Du weisst schon, was ich meine...?

Bitte um Hilfe!
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Original von Orlando
Hääää? Ich hab da überhaupt nichts geschrieben, ich hab nur gelesenUnd was hatte ich hier für Anfangsschwierigkeiten?
Na das du nur gelesen hast war nicht zu erkennen.
Wer weiss welchen Frust die auch mal ablassen mussten. Denn auch wenn sie nicht wirklich eine Minderheit sind, werden sie die oft von der Gesellschaft als eine solche gemacht oder betrachtet.Übrigens: vorsicht mit dem Finger am Kopp, nich das du dir weh tust.:rolleyes
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Bin ich froh, dass ich jetzt bald ab zum Vertragunterzeichnen muss.
Endlich mal eine Auseinandersetzung ohne mich.
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Es war genausowenig zu erkennen, *dass* ich da geschrieben hätte. Jedenfalls kein Grund mir mangelndes Fingerspitzengefühl in Foren vorzuwerfen und dann noch schnell einen hinterherschiessen, ich hätte hier "Anfangsschwierigkeiten" gehabt, was auch immer Du damit gemeint hast.
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Original von Orlando
Ich finde nicht, dass es jemanden direkt zum "Angehörigen einer Minderheit" macht, nur weil er mit dem gleichen, oder, OH SCHRECK, gar mit beiden Geschlechtern ins Bett geht.Tja, so ist es aber nun mal. Rein zahlenmässig und auch in den gesellschaftlichen Strukturen/Konventionen. Macht ja auch nichts.
Ich weiss nicht, in welchem Forum du da gelandet bist, deswegen kann ich nichts dazu sagen, welcher Ton dort herrschte - verallgemeinern würde ich das nicht, da gibt's genauso grosse Unterschiede wie bei anderen Foren auch.
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Original von Orlando
Du weisst schon, was ich meine...?
Meinst du mich mit dem 'DU' ??
Ja, ich weiß ganz genau, was du meinst.
Und ich meine, daß ihr Unrecht habt, wenn ihr meint, daß bloß politisch anerkannte Minderheiten Minderheiten sind.
Freue mich auf die Diskussion um 'Solitaire und Brahms'
magali
(Alt - Hete) -
Zitat
Original von Orlando
Es war genausowenig zu erkennen, *dass* ich da geschrieben hätte. Jedenfalls kein Grund mir mangelndes Fingerspitzengefühl in Foren vorzuwerfen und dann noch schnell einen hinterherschiessen, ich hätte hier "Anfangsschwierigkeiten" gehabt, was auch immer Du damit gemeint hast.Och Mausi, nu heul mal nicht gleich.
A
Ich weiss nicht mehr in welchen Threads es war, aber du hast dich anfangs sehr missverstanden oder ausgeschlossen gefühlt, ohne dass dies jemand tat.Nun begriffen?
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Hm, was ist dann erstrebenswert an der "Anerkennung zur Minderheit"? Vielleicht ist es mir einfach so selbstverständlich, dass das Sexualleben eben ist wie es ist, dass sich bei mir da so gar kein "Minderheitengefühl" einstellt.
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Original von Heaven
Ich weiss nicht mehr in welchen Threads es war, aber du hast dich anfangs sehr missverstanden oder ausgeschlossen gefühlt, ohne dass dies jemand tat.Nun begriffen?
Nee, aber egal
Ich kann mich nur an die elenden Kindererziehungsdiskussionen erinnern, aber ausgeschlossen habe ich mich deshalb nicht gefühlt.
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Original von Orlando
Hm, was ist dann erstrebenswert an der "Anerkennung zur Minderheit"? Vielleicht ist es mir einfach so selbstverständlich, dass das Sexualleben eben ist wie es ist, dass sich bei mir da so gar kein "Minderheitengefühl" einstellt.Du meinst, Homosexualität gilt in unserer heutigen Gesellschaft genauso als Eigenschaft, die nun mal manche Leute haben und andere nicht, wie z.B. rote Haare oder grosse Füsse? Hm, nee.
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Nee, in der Gesellschaft leider nicht, aber für mich schon. Nicht als Eigenschaft, sondern als Fakt. Und "andere haben, andere nicht"...ich weiss nicht. Hat das denn nicht jeder? Aber das führt jetzt wirklich ein bisschen weit hier.
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Original von Orlando
Hm, was ist dann erstrebenswert an der "Anerkennung zur Minderheit"? Vielleicht ist es mir einfach so selbstverständlich, dass das Sexualleben eben ist wie es ist, dass sich bei mir da so gar kein "Minderheitengefühl" einstellt.Orlando, REALLY! Kaiserin!!
Ich muß gleich los und kochen, deshalb kurz.
NICHTS ist 'wie es einfach so ist'. Im Ganzen Leben nicht, nirgends auf der Welt.
Das Sexualleben ist vom Mehheitsverhalten bestimmt, Partner hat jeweils gegengeschlechtlich zu sein. Diese Norm ist gesellschaftlich definiert, kein überweltliches Grundgesetz. Kulturell bedingt, obwohl es biologisch begründet wird. Stichwort: Fortpflanzung.
Wer gegen das Mehrheitsverhalten innerhalb der Gruppe verstößt, hat es nicht so einfach. Und wird automatisch zur Minderheit.
Politisch anerkannte Minderheit heißt, daß der Alltag einer solchen Person/Gruppe immer noch schwer ist innerhalb der Mehrheit, daß es aber einklagbare Rechte gibt. Recht auf Gleichbehandlung. Internationale Menschenrechte.
Das ist bei Schwulen mit bloß dem jeweiligen Gleichberechtigungsparagraphen in den jeweiligen Nationalgesetzen als Rückendeckung etwas problematisch. Die müssen sich so langsam vorwärts klagen. Kulturell ändert es sich auch bloß langsam. Wie die Mehrheit, so überzeugt davon, daß ihre Norm NORMAL ist, reagiert, hat ja grad diesen Thread ausgelöst. (s. Heavens ersten Beitrag)
Und nun MUSS ich den Broccoli aufsetzen, nachdem Batcat sich so Mühe gegeben hat, mir zu erklären, wie man Wasser heiß macht
Gruß
magali -
@ Magali, kochen??? Um diese Zeit?
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Original von Historikus
Bin ich froh, dass ich jetzt bald ab zum Vertragunterzeichnen muss.Endlich mal eine Auseinandersetzung ohne mich.
Du sprichst mir aus der Seele!
Troll dich, Bursch!
magali -
Noch ein Vorschlag zur Anfangsfrage Rubinroter Dschungel. Ich habe dieses Buch als Jugendliche gelesen und mir hat es ausserordentlich gut gefallen.
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Original von Gemini
@ Magali, kochen??? Um diese Zeit?Ei, sischer doch!
Wir essen so gegen fünf unter der Woche.
Das ist aber hier off topic.
Es sei denn, es macht uns zu einer Minderheitheit??
Und tschüss!
magali -
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Original von magali
Das Sexualleben ist vom Mehheitsverhalten bestimmt, Partner hat jeweils gegengeschlechtlich zu sein. Diese Norm ist gesellschaftlich definiert, kein überweltliches Grundgesetz. Kulturell bedingt, obwohl es biologisch begründet wird.Hossa! Heisst das, daß ich nur deswegen auf Frauen stehe, weil es gesellschaftlich bedingt die Mehrzahl der Männer tut???
Also beim besten Willen - DAS kann ich nun wirklich nicht glauben. Da werden Gene, Hormone oder Was-weiß-ich-biologisches schon auch noch ein Wörtchen mitzureden haben, oder?
Gruss,
Doc
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Original von Doc Hollywood
Hossa! Heisst das, daß ich nur deswegen auf Frauen stehe, weil es gesellschaftlich bedingt die Mehrzahl der Männer tut???Das kann's ja nun auch nicht sein, aber umgekehrt wird wohl doch ein Schuh draus. Was mich betrifft: Ich habe zumindest lange gedacht, dass ich auf Männer stehen müsste, weil es gesellschaftlich bedingt die Mehrzahl der Frauen tut. Viele lesbische Frauen (und vermutlich auch schwule Männer) haben sich zunächst mal in das heterosexuelle Modell eingefügt, weil ihnen das schwerpunktmässig (wenn nicht sogar ausschliesslich) vorgelebt wurde.
Das ändert sich zum Glück jetzt allmählich. Heavens Schützling kann schon mit 15 der Frage ihrer Sexualität mit Offenheit begegnen; sie kennt verschiedene Möglichkeiten und kann sich reinspüren in das, was für sie richtig ist. In der nächsten Generation wird es hoffentlich noch selbstverständlicher, dass sie das tut und entsprechend lebt - ohne die Ängste und Repressalien, in denen Heaven sie jetzt begleiten will.
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@Piratin
So, wie Du das schilderst, kann ich das ja auch aus meiner Hetero-Position "nachvollziehen". Aber das eine persönliche sexuelle Orientierung von der "Gesellschaft" vorgegeben wird, wie das Magali geschrieben hat, und sich daraus eine Entwicklung für die Mehrheit ableiten lässt, halte ich für nicht sehr glaubwürdig.Gruss,
Doc
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Doc, ein gewisses Element einer "self-fulfilling prophecy" ist möglicherweise tatsächlich dabei, weil nämlich zumindest in meiner Generation und noch mehr in der meiner Eltern viele Menschen gar nicht auf die Idee gekommen sind, sie könnten etwas anderes als hetero sein, und sich deshalb immer auch so bezeichnen würden.
Ich bin aber auch auf magalis Antwort gespannt - die ganze Wahrheit kann das in der Tat nicht sein, was wir da in ihr Zitat reinlesen.