'Zeugin der Toten' - Seiten 251 – 334

  • Puh, das war jetzt schon irgendwie harter Tobak, und ich muss sagen, ich hoffe auf noch ein bisschen mehr Erhellung.


    Der Abstecher nach Malmö und dann die Russen mit drin - das war jetzt auf einmal doch irgendwie zu viel und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich alles richtig kapiert habe. Auch die Verknüpfungen zum Pfarrer der deutschen Kirche und welche Rolle er gespielt hat und spielt, sind mir noch ein bisschen wirr im Kopf.


    Was aber nicht bedeutet, dass ich die "große" Geschichte nicht verstanden habe ;-)
    Das Lesen macht mir immer noch viel Spaß, aber ich hätte mir wohl einfach einen Zettel nebendran legen müssen, wo ich mir immer wieder Stichpunkte zu den einzelnen Personen aufschreibe - normalerweise mache ich das bei komplizierteren Büchern, aber ich hatte am Anfang gedacht, dass ich das hier nicht tun muss :rolleyes


    Von meiner Sicht aus hätten es also ein paar weniger Figuren getan - wird z.B. Ehrmann nochmal wichtig? Den konnte ich bis jetzt unter "nice to have" aber eigentlich auch als unnötige zusätzliche Person abtuen. Ja, das ist aber auch der einzige Kritikpunkt, der mir bislang aufgefallen wäre. Und jetzt lese ich weiter, denn das Buch hat mich gepackt :-]

  • Am Ende dieses Abschnitts kam mir der Gedanke: Mögen die Spiele beginnen, auf zum Finale ;-)
    Judith ist also wieder in Berlin, und alle, die mit dem Fall zu tun haben wissen es auch gleich. Frei zum Abschuß? Jetzt müssen sie handeln, und ich bin gespannt, wer am Ende noch zu den Guten gehört! So ganz sicher wäre ich mir an diesem Punkt noch immer nicht...
    Christinas Mutter ist ermordet worden, und so ganz harmlos waren die Beiden scheints auch nicht. Oder wußten sie am Anfang nicht, daß sie anstelle der Sonnenbergs nach Schweden gebracht wurden?
    Judith wurde überwältigt und sollte mit einer Überdosis Heroin umgebracht werden. Sie überlebt, weil sie daran gewöhnt ist, aber die Sucht hat sie wieder. Diesen Part fand ich ziemlich unheimlich!
    Ich hätte nicht weniger Figuren in der geschichte haben wollen, denn wenn sich das alles zusammenfügt, ist es doch besonders spannend!
    Und könnte es nicht sein, daß Ehrmann auch wieder nur Kellerman war?!


    Edit meinte noch: Ich hatte sooo gehofft, daß sie nach dem Grund für den Gestank im Transporter suchen! Da liegt doch bestimmt noch Peppis Fund?? Und nun findet ihn die Polizei?

    lesend_smilie_0043.gif " Bittere Schokolade" von Tom Hillenbrand


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  • Ich bin jetzt auch ein wenig verwirrt... Wer ist denn jetzt wer? Wer gehört zu den "Guten" und wer zu den "Bösen"? Alle tun so, als würden sie zusammenarbeiten, verfolgen aber jeweils nur ihre eigenen Ziele.
    Erstaunlich, durch welch dummen Zufall (Judith als Cleanerin bei Borg) so viele (ehemalige) Leute aufgescheucht werden, so viele alte Verbindungen wieder aktiv werden. Allein schon, dass in Sassnitz (z.B. im Hotel) alte Stasi-Telefonnummern noch existieren.


    Da hilft nur eins: weiterlesen :-)


    Edit wundert sich, ob Judith dabei ist, sich in Quirin zu verlieben? Zumindest soweit es für sie möglich ist? ?(

    "Leben, lesen - lesen, leben - was ist der Unterschied? (...) Eigentlich doch nur ein kleiner Buchstabe, oder?"


    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

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  • Zitat

    Original von kissy
    ...
    Erstaunlich, durch welch dummen Zufall (Judith als Cleanerin bei Borg) so viele (ehemalige) Leute aufgescheucht werden, so viele alte Verbindungen wieder aktiv werden. Allein schon, dass in Sassnitz (z.B. im Hotel) alte Stasi-Telefonnummern noch existieren.
    ...(


    Mit den Telefonnummern bin ich davon ausgegangen, dass das nicht mal zwingend die "Dienstnummer" war, aber jetzt wo dus sagst...


    Interessant fand ich auch das Sassnitz-Saßnitz-Thema, das war mir so nicht bewusst und warum man aus dem ß ein ss gemacht hat, kann das wer erklären? (auch wenn ich persönlich finde, dass es mit ss besser aussieht, aber das liegt vielleicht an der West-Prägung, dass ichs eigentlich nie mit ß gesehen habe, ich hege sonst keine Aversionen gegen ß ;-) )

  • In Malmö spitzt sich die Lage immer weiter zu. Judith wird entführt und unter Drogen gesetzt. Quirin findet sie neben der Leiche von Irene Borg und kann sie gerade noch vor der schwedischen Polizei und mit Hilfe von Winkler zurück nach Sassnitz schleusen.
    Dr. Matthes macht ihr ein verlockendes Angebot - sie verschweigt ihr Wissen gegenüber der Polizei und dafür wird ihr jemand ihre wahre Vergangenheit zurückgeben.
    Im Sassnitzer Modelleisenbahnverein kommen Bruchstücke ihrer Kindeitserinnerungen wieder, zumindest kann sie sich jetzt Lenins Palast erklären.


    Wen hat Gabi aus dem Rügenhotel angerufen? Und wer brachte das Geld zum Pfarrer nach Malmö? Trenkner vielleicht?
    Und was ist aus dem Monchichi geworden, vielleicht war in ihm der Mikrofilm eingenäht? Vielleicht wurde er Judith alias Christina Borg mitgegeben und somit unwissentlich auch die Rosenholz-Datei?
    Was, wenn es sich bei Irene Borg um Marianne Kepler handelt, das würde auch ihr damaliges Verschwinden erklären?


    Egal wie es ausgeht (ich hoffe natürlich gut für Judith), ich bin immer noch verwirrt - wirklich raffiniert inszeniert, Frau Herrman.

  • Zitat

    Original von Tempe
    Edit meinte noch: Ich hatte sooo gehofft, daß sie nach dem Grund für den Gestank im Transporter suchen! Da liegt doch bestimmt noch Peppis Fund?? Und nun findet ihn die Polizei?



    Der Moment eben hat mich auch ganz nervös gemacht :grin
    Ich dachte noch - hoffentlich kommt sie vorher noch mal an den Wagen um den Beutel zu entfernen. Aber sie hat ja nicht mal enie Ahnung, daß das vielleicht etwas wichtiges sein könnte.


    Oder - das Ganze ist eine Finte und nur wir Leser sollen glauben, daß der Müllsack etwas wichtiges enthält. :grin



    Der Monchichi kam mir auch gleich als Versteck, als er im Abschnitt noch mal erwähnt wurde.
    Vermutlich hatten die Eltern damals darin etwas versteckt in der Hoffnung, das Kind und sein Stofftier wird nicht so streng durchsucht bei einer eventuellen Panne.


    Nur - wie kam sie an den Monchichi? Gab es eine Möglichkeit in der DDR daran zu kommen?
    War es schon eine Art "Geschenk" vom Geheimdienst, damit die Familie eher als Wessis wirkten?


    Aber trotz allem Verständnis. Ich werde einfach mit Judith nicht warm.
    Vielleicht einfach weil ich das Gefühl habe, man könnte ihr helfen das Trauma der Kindheit zu bearbeiten, aber sie macht sich ja nciht die Mühe professionielle Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen.
    Lieber Gefühle vergraben, als sie aufzuarbeiten.
    Man - da möchte ich sie manchmal schütteln und ihr sagen, daß sie was machen kann und nicht ewig so leiden muß. Sie muß es eben nur angehen.


  • Ich könnte mir vorstellen, daß der Monchichi ein Mitbringsel von ihrem Vater war. Der war doch schon sowas wie ein Westagent :gruebel


    Und das mit dem Schütteln kann ich zwischendurch auch :write :-]

  • Ich muss selber immer mal gucken, wo ihr grade seid ... hochinteressante Anmerkungen! Ja, Judiths Vater war ja für die Stasi im Westen, als Romeo hat er u.a. Agfa in Leverkusen ausgespäht. In Ostberlin hatte er Frau und Kind - und dann eines Tages das Monchichi mitgebracht. Hätte ich vielleicht noch genauer thematisieren sollen. Die Frage mit den Zufällen: Christina Borg wollte mit Judith Kepler Kontakt aufnehmen, kam aber nichts dazu. Ganz am Anfang, als Kaiserley sich an ihre erste und einzige Begegnung erinnert, erwähnt sie etwas: "Warum erst jetzt?" "Das hat private Gründe. Ich bin nicht nur wegen Ihnen hier.Ich muss ein paar Dinge erledigen, bevor Sie das hier an die große Glocke hängen."
    Und Juidth begeht eben den "Fehler", sich um Borg zu kümmern. Und dadurch werden eine Menge Leute auf sie aufmerksam. Ich glaube, ein Briefbote, der eine Sendung an jemanden überbringen muss, ist nicht der allergrößte Zufall. Martha hat ja erst ein paar Tage vorher das Haus Waldfrieden besucht und die Unterlagen, die sie dort versteckt hatte, geholt. Auf diese Akte wollte Borg noch warten - und kam nicht mehr dazu, sich mit Judith in Verbindung zu setzen,.

  • Zitat

    Original von Johanna
    Aber trotz allem Verständnis. Ich werde einfach mit Judith nicht warm.
    Vielleicht einfach weil ich das Gefühl habe, man könnte ihr helfen das Trauma der Kindheit zu bearbeiten, aber sie macht sich ja nciht die Mühe professionielle Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen.
    Lieber Gefühle vergraben, als sie aufzuarbeiten.
    Man - da möchte ich sie manchmal schütteln und ihr sagen, daß sie was machen kann und nicht ewig so leiden muß. Sie muß es eben nur angehen.


    Meine ganze Familie (Großeltern, meine Mum und ihre 5 Brüder) sind ganz genauso... Sie kommen übrigens aus McPomm von der Ostsee... Vielleicht was regionales?
    Oder einfach nur ganz allgemein: Wer Schwäche zeigt und zugibt, ist ein Verlierer? Das wurde ihr doch im Kinderheim bestimmt eingepflanzt...

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    Walter Moers - Die Stadt der träumenden Bücher

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  • Zitat

    Original von kissy


    Meine ganze Familie (Großeltern, meine Mum und ihre 5 Brüder) sind ganz genauso... Sie kommen übrigens aus McPomm von der Ostsee... Vielleicht was regionales?
    Oder einfach nur ganz allgemein: Wer Schwäche zeigt und zugibt, ist ein Verlierer? Das wurde ihr doch im Kinderheim bestimmt eingepflanzt...


    Klar wurde das eingeimpft, aber wichtig ist, daß sie eben lernt, daß Gefühle zeigen nichts mit versagen zu tun hat. Ganz im Gegenteil. Gerade starke Menschen sollten das können.
    Wozu haben Menschen Gefühle - doch nicht zum verstecken. Das ist ja eben eine der Eigenheiten der Menschen, daß sie das Glück haben Gefühle überhauot zu haben.
    Ich sag den Menschen immer - sie sollen mal versuchen, sich ein Leben ohne Gefühle vorzustellen. Ist das dann überhaupt Leben?


    Und da es eben zum Menschsein dazugehört, sollte es genauso dazugehören, diese menschliche Eigenheit auch ausleben zu dürfen.
    Gerade die Menschen die sie unterdrücken, haben das größte Risiko zu erkranken.


    Man soll nun nicht wild um sich schlagen, wenn man wütend ist - zumindest keinen andern Menschen (ein Kissen kann da dann aber durchaus gute Dienste leisten, diese Gefühle dann eben abzubauen ), sondern sich selber dessen bewußt werden, auf seine Gefühle einlassen, hinterfragen - welche Gefühle habe ich da eigentlich gerade, warum habe ich sie gerade.
    Sozusagen seine eigenen Gefühle annehmen - auch wenn sie schmerzhaft sind.
    Sonst kann man nicht an ihnen arbeiten, sie nicht verändern, sie nicht für sich selber nutzen.



    Ok - ich hör auch schon wieder auf - solche Themen packen mich halt immer :grin

  • Ich versteh dich, Johanna!
    Ich könnte meine Mum auch manchmal..... Ich wollt damit nur sagen, dass ich Judiths Verhalten absolut nachvollziehen kann. Und dass es teilweise bewusste Entscheidungen sind, seine Gefühle nicht zu zeigen und/oder sich keine Hilfe zu holen, weil es für einen selbst zu schmerzhaft ist. Und das müssen wir als Leser oder Mitmenschen dann einfach so akzeptieren. :knuddel1

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  • So langsam weiss ich nicht mehr, wem man hier überhaupt noch trauen kann...
    Judith wird wieder mit ihrer Droge konfrontiert und ist unausstehlicher denn je :rolleyes Ich stimme hier Johanna vollends zu, das Mädel hat doch schon zig Entzüge hinter sich, die beinhalten auch nen psychischen Entzug, heisst ne Therapie. Aber sie ist hier völlig resistent, will ihr Ding durchziehen und bloss nichts an sich ranlassen... Und das, obwohl sie selbst erkennt, das sie ein Problem hat... Naja, ihr Bier. Mir wird sie auf jeden Fall immer unsympathischer und ich hoffe ganz stark, das sich nichts zwischen ihr und Quirin anbahnt!
    Borg war wohl nicht Sonnenberg, wer dann? Kepler?
    Das Grab in Sassnitz, war das dann nur ein Fake?
    Und wo ist Irene Sonnenberg?
    Wer waren die Unfallopfer in Rumänien?

  • In diesem Abschnitt erfährt Judith endlich ihre Herkunft. Besonders gut hat mir die Szene auf S. 256 gefallen, wo sie begreift, dass sie Eltern gehabt hatte, die sie geliebt hatten: "Das war so unendlich mehr als alles, was sie sich von dieser Reise erhofft hatte. Es war so groß, dass es gar keinen Platz mehr finden konnte, weder in ihrem Kopf noch in ihrem Herzen." Ich denke, besser kann man dieses Gefühl nicht beschreiben, und ich denke auch, dass ab hier eine Veränderung mit Judith stattfindet, dass sie beginnt sich selbst anders zu betrachten, wertvoller zu nehmen, wenn sie auch nach wie vor Angst vor jeder Nähe hat und extrem misstrauisch ist, was bei ihrer Historie schließlich kein Wunder ist.


    Klasse war auch die Szene, wo sie trotz Drogen mit einem Blick die Situation in der Wohnung der toten Irene Borg erfasst und Kaiserley kurz und knapp sagt, wie vorzugehen ist, um die Spuren zu beseitigen.


    Zurück in Saßnitz hat mich die Begegnung mit Matthes mehr beschäftigt, als Judiths Besuch bei den Eisenbahnfreunden. Ich glaube, diese Stimmung, wenn es um "früher" geht, können wir Westler überhaupt nicht nachempfinden. Auch die Szene mit Judith, Gabi und Kaiserley in der Bar war bezeichnend dafür.


    Zurück in Berlin erfährt Judith Hilfe seitens ihres polterigen Chefs Dombrowski. Irgendwie scheint sie bei den Männern ein Beschützersyndrom auszulösen ...

  • Endlich erfährt Judith etwas über ihre Eltern.


    Zitat

    Original von Johanna


    Der Monchichi kam mir auch gleich als Versteck, als er im Abschnitt noch mal erwähnt wurde.
    Vermutlich hatten die Eltern damals darin etwas versteckt in der Hoffnung, das Kind und sein Stofftier wird nicht so streng durchsucht bei einer eventuellen Panne.


    :write


    Schlimm fand ich die Stelle, als Judith aufwacht und merkt, dass sie unter Drogen gesetzt wurde. Zum Glück hat sie das überlebt.


    Schön, dass Dombrowski so hinter Judith steht, obwohl er sie noch nicht so lange kennt. Hoffentlich haben Judith oder Drombowski noch Zeit vor der Polizei in den Lieferwagen zu schauen um zu sehen was dort so stinkt.

  • Gefühle ... natürlich hat Judith Gefühle. Als sie den Grabstein zertrümmert zum Beispiel. Als sie Kaiserley beim Küssen zusieht. Wenn sie die Sterne beobachtet und weiß, dass dieses Bild da oben ein Blick zurück in den Anfang aller Dinge ist und sie selbst so unendlich klein, so klein, wie man sie damals im Heim gemacht hat. Ein ganz widersprüchlicher Charakter. Und letzten Endes fühlt sie viel mehr, als sie zugibt. Für Kaiserley, für Dombrowski, und irgendwann auch für ihre Familie. Haltet durch! :))

  • Ich musste leider eine ungewollte Lesepause einlegen und war aber sofort wieder gefesselt, weil es jetzt zum Endspurt geht! :-)
    Dombrowski ist wirklich ein feiner Kerl. Die Jungs von der Reinigungsfirma sind zur Zeit auch wirklich die einzigen Personen, die ich eindeutig den „Guten“ zuordnen kann, ansonsten sind alle in irgendwelche Geschichten verstrickt, die sie bei dem kleinsten Fehltritt in große Schwierigkeiten bringen können.
    Mich erschreckt am meisten, dass scheinbar jeder mit ein paar guten Kontakten alles über eine Zielperson herausfinden kann und kann nur Judiths Stärke bewundern! Auf dem Balkon mit Dr. Matthes hätte vor lauter Angst kein Wort sprechen können, geschweige denn schnippische Antworten geben können. Die Szenen, in denen Judith sich an ein unbekanntes Gefühl in ihrem Innern besinnt und die Erinnerung bei dem Lenin Wagen waren gut, weil sie auch mal eine verletzlich Seite von ihr preisgegeben haben!


    Wird sicher der Unbekannte bei ihr melden oder ändert Judith kurzfristig ihren Plan?
    Werden die Schuldigen an Borgs Tod zur Rechenschaft gezogen oder wird alles vertuscht?
    Ich freue mich sehr auf die letzten 100 Seiten!

  • Zitat

    Original von nofret78
    Wer waren die Unfallopfer in Rumänien?


    Ich glaube, die gabs gar nicht. Das wurde nur erfunden, um die Sonnenbergs offiziell aus den Akten verschwinden lasssen zu können.


    Das Grab halte ich im Moment auch für Betrug, ich glaube, Frau Kepler (sen.) hat irgendwie diese Gelegenheit ausgenutzt, mit ihrer Tochter ausser Landes zu kommen (um dann unter dem Namen Borg in Malmö zu leben).


    Und wen hat Gabi angerufen? Mein erster Gedanke war Matthes, aber eigentlich passt das nicht, denn 1985 gabs ja das "Altersheim" noch nicht. Oder ist Matthes identisch mit Hubert Stanz? Und was hat eigentlich Martha damals in den toten Briefkasten gelegt und für wen? Als zweites hab ich dann gedacht, dass derjenige was mit Ehrmann zu tun hat, mal sehen...


    Die Modelleisenbahner waren klasse - die Eichen müssen weg, das sind Buchen und der "Kaffee klein". >Endlich kommt Licht in diese Lenin-Sache. Es kam mir so vor, als wüsste Judith in den entsprechenden Dialogen teilweise selbst nicht so recht, was sie sagt...


    Und jetzt ist sie wieder in Berlin - und offiziell nie weg gewesen. Was ein Glück, dass Dombrowski hinter ihr steht.


    Was mich jetzt am brennendsten interessiert, ist gar nicht mal, wer der Maulwurf ist, sondern was damals mit den Sonnenbergs geschah?!? Wie die "Aktion" so schiefgehen konnte?


    Elisabeth : Gabs dieses Kinderheim in Saßnitz wirklich? Ich war da mal 1990 gewesen.

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Nach einer einen kleinen Lesepause bin ich jetzt wieder mittendrin im Geschehen.
    Ich hätte nicht gedacht, dass mich diese Stasi-/Geheimdienst-Geschichte doch so fasziniert. wie schon gesagt, es ist eigentlich gar nicht so mein Thema.


    Ich finde Judith klasse. Nie wusste sie wohin sie gehört und dann erfährt sie plötzlich dass ihre Eltern in kauf genommen haben zu sterben, nur um mit ihr außer Landes zu gelangen. Das ist es, worauf sie ihr Leben lang gewartet hat.
    Kaiserly find ich auch toll und ich finde es süß, wie sie versucht, sich ihre aufkeimenden Gefühle für ihn nicht einzugestehen. Mit ihm hat sie aber auch ne ganze Menge erlebt in Schweden und Sassnitz. und jetzt mischt sie mit Dr. Matthes mit, der ihr einen Deal anbietet. Sie soll schweigen über Sassnitz und Malmö und stattdessen nimmt jemand Kontakt mit ihr auf. Ob derjenige Kaiserly ist? Mir kommt es komisch vor, dass dieser "Informant" selbst vorschlägt ihr davon zu berichten.


    Auf geht's zum Endspurt. Ich bin echt gespannt, was hinter der ganzen Sache steckt.