'Der Tod wartet nicht' - Seiten 001 - 097

  • Im ersten Abschnitt passiert ja schon ganz schön viel:


    Andrea ist traurig, dass der kleine Junge nun doch gestorben ist, nachdem sie so für ihn gekämpft hat. Sie bittet um die Krankenakte, die man ihr verweigert. Dr. Heitmann schickt sie weg und meint, dass es Dinge in dem Krankenhaus gibt, die sie nichts angehen. Wurde der Junge vielleicht absichtlich sterben gelassen? Weil man seine Organe braucht? Und warum war der Patient überhaupt nicht für Andrea gedacht? Was soll das denn heißen? Jetzt ist Dr. Heitmann tot. Aber warum geht Andrea gleich von einem Mord aus und will ihn obduzieren? Das versteh ich nicht. Nur wegen der Aussage, dass der Junge nicht ihr Patient hätte sein sollen? Ist für mich ein wenig weit hergeholt.


    Torben, Sven's Bruder, ist tot. Woran ist er gestorben? Kam mir sehr geheimnisvoll vor, weil hier nicht näher auf die Umstände eingegangen wurde.


    Konstantin und Alexei wollen die Frau umbringen. Sie meinen sicherlich Vivian. Aber warum? Warum wird sie ihnen gefährlich? Und was wusste Dr. Heitmann? Hat er was mit dem Organ- oder Kinderhandel zu tun? Hat er die Kinder sterben lassen?


    Andrea und Vivian kennen sich - schon lange. Auch Olgow kannten sie von früher. Andrea bittet Vivian zu fliehen und am Ende des Kapitels wird von einer toten Frau hinterm Steuer gesprochen. Das ist bestimmt Vivian :cry Jetzt wird wohl Andrea Stahl bei der Aufklärung helfen müssen.


    Bin gespannt, wie es weitergeht.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Hallo an alle!


    Ich freue mich sehr auf diese Leserunde, bin gespannt auf Eure Eindrücke und Fragen und hoffe, dass wir in eine rege Diskussion einsteigen. Genügend Stoff dafür liefert "Der Tod wartet nicht" sicher.


    Einige von euch kennen mich ja schon aus der Leserunde von Machtlos :wave, riesig, dass ihr auch hier dabei seid!


    Nun, denn auf in einen kalten schleswig-holsteinischen Winter ... :lesend


    Liebe Grüße,
    Stefanie

  • Hallo Stefanie,


    Deinen aktuellen LR-Roman habe ich bereits vor einigen Wochen gelesen und hätte ich von der LR früher gewusst, mich sicherlich dazu angemeldet.
    Vielleicht darf ich dennoch Fragen stellen.
    Ohne den Inhalt anderen Lesern vorweg nehmen zu wollen, halte ich die Stärke dieses Buches eindeutig in der Schilderung der regionalen Gegebenheiten, die ich ein wenig kenne.
    Daher würde mich interessieren, wie es zu der Zusammenarbeit mit den Gutsbesitzern kam und wie Du auf den Einfall mit der Pferdestatue Cabernet gekommen bist.

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Hallo Stefanie,


    Deinen aktuellen LR-Roman habe ich bereits vor einigen Wochen gelesen und hätte ich von der LR früher gewusst, mich sicherlich dazu angemeldet.
    Vielleicht darf ich dennoch Fragen stellen.
    Ohne den Inhalt anderen Lesern vorweg nehmen zu wollen, halte ich die Stärke dieses Buches eindeutig in der Schilderung der regionalen Gegebenheiten, die ich ein wenig kenne.
    Daher würde mich interessieren, wie es zu der Zusammenarbeit mit den Gutsbesitzern kam und wie Du auf den Einfall mit der Pferdestatue Cabernet gekommen bist.


    Klar, kannst du dich beteiligen!


    Zudeinen Frgen:
    Im NDR-Fernsehen gab es mal einen Beitrag "Alte Güter - neue Wege" - wird im Roman in abgeänderter Form von Stahl oder Harms zitiert. Das hat mich auf die Idee gebracht, die Handlung auf einem solchen Gut anzusiedeln. Das Vorbild für Lehnhof ist das Gut Eckhof bei Strande, das ebenfalls in dem Beitrag porträtiert wurde. Ich habe mich für dieses Gut entschieden, weil es von den Gebäuden und der ganzen Anlage her sehr bodenständig ist - roter Backstein, wie im Buch beschrieben - und nicht das Immenhof-Flair manch anderer Güter vertrahlt ;-)


    Um mir ein Bild vor Ort zu verschaffen, habe ich den Gutsbesitzer angerufen, der sehr kooperativ war, mir alles gezeigt hat und mir auch viel über die Verantwortung von Gutsbesitzern in vergangenen Jahrhunderten und heute erzählt hat. Vieles weiß man natürlich, aber hier gab es eben auch persönlich gefärbte Eindrücke und Geschichten ... Und ich habe natürlich viele Fotos gemacht.


    Cabernet: Die von Dibberns im Roman sind Pferdezüchter seit Generationen, wenn du aus der Region kommst, weißt du vielleicht, wie viel das den Familien bedeutet, wenn ein wichtiger Vererber für die holsteiner Zucht aus dem eigenen Haus kommt, bzw. auf dem Hof gezogen wurde. Der Name Cabernet ist natürlich Fiktion.


    Nachdem ich den Roman geschrieben hatte und nach einem guten Jahr das erste Mal wieder das Gut besucht habe, weil wir dort Fotos für eine Zeitung machen wollten, war es ein bisschen wie nach Hause kommen, ich war nur irritiert, dass der Gutsbesitzer öffnete und nicht Vivian oder ihr Mann ... :lache


    LG, Stefanie

  • Zitat

    Original von StefanieBaumm
    CathrineBlake


    Fragen über Fragen :-)
    Die sollte ein guter Krimi am Anfang auch aufwerfen, oder?
    Freut mich, dass ich dich packen konnte und du gespannt auf das Weiterlesen bist.


    LG, Stefanie


    Ja, das stimmt allerdings. Ich bin schon ein bisschen weiter gekommen, aber noch nicht viel schlauer :)


    Hoffentlich bleibt der Winter noch ein bisschen weg. In Russland zum Bespiel. :)

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    - Cicero


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  • Ich habe auch schon ein klein wenig angefangen, bin aber noch nicht weit.
    Formal halte ich den Anfang des Romans für gut geschrieben, kann aber zunächst noch nicht viel mit den Ermittlern anfangen. das ändert sich dann aber vermutlich, wenn ich sie nach etwas einlesen besser kennen lerne.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ich habe auch schon ein klein wenig angefangen, bin aber noch nicht weit.
    Formal halte ich den Anfang des Romans für gut geschrieben, kann aber zunächst noch nicht viel mit den Ermittlern anfangen. das ändert sich dann aber vermutlich, wenn ich sie nach etwas einlesen besser kennen lerne.


    Hier muss ich gestehen, dass ich nicht wirklich "Ermittlerkrimis" schreibe. Die Kollegen Stahl und Harms und ihre Mitarbeiter stehen nicht im Mittelpunkt des Romans, d.h. dass man schon einiges über sie erfährt, aber es ist halt nicht so wie bei Mankell und seinem Wallander ...


    LG, Stefanie

  • Zitat

    Original von CathrineBlake


    Hoffentlich bleibt der Winter noch ein bisschen weg. In Russland zum Bespiel. :)


    Ich muss dir gestehen, dass ich mich für diesen Roman so intensiv mit Russland, der Mafia und der russischen Mentalität (wegen Alexei) beschäftigt habe, dass ich danach den dringenden Wunsch hatte, einen längeren Urlaub dort zu verbringen, egal ob Winter.


    LG, Stefanie

  • Zitat

    Original von StefanieBaumm


    Ich muss dir gestehen, dass ich mich für diesen Roman so intensiv mit Russland, der Mafia und der russischen Mentalität (wegen Alexei) beschäftigt habe, dass ich danach den dringenden Wunsch hatte, einen längeren Urlaub dort zu verbringen, egal ob Winter.


    LG, Stefanie


    Russland im Winter? Niemals! Ich bin einer der Menschen, die viel Sonne und Wärme brauchen um zu existieren.

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    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Ich habe unmittelbar vorher "Unsterbliche wie der Tod" gelesen und eine schöne Parallele entdeckt: Ein Prolog, der den Leser imitten n das Geschehen wirft und Spannung aufbaut. Gut gelungen. Da die Ermittler nicht in Mittelpunkt stehen, vermisse ich Luisa ein bißchen. Mal schauen, ob Vivian in ihre Fußspuren treten kann.


    Die Beziehung zwischen Vivian und Sven scheint sehr abgekühlt zu sein, die Kälte im Haus scheint dies zu symbolisieren. Ich bin gespannt, was dahinter steckt. Eventuell eine Affäre zwischen Vivian und Torben oder gar mit Wladimir ?


    Andreas Reaktion auf den Tod Heitmanns hat mich auch erstaunt, vielleicht klärt sich ja noch, warum sie gleich an Mord dachte. Ihren Alleingang in Heitmanns Wohnung fand ich sehr mutig angesichts ihres Verdachtes.


    Die Beziehung zwischen Andrea und Vivian scheint mir auch nicht unentspannt zu sein, auch hier vermute ich ein Vorgeschichte. Allerdings ist mir nicht klar, warum Andrea und Vivian mit Ihrem Wissen, den Photos und den Daten von Heitmanns PC nicht zu Stahl gehen.


    Ich freue mich jedenfalls aus Weiterlesen :-)

  • Ich dachte beim Prolog gleich: hui, ein Auftragskiller! Das geht ja gleich schon mächtig los. Mal sehen, wie viele Leichen er uns noch beschert.


    Bei dem Gestüt dachte ich kurz an Nele Neuhaus und "Eine unbeliebte Frau". Ist aber eigentlich kein richtiger Vergleich, denn hier geht es ja ganz anders zur Sache.

  • Zitat

    Original von Ina
    Allerdings ist mir nicht klar, warum Andrea und Vivian mit Ihrem Wissen, den Photos und den Daten von Heitmanns PC nicht zu Stahl gehen.


    Ich freue mich jedenfalls aus Weiterlesen :-)


    Weil sie dann offenbaren müssten, dass sie von dem Organhandel bzw. der Geldwäsche wissen.

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  • Zitat

    Original von CathrineBlake


    Weil sie dann offenbaren müssten, dass sie von dem Organhandel bzw. der Geldwäsche wissen.


    Was dahinter steckt wissen die beiden noch nicht. Aber selbst wenn, haben sie diese Geschäfte entdeckt und bringen dieses Wissen nun zur Anzeige. Deswegen würden sie wohl kaum als Mittäter belangt werden.

  • Zitat

    Original von Ina


    Was dahinter steckt wissen die beiden noch nicht. Aber selbst wenn, haben sie diese Geschäfte entdeckt und bringen dieses Wissen nun zur Anzeige. Deswegen würden sie wohl kaum als Mittäter belangt werden.


    Irgendwas müssen sie wissen, sonst hätten sie nicht solche Angst. Vielleicht war auch die Angst vor den Männern der entscheidende Grund, warum sie Stahl nicht eingeweiht haben. Stefanie, kannst du uns helfen?

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    - Cicero


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  • Zitat

    Original von Ina
    Ich habe unmittelbar vorher "Unsterbliche wie der Tod" gelesen und eine schöne Parallele entdeckt: Ein Prolog, der den Leser imitten n das Geschehen wirft und Spannung aufbaut. Gut gelungen. Da die Ermittler nicht in Mittelpunkt stehen, vermisse ich Luisa ein bißchen. Mal schauen, ob Vivian in ihre Fußspuren treten kann.


    Großartig, dass dir das mit dem Prolog gleich aufgefallen ist. Für die Tod-Reihe ziehe ich das konsequent durch. Auch im dritten gibt es einen entsprechenden Prolog.


    Vertrau mir - du wirst auch Vivian mögen und da du "Unsterblich wie der Tod" mit meinem unvergleichlichen Morten kennst, vielleicht nach "Der Tod wartet nicht" verstehen, warum ich danach über einen Mann wie Alexei geschrieben habe/musste ...


    LG, Stefanie

  • Zitat

    Original von CathrineBlake


    Irgendwas müssen sie wissen, sonst hätten sie nicht solche Angst. Vielleicht war auch die Angst vor den Männern der entscheidende Grund, warum sie Stahl nicht eingeweiht haben. Stefanie, kannst du uns helfen?


    Autorin hilft gern :grin


    Es gab da einen Zettel, den Vivian gefunden hat, und über den sie mit Sven auch geredet hat (S. 38), ihr wird in diesem Moment schon klar, dass ihr Mann in die Geschäfte verwickelt ist und sie hat Angst um ihren Sohn Lasse (S.87 hier erzählt sie Andrea von dem toten Jungen, der aus der Förde gezogen wurde, dessen Vater "in Geschäfte verstrickt war, aus denen er sich zurückziehen wollte") ... Mädels, wir haben es hier mit der russischen Mafia zu tun.


    LG, Stefanie

  • Ich muss gestehen nach der Leserunde von "Machtlos" bin ich jetzt sehr neugierig auf dieses Buch und konnte die Leserunde kaum noch abwarten.


    Schon der Prolog hat es ganz schön in sich. Bin aber noch nicht sehr weit gekommen, aber das wird sich bald ändern. Mach mich jetzt ans Weiterlesen.


    Viele Grüße :wave