'Die Stadt der Seelen' - Seiten 113 - 203

  • Es geht bei Jackon weiter, er soll seine Ausbildung vorantreiben und nun lernen selber Träume zu schaffen und damit zu kämpfen. Träume zu erschaffen stell ich mir cool vor, das wär ne Fähigkeit die mir auch gefallen würde. ^^ Aber er stellt fest, dass mit der Stadt der Seelen irgendwas nicht stimmt. Die Sammler und Boten beginnen sich zu verselbständigen, die Häuser betreiben eine Art "Wildwuchs" und all das weil Aziel allein (und angeschlagen) die Stadt nicht mehr kontrollieren und pflegen kann. Leider glaubt er natürlich seiner Wohltäterin Lady Sarka, dass sich schon alles wieder einrenken wird und dass der Wachstum seines Hauses nur damit zusammenhängt, weil auch sein Geist und seine Seele wachsen. Sie schmeichelt dem Jungen wo sie kann und zum Ende des Abschnittes merkt man schon, wohin sie will. Jackon ist ihr Werkzeug um Aziel endgültig loszuwerden. Und wenn er dabei draufgeht. Aber ich glaube, selbst wenn Jackon das wüsste, würde er es vermutlich trotzdem tun. Er glaubt, Lady Sarka unendlich viel zu schulden. Abgesehen davon gefällt ihm natürlich das mit seinem neuen Job erworbene Ansehen, der Respekt der ihm von der Bevölkerung und sogar einem Magistrat entgegenschlägt. Ich hoffe sehr, Jackon hebt nicht zu sehr ab und dass Liam irgendwann wieder auftaucht und ihm helfen kann, klar zu sehen.
    Dass Jackon seine neu erworbene Fähigkeit nutzen würde um Cedric in seine Schranken zu verweisen war abzusehen, aber auch verständlich. Ich gestehe, für mich wäre die Versuchung auch groß gewesen.


    Als ich diesen Abschnitt las, kam mir eine Frage zum Cover. Ich weiß ja, dass die nicht immer das wiedergeben was im Buch ist, aber bei dieser Trilogie hatte ich da schon den Eindruck. Nun hatte ich die ganze Zeit eigentlich wie selbstverständlich angenommen, das Mädchen wäre Umbra (weiß auch nicht genau warum). Nachdem ich die Szenen in den Ruinen gelesen habe, kam mir dann aber der Gedanke, das es genausogut (und vielleicht sogar wahrscheinlicher) Vivana sein könnte.
    Christoph : Wem entspricht die Figur denn Deiner Meinung nach am ehesten? Wurdest Du bei der Cover-Auswahl eigentlich irgendwie gefragt, durftest Du unter mehreren Vorschlägen auswählen oder hat das der Verlag im Alleingang gemacht?


    Im Pandaemonium befreit sich der Dämon indem er das Zeichen auf seiner Brust einfach zerkratzt. Das ist schon ne verdammt gruslige Vorstellung. Zum Glück kann Nestor ihn erschlagen bevor er jemandem Schaden zufügt. Dass in seiner mechanischen Hand soviel Kraft steckt hätte ich gar nicht gedacht. :wow
    Ruac fängt plötzlich an zu wachsen und entwickelt sich so langsam aber sicher zum Lindwurm. Ich frage mich, was es damit noch auf sich hat und welche besonderen Eigenschaften ein Lindwurm (der ja eigentlich eine Art Drache ist) in der Welt von Pandaemonia hat. :gruebel Da gibt es bestimmt noch eine Überraschung.


    Der Schreiende Fluß hat mich an den Styx erinnert. Auch hier ist die Beschreibung sehr plastisch, ich hab die Gesichter die aus den Fluten tauchen förmlich vor mir gesehen. Die Ruinen stelle ich mir übrigens wahnsinnig beeindruckend vor. Eine komplett überdachte Stadt! Der Aetherdampf in der Luft scheint ja noch vom großen Krieg zu stammen. Bin gespannt, ob wir darüber noch mehr erfahren.
    Dann taucht endlich Liam auf! Aber sein Körper scheint von einem Dämon besessen, er greift Vivana an. Und an der Stelle dann der Cut und der Szenenwechsel zu Jackon, das ist schon ein böser Cliffhanger! :lache


    Im nächsten Abschnitt gehts dann aber wieder zurück ins Pandaemonium. Mal sehen ob sie Liam wieder zurückholen können!

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost Christoph : Wem entspricht die Figur denn Deiner Meinung nach am ehesten? Wurdest Du bei der Cover-Auswahl eigentlich irgendwie gefragt, durftest Du unter mehreren Vorschlägen auswählen oder hat das der Verlag im Alleingang gemacht?


    Wer ist die Frau auf dem Cover? Tja, gute Frage ... Ich würde sagen Vivana, wenngleich die abgebildete Dame mindestens Ende zwanzig ist und auf keinen Fall sechzehn ;-)


    Das Coverdesign ist Sache des Verlags. Ich werde zwar um meine Meinung gefragt und darf, wenn verschiedene Entwürfe vorliegen, auch mal den Daumen senken, wenn mir einer gar nicht gefällt -- aber letztlich entscheidet das Goldmann bzw. Page&Turner bei meinen historischen Romanen. Was auch gut so ist, denn ich fürchte, mein ästhetisches Gespür, was bildende Kunst angeht, ist ziemlich unterentwickelt ...


    Christoph

  • Das stimmt, sie sieht älter aus. Ich glaube, mich hat hauptsächlich der strenge Gesichtsausdruck drauf gebracht, dass es Umbra ist, wenn ich so überlege. :gruebel


    Hab übrigens mal in meinem Bücherregal gewühlt und festgestellt, dass meine Göttliche Komödie eine kommentierte Fassung ist, von Ida und Walther von Wartburg, Manesse-Verlag. Dann werde ich mich früher oder später doch mal dran wagen. *TSCHAGGA*

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Das Cover hat mich auch ganz schön beschäftigt, wie Maharet kam mir auch die Idee mit androgyner Kerl, aber Corvas passte für mich nicht ins Bild, Liam und Lucien kommen wegen der Haarfarbe nicht in Frage.
    Daher hätte ich nach dem Ausschlussverfahren auch auf Umbra getippt. Der strenge Blick und die dunkle Kleidung passen zu meiner Vorstellung von ihr.
    Insgesamt gefällt mir das Cover gut, aber das vom ersten Teil war schöner.


    Da ich schon wieder übers Ziel hinausgeschossen bin muss ich aufpassen nicht zu spoilern. :rolleyes


    Vivanas Suche im Pandeamonium verläuft erfolgreich, doch anders als sie sich vorgestellt hat. Liam ist von einem Dämon besessen und greit seine Freundin an.
    Immerhin war er so rücksichtsvoll erstmal Vivanas Tasche mit dem Buch von Yaro D´ar als Köder in den Unterschlupf zu werfen.


    Ruacs Wachstum wird sicher noch Auswirkungen in der Geschichte haben. Ob Vivana ihr Haustier auch noch mit nach Hause nehmen kann wenn er ein richtiger Lindwurm geworden ist?


    Jackon ist seinen Kräften und Lady Sarka inzwischen vollkommen verfallen, er genießt sein neues Leben und nutzt sein Talent ohne schechtes Gewissen zur Einschüchterung des unhöflichen Dieners Cedric.
    Der junge Schlammtaucher hat in der kurzen Zeit im Haushalt der Herrscherin eine starke Wandlung durchgemacht. Mittlerweile traue ich ihm schon eher zu am Ende auf der falschen Seite zu stehen.


    Nun aber schnell weiterlesen und sehen ob Liam noch zu retten ist :lesend

    "Bücher haben eine Seele. Keiner muss die Seele eines Buches suchen. Die Seele des Buches findet den Leser. Das tut sie immer!" - Die wundersame Geschichte der Faye Archer

  • Wie sich Ruacs Veränderung noch auf die Geschichte auswirkt interessiert mich auch. Ich könnte mir vorstellen das es einige Vorteile mit sich bringt nen ausgewachsenen Lindwurm zum Freund zu haben :-]


    Jackon wird mir immer unsympathischer, er hängt nur noch an Lady Sarkas Lippen und tut wirklich alles was sie sagt. Und natürlich lässt er sich auch dazu hinreissen Cedric nen Denkzettel zu verpassen - ich dachte mir schon: huch, warum ist der den plötzlich so freundlich, aber die Erklärung kam ja gleich hinterher...



    Das Liam besessen ist finde ich schlimm, aber irgendwie war klar das noch irgendwas echt Fieses kommt. Sonst wär die Reise ins Pandaemonium einfach zu glatt gegangen für meinen Geschmack...

  • Zitat

    Original von Maharet
    Wie sich Ruacs Veränderung noch auf die Geschichte auswirkt interessiert mich auch. Ich könnte mir vorstellen das es einige Vorteile mit sich bringt nen ausgewachsenen Lindwurm zum Freund zu haben :-]


    Leider auch Nachteile ;-)


    Christoph

  • Für mich ist die Person auf dem Cover auch eindeutig ein Kerl! :wow


    Jackon verändert sich in seiner neuen Rolle als leibwächter von Lady Sarka immer mehr, allerdings nicht zu seinem Vorteil. Das wird für mich vor allem bei der Hinrichtung der Attentäter deutlich, als Jackon darüber nachdenkt, dass er früher Mitleid mit den Verurteilten gehabt hätte.
    Lady Sarka manipuliert ihn aber auch sehr geschickt, nach der Fahrt in ihrem Luftschiff würde Jackon wohl alles für sie tun.


    Der "Wildwuchs" und das seltsame Verhalten der Wesen in der Stadt der Seelen lassen nichts Gutes ahnen und wie sehr die Menschen ihre Träume brauchen merken Vivana und ihr Vater ja schon im Pandaemonium.


    Der Dämon hat also doch noch eine Lücke in den Befehlen von Lucien gefunden, gedacht hatte ich mir schon, dass er irgendwas findet.


    Jetzt bin ich gespannt ob und wie Liam gerettet werden kann.

  • Das Pandaemonia mit seinem Ruinen kann ich mir sehr gut vorstellen. Die Beschreibung von der Schlucht mit dem schreienden Fluss hat richtig Gänsehaut ausgelöst.


    Jackon was tust du nur. :bonk :bonk Er fällt tatsächlich auf diese falsche Schlange rein.


    Ruacs Entwicklung ist interessant. Ich hoffe er wird ein richtig großer Drache.


    Edit: Das auf dem Cover soll ne Frau sein? :wow

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

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  • Klar ist das eine Frau auf dem Cover. Eine dunkel gekleidete Frau mit einem ziemlich angepissten Blick. Für mich ist das Umbra, die Malumo, denn 16 ist die Dame bestimmt nicht und ältere Gesichter sind interpretationsfähig. Außerdem passt die schwarze Kleidung zu ihren Schatten und der Blick zu ihrem Wesen. Man erinnere sich nur an das Ende des letzten Abschnitts. Jackon: "Warum gibst du nicht endlich zu, dass du mich magst?" Umbra: "Bis später du Kanalratte." :lache


    11 Klarträume
    Wieder etwas gelernt. Man muss Traumsubstanz essen, damit man selbst Träume schaffen kann. Jackon findet heraus, dass Liams Seelenhaus noch steht. Ein gutes Zeichen, aber er traut sich keine Hoffnung zu schöpfen, dass er seinen Freund wiedersehen wird.
    Jackon verschafft sich Respekt und wendet dabei die Mittel an, die ihm zur Verfügung stehen. Bis jetzt hat er dabei noch keine Grenzen überschritten, die ihn für mich unsympathisch machen. Mal sehen, ob er sich von Lady Sarka dazu bringen lässt. Nachdem die Dame mir am Anfang nicht einmal unsympathisch war, merkt man jetzt so langsam, was für eine manipulative, skrupellosse Hexe sie ist.
    12 Lucien und Caitlin
    Lucien, Vivana und Nestor schlagen sich durch´s Pandaemonium. Eine gruslige Welt, in der es viel innere Stärke braucht, um das heil zu überstehen. Nur für Ruac scheint das die optimale Umgebung zu sein. Naja, wenigstens einer, dem der Ausflug gut tut ;-)
    13 Gefangene der Erinnerungen
    Vivana berührt eine Stele in einer Ruinenstadt und hat eine Vision, wie die Dämonenwelt ausgesehen hat, bevor sie sich in eine Wüste aus Staub, Asche und Schwefel verwandelt hat.
    14 Die Horde
    Nestor hat endlich mal ein bisschen reflektiert und spricht sich mit seiner Tochter aus. Ruac beginnt nach einem heißen Schwefelbad zu wachsen.
    15 Nachachs Burg
    Die Lichtmauer trennt das Pandaemonium von der Welt der Menschen. (Irgendwie hab ich dabei die magische Barriere aus "Das Schwert des Suchers" vor Augen, die D`Hara von Westland trennt.) Vivana hat Lucien für grausam gehalten, weil er den Dämon in ihren Augen unnötig gequält hat. Wie recht Lucien hatte, erkennt sie erst, als der Dämon sich das Brandzeichen von der Brust kratzt und sie angreift.
    16 Der schreiende Fluss
    Verdammte Seelen, Geistwesen, Dämonen bevölkern das Pandaemonium. Irgendwie muss ich bei den Beschreibungen immer an die ekelhaften Kreaturen und die düsteren Bilder von Hieronimus Bosch denken.
    17 Alb-Träume
    Jackon übt sich auf Lady Sarkas Geheiß im Albträume schaffen. Ich frage mich, warum er nie auf die Idee kommt, schöne Dinge zu träumen. Warum müssen es immer furchtbare Kreaturen sein, die miteinander kämpfen?
    18 Die Aetherküchen
    Jackon geniest die Achtung, die die Leute ihm, als Lady Sarkas Leibwächter entgegenbringen. Die Funktion des allgegenwärtigen Aethers wird endlich näher erläutert. Das interessiert mich als technisch "vorbelastete" Person.
    19 Phönix
    Lady Sarka nimmt Jackon auf eine Luftschifffahrt mit und Jackon ist hin und weg. Ich frage mich, ob sie Magie einsetzt oder ob sich Jackon von den bloßen Worten dieser Hexe so einlullen lässt. Lady Sarka ist sich ihrer Wirkung auf den Jungen sehr bewußt und benutzt ihn gewissenlos für ihre Zwecke. Ich frage mich, ob sie nicht auch etwas damit zu tun hatte, dass die Malumos ausgerottet wurden, um sich die ergebenen Dienste der letzten verbliebenen Schattengängerin zu sichern. Mittlerweile traue ich ihr so ziemlich alles zu.
    Ich spekuliere jetzt mal ganz wild über die potentiellen weiteren Ereignisse der Trilogie: Umbra wird herausfinden, dass Lady S. an dem Tod ihrer Familie schuld ist, deswegen wird sie irgendwann mal Jackon aus einer tödlichen Bredoulie retten, in die ihn Lady S. hätte stecken lassen und in diesem Zusammenhang wird Lady S. unwiderruflichen Schaden nehmen. ;-)

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann
    19 Phönix
    Lady Sarka nimmt Jackon auf eine Luftschifffahrt mit und Jackon ist hin und weg. Ich frage mich, ob sie Magie einsetzt oder ob sich Jackon von den bloßen Worten dieser Hexe so einlullen lässt. Lady Sarka ist sich ihrer Wirkung auf den Jungen sehr bewußt und benutzt ihn gewissenlos für ihre Zwecke. Ich frage mich, ob sie nicht auch etwas damit zu tun hatte, dass die Malumos ausgerottet wurden, um sich die ergebenen Dienste der letzten verbliebenen Schattengängerin zu sichern. Mittlerweile traue ich ihr so ziemlich alles zu.


    Ich glaube bei Jackon benötigt Lady Sarka keine Magie, um ihn um den Finger zu wickeln. Er ist doch eigendlich nur ein naiver Junge, dem bisher noch nix gutes im Leben widerfahren ist, da wundert es mich nicht, dass er seiner Wohltäterin vertraut.

  • Zitat

    Original von Suzann
    17 Alb-Träume
    Jackon übt sich auf Lady Sarkas Geheiß im Albträume schaffen. Ich frage mich, warum er nie auf die Idee kommt, schöne Dinge zu träumen. Warum müssen es immer furchtbare Kreaturen sein, die miteinander kämpfen?


    Naja, er soll ja lernen zu kämpfen, da die Bedrohung von Aziel noch immer über ihm schwebt. Und ich schätze, vor flauschigen kleinen Wuffelchen wird der sich nicht sehr fürchten. :lache
    Abgesehen davon reizt ihn das Gefühl der Macht, die er über seine Kreaturen hat. Für ihn ist das ja was schönes.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Paradise Lost


    Naja, er soll ja lernen zu kämpfen, da die Bedrohung von Aziel noch immer über ihm schwebt. Und ich schätze, vor flauschigen kleinen Wuffelchen wird der sich nicht sehr fürchten. :lache
    Abgesehen davon reizt ihn das Gefühl der Macht, die er über seine Kreaturen hat. Für ihn ist das ja was schönes.


    Also, wenn ich Träume erschaffen könnte, dann würde ich mir Sonne, Sand, Meer erschaffen und einen Adonis, der mir den ganzen Tag den Rücken oder Füße massiert, mir Cocktails und Bücher bringt und nebenbei mit der Ukulele etwas vorspielt und eine wunderbare Singstimme hat. Und wenn dann Aziel käme, dann würde ich derart entspannt friedvolle und harmonische Schwingungen aussenden, dass er nur noch an Love und Peace denken könnte und dann würde aus dem wütenden Alben ein knuffiges Elfchen :lache

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."