'Die Nonne mit dem Schwert' - Seiten 001 - 096

  • Zitat

    Original von SiCollier


    Ups, ich wußte gar nicht, daß es so verschiedene Ausgaben gibt. Hier im Eingangspost unten des Anmeldethreads habe ich neben den Seitenzahlen auch die Kapitel erwähnt. Damit sollte die Einteilung in jede Ausgabe zu übernehmen sein.


    Der erste Abschnitt endet mit Kapitel 8.


    Es gibt sogar 4 Ausgaben: droemer Original, Weltbild Hardcoer, Weltbild Taschenbuch und Bertelsmann "der club" mit eigenem Titelbild (schöner als bei Weltbild, wie ich finde) auch als Taschenbuch

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Tatsächlich habe ich doch erst mal Grinsen müssen, als ich bemerkte, daß der ganze Kampf nur in Catalinas Phantasie stattgefunden hat. Ein gelungener Einstieg ins Buch. :-)


    Ich muss noch einmal auf SiColliers Eingangsposting zurückkommen. Die Weltbild-Ausgabe schein gekürzt zu sein. Zumindest gibt es dort keinen Hinweis darauf, dass der Kampf in ihrer Phantasie stattfand.


    Edit ergänzt, ich bezog das nicht auf den Eingangssatz im Buch. Das hatte ich nicht als "Kampf" gedacht, sondern ich dachte, er meint den ersten richtigen Kampf um den Brief. :chen

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lesebiene ()

  • Zitat

    Original von Lesebiene


    Ich muss noch einmal auf SiColliers Eingangsposting zurückkommen. Die Weltbild-Ausgabe schein gekürzt zu sein. Zumindest gibt es dort keinen Hinweis darauf, dass der Kampf in ihrer Phantasie stattfand.


    Das ist auf den ersten 3 Seiten


    Dann kam der Satz
    Catalina de Erauso! Natürlich donnerte die Stimme der Novizinnenmutter und beendete Catalinas geistige Ausflug in die Männerwelt

  • Zitat

    Original von LeaKorte
    Die Zustände sind wahr, wie auch alles andere an historischem Hintergrund und ganz besonders die Lebensabschnitte von Catalina und wie und warum sie von dem einen in den nächsten "gerutscht" ist. Catalina ist ja, wie du im Nachwort gelesen hast, eine historische Figur, ihr Leben also wahr.


    Ja, habe ich gelesen, die deutschen und englischen Wikipedia-Artikel auch. :-) Derzeit habe ich den dritten Abschnitt fertig, und ich schreibe dort noch etwas in Ergänzung dazu.



    Zitat

    Original von LeaKorte
    Ich denke, sie konnte Catalina nicht verzeihen, dass sie das Gelübde, das sie Gott gegeben hat, damit gebrochen hat.


    So sehe ich das auch, da gibt es mE keine Brücken.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Seit gestern Abend bin ich mitten in Spanien - und es ist schwer, wieder ins "Heute" zurückzukommen.
    Catalina flieht aus dem Kloster (die Tage bei Wasser und Brot fand ich ziemlich hart!) und landet, nach diversen Zwischenstopps auf einem Schiff nach Sevilla, um dort Mikel zu suchen, nachdem sie Georges (wegen ihres Vaters) verlassen musste. Tao Te Chen, der chinesische Koch, kennt ihr Geheimnis... Ich bin schon neugierig, wie es weitergeht! Vielen Dank auch für die Links (ich werde sie allerdings erst nachdem ich das Buch beendet habe besuchen, um mir die Spannung nicht zu nehmen!)! :knuddel1


    Zitat

    Original von SiCollier
    Wobei ich anmerken möchte, daß ich ohne die Leserunde zur „Maurin“ dieses Buch vermutlich nie in Betracht gezogen hätte. Spanien lag bisher, wie dort mehrfach erwähnt, völlig außerhalb meines Gesichtsfeldes, und die Jahreszahl „1607“ weckt auch nicht gerade mein Interesse (das gilt allerdings generell)..


    :write Spanien war bisher auch außerhalb meiner "Bücherwelt", aber da ich schon die Maurin sehr interessant fand, musste ich dieses Buch einfach mitlesen.


    Zitat

    Original von Sternenputzer
    Über das Verhalten des Doktors habe ich mich auch gewundert. Zuerst gewundert, weil er den "Straßenjungen" so warmherzig in seinem Haus aufgenommen hat und dann, als er ihn ohne ein Wort wieder verstößt. Er hätte ihn aber scheinbar auch ohne den Gefängnisaufenthalt verstoßen, denn die Straßenjungen deuten ja schon an, dass Catalina wegen der zerissenen Sachen Probleme bekommen wird. Der Doktor ist eindeutig eine merkwürdige Person.


    Das er Catalina so schnell auf die Straße schickt, hätte ich auch nicht für möglich gehalten. Vorallem, da er sie auch fördern wollte....


    Zitat

    Original von LeaKorte
    DIe Mutter soll schon extrem katholisch gewesen sein. Ich denke, sie konnte Catalina nicht verzeihen, dass sie das Gelübde, das sie Gott gegeben hat, damit gebrochen hat.


    Arme Catalina. Nur weil die Mutter nicht Nonne werden durfte, soll sie (ebenso wie ihre Schwestern) eine werden. Auch wenn dies überhaupt nicht zu ihrem Naturell paßt! Und dann läßt ihre Mutter sie auch noch stehen - ohne mit ihr zu sprechen oder ihr wenigstens die Chance zu geben, sich zu rechtfertigen! :fetch

  • So, die Leseschnecke :-] ist dann nun endlich auch mit dem ersten Abschnitt fertig.
    Inzwischen hat sich in Catalinas Leben einiges getan. Zum Glück trifft sie immer wieder auf gutmütige Menschen, die ihr helfen oder ihre Verkleidung durchschauen und sie nicht verraten.
    Ab und zu gibt es Szenen, da muss ich mir in Erinnerung rufen, dass Catalina ja als Junge verkleidet unterwegs ist. Ich neige dazu es doch mal zu vergessen. So war ich ganz schön erschrocken, als sie dem Koch sagt, sie würde alles dafür tun, wenn sie nur auf dem Schiff bleiben könnte. Bei einem jungen Mädchen denkt man dann automatisch an andere Folgen, als bei einem Jungen. Mein erster Gedanke war also prompt:" Hoppla Mädel, weißt du eigentlich,was du da versprichst?" Aber diese Gefahr besteht ja gerade wegen der Verkleidung nicht.
    Sehr schmerzhaft war für Catalina sicher die Begegnung mit ihren Eltern, vorallem natürlich mit der Mutter. Die Szene in der sie auf ihre Mutter trifft ist ja relativ kurz gehalten und verdeutlicht umso mehr die Aussichtslosigkeit ihrer Lage. Als Mutter in heutiger Zeit kann man sich in das Verhalten der Mutter zu Catalinas Zeit nicht wirklich reindenken. Frage ist, ob sie, als sie ihre Töchter ins Kloster gab nur an die Verwirklichung ihres Traumes dachte oder auch davon überzeugt war, dass sie den Mädchen etwas Gutes tat. Catalina glaubt ja, dass ihre Mutter sie trotz ihrer kühlen Art liebt.
    Ach so, noch zum Anfang des Buches. Natürlich habe auch ich zuerst gedacht der kämpfende Francisco ist real. So fand ich es doch sehr irritierend auf diesen Fransisco zu treffen, wo ich doch auf Catalina eingestellt war. Es ist schon lustig, welche Gedankengänge die kleinen grauen Zellen bewerkstelligen, um einen Zusammenhang herzustellen. Irgendwann kam bei mir die Vermutung auf, dass wir vielleicht zuerst auf den im Rückklappentext erwähnten Geliebten Catalinas treffen. Auf Catalinas Fantasiespiel war ich nicht vorbereitet, die Auflösung fand ich dann aber verständlich.

  • Ich bin auch fertig geworden mit dem ersten Abschnitt. Da wir übers Wochenende weeg gefahren sind und ich das Buch vergessen habe bin ich erst heute zum lesen gekommen. :rolleyes


    In dieses Buch bin ich besser gestartet als in die Maurin. Mir gefällt Catalina sehr gut.
    Bis jetzt hat sie ja riesen glück gehabt das die beiden die sie als Frau erkannten nicht veraten haben. Wobei ich nicht so 100% sicher bin wie lange der Chinese dicht hält. So wirklich begeistert scheint er nicht zu sein.


    So auf nach Sevillia. :wave

  • Zitat

    Original von Lesebiene


    Ich muss noch einmal auf SiColliers Eingangsposting zurückkommen. Die Weltbild-Ausgabe schein gekürzt zu sein. Zumindest gibt es dort keinen Hinweis darauf, dass der Kampf in ihrer Phantasie stattfand.


    Edit ergänzt, ich bezog das nicht auf den Eingangssatz im Buch. Das hatte ich nicht als "Kampf" gedacht, sondern ich dachte, er meint den ersten richtigen Kampf um den Brief. :chen


    Nein, die sind sicher nicht gekürzt, das kann nur ein Druckfehler sein ... Hast du die Möglichkeit mir die fragliche Seite innerhalb Dtl.s zu faxen? Dann würde ich das mal dort "melden". Wäre es gekürzt, hätte das in meinem Vertrag gestanden.

  • Zitat

    Original von bibliocat



    :write Spanien war bisher auch außerhalb meiner "Bücherwelt", aber da ich schon die Maurin sehr interessant fand, musste ich dieses Buch einfach mitlesen.


    Ich habe die letzten Tage mal über diese Kommentare nachgedacht und frage mich, woher das geringere Interessen an Spanien kommt (im Vergleich mit Dtl oder England) ... denn ihr seid nicht die ersten, die das sagen. Liegt das vielleicht daran, dass im dt. Geschichtsunterricht Spanien kaum vorkommt, man daher ohnehin kaum etwas weiß und damit auch nicht, wie heiß es teilweise dort herging? An Dramatik hat die span. Geschichte nämlich massenhaft was zu bieten ...
    Oder ist das "Benidorm-Image"???
    Würde mich echt mal interessieren.

  • Zitat

    Original von LeaKorte
    Ich habe die letzten Tage mal über diese Kommentare nachgedacht und frage mich, woher das geringere Interessen an Spanien kommt (im Vergleich mit Dtl oder England)


    Im Vergleich mit Deutschland beantwortet sich mE von selbst; ist halt das eigene Land. Woher die Faszination für England kommt, weiß ich nicht. Mein Interesse für englische Geschichte ist mit dem Tode von König Artus weitgehend beendet (also etwa 5. / 6. Jahrhundert n. Chr.). Auch in der „Neuen Welt“ war ich eher auf Seiten der Aufständischen denn der Kolonialherren. ;-) Mich selbst haben eigentlich meist nur zwei Länder, immer schön abwechselnd, damit es ausgewogen ist, interessiert: Nordamerika und das Gebiet, was zu meiner Jugend unter der Bezeichnung UdSSR bekannt war, vor allem Rußland und Sibirien. Über Spanien kann ich mich nicht entsinnen, je in der Schule etwas gehört zu haben. Daß da mal die Mauren herrschten, habe ich erst lange Jahre nach der Schule mitbekommen. Meine Tochter ist derzeit in der 9. Klasse (G-Zweig), da war bisher von Spanien auch noch keine Rede.


    Nachdem ich Tante Google nach dem „Benidorm Image“ befragt habe ( :rolleyes ): Urlaubsreisen gab es bei uns zuhause nicht. Meinen ersten richtigen Urlaub habe ich mit 19 Jahren in Lenggries verbracht. Da hatte ich (als erster in der Familie) den Führerschein und wir ein Auto. Das Mittelmeer (bzw. das Meer überhaupt) hat mich nie gereizt, und Bildern von Touristenhochburgen wirken heute noch abschreckend auf mich. :yikes Lieber bleibe ich zuhause.


    Was mich immer mal wieder reizte, war Skandinavien. Da (Schweden) möchte ich in absehbarer Zeit (also irgendwann in den nächsten Jahren) auch mal hinfahren.


    Vor Jahren lief im TV eine mehrteilige Sendereihe über die Habsburger. Ich kann mich entsinnen, daß ich es seltsam empfand, daß ein Habsburger Kaiser in Madrid (?, jedenfalls Spanien) herrschte.


    Mehr fällt mir dazu aus dem Stegreif auch nicht ein. Spanien lag nie in meinem Interessefocus, und es kamen auch keine Anstöße von außerhalb. Das vor Jahren gelesene Buch „Wem die Stunde schlägt“ hat mich damals zwar beeindruckt, aber kein weiteres Interesse geweckt. Nach der „Maurin“ habe ich allerdings noch zwei Bücher, die in Spanien (teils zur gleichen Zeit) spielen, gelesen. Aber andere Zeitepochen dort interessieren mich immer noch nicht. :rolleyes



    Edith ergänzt noch zur Abbildung von Catalina: ich denke, das Bild wurde in ihren späteren Lebensjahren gemalt, hier im Buch ist sie ja noch ganz jung und hat viele der Abenteuer noch vor sich.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von SiCollier ()

  • Eben, das denke ich auch: Spanien kommt nicht im deutschen Geschichtsunterricht vor und deswegen weiß man wohl auch gar nicht, was es dort alles an interessanten Geschichten gibt ... während man über England und Frankreich schon viel erfährt ... und auch über Amerika.
    LG
    Lea

  • Zitat

    Original von Lea Korte
    Eben, das denke ich auch: Spanien kommt nicht im deutschen Geschichtsunterricht vor und deswegen weiß man wohl auch gar nicht, was es dort alles an interessanten Geschichten gibt ... während man über England und Frankreich schon viel erfährt ... und auch über Amerika.
    LG
    Lea


    Nun ja, im deutschen Geschichtsunterricht kommt sowieso nicht viel vor. Falls er denn überhaupt stattfindet.


    Frankreich hat mich eigentlich auch immer nur peripher interessiert. Wie schon öfters gesagt: ich sehe fast jedes Jahr die Tour de France und fahre seit Ewigkeiten französische Autos - das reicht für die deutsch-französische Freundschaft. ;-)


    England, Frankreich und Amerika (bisweilen Spanien) kommen alleine durch die entsprechenden Filme häufiger vor, wobei die Rollen meist klar verteilt sind (vor allem in US-Filmen). :fechten

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Lea Korte
    Eben, das denke ich auch: Spanien kommt nicht im deutschen Geschichtsunterricht vor und deswegen weiß man wohl auch gar nicht, was es dort alles an interessanten Geschichten gibt ... während man über England und Frankreich schon viel erfährt ... und auch über Amerika.
    LG
    Lea


    Meine Hauptleseländer sind auch Deutschland (Dank der Eulen sind es mehr Bücher in diesem Bereich geworden), England, früher der Krimis wegen, jetzt auch teilweise der Geschichte wegen (von Artus über die Rosenkriege) und USA (dort habe ich auch mal 3 Jahre lang gewohnt, und es kommen einfach tolle Schriftsteller von hier).
    Als einzigster spanischer Schriftsteller, den ich gelesen habe, fällt mir Arturo Pérez-Reverte ein....

  • Bei mir hat die "Maurin" auch definitiv das Interesse an der spanischen Geschichte geweckt.
    Vorher hatte ich als einziges spanisches Buch Ildefonso Falcones "Die Kathedrale des Meeres" gelesen. Auf sein neues Buch "Die Pfeiler des Glaubens" bin ich schon gespannt, denn ich kann mir vorstellen, so vom Klappentext her, dass es eine gute Ergänzung zur "Maurin" ist. Zurzeit schreckt mich die Dicke des Buches noch etwas ab.

  • Eulen sei Dank ist bei mir auch bei Historischen Romanen Deutschland klar führer.
    Aber da bei uns in der Schule Geschichte Allgemein sehr, sehr Stiefmütterlich behandelt wurde weiss ich auch über andere Länder nur das was ich selber gelesen habe.