Christopher Moore - Coyote Blue

  • Deutscher Titel: Blues für Vollmond und Kojote
    ISBN: 0060735430
    Seiten: 303
    Bewertung: 10 von 10


    Inhalt:
    Der Junge Samson Hunts Alone wächst in einem Indianer Reservat in Montana auf, verlässt dieses aber mit 15 Jahren und wird erfolgreicher Versicherungsvertreter in der Großstadt. Doch seine Vergangenheit und der Alte Glaube holen ihn ein.
    Als eines Tages ein wilder Kojote seine Wohnzimmercouch vergewaltigt, muss Samson - inzwischen Sam Hunter - einsehen, dass nichts mehr so ist wie vorher. Seine neu entdeckte Liebe zur schönen Calliope macht es auch nicht grade leichter, einen alten indianischen Gott (manchmal in Form eines Kojoten, manchmal auch in menschlicher Form) an seiner Seite zu haben, der zwar die besten Intentionen hat, aber Sams Leben einfach nur ordentlich durcheinander wirft.


    Meine Meinung:
    Wer Die Bibel nach Biff gelesen hat und sich einen ähnlich guten Roman wünscht, wird von Coyote Blue begeistert sein. Chris Moore schafft es nicht nur - wie immer - einen alle zwei Zeilen zum Lachen zu bringen, sondern auch, dem Leser den Konflikt der Crow Indianer mit ihrer eigenen Kultur näher zu bringen.
    Ich könnte mich nicht entscheiden, welches Moore's bestes Buch ist, aber Coyote Blue ist definitv unter den ersten drei, mit seinen liebenswerten, wenn auch teilweise wirklich durchgeknallten Charakteren, den witzigen Anspielungen auf die moderne Welt (Computer, Bankomaten, etc.) und Moore's unverwechselbarem Humor!


    edit: hab die ISBN des englischen Buches reingestellt, da das deutsche bei amazon derzeit nicht lieferbar ist. :-(

    Ich habe einen MUFFIN adoptiert??

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Wendy ()

  • Mal wieder ein typisches Moore Buch.
    Es geht um einen Crow Indianer(Samson Hunts Alone), der zu seinem Leidwesen bei seiner ersten Fastenzeit (Samson ist neun), eine Vision von Old Man Kojote hat. Darüber ist sein Onkel Pokey(Medizinmann) überhaupt nicht froh, da eben jener Old Man Kojote dafür verantwortlich ist, das er, Pokey, dem Alkohol und Wahnsinn verfallen ist.
    Jahre später, Samson ist 15, geschieht ein Unglück, so das Samson aus dem Reservat flüchten muss. Er trifft nach kurzer Zeit Aaron Aaron und wird Versicherungsmakler/Gauner/Blender/Teilhaber und nennt sich fortan Sam Hunter.
    Sam ist äußerst erfolgreich, er fährt einen Mercedes hat ein "Townhouse" in einem der priviligierten Viertel von Santa Barbara und ist mit sich sehr zufrieden, bis zu jenem Tag(Samson ist um die 30) an dem er auf Calliope trifft.(eine junge Frau und Mutter von Baby Crubb) Damit beginnt das Chaos in seinem Leben, Old Man Kojote taucht auf und bringt alles durcheinander....


    Fazit


    Wer sich bisher an den Mooreschen Büchern erfreuen konnte, für den ist diese Buch genau richtig. Moores schräger Humor ist wie immer fabelhaft umgesetzt.
    Ich gebe "Blues für Vollmond und Kojote" 9 von 10 Punkten.



    Edit: Blöde Tippselfehler:rolleyes

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen, ich mag Moores Humor ganz einfach. Immer wieder faszinierend, welch skurrile, durchgeknallte Figuren er erfindet und wie er sie agieren läßt. Dieses Buch hat mich mehrmals dazu gebracht, lauthals loszulachen, was mir beim Lesen selten passiert. Daß man sich auf eine solch humorvolle Art mit einem Indianerstamm beschäftigen kann und nebenbei auch noch etwas über die Verwandtschaftsverhältnisse von Anubis ( ;-)) erfährt, finde ich großartig - 9 Punkte.