Suche Bücher über das Leben in einem neuen Land

  • Aufgestiegen in Frankreichs literarische "Champions League"
    Europa ist kein Paradies für Einwanderer, das musste die aus dem Senegal stammende Salie nach einer kurzen Ehe mit einem Weißen erfahren. Trotzdem will ihr kleiner Bruder Madické nach Frankreich, um als Fußballer reich und berühmt zu werden. Doch die Träume, die beide auf der kleinen Insel Niodior inmitten des Ozeans ersinnen, stoßen auf ein Hindernis: die Wirklichkeit.
    Wie Salie dennoch einen Weg zwischen Desillusionierung und Hoffnung findet, ist das kleine Wunder dieser Geschichte.

  • Eine namenlose Fremde in Berlin. Sie hat keinen Besitz, keine Papiere und keine Wohnung. Sie ist intelligent und gebildet, sie nimmt verschiedene Jobs an – als Pianistin, Übersetzerin, Stripperin. Es treibt sie durch die rastlose Stadt, in der sie stets untertauchen und verschwinden muss.
    Die Fremde ist ein fesselndes Buch über eine Frau am Rand der genormten Gesellschaft. Sie ist jung, hübsch und klug, spricht mehrere Sprachen. Sie ist irrlichtert zwischen Glücksjägern und Gescheiterten, Außenseitern und Nachtgestalten, durch Ober- und Unterwelten der Hauptstadt.


    Erschienen 2005 im Aufbau-Verlag, nun in überarbeiteter Fassung als E-Book

  • Ende der siebziger Jahre hat Nelly Senff endlich die Tortur der Ausreise hinter sich und kann mit ihren Kindern Ostberlin verlassen. Nun ist sie drüben, aber drüben heißt zunächst das Notaufnahmelager Berlin-Marienfelde. Julia Franck erzählt von vier Menschen an einem Ort der Ungewissheit und des Übergangs, dort, wo sich Lebensgeschichten entscheiden.

  • Nigeria – Nordamerika: Zwei Welten, getrennt durch eine scheinbar unüberwindbare Kluft. Die nigerianische Heimat schwebt zwischen Tradition und Moderne, wird bedroht von Gewalt und Korruption. In Amerika hingegen hält das Leben nicht, was es verspricht. An den Rändern beider Kulturen werden die prekären Bande zwischen Kindern und Eltern, die verborgenen Vibrationen zwischen Männern und Frauen aufgespürt: Die Liebe wird in der Distanz auf die Probe gestellt und das Sich-Wiederfinden ist schwieriger als erwartet. In der Familie schleichen sich Spannungen ein, wenn der Strudel des Lebens ihre Mitglieder mitreißt. Diese sinnlichen und gleichsam klaren Einblicke in die Wirren des nigerianischen, in erster Linie aber des menschlichen Lebens überhaupt, machen diese Geschichten nicht nur zu Erzählungen einer außergewöhnlichen jungen afrikanischen Stimme, sondern zu ganz großer Literatur. »Chimamanda Adichie ist eine neue Autorin, die mit der Gabe der alten Geschichtenerzähler gesegnet ist. Sie ist fast schon perfekt.« Chinua Achebe

  • J. M. Coetzees großer Roman ›Die Kindheit Jesu‹ ist ein Meteor voller Intensität, Überraschung und Schönheit. Emigration, Einsamkeit, das Rätsel einer Ankunft: In einem fremden Land finden sich ein Mann und ein Junge wieder, wo sie ohne Erinnerung ihr Leben neu erfinden müssen. Sie müssen nicht nur eine neue Sprache lernen, sondern auch dem Jungen eine Mutter suchen. - In einem dunklen Glas spiegelt J. M. Coetzee unsere Welt, so dass sich alles Nebensächliche unseres Umgangs verliert und die elementarsten Gesten sichtbar werden.

  • »Wortgewandt, witzig und wunderbar exotisch.« Für Sie Seit Fatima vor 992 Tagen zu ihrem Lieblingsenkel nach LA gezogen ist, kommt Scheherazade jede Nacht auf ein Pläuschchen vorbei. Leidenschaftliche, pikante Geschichten möchte die sagenumwobene Prinzessin von Fatima hören, doch die erzählt nur von ihrem Haus im Libanon, das sie vor 68 Jahren verlassen hat, um ihrem ersten Mann in die USA zu folgen, zu Mister Ford und seiner River-Rouge-Fabrik. Welchem ihrer acht ungeratenen, über ganz Amerika verteilten Kinder soll sie es bloß vererben, wenn sie in Bälde das Zeitliche segnen wird? Besagte „Kinder“ sind unterdess mit ihren eigenen Sorgen beschäftigt: eigenen ungeratenen Sprösslingen, dem Partner, dem Job, Alkoholproblemen, Krebs oder einfach nur dem verzweifelten Versuch, den texanischen Nachbarn ihre arabische Herkunft zu verbergen. Liebevoll, zutiefst menschlich und dabei grandios komisch zeichnet Alia Yunis das Bild einer ganz normalen amerikanischen Familie – aus dem Libanon – und eines Jahrhunderts der Integration und Desintegration im Melting Pot der Kulturen. „Eine warmherzige Familiengeschichte voller Witz.“ Emotion Fatimas Familienkochbuch mit libanesischen Köstlichkeiten und Anekdoten finden Sie unter www.aufbau-verlag.de/alia-yunis-rezepte

  • Manchmal wünscht sie sich, sie wäre eine englische Pfundmünze: dann würde sich nämlich jeder freuen, sie zu sehen. Little Bee ist 16 Jahre alt und stammt aus Afrika. In ihrer Heimat ist ihr Schreckliches zugestoßen, und seit zwei Jahren lebt sie in einem englischen Abschiebelager für Asylbewerber. Trotz allem ist sie ein Mensch voll Lebensfreude, Witz und Intelligenz. In England kennt sie außerhalb des Lagers nur zwei Menschen: Vor Jahren hat sie in Nigeria das Ehepaar Sarah und Andrew, die im englischen Kingston-upon-Thames ein privilegiertes Leben führen, kennengelernt. Ein furchtbares gemeinsames Erlebnis hat eine tragische Verbindung zwischen ihnen geschaffen. Als Little Bee aus dem Lager entlassen wird, ruft sie bei Sarah und Andrew an. Ein Anruf, der unvorhersehbare Folgen hat: Einige Tage später bringt sich Andrew um. Und kurz darauf steht Little Bee vor Sarahs Tür ...

  • Hasan, Türke mit Berliner Schnauze und Berliner mit Istanbuler Wendigkeit, ist im pulsierenden London angekommen, wo längst die ganze Welt zu Hause ist, und will hier Fuß fassen. Ein Roman in Episoden und ein Trip, der high macht wie die Stadt selbst mit ihrer unglaublichen Mischung von Menschen und Kulturen.

  • Vietnam, 1970. Es ist Krieg. Es ist Nacht. Ein Ehepaar versucht verzweifelt, mit ihrem sechsjährigen Sohn Quy aus dem Land zu fliehen. Als sie das rettende Boot erreichen, ist der Junge verschwunden. Es bleibt ihnen keine Wahl, sie müssen ohne ihn aufbrechen. Ihr Ziel heißt Kanada. Toronto, 2002. Carla, Jackie, Oku und Tuyen sind jung, befreundet und genießen das Großstadtleben. Sie alle sind in Toronto geboren und Kinder von Einwanderern der ersten Generation. Sie alle versuchen, ihren Weg zu finden. Carla arbeitet als Fahrradkurierin. Noch immer hat sie den Selbstmord ihrer Mutter nicht verwunden, den sie vor 18 Jahren mit ansehen musste. Sie kümmert sich um ihren jüngeren Bruder, der in die Kleinkriminellenszene abgerutscht ist. Jackie besitzt einen Second-Hand-Laden und will vor allem eines: sich nur nicht in Emotionen verlieren. Oku ist Poet, unglücklich verliebt in Jackie, und wagt seinem ehrgeizigen Vater nicht zu gestehen, dass er längst nicht mehr studiert. Tuyen ist Künstlerin und die Schwester des in Vietnam verlorenen Quy, den sie nie kennen gelernt hat. Noch heute vergeht kein Tag, an dem ihre Eltern nicht verzweifelt versuchen, ihren verlorenen Sohn zu finden. Während die vier zusammen die Stadt erobern, reden, Ausstellungen konzipieren, ein ganz normales urbanes Leben führen, konnte Quy in der thailändischen Unterwelt nur als Krimineller überleben. Schließlich, nach über 30 Jahren, kommt er nach Toronto. Doch kurz bevor er - lang ersehnt - seine Familie treffen wird, kommt es zu einem dramatischen Ereignis... "Wonach sich alle sehnen" ist ein packender, herzergreifender und kosmopolitischer Roman über Identität, Verlangen und Verlust.

  • «Wenn ich zurückschaue, so ist mir, als hätte ich sieben Leben gelebt: Das erste war meine behütete Kindheit in der Schweiz. Dann ging es hinaus aus der Enge in die Welt, auf nach Sumatra, wo ich dem wichtigsten Menschen dieses Lebens begegnen durfte und mit ihm die Freuden und Leiden eines Pflanzerehepaars zu kosten bekam. 1940 stürzte der Himmel für uns ein, und mein drittes Leben in Gefangenschaft in Indonesien begann. Mein viertes Leben verbrachte ich in Japan und Shanghai, danach folgten die Heimkehr und das ersehnte Wiedersehen, aber ein bescheidener Neubeginn auf Trümmern, mein fünftes Leben in Hamburg. Nummer sechs war unser gemeinsames Alter, eine stille, friedvolle Zeit der Einkehr, die so jäh mit dem Einzug ins Altersheim und dem Abschied von meinem geliebten Gustel endete. Mein letztes und siebtes Leben als Witwe ist ein Leben des Rückblickes und des Richtens. Vielleicht schreibe ich auch deshalb Lebensgeschichte auf.» Mitte der zwanziger Jahre reist die junge Schweizerin Claire Hake allein nach Sumatra und begegnet auf einer abgeschiedenen Tabakplantage inmitten des Urwalds ihrer großen Liebe Gustav, einem deutschen Pflanzer. Claire und Gustav heiraten; ihr Leben auf der Plantage ist zwar entbehrungsreich, aber glücklich – bis im weit entfernten Europa der Krieg ausbricht. Als die Wehrmacht 1940 in Holland einfällt, kommt es zu unglaublichen Szenen in der holländischen Kolonie. ...

  • Dies ist die Geschichte einer Frau.
    Und des Lastwagenfahrers, der sie für eine Hure hielt.
    Der Leute, die sie übers Meer schmuggelten.
    Und die des alten Mannes, den sie beraubte.
    Der Frau, deren Namen sie stahl.
    Es ist die Geschichte einer Mutter auf der Suche nach ihrem Kind.

  • Ohrfeige - Abbas Khider


    Vom Irak nach Deutschland



    Ein Flüchtling betritt die Ausländerbehörde, um ein letztes Mal seine zuständige Sachbearbeiterin aufzusuchen. Er ist wütend und hat nur einen Wunsch: dass ihm endlich jemand zuhört. Als Karim drei Jahre zuvor von der Ladefläche eines Transporters ins Freie springt, glaubt er in Frankreich zu sein. Bis dorthin hat er für seine Flucht aus dem Irak bezahlt. In Wahrheit ist er mitten in der bayerischen Provinz gelandet. – Er kämpft sich durch Formulare und Asylunterkünfte bis er plötzlich seinen Widerruf erhält und abgeschoben werden soll. Jetzt steht er wieder ganz am Anfang. Dieser ebenso abgründige wie warmherzige Roman wirft eine der zentralen Fragen unserer Gegenwart auf: Was bedeutet es für einen Menschen, wenn er weder in der Heimat noch in der Fremde leben darf?

  • Mit dem Wind fliehen - Ranjith Henayaka


    Von Sri Lanka nach Deutschland


    Sri Lanka in den 1980er Jahren: Tamilische Guerilla-gruppen kämpfen für einen unabhängigen Staat, doch sie rivalisieren auch untereinander. Viele geraten zwischen alle Fronten, darunter auch der junge Freiheitskämpfer Nathan. Nach schweren Folterungen und ständiger Todesgefahr gelingt ihm schließlich mit Hilfe von Freunden die Flucht nach Deutschland. Dort muss er sich in einem wahren Behördendschungel zurechtfinden. Jahre vergehen, bis schließlich auch seine Frau und seine kleine Tochter nach Deutschland fliehen können. Die kleine Familie ist wieder vereint. Doch die Hoffnung auf ein Leben in Frieden ist trügerisch. Neonazis machen gegen Flüchtlinge mobil. Ranjith Henayaka gibt einer Wirklichkeit ein Gesicht, die viele nur aus Statistiken und Medienberichten kennen. Er zeigt, was es heißt, um Leib und Leben fürchten zu müssen.

  • Das Mädchen mit dem Fingerhut - Michael Köhlmeier


    Leben von Kindern in einem fremden Land


    Irgendwo in einer großen Stadt, in Westeuropa. Ein kleines Mädchen kommt auf den Markt, hat Hunger. Sie versteht kein Wort der Sprache, die man hier spricht. Doch wenn jemand „Polizei“ sagt, beginnt sie zu schreien. Woher sie kommt? Warum sie hier ist? Wie sie heißt? Sie weiß es nicht. Yiza, sagt sie, also heißt sie von nun an Yiza. Als Yiza zwei Jungen trifft, die genauso alleine sind wie sie, tut sie sich mit ihnen zusammen. Sie kommen ins Heim und fliehen; sie brechen ein in ein leeres Haus, aber sie werden entdeckt. Michael Köhlmeier erzählt von einem Leben am Rande und von der kindlichen Kraft des Überlebens – ein Roman, dessen Faszination man sich nicht entziehen kann.

  • Amir und sein Vater verlassen Afghanistan, das durch die Kriege der Taleban sehr instabil geworden ist, und fliehen in die USA, wo Amir als junger Mann ein neues Leben beginnt, sich aber von den Erinnerungen und Verpflichtungen von dem Leben in Afghanistan letztendlich nicht loslösen kann. Es ist auch die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Jungen, von Verrat, Treue und Versöhnung.

  • Eine türkisch-kürdische, mittellose Arbeiterfamilie siedelt nach London über, wenn der Familienvater dort als Fabrikarbeiter eine Stelle findet. Die 3 Kinder der Familie wachsen dort in einem Spannungsfeld auf zwischen der konservativ-orientalischen Kultur von zu Hause und der revolutionaeren Stimmung der 68er Generation draußen. Alle 3 Kinder begehen den eigenen Weg, um mit diesem Konflikt klar zu kommen und den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden. Wie man in der Geschichte erfaehrt, faellt es allen sehr schwer, aber einen ganz besonders...

  • Hier mal etwas ganz anderes:


    17. Jahrhundert, ein 23-jaehriger venezianischer, junger Mann wird im Mittelmeer von türkischen Schiffen überfallen und gefangen genommen. Der junge, gut ausgebildete Mann versucht, mit der türkischen Besatzung gute Beziehungen aufzubauen und sich für sie als nützlich zu erweisen, um zu überleben. Sein Wissen interessiert in Istanbul einen Gelehrten der Zeit, sogar die Aufmerksamkeit des damaligen Sultans gewinnt er nach mehreren Jahren. Dabei muss er aber kaempfen, um seine Religion zu behalten, muss den Neid seiner Landsleute und der muslimischen Bevölkerung ertragen, muss sich vor Pest hüten und sogar mit dem Sultan in den Krieg ziehen...

  • Fröhlich und unbeschwert wächst Remi in einer nigerianischen Großfamilie auf. Doch dann bricht diese für sie heile Welt zusammen: Sie wird nach England ins Internat geschickt. Aber Remi ist niemand, der sich unterkriegen läßt, nicht vom Heimweh, nicht vom ewigen Regen, nicht von den Schulzwängen und auch nicht von der Borniertheit, die ihr jeden Tag begegnet.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Abela lebt in einem kleinen Dorf in Afrika. Als ihre Mutter an Aids stirbt, soll für sie in England ein neues Leben beginnen. Ihre Adoptivschwester Rosa ist von dem fremden Mädchen zunächst wenig begeistert. Schließlich hat ihre Mutter schon eine Tochter! Doch als sie Abela kennenlernt, schleicht sich plötzlich etwas in Rosas Herz, das größer ist als ihre Eifersucht.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Vom Auswandern im eigenen Land, ein Aborigine-Junge zieht vom Land in die Großstadt.


    Njunjul ist 16 und will seine Chance packen, wie er selbst sagt. Das Happy Valley ist seine Heimat, aber das fru¨here Reservat mu¨sste seiner Meinung nach Unhappy Valley heissen. Er steigt allein in den Überlandbus und fährt nach Sydney. Einfach wird die Sache aber nicht werden. Njunjul ist Aborigine und Ausgrenzung erfährt er – unterschwellig oder direkt – jeden Tag am eigenen Leib.
    In der Stadt nimmt ihn Onkel Garth, sein grosses Vorbild, mit zum Basketballtraining, Tante Em versucht ihn fu¨r die Schule zu begeistern. Jedoch klappt nicht alles nach Wunsch, Njunjuls Weg ist steinig. In seinem Kopf spuken die Geister der Vergangenheit.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus