Impfen - Pro & Contra

  • Klappentext:


    Ein sachkundiger und aufschlussreicher Ratgeber, der sich unter Einbeziehung der neuesten Forschungsergebnisse mit der Notwendigkeit und den Risiken von Impfungen auseinandersetzt. Anhand des umfassenden Überblicks über jede einzelne Impfung kann man schnell und pragmatisch entscheiden, welche Impfungen man für sich selbst oder seine Kinder als sinnvoll erachtet.


    Über den Autor:


    Dr. Martin Hirte, Jahrgang 1954, ist Facharzt für Kinderheilkunde und hat seit 1990 eine klassisch homöopathisch ausgerichtete Kinderarztpraxis mit Schwerpunkt Allergologie in München. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.


    Meine Meinung:


    Kaum ist das Baby auf der Welt, wird man mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert: Impfen – ja oder nein? Und wenn ja, gegen welche Krankheiten und wann? Manche Krankheiten können schwere Schäden nach sich ziehen, manche Impfungen allerdings auch!


    Dr. Martin Hirte nimmt Eltern diese Entscheidung nicht ab, klärt sie aber sehr fundiert unter Angabe unzähliger Quellen und Studien über die Risiken von Krankheiten und Impfungen auf. Beim Lesen dieses Buches wird klar, warum die meisten Ärzte zum Impfen raten, während die meisten Hebammen und Heilpraktiker davon abraten. Der Autor findet einen Kompromiss und stellt als „Entscheidungsgrundlage für ein individuelles Vorgehen“ einen alternativen Impfplan vor.


    Ich habe das Buch leider erst gelesen, nachdem mein Sohn – leider viel zu früh – geimpft worden war. Ich kann es werdenden Eltern nur empfehlen. Am besten schon in der Schwangerschaft lesen, denn kurz nach der Geburt wird die Gewissensfrage schon zum Thema!


    Wärmstens empfohlen von der Waldfee

  • Liebe Waldfee...zum Glück hast du das Buch NICHT gelesen vor der Schwangerschaft.


    Mit dem Impfen sind jede Menge oft tödlich verlaufende Kinderkrankheiten ausgerottet worden...Die heutige Impfmüdigkeit kann auch ein Schuß nach hinten sein.
    Natürlich gibt es kaum noch gefährliche Kinderkrankheiten..warum? Weil fast alle Kinder geimpft sind.
    Die Impfschäden (Die als solche oft nicht genau diagnostiziert werden können) stehen m.E. in keinem Verhältnis zu den Schäden der jeweiligen Krankheiten.


    Der Autor hat Recht, dass man genau überlegen sollte, gegen was geimpft wird, aber man sollte auch aufpassen, dass die Impfmüdigkeit vieler Eltern nicht noch mehr zunimmt!

  • Eins der Hauptargumente impfmüder Eltern ist, dass die Kinder ein intaktes Immunsystem aufbauen, wenn sie auch mal verschiedene Kinderkrankheiten durchmachen. So nach dem Motto, das härtet ab!


    Sie übersehen dabei komplett, dass das Immunsystem prima durch ungezählte Erkältungskrankheiten trainiert wird, während bei schweren Verläufen der klassischen Kinderkrankheiten mehr Schäden als Nutzen zurück bleibt. Die nicht geimpften Kinder sind es, die diese Krankheiten wieder aufleben lassen und verbreiten.
    An dieser Stelle sei hier nur mal als Beispiel die Kinderkrankheit Röteln genannt, die zwar vergleichsweise harmlos verläuft, bei Schwangeren aber in fast jedem Fall schwere Schäden beim Ungeboreren hinterlässt.


    Die StIKo (Ständige Impfkommission) gibt regelmäßig Empfehlungen in Form eines Impfkalenders raus. Im Zweifel würde ich beim Kinderarzt kritisch nachfragen. Mein Kinderarzt, den ich schon sehr lange und gut kenne, hat meine Fragen objektiv und umfassend beantwortet, mich nicht überredet, aber überzeugt, meine Kinder zu impfen.
    Entscheiden müssen das aber die Eltern jeweils für sich allein.

  • Nicht dass hier ein falsches Bild entsteht: Dieses Buch rät überhaupt nicht vom Impfen ab - es gibt nur Fakten zu jeder einzelnen Krankheit, gegen die heute geimpft wird bzw. geimpft werden kann. Es gibt Krankheiten, bei denen die Impfung zweifelsfrei der Krankheit vorzuziehen ist.


    Allerdings belegt der Autor auch, dass z. B. die Krankheit Keuchhusten durch die Keuchhustenimpfung keineswegs seltener geworden ist. Oder: Warum soll ich einen Jungen gegen Röteln impfen lassen? Warum ein Mädchen gegen Mumps? Solchen Fragen kann man sich schon mal stellen, denn nicht nur Krankheiten, auch Impfstoffe können folgenschwere Wirkungen haben.


    Ich hätte meinen Sohn so oder so gegen fünf schwere Krankheiten impfen lassen - nur im Nachhinein nicht schon im zarten Alter von zehn Wochen! Wie ich gelesen habe, ist zu diesem Zeitpunkt das Nerven- und Immunsystem noch so unausgereift, dass erstens die Begleitstoffe viel Schaden anrichten können und zweitens manche Impfungen gar nicht anschlagen. Das bedeutet, man hält sein Kind für geschützt - es ist aber gar nicht geschützt. Wenn ich bedenke, dass stillenden Müttern schon von der Einnahme einer Aspirin-Tablette abgeraten wird, und gleichzeitig werden dem Kind mit der Impfung gar nicht so leicht zu verarbeitende Stoffen injiziert, ohne dass die Eltern überhaupt richtig aufgeklärt werden... Das ist schon schizzophren.


    Jedenfalls habe ich dieses Buch hier vorgestellt, weil es eben keines dieser Impf-Hetz-Bücher ist, sondern sich diesem Thema sehr neutral, sehr sachlich und durch unzählige Studien untermauert stellt. Es lässt die Frage, ob geimpft werden sollte oder nicht, letztendlich offen!


    Liebe Grüße von der Waldfee

  • Zitat

    Original von Orlando
    *mega:rolleyes *


    Obermegagiga....:rolleyes!!!!!


    BITTE, BITTE, BITTE und nochmals BITTE. HIER möchte ich keine Impfdiskussion!
    Es gibt genügend andere Foren, wo man sich die Köpfe abreissen kann und die Leute sich bei diesem Thema bis aufs Blut bekämpfen.
    Dieses Forum ist für so etwas schlicht zu schade!


    *schüttel*!

  • Zitat

    Original von Waldfee
    Oder: Warum soll ich einen Jungen gegen Röteln impfen lassen? Warum ein Mädchen gegen Mumps?
    Liebe Grüße von der Waldfee


    Ganz einfach: ein an Röteln erkrankter Junge kann eine Schwangere anstecken, genauso wie ein an Mumps erkranktes Mädchen Jungs anstecken kann.


    Ich möchte gar keine Impfdiskussion anstossen, dafür gibt es weiß Gott genügend andere Foren und schließe mich nur den Meinungen von Alexx und co an.



    LG Gunda

  • Hallo, Gemini.


    Zitat

    wo man sich die Köpfe abreissen kann und die Leute sich bei diesem Thema bis aufs Blut bekämpfen


    <nick> Das Thema scheint - wie bestimmte Ernährungsformen, Ansätze für Kreativerziehung im Säuglingsalter, ... - die Menschen ziemlich zu polarisieren, und das äußert sich erstaunlicherweise gerade bei diesen sehr "kritischen" und "aufgeklärten" Leuten auch darin, daß sie Leute mit zuwiderlaufender Meinung mit allen legalen und illegalen Mitteln bis aufs Messer zu bekämpfen versuchen. Ich habe zu dieser Thematik (Impfungen) und zu ... originellen Ernährungsformen (-dogmen) ziemlich viel recherchiert und dabei mit Menschen gesprochen, die erstens außerhalb dieser Fragen praktisch nichts mehr zur Kenntnis nehmen und zweitens mit einem agressiv-missionarischen Duktus unterwegs sind, so daß man mit ihnen (nicht mit allen, aber mit vielen) kein vernünftiges Wort reden kann.


    Es gibt eine Unzahl von Büchern zu diesem Thema, und das hat zur Folge, daß sich die jungen Eltern und ähnliche Zielgruppen mit Halbwissen füttern, das sie wiederum nur zur Hälfte verstehen, dafür kommen die dogmatischen Parolen - Für oder Wider - an, und nur das scheint zu zählen. Im Hintergrund tobt der Kampf klassische Schulmedizin vs. alternative Heilmethoden. All das wird auf dem Rücken der Kinder ausgetragen, die Entscheidungen ausgesetzt sind, an denen sie nicht teilhaben, deren Konsequenzen sie jedoch tragen.


    Wer über genügend Kenntnisse verfügt und sich die Verantwortung zutraut, diese Entscheidung selbst zu treffen, sollte es u.U. tun, aber die anderen laufen Gefahr, das falsche Buch in die Hände zu kriegen und sehr großes Unheil anzurichten, so oder so. Wer seinem Arzt oder der Schulmedizin generell nicht traut, hat natürlich ein Problem - und gerade solche Leute benutzen gezielt bestimmte Bücher, um sich sicherer zu fühlen. Diese Sicherheit jedoch ist absolut virtuell - in Büchern kann alles stehen; zur Wahrheit ist kein Autor verpflichtet, insbesondere in solchen Graubereichen nicht.

  • Zitat

    Original von Tom
    Es gibt eine Unzahl von Büchern zu diesem Thema, und das hat zur Folge, daß sich die jungen Eltern und ähnliche Zielgruppen mit Halbwissen füttern, das sie wiederum nur zur Hälfte verstehen, dafür kommen die dogmatischen Parolen - Für oder Wider - an, und nur das scheint zu zählen. Im Hintergrund tobt der Kampf klassische Schulmedizin vs. alternative Heilmethoden.


    Hallo Tom!


    Diejenigen die FÜR das Impfen sind, sind in der Regel Leute, die tatsächlich über das nötige medizinische Fachwissen verfügen (d.h. Leute mit einer med. Ausbildung). Halbwissen ist vor allem bei den Gegnern zu finden.

  • Hallo, Gemini.


    Zitat

    Diejenigen die FÜR das Impfen sind, sind in der Regel Leute, die tatsächlich über das nötige medizinische Fachwissen verfügen (d.h. Leute mit einer med. Ausbildung). Halbwissen ist vor allem bei den Gegnern zu finden.


    Mag sein, aber die letzteren behaupten, das Wissen der ersteren sei falsch - und die Schulmedizin sei auf dem Holzweg.


    Aber ich will das nicht thematisieren (zumal ich wenig Ahnung vom Thema selbst habe - und meine letzte Impfung liegt fast dreißig Jahre zurück); ich wollte nur kurz von meinen Erfahrungen berichten und diese inhaltlich bewerten.

  • Zitat

    Original von Tom


    Aber ich will das nicht thematisieren (zumal ich wenig Ahnung vom Thema selbst habe - und meine letzte Impfung liegt fast dreißig Jahre zurück); ich wollte nur kurz von meinen Erfahrungen berichten und diese inhaltlich bewerten.


    Na, dann wäre wohl eine erneute Tetanus-Auffrischung höchste Eisenbahn! ;-)

  • Zitat

    Original von Gemini
    Diejenigen die FÜR das Impfen sind, sind in der Regel Leute, die tatsächlich über das nötige medizinische Fachwissen verfügen (d.h. Leute mit einer med. Ausbildung). Halbwissen ist vor allem bei den Gegnern zu finden.


    Hallo...?


    Der Autor dieses Buches ist Kinderarzt, verfügt also über das nötige medizinische Fachwissen. Ich finde, ihr brecht hier eine Lanze über ein Buch, das ihr gar nicht kennt!


    Ich wiederhole mich zwar, aber ich betone noch einmal (denn hier scheinen mir ausnahmsweise die dogmatischen Impfbefürworter zu überwiegen!): Der Autor versucht, NEUTRAL zu bleiben und sowohl das FÜR als auch das WIDER der einzelnen Impfungen aufzuzeigen.


    Wer das Buch gelesen hat, an dessen Meinung bin ich ernsthaft interessiert. Ansonsten lag es nicht in meiner Absicht, hier eine sinnlose Diskussion über das Impfen vom Zaun zu brechen (schließlich habe ich nicht in der Plauderecke gepostet).


    Die Waldfee

  • Zitat

    Original von Waldfee
    Wer das Buch gelesen hat, an dessen Meinung bin ich ernsthaft interessiert. Ansonsten lag es nicht in meiner Absicht, hier eine sinnlose Diskussion über das Impfen vom Zaun zu brechen (schließlich habe ich nicht in der Plauderecke gepostet).


    Die Waldfee


    Plauderecke oder nicht, mit Reaktionen auf Buchvorstellungen musst du rechnen. Das ist der Sinn und Zweck dieses Forums.

  • Hallo, Waldfee.


    Der Autor ist Facharzt für Kinderheilkunde und hat seit 1990 eine klassisch homöopathisch ausgerichtete Kinderarztpraxis mit Schwerpunkt Allergologie in München, so steht es in Deiner Ausgangsnachricht. Damit hat er sich zumindenst einem Gebiet zugewandt, das nicht der klassischen Schulmedizin zuzurechnen ist und dessen Wirkungsweise nicht ganz unumstritten ist. Aber darum ging's mir nicht.


    "Fachbücher" oder Sachbücher zu wissenschaftlichen Themen sind generell nicht ganz ungefährlich, umso mehr, wenn man sie als Ratgeber benutzt oder mißversteht. Um sich Kenntnisse in einem Teilbereich etwa der Medizin zu verschaffen, sind m.E. Kenntnisse der Medizin generell notwendig, sonst kann man nicht einschätzen, inwieweit erstens der fachliche Hintergrund des Autors stimmt und umfassend ist und zweitens auf dem Stand des Wissens recherchiert, berichtet, geschlossen wird. Es ist auch absolut nicht auszumachen, ob der Autor ganz andere Ziele verfolgt, als er vorgibt. Wenn sich medizinische Laien in die scheinbar allgemeinverständliche Sach- oder - im günstigeren Fall - Fachliteratur vertiefen, laufen sie generell Gefahr, Informationen falsch zu verstehen, falsch einzuschätzen oder in einem falschen Kontext zu sehen. Das ist umso kritischer in einem Bereich, in dem man Entscheidungen für andere trifft, nämlich seine Kinder.


    Ich würde mir jedenfalls kein "Lehrbuch Chirurgie" kaufen, um danach meinen Kindern die Blinddärme zu entfernen. In genau diese Kategorie fällt es aber, wenn man derlei Entscheidungen (Impfungen ja/nein mit Checkliste) auf Basis derartiger Bücher, Empfehlungen aus Foren oder Gesprächen mit den Nachbarn trifft.

  • Hallo Tom,


    welchem Schulmediziner soll ich mein Vertrauen denn schenken? "Meinem" Kinderarzt oder dem Kinderarzt, der dieses Buch verfasst hat? Da ich an die Homöopathie "glaube", sehe ich in der Ausrichtung seiner Praxis keinen Anlass, Dr. Hirte in die Quacksalberecke zu stellen. Angesichts der viele Seiten füllenden Quellenangaben in diesem Buch möchte ich ihm auch keine oberflächlichen Recherchen unterstellen.


    Gerade weil es so unterschiedliche Meinungen zum Thema gibt, habe ich dieses Buch gelesen, und außerdem weil es anders ist als die üblichen Impfverpönschriften. Dazu kommt, dass ich nicht alles, was Ärzte sagen, blind glauben möchte, nur weil ich nicht Medizin studiert habe (wobei ich nicht soweit gehen würde, mir ein Handbuch für Chirurgie zuzulegen... :grin). Ich stimme dir allerdings zu, dass man beim Lesen solcher Bücher genau aufpassen sollte, wer dieses Buch verfasst hat und was seine Motive sein könnten.


    Wie gesagt: In diesem Buch gibt es keine ja/nein-Checkliste, es gibt lediglich Pro- und Contra-Fakten, die man als Entscheidungsgrundlage nehmen kann, indem man entweder die möglichen Nachwirkungen der jeweiligen Impfung oder die möglichen Nachwirkungen der jeweiligen Krankheit in Kauf nimmt. Außerdem geht es um die nicht ganz unwichtige Frage, ob es Sinn macht, Säuglinge immer früher zu impfen!


    Wer sich verunsichert fühlt, wer weiß, dass Kinderärzte über Impfstoffe ausschließlich von der Pharmaindustrie geschult werden (es ist übrigens nicht auszumachen, ob die Industrie noch ganz andere Ziele verfolgt, als sie vorgibt) und wer auf der Suche nach Studien und Fakten zum Thema ist, dem empfehle ich nach wie vor dieses Buch!


    Wer sich bereits eine feste Meinung gebildet hat - egal ob pro oder contra Impfen - und daran auch nichts mehr ändern möchte, der braucht dieses Buch selbstverständlich nicht. Ebenso wie alle anderen Bücher, die über dieses Thema geschrieben wurden.


    Liebe Grüße von der Waldfee

  • Ist doch okay Waldfee
    Den meisten hier ging es doch nur darum, dass durch solche Bücher gerade von Heilpraktikern..*hüstel* (Der ist ja wenigsten noch Arzt)
    nicht suggeriert wird, dass Impfen gar nicht mehr notwendig sei.
    gruß Alex

  • Zitat

    Original von Gunda


    Ganz einfach: ein an Röteln erkrankter Junge kann eine Schwangere anstecken, genauso wie ein an Mumps erkranktes Mädchen Jungs anstecken kann.


    LG Gunda



    Tut mir leid, aber dieses Argument entbehrt jeder Logik. Wie soll sich eine gegen Röteln geimpfte Schwangere (und es werden doch alle Mädchen bereits im Schulalter geimpft) bei einem an Röteln erkrankten Jungen anstecken? Und wie soll sich ein gegen Mumps geimpfter Junge bei einem erkrankten Mädchen anstecken? Ich bleibe dabei: Es lohnt sich, darüber nachzudenken, ob jede einzelne der empfohlenen Imfpungen wirklich notwendig ist.


    Und es lohnt sich, dieses Buch zu lesen. :wave


    Die Waldfee

  • Zitat

    Original von Waldfee


    Wer sich verunsichert fühlt, wer weiß, dass Kinderärzte über Impfstoffe ausschließlich von der Pharmaindustrie geschult werden


    Ach ja? Und woher weisst du das denn so genau?