'Hannes' - Seite 071 - 141

  • Wahnsinn, dass ich schon mit dem zweiten Teil durch bin. Was mich am Buch festhält, ist die Art wie Uli erzählt, mal so nebensächlich und doch vergisst er nichts, was wichtig sein könnte für Hannes.


    Ich verstehe, dass Uli selbst nicht gemerkt hat, dass Nele schwanger ist, dafür ist er viel zu beschäftigt. Aber, dass sie auch den Vater nicht weiß :rolleyes


    Ulis Reaktion, dass er allen aus dem Weg geht, empfand ich erst mal als richtig, denn ihm hat keiner etwas erzählt.


    Letzter Abschnitt und irgendwie hoffe ich immer noch, dass Hannes aufwacht...

  • Der Hammer was Uli alles erlebt oder auch nicht, wie z.B. die Schwangerschaft von Nele. Aber die feine Art von Kalle war das auch nicht. Wenigstens ist die Vaterschaft in diesem Abschnitt geklärt worden.


    Uli hat aber auch in dem Heim wo er arbeitet schon einiges erlebt. Allein wie er sich um die Alte Frau kümmert und dann muss er auch noch ihren Tod miterleben. Bin gespannt wie er seine Zivi Zeit noch so wegsteckt.


    Hannes hat nun auch schon einiges Mitgemacht und ist jetzt ins Wachkoma gefallen, aber ob er aufwacht bleibt abzuwarten. Das Immunsystem ist jedenfalls hinüber und er ist sehr anfällig für Krankheiten.


    So nun kommt schon der letzte Abschnitt mal schauen was es da noch alles zu erleben gibt.

  • Hannes Krankheit wechselt vom Regen in die Traufe, vom Koma ins Wachkoma. Es sieht schlecht aus, sein Immunsystem ist geschwächt und jeder Keim bietet eine potenziell tödliche Gefahr. Ob er noch aufwacht?


    Ulli und Hannes haben in ihrem jungen Leben schon einiges erlebt, vor allem Ulli. Er scheint ein Kämpfer zu sein, der nicht aufgibt. Er hat den Tod der alten Dame verkraftet, die er gepflegt hat, und er gibt die Hoffnung nicht auf, dass Hannes noch aufwachen könnte.


    Mir fehlt ein bisschen die emotionale Ebene, es kann mich nich so richtig mitreißen. Es ist zwar traurig, aber zu Tränen rühren konnte es mich bisher nicht und das geht normalerweise sehr schnell. Ich kanns nicht genau beschreiben, aber etwas fehlt mir. :gruebel

  • Hallo !


    In diesem Abschnitt bin ich darüber gestolpert, dass Florian "plötzlich" wieder spricht und später dann wieder als jemand bezeichnet wird, der nicht "mäh" sagt....was denn nun ? Entweder hab ich das überlesen, oder es ist tatsächlich nicht so klar beschrieben....mich hat es "stolpern" lassen.


    Den kleinen und feinen Humor in diesem Buch mag ich sehr, das ist ganz meins....kleine trockene Aussagen, die mich lächeln lassen.....trotz der eigentlich "schlimmen Umstände". Ob es Hannes besser gehen wird ? Ich geh weiterlesen ;-)


    Die Babysache finde ich so "menschlich", so viel Leben neben dem Tod. Viel Unverständnis und eben nicht "alles hübsch rosarot und geradeaus".


    Frau Stemmerles Tod fand ich irgendwie "friedlich", sie hat mit der Vergangenheit Frieden geschlossen und konnte sterben, ohne Quälerei.


    Grüsse
    Andrea

  • Zitat

    Original von FaerieGirl
    Mir fehlt ein bisschen die emotionale Ebene, es kann mich nich so richtig mitreißen. Es ist zwar traurig, aber zu Tränen rühren konnte es mich bisher nicht und das geht normalerweise sehr schnell. Ich kanns nicht genau beschreiben, aber etwas fehlt mir. :gruebel


    Hm. Vielleicht "muss" das Buch gar nicht "zu Tränen rühren".....erwartest Du das, weil Hannes im (Wach)Koma liegt ? Weil das "ansich" sehr tragisch ist ?


    Mein Focus liegt bei diesem Buch nur in einem Bruchteil bei Hannes, das Leben "tobt" drumherum.....und ich glaube, Uli "trauert" gar nicht sooooo sehr, sondern Hannes ist für ihn "noch da", in Warteschleife irgendwie.....bei mir kommt da gar keine große Verzweiflung und Trauer an, sondern alles mögliche andere. Fürsorge. Solche Dinge.


    Grüsse
    Andrea


    P.S.: Sollte das Buch natürlich "traurig rüberkommen" wollen und das von der Autorin so gewollt sein, dann ist es bei mir (auch) fehlgeschlagen ;-)

  • Jedesmal, wenn ich kurz davor bin zu Tränen gerührt zu sein, blitzt Ulis eigener Humor durch und ich muß lächeln.


    In diesem Abschnitt habe ich das erste Mal laut lachen müssen:
    Als "der Schnauzbart" fragt wie Uli denn eigentlich heißt und Uli seinen und Hannes Namen nennt, mußte ich ein bißchen schlucken. Aber als dann die Schwester Uli die Tasse Kaffee bringt und sagt, die sei von Herrn Dr. Klaus Schnauzbart, fand ich das herrlich! :grin


    Ich habe beim Lesen immer das Gefühl, daß Uli nicht an seinen todkranken Freund schreibt und um ihn trauert, sondern einfach nur eine Möglichkeit sucht, weiter mit ihm zu reden und ihn an seinem Leben teilhaben zu lassen. Ich finde, daß er unglaublich stark ist, dazu gehört eine Menge Kraft.


    Diese Kraft bekommt er auch von seiner Arbeit als Zivi. Er bemüht sich dort ja sehr, vor allem um Frau Stemmler und Florian. Er hat aber auch große Unterstützung von dort. Das ist alles ein bißchen rosarot beschrieben.


    Ich kann Ulis Sichtweise auf Nele, seine Freunde und Hannes Eltern gut verstehen, auch seine Wut auf die Schwangerschaft. Aber ich kann auch die anderen verstehen. Sie haben es auch nicht leichter als er, aber ihnen fehlt die Zuversicht und der Glaube daran, daß Hannes eines Tages wieder gesund wird. Zumindest kommt das beim Lesen so bei mir an.

  • Zitat

    Original von Saiya
    Jedesmal, wenn ich kurz davor bin zu Tränen gerührt zu sein, blitzt Ulis eigener Humor durch und ich muß lächeln.


    Ich habe beim Lesen immer das Gefühl, daß Uli nicht an seinen todkranken Freund schreibt und um ihn trauert, sondern einfach nur eine Möglichkeit sucht, weiter mit ihm zu reden und ihn an seinem Leben teilhaben zu lassen. Ich finde, daß er unglaublich stark ist, dazu gehört eine Menge Kraft.


    Ich kann Ulis Sichtweise auf Nele, seine Freunde und Hannes Eltern gut verstehen, auch seine Wut auf die Schwangerschaft. Aber ich kann auch die anderen verstehen. Sie haben es auch nicht leichter als er, aber ihnen fehlt die Zuversicht und der Glaube daran, daß Hannes eines Tages wieder gesund wird. Zumindest kommt das beim Lesen so bei mir an.


    Das kann ich nur :write



    Hin und hergerissen zwischen Verzweiflung und Hoffnung schöpfen leidet man sehr mit Uli und seinem Freund Hannes mit. Er schreibt und behandelt die Situation so, als ob Hannes neben ihm sitzen würde. Die Freunde, ihr Verhalten, die Eltern, sein Job, das alles wird so anschaulich und ehrlich erzählt, dass man dieses Gefühlchaos gut nachvollziehen kann. Er kämpft für Hannes und sein Leben, übernimmt Partei und Position für ihn, bei seinen Eltern, im Bezug auf Nele, beim Arzt. Ich selbst schwanke beim Lesen auch zwischen Tränen in den Augen und einem Lächeln, bewundere Uli sehr für seine Kraft, Zuversicht und die treue Freundschaft, wie es sie heute wohl wirklich nur selten gibt. Die Arbeit im Pflegeheim und deren Anwohner, lockern die Geschichte immer wieder auf. Insgesamt werden hier sehr glaubhaft und gut nachvollziehbar, die Konsequenzen und Folgen eines Unfalls beschrieben und das die Freundschaft zwischen Uli und Hannes etwas sehr Kostbares ist.

  • Irgendwie ist mir Uli unheimlich sympatisch. Es ist wirklich schade, dass es ihn nicht wirklich gibt und ich mich in wenigen Seiten von ihm verabschieden muss. :lache
    Die Geschichte hat mich gepackt und es fällt mir gerade schwer das Buch aus der Hand zu legen, obwohl das Wetter eigentlich zu schön zum lesen ist.
    Zu Tränen gerührt war ich bisher auch nicht, aber das muss auch nicht unbedingt sein. Ulis Humor hat mich auch schon öfters zum schmunzeln gebracht.

  • Ich konnte das Buch nach dem ersten Abschnitt gar nicht aus der Hand legen. Es hat mich gefesselt und fasziniert.
    Es ist von der Sprache für einen Anfang 20jährigen einfach gehalten und somit so realistisch und nachvollziehbar. Da liegt man im Bett, liest diese Briefe, man schmunzelt, mal läuft einem ein Tränchen über die Wange und zwischendurch überkommt einen eine Gänsehaut. Wirklich stark!!
    Uli ist meiner Meinung nach ein unglaublich starker Charakter. Wie er seine Arbeit im Vogelnest erledigt, sein Privatleben versucht irgendwie auf Stand zu halten, für Hannes da zu sein und auch zusätzlich noch Zeit für die Briefe investiert.
    Seine Einschübe aus dem Vogelnest sind sehr interessant. Seine Verbundenheit mit Frau Stemmerle ist sehr rührend. Aber auch sein Interesse an Flori (und ich meine nicht die Akte von Akte, sondern Flori als Person), obwohl dieser so verschlossen ist, finde ich toll!


    Nele ist also schwanger und entweder von Hannes oder von Karl. Das ist hart und die Reaktionen vom Brenninger wie auch von Uli sind absolut nachvollziebar! Ich hoffe allerdings inständig, dass Hannes der Vater ist!!

  • Für mich ist Florian ein Mensch, der lange gar nicht gesprochen hat, und sich nun langsam wieder ans Leben herantastet. Ein großer Redner ist er aber wohl nicht und wird er auch nicht mehr werden.


    Mein Hauptfokus liegt auf Uli – was er in dieser schweren Zeit alles selbst erlebt und was quasi um Hannes herum passiert: das Theater mit Neles Kind und dessen Vater, seine Affäre mit der Psycho-Redlich und die immerwährenden Sorgen um Hannes…


    Uli schafft den Spagat, trotz der Sorgen und Nöte dennoch zu leben: er geht aus, er hat eine Affäre, er fährt immer wieder ins Haus der Stemmerles. Und trotzdem ist er immer an Hannes ‚ Seite präsent.


    Wer von uns hat Freunde, die dasselbe für ihn tun würden und nicht nach einer Weile abtauchen würden, wie es ja auch bei Hannes‘ Freunden passiert?

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Auch diesen Abschnitt habe ich jetzt beendet. :-)


    Ich muss auch sagen, das ich das mit der Frau Stemmerle mir gleich so gedacht habe. Sie ist zu ihrem Anwesen zurück und hat ihrer Angst ins Gesicht geblickt.
    Angst deshalb, weil sie nicht wusste was mit ihr passiert und ihren Gefühlen.
    Dort hat sie dann ihren inneren Frieden gefunden und konnte "endlich" gehen.
    Ich bin froh das das so mit ihr aus gegangen ist.
    Ich weiß noch immer nicht, was ich von Nele zu halten habe. Klar, sie hat Trost gesucht, aber das? Nie und nimmer. Aber da steckt man halt nicht drin.
    Überhaupt, alle anderen nehme ich nur so nebenbei wahr. Mal abgesehen von der Psychotante und Walrika. Erste hat ja voll einen an der Klatsche. Brauch ständig Bestätigung von Männern ( aber Uli tuts gut ;) ) und dann die Sache mit dem Motorrad.
    Walrika finde ich einfach putzig. Sie lässt zwar immer Belehrungen raus hängen. Aber kann einem nie lang böse sein. :-]
    Und den Flori habe ich jetzt irgendwie in mein Herz geschlossen. Ich finde es toll, wie er sich an eine Sache rein hängen und schaffen kann. So einen Mann wünscht man sich. :grin
    Und ihr meint wirklich, der Hannes wird gar nicht mehr? Er macht doch jetzt schon super Fortschritte. Schaun wir mal. Ich werd nachher mit Vergnügen weiter lesen. :-]

  • Ich muss gestehen, Frau Stemmerles Geschichte hat mich bisher mehr berührt als die von Hannes.
    Erst sorgt Walrika dafür, dass ihr Sohn ihr endlich vergibt, dann räumen Florian und die beiden Frauen Villa und Garten auf und letztlich nehmen Uli und Walrika die alte Frau mit in ihr früheres Zuhause, so dass sie ihren Abschluss mit alldem machen kann.


    Die Redlich Iris ist ganz schön irre für ne Psychologin (oder gerade? :grin) Mit dem Zivi rumpoppen, dafür sogar Abmahnungen riskieren, zwischendurch ihren Frust an seinem Motorrad auslassen, dann aber doch wieder mit ihm in der Wäschekammer verschwinden...


    Dass Nele schwanger war und nicht wusste, von wem, fand ich heftig. Das gab natürlich ganz schön Zoff unter den Kumpels und auch Hannes Vater war ja ziemlich strikt in seiner Ablehnung, solange es nicht feststand, wer der Erzeuger war.


    Ob Hannes nun Fortschritte macht? Ich glaube, so ein Wachkoma fände ich noch gruseliger als seinen vorherigen Zustand. Augen offen, bewegen sich - aber er nimmt trotzdem nicht wirklich etwas wahr... unheimlich!


    Schmunzeln muss ich zwischendurch immer mal wieder - sehr geil war natürlich als er die Schwester nach der Vaseline fragt :chen

  • Die Geschichte um Frau Stemmerle fand ich auch sehr schön und stimmig, die hat mir gut gefallen.


    Auch die Sache mit der Redlich - als die ihr Auto gegen Ulis Zündapp gesetzt hat, mußte ich schon sehr lachen!

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Batcat wo du gerade was vom Lachen schreibst. DAS finde ich auch gerade so schön an dem Buch. Eigentlich ist es ja eine sehr traurige Geschichte. AAABEER ich habe auch schon an einigen Stellen gelacht. :grin Hervorragend wie geschickt die Autorin das im Text ein gebaut hat, ohne das ihr das jemand krum nimmt und unpassend finden kann. :anbet
    Ich bin jetzt auf Seite 152 und jetzt bin ich nun auch mit Nele warm geworden, endlich! Wie schön ist das doch beschrieben, wie sie die kleine Johanna bei Hannes, ihrem Daddy, auf den Arm legt. Hach was schön. Und dann das mit der Träne bei Hannes. ;-(
    Ich wünsch mir so, das die Geschichte ein gutes Ende nimmt.
    Toller Schreibstil und großes Lob an die Autorin. :-)

  • Aber so ist doch das Leben: und wenn es noch so traurig ist, irgendwo gibt es doch auch immer lustige Momente. Es ist nie nur schwarz oder nur weiß - es ist bunt! Traurig allerdings, wenn es jemand nur als grau empfindet.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Oh ja, wie wahr wie wahr. Da muss ich auch gleich dran denken wie mal jemand zu mir sagte, wenn jemand stirbt wird neues Leben geboren. So war es bei meinem Vater auch. Er starb nach ein paar Monaten, als meine Schwester ihr Kind bekommen hat. Darum hab ich jetzt schon a weng Bammel um Hannes. Naja mal schaun. ;-)

  • Ich bin noch mitten in diesem Abschnitt. Hannes hat gerade die Lungenentzündung überstanden und Uli darf ihn endlich wieder besuchen.


    Mir gefällt weiterhin sehr, dass der Alltag mit allem Drum und Dran weitergeht und Uli trotzdem regelmäßig Zeit findet, seinen Freund zu besuchen. Hannes Schicksal berührt mich dabei nicht so sehr, vielleicht auch weil man nicht wirklich viel über ihn erfährt. Trotzdem fesselt mich das Buch.


    Auch nach dieser langen Zeit besucht Uli den Freund weiterhin gern, klar ist er frustriert, dass der Freund nicht aufwacht, aber er scheint die Besuche nie als lästige Pflicht zu empfinden. Das finde ich schon erstaunlich....


    Das Vogelnest wird mir immer sympathischer, besonders Schwester Walrika.


    Zitat

    Original von Gronik
    Ich muss gestehen, Frau Stemmerles Geschichte hat mich bisher mehr berührt als die von Hannes.


    :write


    Nele bleibt mir fremd und diese Schwangerschaft, nun ja...


    Und jetzt muss ich schnell diesen Abschnitt zuende lesen... :grin

  • Den Doktor Schnauzbart finde ich auch prima...


    Zitat

    Original von Anahid
    Ich verstehe, dass Uli selbst nicht gemerkt hat, dass Nele schwanger ist, dafür ist er viel zu beschäftigt. Aber, dass sie auch den Vater nicht weiß :rolleyes


    Außerdem ist er ein Mann, die sehen das meistens erst, wenn die Entbindung schon bald bevorsteht. :lache Und mit Anfang 20 sowieso...


    Wenig anfangen kann ich mit den Eltern. Weder mit denen von Hannes noch mit denen von Uli.

  • Zitat

    Original von chiclana
    ...
    Mir gefällt weiterhin sehr, dass der Alltag mit allem Drum und Dran weitergeht und Uli trotzdem regelmäßig Zeit findet, seinen Freund zu besuchen. Hannes Schicksal berührt mich dabei nicht so sehr, vielleicht auch weil man nicht wirklich viel über ihn erfährt. Trotzdem fesselt mich das Buch. ...


    Der Fokus hat sich inzwischen auf Uli gerichtet. Durch diesen alltäglichen Trott hat sich für mich auch die Betroffenheit für Hannes ein wenig verflüchtigt. Es ist zwar immer noch schlimm, dass dort ein junger Mensch völlig unansprechbar liegt, aber manches Mal, wenn Uli meint, er grinse, verliert sich der Schrecken.


    Uli ist eine sehr starke Persönlichkeit, wie er alles meistert. So richtig in den Schoß fallen, tut ihm ja nix. Trotz seines Alltags besucht er seinen Freund regelmäßig und hat sogar ein schlechtes Gewissen, wenn er ihm nicht täglich schreibt. Allerdings frage ich mich langsam, ob Uli nicht einfach die wahren Begebenheiten verdrängt, indem er weitermacht wie zuvor. Hannes ist ja nicht mal vier Wochen im Urlaub, sondern auf unbestimmte Zeit im Koma mit ungewissem Ausgang.


    Nele steckt auch in einer schlechten Situation. Sie hat sich zu schnell trösten lassen und egal wie es nun ausgeht, wird sie immer eine Hälfte der ehemaligen Freunde gegen sich haben. Wenn es Hannes Kind ist, wird die Hälfte nie vergessen, dass es auch hätte anders kommen können.