'Battle Royale' - Kapitel 65 - Ende

  • Damit, dass Shuya überlebt, habe ich gerechnet.
    Ich verstehe nicht, warum die Regierung die Flucht von Shuya und Noriko öffentlich macht. Klar, die wollen die beiden fangen, aber so wird doch der Bevölkerung gezeigt, DASS es einen Ausweg gibt, es läuft dem ganzen Konzept zuwider... :gruebel
    Das mit den "2 Schüler übrig" ist mir auch passiert.
    Daran, dass Shogo das Fenster zerschlagen wollte habe ich am Ende gar nicht mehr gedacht. Ihr habt Recht... Ich denke aber auch, dass der Autor sich da vertan hat.
    Insgesamt fand ich das Buch ganz gut, aber ich kenne die Tribute von Panem nicht, vielleicht wird es da wirklich besser dargestellt. Aber der negativen Kritik kann ich mich nicht so ganz anschließen. :-)

  • Daran hab ih ja noch garnicht gedacht. Wieso Shogo plötzlich wieder im Programm ist und das so planen konnte, erkläre ich mir auch einfach anhand seines Hacks. Er hat so Infos rausfinden können oder vielleicht sogar seine Klasse selbst eingegeben um wieder dran teilnehmen zu können.


    Der Passus mit der Flucht durchs Busfenster ist mir aber garnicht mehr weiter eingefallen.
    Es könnte natürlich sein, dass er sich eine Art Vorteil verschaffen wollte, indem er vorab flüchtet und seinen "Auftrag" anders erledigt kann als erstmal richtig ins Programm zu rutschen. Denn ab dem Zeitpunkt in dem die Klasse in dem Unterrichtsraum sitzt, besteht ja nicht ohne Weiteres die Möglichkeit die Rache zu nehmen!?

  • Die Diskussion über Shogo wurde schon ausgefochten... es erscheint mir auch am wahrscheinlichsten, dass er durch seine Hacks davon wusste und das Herr Takami am Anfang Mist gebaut hat. :grin


    Zu Shogos Heldentod und dem Ende generell... das ganze war mir einen Tick zu kitschig, aber gut. Irgendwo gönne ich es Shuya und Noriko, dass sie es geschafft haben zu fliehen und Shogo seine Rache bekommen hat. Aber mich hat es auch gewurdert, dass die Regierung diese Informationen überhaupt veröffentlicht hat. Genau das, was mit den Program erreicht werden sollte (niemand vertraut niemanden und versucht bloß nichts zu ändern) wird damit doch zunichte gemacht...


    Ich habe das Gefühl Takami hat sich vielleicht nicht genug Gedanken um seine Geschichte gemacht... was ich persönlich schade finde, denn mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es hätte sogar besser sein können.


    Was mir jedoch gut gefallen hat ist, dass er es (jedenfalls meiner Meinung nach) meistens geschafft hat die Emotionen der Schüler in diesen Extremsituationen darzustellen. Deswegen finde ich das Buch größtenteils gelungen.


    Einige Charaktere bleiben jedoch wirklich zu flach... hat irgendjemanden Mitsuko Soumas Hintergrundgeschichte berührt? Sie wurde glaube ich noch nicht erwähnt, deswegen frage ich mal so in die Runde. Mich hat das ganze völlig kaltgelassen... nennt mich einen bösen Menschen, aber das ganze war mir zu platt.


    Das Buch hinterlässt gemischte Gefühle bei mir, aber ich tendiere es dazu eher in den "gut"-Bereich zu schieben.


    Der Vergleich zu "Panem"... hm... schwierig, ich bin mir nicht sicher welches Buch mir besser gefällt. Der Vergleich zwischen beiden funktioniert für mich nicht gut genug. Ich mag beide Bücher auf ihre Art. :-)


    Eine letzte Sachen noch in diesem langen Post... Ich weiß nicht wie viele Leute hier Japan/Manga/Anime Erfahrung haben, aber das Buch kam mir wirklich typisch japanisch vor. :grin Ging es noch jemanden so?

    "Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus dem eigenen Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte." (Hermann Hesse)

  • Zitat

    Original von book_thief
    Eine letzte Sachen noch in diesem langen Post... Ich weiß nicht wie viele Leute hier Japan/Manga/Anime Erfahrung haben, aber das Buch kam mir wirklich typisch japanisch vor. :grin Ging es noch jemanden so?


    Für mich war es meine erste Erfahrung mit Japan (abgesehen von einem Krimi, den ich nach ein paar dutzend Seiten wegen totaler Namensverwirrung abgebrochen habe) also kann ich nichts sagen, ob es typisch japanisch war. :grin
    Allerdings muss ich sagen, ohne LR hätte ich das Buch wahrscheinlich nach den ersten Seiten wieder völlig genervt von den Namen in die Ecke gelegt.

  • Huppala! SO viel hab ich wirklich selten geschrieben... :rolleyes


    LeseMann, dir möcht ich zuallererst für deine erheiternden Beiträge danken. Haben mir stets sehr gefallen. :chen


    Zu Shogo und seiner erneuten Teilnahme am Programm
    Es ist recht interessant zu lesen, was hier dazu bereits alles geschrieben wurde.
    Was Shogo betrifft, kann ich hier niemandem zustimmen, denn ich bin der Meinung, dass es keinen Sieger aus diesem Spiel je gegeben hat!
    Da gewisse Spieler die Klasse wiederholen müssen und in eine andere Schule versetzt werden, werden gezielt diese Klassen genommen, in die der vermeintliche "Sieger" hineingeraten ist. Diese Informationen hat Shogo entweder von dem Hackangriff, oder aber von einem seiner ich nenn sie jetzt mal schlicht Revolutionäre. Stellt euch mal vor, was passieren würde, wenn es jährlich tatsächlich mehrere Sieger geben würden (mir ist die Zahl entfallen, wie viele Klassen im Jahr auserwählt werden). Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Regierung riskiert, dass diese Sieger je flüchten können und so Daten zum Spiel verbreiten. Das würde auch nicht zu der Art der Diktatur und deren sinnlosen Umsetzung des Spiels passen.
    Nein, einen Sieger gibt es vielleicht im Fernsehen, doch dieser wird leider wieder gegen andere Mitschüler antreten müssen. Da denke ich gezielt an den hohen Wetteinsatz, der auf Shogo von einem recht gut angesehenen Angestellten gesetzt wurde. Nur deshalb ließ Sakamochi ihn als Sieger filmen, denn offiziell sollte er es auch sein... dass Kazuo evtl höhere Wetteinsätze hatte, liegt ganz sicher an seiner angeborenen Emotionslosigkeit und seiner wohl überdurchnittlichen Intelligenz/Talent.
    Dass der Sieger erneut auserkoren wird, wurde im Buch bereits beschrieben, meine ich.


    Also LeseMann, ich wette auf Nr 1. Was sagst du dazu? ;-)


    Zu Shogos Reaktion als er das Gas im Bus roch
    Ich denke, das ist eine zwangsläufige Reaktion von jemandem, der weiß, was auf ihn wartet und dementsprechend reagiert, flüchten und sich vor allem sich nicht wieder dem Spiel bzw der Regierung ausliefern lassen will. Blanker Überlebenswille, nichts anderes.
    Seinen Racheplan hat er sicherlich geschmiedet als er noch im Krankenhaus war und seinen Verletzungen fast erlag. Anschließend erfuhr er mMn von dem erneuten Auswählen des Siegers von einem "Freund", sodass er motiviert war den Rechner der Regierung zu hacken und Informationen zu dem Spiel einzuholen, um dem zu entkommen, sich an Sakamochi zu rächen und anderen zur Flucht zu verhelfen.


    Vergleich zu Panem
    Ich denke, dass die Eulen unter uns zumindest ein bisschen enttäuscht von dem Buch sind, die Panem bereits gelesen haben.
    Ich hab es nicht gelesen und mir hat Battle Royale recht gut gefallen. Auf der Skala von 1 bis 10 hätte er mMn sogar eine 8 verdient. :-)
    Weil ich mittlerweile - dank Wiggli - recht neugierig auf Panem geworden bin, werde ich mir dieses Buch ganz sicher demnächst anschaffen, um nachvollziehen zu können, warum einige hiervon enttäuscht sind.
    Die Scylla hat es sehr treffend gesagt: Sie sieht Battle Royale als die Erwachsenenversion von Panem. Ich bin gespannt...



    Zitat

    Original von Motte
    Ich verstehe nicht, warum die Regierung die Flucht von Shuya und Noriko öffentlich macht. Klar, die wollen die beiden fangen, aber so wird doch der Bevölkerung gezeigt, DASS es einen Ausweg gibt, es läuft dem ganzen Konzept zuwider... :gruebel


    Das ist tatsächlich auch etwas, was ich nur zum Teil verstanden habe, da es - wie du schon sagst - der Bevölkerung ja zeigt, dass eine Flucht doch möglich ist. Allerdings bin ich auch überzeugt, dass die Regierung alles setzt, um die beiden zu fassen, damit sie nicht aus dem Land fliehen können. Ich denke, wenn Shuya und Noriko die Informationen des Spiels im "Ausland" verbreiten, wäre das kontraproduktiv für den Staat Grostostasien.


    Zitat

    Original von Midnightgift
    Die Idee des Programms wurde am Ende gut und verständlich rüber gebracht, aber ich fand es schade, dass lediglich am Ende zu lesen war, wie es wohl auf die Bevölkerung wirkt.
    Die Reaktion während der "Spiele" wäre sehr interessant gewesen.


    Ich bin mir relativ sicher, dass es keine Reaktionen während der Spiele seitens der Bevölkerung gibt. Ein Aufstand endet tödlich, das haben wir ja sehr deutlich vor Augen geführt bekommen. Im Moment bin ich mir aber nicht sicher, ob an die Bevölkerung irgendwelche Informationen über den Tod der Schüler weitergegeben werden solange das Spiel noch läuft. Ich nehme einfach mal blind an, dass sie in Unwissenheit gelassen werden bis der Sieger feststeht (was laut Statistik ja eh nicht allzu lange dauert).



    Zitat

    Original von book_thief
    Einige Charaktere bleiben jedoch wirklich zu flach... hat irgendjemanden Mitsuko Soumas Hintergrundgeschichte berührt? Sie wurde glaube ich noch nicht erwähnt, deswegen frage ich mal so in die Runde. Mich hat das ganze völlig kaltgelassen... nennt mich einen bösen Menschen, aber das ganze war mir zu platt.


    Mitsukos Geschichte hat mich größtenteils schon berührt ja. Vielleicht lag das aber daran, das hier nochmal deutlich gesagt wurde (ich bin mir nicht sicher von wem), wo der Unterschied zwischen Kazuo und Mitsuko ist - der eine wurde so geboren und die andere hat sich im Laufe ihres Lebens aufgegeben.
    Insgesamt war ihre lange Misshandlungsgeschichte irgendwie unglaubwürdig, weil es zu viel war, da gebe ich dir recht. Doch wer würde nicht ausnutzen, wenn ein kleines Mädchen sich ihm anvertraut und berichtet, dass sie nie verraten hat, dass mehrere Männer sie vergewaltigten? Da ist man doch auf der sicheren Seite, so kann man sich das zumindest denken. *grummel*
    Erdrücken und real, finde ich.




    Da ich das Buch mit der Motivation gelesen habe möglichst viel blutvergießen zu erleben, wurde ich natürlich nicht enttäuscht. :grin
    Die Charaktere sind mMn recht gut gezeichnet, auch wenn es zusammengenommen so viele sind. Ihre Gefühle und Reaktionen sind meist für sich genommen sehr logisch und verständlich. Überraschenderweise kam ich mit den Namen recht schnell gut zurecht. Dem Lesefluss erleichternd fand ich, dass recht schnell klar wurde, welche Charaktere auf längere Sicht der Geschichte erhalten bleiben - das waren: Shuya, Shogo, Noriko, Kazuo, Mitsuko und evtl Shinji (der wider erwarten doch starb).
    Das wirklich einzige, was mich wirklich an dem Buch gestört hat, ist leider auch eine Geschmacksfrage: Die Großschrift bei Gedanken der Charaktere fand ich persönlich einfach unschön. Ich frage mich, warum nicht von Anfang dieses Stilmittel verwendet wurde, damit der Leser auch weiß, wann der Protagonist nur wiedergibt/erzählt oder etwas denkt. Kursiv hätte es mMn auch getan.


    Ein wenig die Tränendrüsen gereizt hat bei mir Hiroki, der seit Anbeginn des Spiels seine Kotohiki sucht, diese ihn aber aus Angst, Panik und Misstrauen tödlich mit ihrer Waffe verwundet. Bissl schnulzig war es als er sie bat zu gehen, obwohl er ihr gerade seine Liebe gestanden hat und er im sterben lag, das gebe ich zu.
    Shogo hat seinen verdient heldenhaften Tod bekommen und konnte sich an Sakamochi rächen.
    Bruce Springsteens Born to run war auch sehr passend. An sich ein für mich stimmiges Ende. :-]


    Und fürs Protokoll: Mitsuko hat 7 Mitschüler getötet und Kazuo 12.


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Zitat

    Zu Shogo und seiner erneuten Teilnahme am Programm
    Es ist recht interessant zu lesen, was hier dazu bereits alles geschrieben wurde.
    Was Shogo betrifft, kann ich hier niemandem zustimmen, denn ich bin der Meinung, dass es keinen Sieger aus diesem Spiel je gegeben hat!
    Da gewisse Spieler die Klasse wiederholen müssen und in eine andere Schule versetzt werden, werden gezielt diese Klassen genommen, in die der vermeintliche "Sieger" hineingeraten ist. Diese Informationen hat Shogo entweder von dem Hackangriff, oder aber von einem seiner ich nenn sie jetzt mal schlicht Revolutionäre. Stellt euch mal vor, was passieren würde, wenn es jährlich tatsächlich mehrere Sieger geben würden (mir ist die Zahl entfallen, wie viele Klassen im Jahr auserwählt werden). Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Regierung riskiert, dass diese Sieger je flüchten können und so Daten zum Spiel verbreiten. Das würde auch nicht zu der Art der Diktatur und deren sinnlosen Umsetzung des Spiels passen.
    Nein, einen Sieger gibt es vielleicht im Fernsehen, doch dieser wird leider wieder gegen andere Mitschüler antreten müssen. Da denke ich gezielt an den hohen Wetteinsatz, der auf Shogo von einem recht gut angesehenen Angestellten gesetzt wurde. Nur deshalb ließ Sakamochi ihn als Sieger filmen, denn offiziell sollte er es auch sein... dass Kazuo evtl höhere Wetteinsätze hatte, liegt ganz sicher an seiner angeborenen Emotionslosigkeit und seiner wohl überdurchnittlichen Intelligenz/Talent.
    Dass der Sieger erneut auserkoren wird, wurde im Buch bereits beschrieben, meine ich.


    Wenn die Regierung die Sieger des Spiels ausschalten will, könnte sie das doch direkt nach der Beendigung tun, den "Sieger" im Fernsehen vorstellen, der dann kurz darauf seinen Verletzungen erliegt, Selbstmord begeht oder bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt.
    Außerdem meine ich, dass Shogo irgendwo gesagt hat, er hätte seine Genesung extra hinausgezögert, um die Klasse wiederholen zu müssen, also alles Teil des Plans.

  • Zitat

    Original von bleeding


    Das ist tatsächlich auch etwas, was ich nur zum Teil verstanden habe, da es - wie du schon sagst - der Bevölkerung ja zeigt, dass eine Flucht doch möglich ist. Allerdings bin ich auch überzeugt, dass die Regierung alles setzt, um die beiden zu fassen, damit sie nicht aus dem Land fliehen können. Ich denke, wenn Shuya und Noriko die Informationen des Spiels im "Ausland" verbreiten, wäre das kontraproduktiv für den Staat Grostostasien.


    Damit hast du sicher Recht, aber wäre ich an Stelle der Regierung (naja... mal angenommen :lache), hätte ich sicher nicht sofort die Bevölkerung auf den Plan gerufen, sondern erst einmal im Verborgenen (so ein Superstaat hat doch sicher einen gaaanz tollen Geheimdienst :rolleyes) versucht, die beiden zu fangen und ihr Entkommen vor der Allgemeinheit zu verschleiern...


    Ach so, der letzte Satz:

    Zitat

    Nun noch einmal: "2 Schüler übrig." Aber jetzt sind sie natürlich ein Teil von dir.

    war mir irgendwie eine Spur zu pathetisch. Aber vielleicht habe ich ihn auch einfach nur falsch interpretiert. Von wem sind sie denn ein Teil geworden? :-) :wave


  • Deine Theorie gefällt mir sogar etwas besser als meine!
    Ich will nicht sagen, dass Deine Theorie logischer ist als meine …. Du bist ja eine Frau und das kann ja nicht sein :grin
    ... aber irgendwie passt alles etwas besser ... hust ...


    Ich weiß es zwar nicht, aber ich glaube ich wechsle jetzt auch zu Nr. 1 :lache


    Zitat

    war mir irgendwie eine Spur zu pathetisch. Aber vielleicht habe ich ihn auch einfach nur falsch interpretiert. Von wem sind sie denn ein Teil geworden? smile Winken


    An den Satz kann ich mich gar nicht erinnern, ist aber auch schon ein paar Tage her. :gruebel



    Edit:


    Zitat

    Wenn die Regierung die Sieger des Spiels ausschalten will, könnte sie das doch direkt nach der Beendigung tun, den "Sieger" im Fernsehen vorstellen, der dann kurz darauf seinen Verletzungen erliegt, Selbstmord begeht oder bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt.


    Aber wenn alle Gewinner wie die Fliegen sterben, dann müsste so etwas irgendwann auffallen.


    Zitat

    Außerdem meine ich, dass Shogo irgendwo gesagt hat, er hätte seine Genesung extra hinausgezögert, um die Klasse wiederholen zu müssen, also alles Teil des Plans.


    Das würde wieder eher meine Theorie unterstützen ...


    Aber ich merke, dass ich gedanklich mit dem Buch abgeschlossen habe und ich jetzt eher an andere Dinge denke ... ich glaube ich sag einfach mal :wave

  • Ich habe das Buch jetzt auch fertig.


    Mir hat es gut gefallen, obwohl ich Die Tribute von Panem bereits gelesen habe.


    Zitat

    Original von bleeding


    Mitsukos Geschichte hat mich größtenteils schon berührt ja. Vielleicht lag das aber daran, das hier nochmal deutlich gesagt wurde (ich bin mir nicht sicher von wem), wo der Unterschied zwischen Kazuo und Mitsuko ist - der eine wurde so geboren und die andere hat sich im Laufe ihres Lebens aufgegeben.
    Insgesamt war ihre lange Misshandlungsgeschichte irgendwie unglaubwürdig, weil es zu viel war, da gebe ich dir recht. Doch wer würde nicht ausnutzen, wenn ein kleines Mädchen sich ihm anvertraut und berichtet, dass sie nie verraten hat, dass mehrere Männer sie vergewaltigten? Da ist man doch auf der sicheren Seite, so kann man sich das zumindest denken. *grummel*
    Erdrücken und real, finde ich.


    Mich hat die Geschichte doch ein bisschen berührt. Ich fand es auch nicht übertrieben. Ihre Geschichte fand ich doch schlüssig, weil es mMn wirklich so passiert sein kann. Wenn man sieht, wie es in diesem Land zu geht, wundert mich auch nicht, dass es so etwas gibt.


    Der Tod von Shogo war der einzige, der mich etwas berührt hat. Ich hatte zwar damit gerechnet, dass er direkt tod ist, nachdem er von Kazuo angeschossen wurde, aber als er dann wieder aufgestanden ist, hatte ich gedacht, dass er dies alles überlebt. Er war doch mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Mich hätte es gefreut, wenn er zusammen mit Shuya und Noriko geflohen wäre.
    Obwohl ich bei der Szene, wo er gesagt hat, dass die beiden jetzt sterben müssen, ihm wirklich erst geglaubt habe. Erst als auf dem Schiff die Schüsse fielen, habe ich daran gedacht, dass Shuya und Noriko noch leben könnten.


    Wie sich Shogo so gut auf diese Spiel vorbereiten konnte und wusste, dass diese Klasse ausgewählt werden würde, ist mir auch nicht ganz klar. Auch die Szene im Bus passt nicht ganz dazu. Aber da mir das beim lesen nicht wirklich aufgefallen ist, finde ich dies nicht so schlimm. Der Autor hat sich bestimmt etwas dabei gedacht. Ich würde da auch eher auf bleedings Theorie tippen.


    Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, obwohl ich das offen Ende nicht so toll fand. Ich hätte mir ein Ende gewünscht, wo die beiden schon geflohen sind.


    Edit: Rechtschreibfehler

    Lg koob

    :lesend Rohypnol - Andrew Hutchinson

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von koob ()

  • Zitat

    Original von koob
    Der Tod von Shogo war der einzige, der mich etwas berührt hat. Ich hatte zwar damit gerechnet, dass er direkt tod ist, nachdem er von Kazuo angeschossen wurde, aber als er dann wieder aufgestanden ist, hatte ich gedacht, dass er dies alles überlebt. Er war doch mein Lieblingscharakter in diesem Buch. Mich hätte es gefreut, wenn er zusammen mit Shuya und Noriko geflohen wäre.


    Mich auch! Ich war überzeugt, dass er sich dazu entschieden hätte mit ihnen zu gehen und das Land zu verlassen, statt sinnlose Rache zu üben.


    Zitat

    Original von Zwergin
    Wenn die Regierung die Sieger des Spiels ausschalten will, könnte sie das doch direkt nach der Beendigung tun, den "Sieger" im Fernsehen vorstellen, der dann kurz darauf seinen Verletzungen erliegt, Selbstmord begeht oder bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt.
    Außerdem meine ich, dass Shogo irgendwo gesagt hat, er hätte seine Genesung extra hinausgezögert, um die Klasse wiederholen zu müssen, also alles Teil des Plans.


    Wenn die Regierung die Sieger direkt nach Beendung des Spiels umbrächten, könnten sich die Familien des Spielers nicht von seinem tatsächlichen Sieg und somit auch seiner Rückkehr überzeugen. Das würde sich rumsprechen und ebenso, wenn sie alle zufällig doch noch im nachhinein einen Tod erleiden müssten. Ich sehe gerade, dass der LeseMann das auch schon schrieb.
    Mag sein, dass Shogo seine Genesung hinausgezögert hat, aber nur, um Informationen über die Halsbänder (fast hätte ich Rada'Han gesagt *g*) einzuholen und ausfindig zu machen, wie er gemeinsam mit ein paar anderen flüchten kann.


    Egal, was du sagst. Ich bin von meiner Theorie überzeugt. Ich habe meine Meinung, verwirr mich also nicht mit Argumenten. :chen



    LeseMann
    Es ist keine Schande einer Frau einzugestehen, dass sie (mal) logischer denkt, als man selbst als Mann. :grin


    War aber eine nette Leserunde. Danke euch! :wave


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    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • @ bleeding


    Ja an die Radan'Han musste ich auch denken.


    und ein letztes Argument will ich noch loswerden :lache


    Zitat

    Wenn die Regierung die Sieger direkt nach Beendung des Spiels umbrächten, könnten sich die Familien des Spielers nicht von seinem tatsächlichen Sieg und somit auch seiner Rückkehr überzeugen. Das würde sich rumsprechen und ebenso, wenn sie alle zufällig doch noch im nachhinein einen Tod erleiden müssten.


    Wenn die Sieger nach einem Jahr immer wieder am Spiel teilnehmen müssen und dann eben nicht mehr überleben, würde sich noch schneller rumsprechen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass so was mehrmals hintereinander passiert viel geringer ist, als "zufällig" einem Unfall zum Opfer zu fallen (und das in einem Land, in dem ständig Menschen verschwinden)

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Wenn die Sieger nach einem Jahr immer wieder am Spiel teilnehmen müssen und dann eben nicht mehr überleben, würde sich noch schneller rumsprechen, weil die Wahrscheinlichkeit, dass so was mehrmals hintereinander passiert viel geringer ist, als "zufällig" einem Unfall zum Opfer zu fallen (und das in einem Land, in dem ständig Menschen verschwinden)


    Dein Argument wird selbstverständlich nicht unkommentiert gelassen. :grin


    Die Sieger werden sicherlich nicht immer wieder an einem Spiel teilnehmen müssen. Und ich sag dir auch, warum ich das so sehe: Wie wahrscheinlich ist es, dass sie bei einer Klassenstärke von 42 Personen nochmals überleben? Selbst ein Terminator hat keine Erfolgsgarantie, wie man unschwer gesehen hat. Das Shogo das Spiel überlebt, liegt an einer ungewöhnlichen Kombination aus mehreren Dingen und an seiner erhöhten Intelligenz. Hohe Intelligenz allein reicht wiederum aber auch nicht aus - beispiel Shinji. Das Shuya und Noriko ohne Shogo überlebt hätten, wag ich mal stark bezweifeln!


    Also an mehrmaligem Teilnehmen glaub ich beim besten Willen nicht.
    Schade, dass ich die Zahlen nicht im Kopf habe, wie oft Klassen im Jahr auserwählt werden... das hätt mich jetzt richtig interessiert. Nicht, dass das etwas an meinem Argument ändern würd. :grin


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  • @ bleeding
    ich meinte natürlich, dass die "Sieger" ihre zweite Teilnahme auf keinen Fall überleben


    Zitat

    Schade, dass ich die Zahlen nicht im Kopf habe, wie oft Klassen im Jahr auserwählt werden... das hätt mich jetzt richtig interessiert. Nicht, dass das etwas an meinem Argument ändern würd.


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass einmal im Jahr eine Klasse ausgewählt wurde

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass einmal im Jahr eine Klasse ausgewählt wurde


    Hmmm... da hilft nur LeseMann und seine Links! *ruf*
    Ich weiß es echt nimmer.


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  • Zitat

    Original von bleeding


    Hmmm... da hilft nur LeseMann und seine Links! *ruf*
    Ich weiß es echt nimmer.


    :lache ... aber google bringt glaube ich jeder zum laufen :grin
    Was solls, da mich das auch interessiert hat:


    Zitat


    According to the rules, every year since 1947, 50 third-year high school classes are isolated, and each class is required to fight to the death until one student remains.


    Mit anderen Worten ... entsprechend den Regel werden jedes Jahr 50 Klassen ausgewählt.
    Und es gibt pro Klasse einen Gewinner!
    Dies wird seit 1947 so gehandhabt!


    Quelle:Wiki

  • Ich danke dir für deine Bemühungen! :knuddel1
    Auf englisch würd ich nie, niemals googeln. Hätte es also gar nicht erst gefunden.
    Ich akzeptiere einfach, dass du da versierter bist und frag dich deshalb direkt (oder eher indirekt über den Fred hier). :-)


    Solch eine hohe Zahl hatte auch ich im Kopf, wollt es aber nicht aussprechen, weil ich dann doch zu unsicher war... schön, dass ich recht habe. *hust*



    Und damit lass ich alles, was ich bisher gesagt habe, einfach so stehen und sonne mich im Licht. :chen :chen :pille


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Und ich gehe in die Ecke mich schämen! Es steht sogar im Klappentext, dass das Programm jede Woche stattfindet :bonk :bonk :bonk


    Macht doch nüschts. :knuddel
    Ich war mir ja auch nicht sicher...


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Einmal die Woche?! :wow Was für ein Aufwand muss das sein muss für den Staat und die Finanzen... ob sich das wirklich lohnt als Kontrollmechanismus? Typisch verschwenderische totalitäre Staaten... :grin

    "Von den vielen Welten, die der Mensch nicht von der Natur geschenkt bekam, sondern sich aus dem eigenen Geist erschaffen hat, ist die Welt der Bücher die größte." (Hermann Hesse)