Digitale Fotografie 2011 - Christian Haasz

  • Ich würde als ehemaliger Kriegsreporter (damals gab es Digis noch nicht), auch dabei sein.


    Aber leider gehöre ich noch zu den OLDIES, die noch auf Analog fotografieren. Ich brauche immer noch keinen Belichtungsmesser. Nur einen Film, dessen Belichtungsspielraum ich kenne.


    Leider, leider gibt es in meinem Raum niemand mehr, der S/W noch entwickeln kann.
    Der Umgang mit dem Zelluloid war der beste Lehrmeister.


    Also, viel Glück für euer Vorhaben. Ich werde es beobachten


    euer hef

  • Zitat

    Original von hef
    Ich würde als ehemaliger Kriegsreporter (damals gab es Digis noch nicht), auch dabei sein.


    Aber leider gehöre ich noch zu den OLDIES, die noch auf Analog fotografieren. Ich brauche immer noch keinen Belichtungsmesser. Nur einen Film, dessen Belichtungsspielraum ich kenne.


    Hallo hef :wave


    Spricht doch trotzdem nichts dagegen mitzumachen, der einzige Unterschied ist, daß der Film fehlt, "handwerklich" ist es noch immer das gleiche System.


    Allerdings hat mich dein "OLDIES" nun doch neugierig gemacht, denn in das Alter eines Johannes Heesters hatte ich dich noch nichts gesteckt :lache
    Die Sache mit dem Belichtungsmesser...
    Ich habe hier noch eine Agfa Optima aus den ganz frühen 60ern. Das gute Stück konnte durchaus per Selenzelle die Belichtung messen und den Fotografen vor Über- bzw. Unterbelichtung warnen.


    Was mich nun wirklich interessiert: Deine Gerätschaften während deiner Einsätze. Wenn du da hin- und wieder vielleicht mal was beisteuern würdest, würde ich mich persönlich wirklich sehr freuen.

  • von Insomnia


    Was mich nun wirklich interessiert: Deine Gerätschaften während deiner Einsätze. Wenn du da hin- und wieder vielleicht mal was beisteuern würdest, würde ich mich persönlich wirklich sehr freuen.


    Kann ich dir aus dem EFEF sagen: eine Leica 3 mit 35 mm Objektiv und s/w Film, Agfapan 800 zum Selbstentwickeln


    Zwei NIKON F mit 50 mm und 100 mm und Kodak 800 ASA Farbnegativ.
    Zusatzobjektive (Zoom gab es damals nicht, motordrive taugte noch nichts)
    200 mm und NOVOFLEX mit Wechsellinsen 280 bis 640 mm.


    Ab 74 Umgestiegen auf MINOLTA XM (als Versuchskarnickel) Später mit XM-mot. (zu schwer mit 10 1,5 V. Batterien und ohne Spotmessung)


    Reicht das? Und hier ein Grundsatz der Fotografie: uno par toto.
    Das Detail muss fürs Ganze stehen


    euer hef

  • Mal Grundsätzliches zu Fotografie:


    Es gibt die Jäger und Sammler.
    Die Jäger sind immer auf der Jagd nach beweglichen Objekten, spontanen Eindrücken.
    Die Sammler auf der Suche nach Eindrücken, die es festzuhalten gilt, die sich aber möglichst nicht bewegen, oder wehren dürfen.


    Da fängt die Sondierung an.


    Als Reporter bin ich Jäger und muss völlig andere Regeln der Fotografie beherrschen, als der Sammler, der sich Zeit lassen kann.


    Ich war beides. Krieg und Schnelligkeit, ohne die Chance focussieren zu können und Playboy Fotograf, mit ner Studio Kamera (Plaubel) und der Möglichkeit Stunden mit einem Modell verbringen zu müssen, bis Licht und Schminke stimmten....na ja, das ist etwas gemogelt...verbringen zu dürfen.


    Es geht doch letztendlich nicht um die Technik. Es geht um den dahinter.


    Mit ner AGFA Pappbox kann ich ebenso gute Aufnahmen machen, wie mit der teuersten Digi-Kamera der Welt.


    Also, soll das hier eine Diskussion über Technik der Aufnahme an sich gehen, oder ums Fotografieren werden?
    Das sollte mal im Vorfeld geklärt werden


    euer hef

  • Ich wäre für Landschaftsfotografie, ein Buch kann ich allerdings dazu nicht vorschlagen (kenne keins und eins aufs gradewohl online rauszusuchen ist wohl nicht Sinn der Sache).


    Allerdings schließe ich mich hef an und würde gern wissen, um was es eigentlich geht. Mit technischen Spielereien kenne ich mich nämlich überhaupt nicht aus und ich hab auch nur eine 0815-Kamera. Mir persönlich ginge es auch mehr um die Gestaltung und weniger um die Technik. Wobei ich natürlich gerne von euch lerne :-].

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Hm, worum es genau geht, hängt auch ein bisschen vom Buch ab, das letztendlich gewählt wird. Es geht sicherlich nicht um analog vs. digital, Ausrüstung von 1950 vs. Ausrüstung von 2011 oder dergleichen, aber seine eigene Kamera zu kennen (oder kennenzulernen) und mehr als nur die Automatikfunktionen zu nutzen, gehört im Normalfall schon dazu. Finde ich zumindest, das mag man anders sehen - ich selbst habe mich noch vor 4 Jahren null darum geschert, nur mit Autoerkennung geknipst und gesagt, dass ich keine DSLR brauchen würde ...


    Was die Lektüre angeht: ich war heute extra in der Buchhandlung und habe mich umgeschaut, aber nichts gefunden, was mich angesprochen hätte. OK, speziell zum Thema Langzeitbelichtung oder Landschaft gab es jetzt ohnehin nur zwei Bücher, aber auch die anderen waren alle ein bisschen seltsam. Viele gingen mir zu sehr auf die Ausrüstung ein und schienen zur Hälfte aus Kaufberatung zu bestehen, und andere schienen mir zu einfach zu sein. Schwierig, schwierig. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Pech mit der Auswahl, allzugroß war die nämlich nicht.

  • Zitat

    Original von Nikana
    ..., aber seine eigene Kamera zu kennen (oder kennenzulernen) und mehr als nur die Automatikfunktionen zu nutzen, gehört im Normalfall schon dazu.


    Genau deswegen würde ich gerne bei der Leserunde mitmachen, denn alleine bin ich viel zu bequem, mich damit zu beschäftigen!

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Was die Lektüre angeht: ich war heute extra in der Buchhandlung und habe mich umgeschaut, aber nichts gefunden, was mich angesprochen hätte. OK, speziell zum Thema Langzeitbelichtung oder Landschaft gab es jetzt ohnehin nur zwei Bücher, aber auch die anderen waren alle ein bisschen seltsam. Viele gingen mir zu sehr auf die Ausrüstung ein und schienen zur Hälfte aus Kaufberatung zu bestehen, und andere schienen mir zu einfach zu sein. Schwierig, schwierig. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Pech mit der Auswahl, allzugroß war die nämlich nicht.


    Genau da liegt das Problem. Es gibt kaum noch Autoren für dieses Thema.
    Die Digi ist nichts mehr, als ein Computer. Ein blitzgescheites Aufnahmegerät, das jedem Doofen alles abnimmt. Fehler kann man nur noch machen, wenn man vergessen hat den Akku zu laden. Deshalb sei mir die Frage erlaubt...worüber wollt ihr euch überhaupt unterhalten?


    euer hef

  • Also: das Ergebnis sieht wie folgt aus:


    für Landschaftsfotografie:

    • Zimööönchen,
    • cmoi und
    • Lese-rina, aber:


    :fetch kein Buchvorschlag hat mehr als eine Stimme :ups


    für Nachtaufnahmen/Langzeitbelichtung:

    • Zimööönchen,
    • Insomnia und
    • Jupp


    Buchvorschlag mit 2/3 Mehrheit: Harold Davis - Nachtaufnahmen im Fokus :fingerhoch


    :cry Drei sind jetzt nun mal leider 2 zuwenig für eine Leserunde. Wie sieht es aus mit den anderen, natürlich auch denen, die nicht abgestimmt haben:


    :gruebel Lesen wir gemeinsam die "Nachtaufnahmen im Fokus"?

  • Zitat

    Original von hef


    Genau da liegt das Problem. Es gibt kaum noch Autoren für dieses Thema.
    Die Digi ist nichts mehr, als ein Computer. Ein blitzgescheites Aufnahmegerät, das jedem Doofen alles abnimmt. Fehler kann man nur noch machen, wenn man vergessen hat den Akku zu laden. Deshalb sei mir die Frage erlaubt...worüber wollt ihr euch überhaupt unterhalten?


    euer hef


    SO einfach ist es nicht!
    Dann hätte ich nicht immer nach meinem Urlaub soviel Müll, wenn meine Kamera doch ein Computer ist der alles richtig macht.
    Es geht um den Schnitt, Belichtungszeit,Brennweite etc etc. Da gibt es weitaus mehr.

  • Jupp, ich würde ja liebend gerne etwas beisteuern, aber ich finde einfach kein Buch. Das vorgeschlagene "Nachtaufnahmen im Fokus" klingt zwar eigentlich interessant, aber ich habe mir vorhin die Zeit genommen, das Blog des Autoren sehr genau unter die Lupe zu nehmen und von seinen wirklich vielen Bildern haben mir nur zwei gut gefallen. Da ich auch noch in der einzigen Amazon-Rezension gelesen habe, dass der Autor sehr viele Beispielbilder im Buch anbietet und weniger auf die Technik eingeht, fürchte ich, dass mir das Buch gar nicht gefallen wird. Bei dem wäre ich also nicht dabei. Es sei denn, ich finde es doch noch in einer Buchhandlung, gucke rein und bin begeistert. Blind will ich es bei meinen Zweifeln aber nicht kaufen.

  • Von Karolina


    SO einfach ist es nicht!
    Dann hätte ich nicht immer nach meinem Urlaub soviel Müll, wenn meine Kamera doch ein Computer ist der alles richtig macht.
    Es geht um den Schnitt, Belichtungszeit,Brennweite etc etc. Da gibt es weitaus mehr.


    Das ist der Knackpunkt. Die Digis "fressen" ja alles. Einfach draufhalten. Wird schon was G'scheites dabei sein. Wenn nicht, dann kann man es ja nachbearbeiten.


    Learning by doing ist angesagt. Ausprobieren und stellt euch bei jedem Druck auf den Auslöser vor, ihr hättet nur dieses eine einzige Foto. Mehr gibt es nicht. Dann macht ihr euch schon Gedanken, wann ich was tue und vertraut nicht einfach auf den Speicherchip.
    Das Ding davor macht alles, nur der/die dahinter sieht nix.


    Geht lieber in die Praxis, als euch aus längst verschwundenen Lehrbüchern schlaumachen zu wollen


    euer hef

  • Hallo Nikana,


    vor gut zwei (?) Jahren hatte ich mir aus der Bibliothek ein Buch über Landschaftsfotografie ausgeliehen, das wirklich ausführliche und hilfreiche Hinweise zum Thema gab und die Erklärungen anhand von Bildern mit Angaben zu Kamera/Objektiven/Brennweiten/Blenden/ISO angab.
    Auf die Schnelle finde ich den Titel nicht, gehe aber suchen und melde mich, wenn ich Erfolg habe :wave.

  • Zitat

    Original von hef
    Geht lieber in die Praxis, als euch aus längst verschwundenen Lehrbüchern schlaumachen zu wollen


    Mein lieber hef!


    warum nur, frage ich mich manchmal, strapazierst du meine Hutschnur auf solch Art und Weise? :rolleyes
    Schon bei dem Beitrag über die Einwegkamera und die teuerste Digi der Welt musste ich mir meinen Kommentar verkneifen, aber nun ist langsam wirklich gut.


    Bei allem Respekt, aber das Handwerk des Fotografierens ist auch im Zeitalter der digitalen Spiegelreflexkameras noch das selbe wie vor 30, 40 oder 50 Jahren. Denn all diese "tollen" Automatikprogramme, welche du "Computer" nennst, lassen sich
    a) abschalten
    b) versagen in schwierigen Lichtsituationen prinzipiell
    !


    Ich kann mit der Digi genauso über- oder unterbelichten, verwackeln, oder einfach talentfrei bescheidene Fotos machen. Fotograf als Ausbildungsberuf hat noch immer eine Existenzberechtigung, weil es eben mehr ist als auf den Auslöser zu drücken. Die beste Technik dieser Welt kann nur unterstützen und in manchen Situationen erleichtern.


    So, und nun ist gut. Ich lade dich hiermit ganz herzlich in mein eigenes Fotoforum ein (Link über mein Profil oder Signatur). Hier diskutiere und streite ich mich mit dir über dieses Thema bis zum Umfallen, aber hier bei der Eule geht es um die Leserunde zu einem LEHRBUCH, um die eigene Aufnahmepraxis und -technik zu verbessern. Und selbst, wenn ich nun irgendwem noch auf die Füße treten sollte, aber Leute, die außer auf den Auslöser zu drücken, gar nichts machen/wissen/lernen wollen, sind in dieser Runde wohl nicht so ganz richtig aufgehoben.

  • Aha, warum sagt ihr das nicht gleich? Ich sehe nur ein Buch und Hinweise.


    Da heute kaum noch jemand analog fotografiert, muss ich davon ausgehen, dass die Abschaltfunktion nur im manual kurz erwähnt wird, das die wenigsten lesen. Auch sagte ich bereits, dass mich Digis nicht interessieren.
    Wenn es aber um old fashion geht, bin ich gerne im stand by bereit euch beizustehen


    so long


    euer hef

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Gefunden und bedauerlicherweise nur noch gebraucht erhältlich.
    Die Meinungen zum Ratgeber gehen bei Amazon wie immer auseinander.


    Danke, Salonlöwin. Über diesen Link habe ich jetzt tatsächlich noch ein Buch gefunden, das interessant klingt. Wenn der Inhalt das hält, was die Kurzbeschreibung verspricht, könnte es ein Buch für mich sein. Ist allerdings den meisten vermutlich zu teuer und deshalb wahrscheinlich nicht leserundengeeignet.