'Die Bucht des grünen Mondes' - Seiten 001 - 119

  • Zitat

    Original von Totenleserin


    Sagen wir es mal so, ich mag es, wenn die Frauen ihren Willen durchsetzen und sich nichts gefallen lassen. :-)


    Es gibt halt auch viele andere Frauen :-). Mir war Amely auch nicht total sympathisch. Ich habe den Roman trotzdem gemocht und fand gerade die Zeit bei den Ureinwohnern gut geschrieben.


    Und ich finde das sie eine Entwicklung durchmacht :-)

  • Zitat

    Original von Isabel B.


    Und Katerina und ich haben uns noch gefragt, ob der Satz durchs Lektorat geht.


    Ich finde, es ist definitv etwas Wahres dran. Nicht, dass ich die deutsche Sprache nicht mag (im Gegenteil, sonst würde ich bestimmt nicht so gerne lesen ;-)) - es gibt aber andere Sprachen, die viel sanfter und melodiöser klingen.

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Zitat

    Original von Totenleserin
    Außerdem ordnet sie sich meiner Meinung nach viel zu schnell unter und wehrt sich nie. Sie findet sich einfach mit ihrem Schicksal ab. Also als stark empfinde ich diese Person nicht.


    Ich denke, dass sie einfach noch nicht gelernt hat, stark zu sein. Ausserdem gibt es ihr als Protagonistin die Möglichkeit sich im Verlaufe der Geschichte zu verändern und an ihrem Schicksal zu wachsen.

  • Der optische Eindruck des Buches ist sehr vielversprechend. Ich kann mich jetzt nicht an ein Buch erinnern, wo der Buchschnitt derart verziert war. Eine tolle Idee. Die Farben sind sehr gut und passend zur Geschichte gewählt. Auch die Innencover sind schön gestaltet.


    Über die Karte habe ich mich sehr gefreut. So kann man während des Lesens immer mal einen Blick draufwerfen.
    Einzig einen Glossar vermisse ich :-(.


    Der Prolog hat mich jetzt noch nicht direkt angesprochen, aber das erste Kapitel dafür um so mehr. Kaum habe ich hier angefangen zu lesen, war ich schon mitten drin und habe mit Amely gefiebert. Es fiel mir schwer, das Buch zur Seite zu legen, so dass ich mittlerweile schon auf Seite 219 bin, ehe ich auf die Idee kam, hier etwas zu schreiben.


    Amelys Vater handelt wie damals üblich - weniger das Glück seiner Tochter als mehr das Bestehen seiner Firma vor Augen.
    Auf der einen Seite verständlich, auf der anderen unmöglich. Aber so war es nun mal...:-(


    Amely fügt sich in den Wunsch des Vaters schließlich und hofft, dass sie das beste daraus machen kann.


    Da Silva ist mal wieder eine Figur, die ich nicht wirklich einzuordnen weiß. Auf der einen Seite ist er mir sympathisch, auf der anderen wieder wankelmütig und unheimlich.


    Kilian ist mir sehr unsympathisch. Als Kautschukbaron und dazu einer der einflussreichsten, glaubt er tun und lassen zu können, was er mag. Schließlich regiert Geld die Welt und davon hat er wohl mehr als genug.

  • Zitat

    Original von Ayasha
    Ich finde, es ist definitv etwas Wahres dran.


    Das finde ich auch. (Obwohl es nicht immer so ist, manchmal sind auch umgekehrt.) Aber in dem Satz gab es arg viele ... Scheißhaufen, über die man stolpern könnte.

  • Ich finde das Buch wirklich schön gestaltet. Die Ranken am Schnitt haben mich überrascht. Das kannte ich bisher noch nicht, vor allem bei einem Taschenbuch ist mir etwas in der Art noch nicht aufgefallen.


    Ich bin schnell mit dem Roman warm geworden. Er lässt sich so flüssig lesen und ich würde am liebsten nicht aus der Hand legen, was aber leider nicht geht. Ich genieße es das Amazonasgebiet mit Amelys Augen entdecken zu können. Wobei ich nicht wirklich tauschen möchte und mit bei den vielen Gefahren in meinem gemütlichen Sessel besser aufgehoben fühle. Ich bin wohl kein Abenteurer.


    Killian Wittstock ist mir bisher sehr unsympathisch. Ich weiß noch nicht was ich von Felipe und Maria halten soll. Bärbel finde ich leider sehr schwach gezeichnet. Ich hätte gedacht, dass sie als einziger Halt an Amelys früheres Leben eine größere Rolle spielt.


    Ich finde die Schicksale vieler Menschen dort furchtbar: Die Sklaven, die Kautschucksammler (welche ja eigentlich auch nur Sklaven sind oder), Maria wie sie so nebenher von ihrer Beschneidung erzählt und sagte das Amely immer daran denken solle, dass sie es besser habe als anderswo...
    Aber auch Killian hat es trotz seines riesigen Vermögens hart getroffen. Drei Kinder und Frau verloren. Sowas muss sicherlich auch prägen.


    Ich finde es auch immer wieder erschreckend wie lange es Männer einfach so über die Ehefrauen und Töchter bestimmt haben, wie Frauen einfach als Handelsware angesehen wurden. Müsste es einem Vater nicht eigentlich das Herz brechen seine Tochter ans andere Ende der Welt zu verkaufen?


    Ich bin neugierig was es mit dem Prolog auf sich hat und freue mich schon sehr darauf weiterzulesen.

  • Zitat

    Original von Tabea
    die Kautschucksammler (welche ja eigentlich auch nur Sklaven sind oder)


    Nicht direkt. Sie bekamen einen Hungerlohn, wenn sie den gesammelten Kautschuk ablieferten, und theoretisch hätten sie ja jederzeit gehen können.


    Heutzutage nennt man das wohl Scheinselbständigkeit, oder so ;-)