einfach FRAGEN (ab 12.01.11)

  • Zitat

    Original von Insomnia
    Hey maikäfer,


    ich bin bestimmt kein Profi auf dem Gebiet und bestimmt sagt hier noch ein Fachmann was dazu, aber aus der Erfahrung in der eigenen Familie habe ich gelernt, dass sich solche Erbstreiteteien ewig hinziehen können und auch erstmal verdammt viel Knete verschlucken! Nachdem dir dieser Teil der Familie nicht sonderlich wohlgesonnen scheint, würde ich persönlich, falls du nicht Geld auf der hohen Kante hast, worauf du im Falle des Scheiterns auch verzichten könntest, auf das lausige Drittel von 2000 Euro verzichten.


    Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung und kein Ratschlag! ;-)


    Danke, Insomnia :knuddel1,


    genau das werde ich vermutlich auch tun (müssen), weil alles andere mir zu unwägbar erscheint.
    Weisst du, es ärgert mich nur, denn es war nicht das, was mein Papa, der mich sehr lieb gehabt hat, gewollt hätte. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich daran denke, wie er sich im umgekehrten Fall, also, wenn seine zweite Frau zuerst gegangen wäre, ihren Kindern gegenüber verhalten hätte - nämlich genauso, als wären es auch seine eigenen leiblichen Söhne.
    Ich kann mir jetzt wohl nur vorstellen, wie er "oben" mit nem Baseballschläger in der Hand auf sie wartet... aber helfen tut das im Endeffekt ebensowenig wie der Gedanke, dass "Unrecht Gut" nicht "gedeihet".
    Und mal vom Finanziellen ganz abgesehen - die haben die Wohnung aufgelöst, als die Mutter ins Heim kam. Die Wohnung, in der mein Vater mit ihr lange gelebt hatte, und aus der ich gern das eine oder andere Erinnerungsstück gehabt hätte.
    Aber "Hätte-Wäre-Wenn"... vielleicht hilft der thread hier wenigstens dazu, dass das eigentlich recht sinnvolle "Berliner Testament" auch mal von der in bestimmten Konstellationen eben auch ungünstigen Perspektive aufgezeigt wird.
    Also, liebe Testamentschreiber mit Patchworksprösslingen... wenn ihr nicht ganz sicher seid, dass euer Lebenspartner euren leiblichen Kindern gegenüber niemals "Aschenputtel-Stiefmutter-Gehabe" nach dem Motto "Blut ist dicker als Wasser" entwickeln würde, überlegt euch das mit dem "Berliner Testament" besser noch einmal. :-(

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Wir haben gerade einen ähnlichen Erbstreit allerdings sind wir die, die Klagen.
    Denn wer erbt hat auch Pflichten.
    Wenn alles genau im Testament festgelegt ist würde ich es mir überlegen.
    Falls Du eine Rechtschutzversicherung hast, ist das erste Beratungsgespräch kostenlos.
    Bei uns liegt der Fall so, wir, also meine Mutter und ich, habe meine Oma bis zu ihrem Tod versorgt und gepflegt. Ich war 5,5 Jahre zuhause und habe sie versorgt und nach unserem Umzug an die Nordsee war auch meine Mutter zuhause. Entgegen aller behauptungen aus der Verwandtschaft wollte sie Umziehen.
    Im Testament steht der Bruder meiner Mutter ist Alleinerbe und sie Vermächtnisnehmer. Allerdings hätte sie das Haus erben sollen und er den Rest.
    Für die Beerdigungskosten und Grabpflege ebenso wie für den Grabstein hätte zusammen aufgekommen werden sollen. Die Grabpflege aber wäre meiner Mutter aufgetragen worden, ebenfalls im Testament geschrieben.
    Als dann mein Opa starb hat Oma das Haus in Folge einer Schenkung an meine Mutter gegeben.
    Jetzt nach ihrem Tod kam ein Schreiben, er sei der Alleinerbe und alles sei an ihn rauszugeben.
    Gut wir haben beim Nachlassgericht einen Anteil am Erbacker vergessen anzugeben, aber den hat er bekommen, als wir die Unterlagen gefunden haben.
    Jedenfalls er hat geerbt wir haben in Folge des Testaments nichts bekommen und mussten für alle Kosten aufkommen. Im Schreiben seiner Anwältin stand, " Die Forderungen auf bezahlung der Kosten wie im Testament geschrieben sei nicht gerechtfertigt."
    Da Oma aber in der Kurzzeitpflege gestorben ist, kommen die Kosten auch noch auf ihn zu, denn als Alleinerbe muss er solche Kosten tragen.
    Jedenfalls geht es jetzt vor Gericht, denn bei uns wächst das Geld auch nicht auf Bäumen.
    Schade nur, das ich kein Geld für die Zeit der Pflege fordern kann, da wir da nichts schriftliches festgehalten haben.

  • Hallo, Juliane,
    nein, eine Rechtsschutzversicherung habe ich nicht.
    Ich hab auch mal gehört, dass nicht alle Rechtsschutzversicherungen bei Erbstreitigkeiten greifen sollen oder wenn, dann mit Eigenbeteiligung.
    Im Testament steht halt nur drin, dass die Zwei sich gegenseitig und nach dem Tod des länger Lebenden eben alle drei Kinder zu gleichen Teilen einsetzen.
    M. E. eindeutig.
    Nur hat man auf das, was daraus gemacht wird, eben leider keinen Einfluss.
    Was deinen Fall betrifft, kann ich leider gar nichts sagen. Zwar hat mir Rechtskunde in der Schule immer Spaß gemacht und das mit dem Pflichtteil konnte ich auch runterleiern, auch, wie der sich berechnet etc., aber wer bei euch wem was vererben und vermachen durfte und was ein Erbacker ist... leider null Ahnung.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ach der Erbacker ist nicht viel. Den kann er haben, der wurde nur vergessen, da er im Testament nicht stand und wir nicht dran dachten. Mehr gab es nicht. Denn Oma war 90 Jahre alt und sie hatte weder Sparbücher noch sonstiges, die gingen im Laufe der Jahre drauf. Ansonsten kann er nichts holen, das Testament ist Rechtens und auch die Schenkung. Wir waren ja beim Anwalt nachdem er ja anfing und keine Ruhe gab, daher haben wir auch nichts mehr damit zu tun. Wir werden auch bei Gericht nicht erscheinen, denn mit denen will keiner von Uns mehr was zu tun haben. Pflichtteil bekommt er nicht, das könnte eher noch meine Mutter einklagen. Denn die Schenkung liegt mehr als 10 Jahre zurück da ist nichts mehr zu holen.


    Nachfragen kannst Du, das ist dein Recht und die Rechtschutzversicherung würde auch nur das erste Beratungsgespräch übernehmen mehr nicht. Aber frag mal beim Anwalt nach. Bei unserem ist es so, das man bei persönlichem Erscheinen zahlen muss, per Telefon oder schriftlich nicht. :wave

  • maikäfer,


    dann hätte Dein Vater von Anfang an nicht in dieses Testament einwilligen dürfen, das war schon zu Lebzeiten ein Fehler. Aber was solls, sich da jetzt noch drüber aufzuregen? Hak es einfach ab. Die paar Kröten sind den Ärger nicht wert.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Batcat
    maikäfer,


    dann hätte Dein Vater von Anfang an nicht in dieses Testament einwilligen dürfen, das war schon zu Lebzeiten ein Fehler. Aber was solls, sich da jetzt noch drüber aufzuregen? Hak es einfach ab. Die paar Kröten sind den Ärger nicht wert.


    Hallo, batcat, wenn das so rüberkam, hab ich mich falsch ausgedrückt, denn es war aus der Sicht meines Vaters KEIN Fehler.
    Mein Papa war ein einfach gestrickter Mann. Kriegsauswirkungen hatten ihm zwar den Besuch höherer Schulen verwehrt, aber dumm war er nicht. Manchmal hat er mich in seiner Schlichtheit etwas "auf die Palme gebracht", wenn er zB verkündete: "Die Sonne scheint, also gehts mir gut!", (während ich vielleicht vorpubertären Weltschmerz zu diskutieren wünschte*g*) aber das entsprach halt seiner Grundhaltung: Aus Allem möglichst das Beste machen, immer optimistisch sein und stets ehrlich bleiben. Und das setzte er bei anderen ebenfalls voraus.
    Wie ich weiter vorn schon schrieb: ER hätte sich an die testamentarischen Vereinbarungen gehalten, hätte die von seiner zweiten Frau mit in die Ehe gebrachten Söhne nicht anders behandelt als mich, sein "eigen Fleisch und Blut".
    Und was die "paar Kröten" angeht... allein an Geldvermögen/Anlagen etc waren zum Zeitpunkt seines Todes in etwa 300.000 DM vorhanden (davon waren die Hälfte ihr zuzurechnen, somit kamen 150.000 auf ihn, die dann - ohne Testament - zwischen ihr und mir zu teilen gewesen wären. Was mir dann 75.000 beschert hätte, womit wir auf die Hälfte davon, eben den Pflichtteil von 30.000 DM kamen. Und da sie das alte Hinterbliebenenrentenrecht hatten weiterlaufen lassen, bezog sie nach seinem Tod 60% seiner Rente als Witwenrente und nebenher ihre eigene Rente, und beide hatten relativ hohe Renten gehabt.
    Aber vermutlich bleibt mir tatsächlich nichts anderes als "abhaken" übrig.


    EDIT: 1x die doppelte Frau gelöscht... :wow

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Ich hätte auch eine Frage.


    Meine Chefin verlangt von mir, dass ich während meiner 30-Minütigen Pause zur Verfügung stehen muss.
    Z.B.: Dass wenn in einer anderen Kigagruppe jemand aufs Klo muss und somit die Kinder alleine wären, ich für die Zeit in die Gruppe gehen soll und dort aufpassen soll.
    In meinen anderen Einrichtungen durfte man während der Mittagspause auch die Einrichtung verlassen und/ oder in einen anderen Raum gehen und war dann "einfach nicht da".
    Weiß jemand wie das geregelt ist?

  • Zitat

    Original von Juli
    Ich hätte auch eine Frage.


    Meine Chefin verlangt von mir, dass ich während meiner 30-Minütigen Pause zur Verfügung stehen muss.
    Z.B.: Dass wenn in einer anderen Kigagruppe jemand aufs Klo muss und somit die Kinder alleine wären, ich für die Zeit in die Gruppe gehen soll und dort aufpassen soll.
    In meinen anderen Einrichtungen durfte man während der Mittagspause auch die Einrichtung verlassen und/ oder in einen anderen Raum gehen und war dann "einfach nicht da".
    Weiß jemand wie das geregelt ist?


    Ich weiß es nicht, aber ich denke, dass du nicht dazu verpflichtet bist. Jedem stehen doch mindestens 30 Minuten Pause zu und die ist dafür da, dass man sich ausruht. Falls du irgendwo helfen musst, hast du doch keine Pause und arbeitest. Ich würde mir das nicht gefallen lassen.

  • Würde ich mir auch nicht gefallen lassen. Und wenn in der anderen Gruppe dauernd jemand anders aufs Klo etc. müßte, könntest Du Dir Deine Mittagspause ans Bein schmieren? Nö.


    Die Mittagspause steht Dir als Erholungspause zu. Wenn Du währenddessen anderen hilfst, solltest Du theoretisch die Zeit anschließend nachholen.


    Mittagspause ist definitiv KEIN Bereitschaftsdienst für andere.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Steht dazu nichts in deinem Arbeitsvertrag, Juli?
    Bei uns war es so geregelt, dass derjenige, der seine Mittagspause am Arbeitsplatz verbrachte, auch ans Telefon gehen musste, wenn denn kein anderer im Zimmer war, und wenn niemand im Zimmer war, wars auch gut. Aber mit Kindern ist das natürlich etwas anderes. Da MUSS jemand da sein.
    Ob das allerdings auf Kosten deiner Regenerationszeit gehen darf, ist mE fraglich. Deshalb die Frage nach dem Arbeitsvertrag.
    Ansonsten könnte ich mir nur vorstellen, dass die Kolleginnen eben VOR der Mittagspause zu gehen versuchen. Aber was ist denn dann? Wenn du in die Nachbargruppe gehst, sind ja deine alleine. Oder nimmst du die dann mit?

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Naja, es ist so:
    In der Krippe sind zwei Erzieherinnen und in meiner Kigagruppe eben eine Erzieherin und ich.
    Und die Chefin meinte, wenn jetzt in der Krippe was wäre, z.B.: jemand muss aufs Klo oder ähnliches und man macht gerade Pause, dann soll man eben zur Verfügung stehen und rüber gehen.
    Meine Kigagruppe ist nur bis halb 2 da, dann mach ich bis 2 Pause und bin dann eh in der Krippe, die bis 6 auf hat.
    In dieser halben Stunde Pause aber sollen ich und die andere Erzieherin aus der Kigagruppe zur Verfügung stehen.
    In meinem Vertrag steht da leider nichts dazu.

  • Hm. Also, aus mir sprechen nicht Wissen, sondern nur Lebenserfahrung, Rechtsempfinden und Bauchgefühl, oki?*g*
    Wenn ich mich recht erinnere, bist du ziemlich neu in deinem Job, richtig?
    Da heißt es natürlich, abzuwägen zwischen einerseits sich-nicht-ausnutzen-Lassen und andererseits nicht gleich als Revoluzzer auf sich aufmerksam machen. Ich würde mich daran orientieren, wie es die anderen Kolleginnen tun. Möglich wäre auch eine - vielleicht wochenweise wechselnde - Absprache, wer "Klo-Vertretung" machen muss, also die eine Woche du, die andere Woche deine Kollegin. Meinst du, das ginge? :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ja, das stimmt. Ich bin noch neu in meinem Beruf. Gehört auch noch zur Ausbildung dieses Jahr.
    Ich wollte mich nur mal "absichern". In der Schule wurde uns nämlich auch gesagt, dass Mittagspause Mittagspause ist und wir dann eben nicht zur Verfügung stehen müssen.
    Naja, ich werde jetzt mal abwarten, wie es die anderen machen.
    Generell hab ich ja nichts dagegen, nur wenn ich die halbe Stunde Pause habe, möchte ich ja auch gern was essen und mich kurz mal ausruhen oder evtl. auch kurz an die frische Luft. Hmm.. Mal sehen, wird sich bestimmt alles noch ergeben :)
    Danke für die Antworten. :-)

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Naja, mal ehrlich: die anderen Erzieherinnen können ja vorher oder nachher aufs Klo. So kollegial sollten sie schon sein, dass sie dich wegen so einer Kleinigkeit nicht von der Mittagspause zurückholen :-)


    Das habe ich mir auch gedacht. Das sind doch erwachsene Menschen, die sich mal eine halbe Stunde Pippimachen verkneifen können :rolleyes

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich bin auf der Suche nach einem guten und einfachen Bildbearbeitungsprogramm.
    Ich möchte meiner Mama gerne zu Weihnachten eine kleine Leinwand schenken. Dafür möchte ich ein Gedicht, dass sie geschrieben hat, auf ein selbst geschossenes Foto machen.
    Bisher kenne ich nur Picasa aber vielleicht gibts ja noch was besseres (kostenlos!)? :gruebel

  • Gimp soll ganz gut sein. Kann ich aber nicht beurteilen, ich nutze den Photoshop. Aber unter den Freeware-Angeboten ist es in meinem Umfeld das beliebteste Programm.
    [SIZE=7]Wenn es nicht klappt, sag Bescheid, dann kann ich auch versuchen, dir das zusammenzubasteln.[/SIZE]

    An apple a day keeps the doctor away - if well aimed.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Motte ()

  • Zitat

    Original von Motte
    Gimp soll ganz gut sein. Kann ich aber nicht beurteilen, ich nutze den Photoshop.
    [SIZE=7]Wenn es nicht klappt, sag Bescheid, dann kann ich auch versuchen, dir das zusammenzubasteln.[/SIZE]


    Super! Danke (für den Link und deine Hilfe! :-])
    Es könnte gut sein, dass ich darauf zurückkommen werde...
    Ich bin da echt kein Held in solchen Sachen :rolleyes