spende war drin)


    Ja, das Kloster war seit der napoleonischen Kriege etwas wie eine Poststation. Wer etwas mitzuteilen hatte, hinterlegte es mit einem Zugangswort für den, der es abholen wollte. Was drin stand hat die Mönche nicht interessiert. Somit waren sie nie auf irgendeiner Seite.


    Na ja, als Verlust kann ich den Dornbusch nicht bezeichnen. Aber gemessen am Verkauf der anderen Romane ist es der Schwächste.


    Der Titel hat schon Leser abgeschreckt....nein, :fetch nicht noch ein christliches Thema.
    Als Autor hast du immer das Problem, dass jeder Roman einen Vorlauf von ca. 2 Jahren hat. Wenn ausgerechnet dann der Publikumsgeschmack kippt, hast du Pech gehabt.


    Bei Saigon habe ich das Glück 1. dass sich der Mauerfall jährt und 2. das internationale Aufarbeiten des Vietnamkrieges in der jüngeren Generation stattfindet. Stellvertretend für alle derz. Einmischungen der USA in andere Leuts Belange.
    Nur ist es kein ausgesprochener Kriegsroman. Er ist aus der Sicht eines Zivilisten in Uniform geschrieben (Reporter Peter Stösser) und sich mehr um das Wohl und Weh der leidenden Bevölkerung kümmert...und wie meine Tochter und welchen Umständen zustande gekommen ist


    euer hef

  • Zitat

    Original von hef
    Der Titel hat schon Leser abgeschreckt....nein, :fetch nicht noch ein christliches Thema


    Tatsächlich? Hast du da konkrete negative Reaktionen bekommen? Irgendwie... naja... typisch und zugleich auch unvorstellbar. Aber ich bin wohl auch kein Maßstab. Meine Annäherung an den christlichen Glauben erfolgte eigentlich als Wissenschaftlerin, sozusagen, in religionsphilosophischen Seminaren bzw. aus literaturwissenschaftlicher Sicht bei der Betrachtung der Bibel als Text und Stofflieferant für andere Literatur. Insofern ist mein Umgang mit dem christlichen Glauben auch ein sehr neugieriger, offener, pragmatischer. Aber gut. Das wird unter Christen nicht die Regel sein.


    Dass man als Autor damit rechnen muss, dass in zwei Jahren kein Hahn mehr danach kräht was man geschrieben hat, ist sicher nicht ungewöhnlich. Aber ich hätte gedacht, das Nahost-Thema ist eins das nie an Aktualität verloren hat. Man muss ja nur Nachrichten hören. Die Gleichgültigkeit gegenüber dem was dort passiert, ich dachte die wäre da eher die Ausnahme. Dann noch als Hintergrund einer so spannenden Geschichte... Aber wer weiß, vielleicht kommt ja mal wieder ein Schub brennenden Interesses.

  • Nur kurz als Info (bevor wer denkt, ich wäre nicht neugierig ;-)):
    Hier lese ich eure Postings zur Sicherheit erst, wenn ich das Buch beendet habe.
    Wer weiß, ob ich sonst nicht was erfahre, was ich so überhaupt noch nicht wissen wollte... jaja; :pille ich weiß... :-]

    "Man muss die Leute an ihren Einfluss glauben lassen – Hauptsache ist, dass sie keinen haben." Ludwig Thoma :grin

  • Tatsächlich? Hast du da konkrete negative Reaktionen bekommen? Irgendwie... naja... typisch und zugleich auch unvorstellbar.


    Na ja, es wurde mir von der Marketingabteilung, die alles wie und warum erfasst, nahe gelegt, es nach den Büßern mit dem Judentum bleiben zu lassen.
    Das Thema ist bei den Lesern out. Sie scheinen es leid zu sein, sich Gedanken um Hintergründe über das WARUM zu machen. Genauso sind die ganzen kirchlichen Verschwörungstherorien derart im Umsatz eingebrochen, dass sie nur noch von Topseller-Autoren verlegt werden.


    Der Trend geht jetzt in die Richtung "cross over" oder Reportage. Was ich mit Saigon eröffnet habe.


    Also schlechte Karten bei Großvelagen für newcomer. Es muss international vermarktbar sein. Immer im Hinterkopf, ist das verfilmbar?


    Darauf musst du als Autor heute auch schon schielen.... :-(


    euer hef


    edit: Rechtschreibung korrigiert

  • Hallole!


    "Das Erbe der Loge" ist heute angekommen. Ob ich mich noch dieses WE dran machen kann, weiß ich nicht, aber spätestens Montag :wave

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Heike ,


    hier gleich der Beipackzettel: diese Loge hat es tatsächlich gegeben. Sie verschwand 1936 spurlos...wie es scheint.
    Taucht aber nach dem Krieg in den USA wieder auf unter dem Namen B'nei Baruch. Ein Konglomerat von Superreichen.


    Ich hatte mich zur Recherche auf deren Diskussions-Homepage eingeloggt und fleißig mitdiskutiert...bis sie mißtrauisch wurden und ich Morddrohungen bekam, wenn ich das veröffentlichen würde.


    Der Roman basiert also zum großen Teil auf Fakten


    euer hef

  • ...warum aufpassen? Das Buch kam saugut an und ich lebe immer noch. Die bluffen doch nur.
    Von soetwas lasse ich mich nicht beunruhigen. Die Polizei war etwas beunruhigter (die hatte meine Frau eingeschaltet)


    Ein hoher Beamter vom Verfassungsschutz machte mich darauf aufmerksam, dass diese Logenbrüder nicht spaßen und dafür bekannt sind, sich zu wehren.


    Schade....wenn ich das gewusst hätte, hätte ich Mitglied in dem ehrenwerten Club werden können. Sie waren wenigstens am Anfang beeindruckt von meinem Wissen....


    Aber dann hätte der Roman 2.000 Seiten haben müssen und da hätte der Verlag wieder gestreikt...that's life....alles zeitlich begrenzt...


    euer hef, der schon wieder etwas auf der Spur ist. Kommt aber erst 2012...und jetzt in östliche Richtung

  • Huhu!


    Ich habe zwar kein Problem mit der englischen Sprache :rofl, aber muß das sein, daß der Vopo mit englischen Untertiteln unterlegt ist und der restliche Text auch auf englisch ist?


    Dieser Trailer ist doch bestimmt erst mal für den deutschen Markt gedacht...
    ?(

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • ...muss leider aus urheberechtlichen Gründen sein...


    Und der trailer geht auch in den amerikanischen Markt. Zwei Versionen waren mir zu teuer.... Außerdem ist der Text Nebensache. Wer will, der kann, der Rest bekommt einen optischen Eindruck, worum es geht...


    euer hef


    edit....das Ding hat auch einen Ton :bruell


    muss man nur zuschalten....