Feuer und Glas - Brigitte Riebe

  • Meine Meinung:
    Zugegeben, bisher habe ich noch keinen Roman der Autorin, Brigitte Riebe, gelesen. Ich war natürlich sehr gespannt darauf, wie mir der Historische Fantasyroman einer promovierten Historikerin gefallen würde. Gespannt schlug ich also den ersten, von 2 Teilen ihrer Saga, auf...
    Zunächst erwartete mich ein alte Karte von Venedig, dass dem Buch bereits zu Beginn einen "historischen" Touch verleiht. Kleine Gondelspitzen eröffnen jedes Kapitel, auch das finde ich sehr ansprechend und gelungen.
    Ich begann zu lesen und schnell nahm mich die Geschichte um Mila und Luca gefangen. Durch den sehr angenehm leichten und dennoch bildhaften Schreibstil der Autorin hatte ich keine Schwierigkeiten, der Story zu folgen. Obwohl eigentlich recht viele Personen eine größere Rolle spielen, ist der Roman dennoch sehr gut strukturiert und übersichtlich. Selber noch nie in Venedig gewesen hatte ich, dank der tollen Beschreibungen, keine Mühe, mir die Handlungsorte vorzustellen. Auch die Protagonisten und sind sehr gut gelungen. Ihr Gefühlsleben und ihre Charaktereigenschaften wurden wirklich schön herausgearbeitet. Den Nebenfiguren ist, ihrer Wichtigkeit nach, die gleiche Aufmerksamkeit zuteil geworden und auch hier kann ich nur sagen, wirklich gut gelungen.
    Die Geschichte ist sehr vielschichtig. Den Fantasyanteil habe ich während des Lesens irgendwie in den Hintergrund gestellt obwohl er natürlich definitiv vorhanden war. Viel mehr nahm mich aber das allgegenwärtige "Rätsel" gefangen und genau das war es, was Feuer und Glas von der ersten bis zur letzten Sekunde spannend machte. Ein toller Spannungsbogen, der über die gesamte Seitenzahl gehalten werden konnte.
    Im Glossar findet man die wichtigsten Begriffe noch einmal kurz erläutert. Sehr schön, wie ich finde und die ebenso angehängte Zeittafel ist nicht nur interessant sondern hat vor allem noch einen tollen Lerneffekt.
    Im "Historischen Nachwort" gibt es noch eine kleine Einführung in die Geschichte Venedigs. Ihr seht, eine wirklich abgerundete Sache mit viel Hintergrundwissen.
    Mein einziger Kritikpunkt, allerdings bin ich auch wirklich ein Romantikjunkie, für mich kam die Liebe und die Beziehung zwischen Milla und Luga doch noch ein wenig zu kurz. Hier hätte ich mir vielleicht doch noch ein klein wenig mehr erhofft. Aber, natürlich ist das Geschmackssache und vielleicht ist es für euch ja genau die richtige Dosis.


    Mein Fazit:
    Ein wirklich toller und fesselnder Start einer zweiteiligen Saga, dessen Ende extrem Lust auf mehr macht, denn so richtig abgeschlossen ist dieser erste Teil nicht. Der Cliffhanger hält sich aber in Grenzen und das eigentliche "Thema" dieses Teils ist abgeschlossen. Wer einen tollen Historischen Roman mit Fantasyanteilen lesen möchte der kann beruhigt zu diesem Roman greifen. Natürlich gibt es auch eine LESEPROBE für euch.

    CINEMAinMYhead


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    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken" H.Hesse

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  • Venedig im Jahr 1509: Ein machtvolles Glasartefakt und die letzte Erinnerung an einen verschwundenen Vater … Eine uralte Fehde zweier verfeindeter Völker … Und ein Mädchen, das nicht ahnt, dass es den Schlüssel zur Rettung Venedigs in seinen Händen hält …Für die sechzehnjährige Milla scheint die Zeit stehen zu bleiben, als sie an einem heißen Frühlingstag dem jungen Gondoliere Luca begegnet. Wie ein Aristokrat aus einer anderen Zeit gleitet er, gemeinsam mit einer Katze, auf einer blauen Gondel durch einen stillen Kanal. Milla ist verzaubert und kann den jungen Mann nicht vergessen. Als kurze Zeit später dieselbe geheimnisvolle Katze im kleinen Lokal ihrer Mutter und Tante auftaucht, folgt sie ihr durch die Gassen Venedigs. Sie gelangen zu einem reichen Stadthaus – und Milla sieht Luca wieder. Er ist jedoch nicht allein, und plötzlich wird Milla in den Strudel dunkler Vorkommnisse um das Ende der mächtigen Lagunenstadt gezogen. Stammt sie wirklich von den Feuerleuten ab, die seit jeher gemeinsam mit den Wasserleuten Venedig beschützen? Was empfindet Luca, einer der Wasserleute, wirklich für sie? Und hat all das mit dem Verschwinden ihres Vaters zu tun? Zwischen Liebe und Zweifel hin- und hergerissen, kann Milla niemandem vertrauen – außer einer Katze und ihrem Gespür für die Wahrheit ...


    "Der Pakt" ist der erste Band der aus zwei Teilen bestehenden "Feuer & Glas"- Reihe. Ich liebe Geschichten, die in Venedig spielen und wenn diese auch noch in historischem Setting angesiedelt sind, bin ich für gewöhnlich Feuer und Flamme. So auch hier. Die Geschichte um Milla und Luca ist spannend und geheimnisvoll konstruiert, sie bietet eine phantastische Handlung im Venedig um 1509.
    Der Spannungsbogen ist konstant hoch gehalten. Jedoch kam bei mir in den Szenen ohne Milla und Luca ein wenig Langeweile auf, die aber sobald die beiden zusammen auf den Plan traten wieder verflog.
    Der Roman besitzt viele Facetten, die innerhalb der Handlung gut zum Ausdruck gebracht wurden und daher tiefgründige Unterhaltung garantiert.
    "Der Pakt" ist keinesfalls eine oberflächliche rosarote Geschichte, denn der romantische Faktor nimmt nur einen kleinen, aber feinen Part ein und besitzt viel Dramatik.
    Durch kleine Cliffhanger am Ende der Kapitel, bleibt "Der Pakt" stets spannend, aber auch unvorhersehbar.
    Das Glossar und die Zeitleiste am Ende sind sehr interessant und lehrreich. Ich mag Bücher, die beim Lesen einen gewissen Lerneffekt nach sich ziehen.
    Nicht ist wie es scheint in der Lagunenstadt, sodass ich mich schon sehr auf den zweiten und finalen Band dieser Reihe freue, die viel Wärme und etliche Mysterien bereithält.


    Die Charaktere wurden Facettenreich herausgearbeitet. Da es in "Der Pakt" weder nur "Schwarz" oder "Weiß" gibt, sondern etliche Grauzonen, bleibt die Geschichte stets unvorhersehbar und daher umso spannender. Milla ist ein sympathischer Charakter, der Luca nicht einfach verfällt, sondern alles hinterfragt und sich nie geschlagen gibt. Luca umgibt stets etwas Geheimnisvolles, dass hoffentlich noch weiter entschlüsselt wird.
    Auch die Nebencharaktere bekommen ihren festen Platz in der Handlung und werden ebenso liebevoll skizziert wie die Hauptprotagonisten.


    Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht. Ab der ersten Seite ist man in der Lagunenstadt gefangen und kann ihr nicht mehr entfliehen. Die Handlung ist stets gut durch strukturiert und fügt sich nach und nach zusammen.


    Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Man entdeckt bei genauerer Betrachtung kleiner Bilder Venedigs, die wunderschön anzuschauen sind. Die Karte im Innenteil schafft einen tollen Überblick über die Stadt.

  • Feuer & Glas – Der Pakt

    Autor(in): Brigitte Riebe
    Verlag: Heyne
    Seitenzahl: 380
    Preis: 16,99 Euro
    ISBN: 978-3453267381


    Gestaltung:


    Auf dem Cover ist wieder einmal das Profil eines Mädchens groß abgebildet. Dieses Mädchen mit den feuerroten Haaren könnte Milla, die Protagonistin des Buches sein. Was mir an dem Cover gut gefällt, ist das kleine Abbild von Venedig, das man am unteren Rand und auf der Rückseite sieht. Meiner Meinung nach, hätte das Mädchenprofil kleiner und die Abbildung größer sein können. Dann hätte mich das Cover noch mehr angesprochen.
    Cover und Titel passen jedoch auf jeden Fall super zum Inhalt.


    Story:
    Klappentext:


    „Venedig im 16. Jahrhundert. Als Milla den Gondoliere Luca kennenlernt, erfährt das Mädchen, dass sie im Besitz einer besonderen Gabe ist: Nur sie und Luca können den uralten Pakt zwischen Feuer- und Wasserleuten erneuern, der die Stadt im Meer vor dem drohenden Untergang schützt. Doch der Preis für die Rettung Venedigs ist hoch …“


    Das Buch beginnt sofort sehr spannend, indem ein Mann auf der Flucht ist. Als Leser weiß man nicht, wer dieser Mann ist und vor wem oder was er auf der Flucht ist.
    Danach springt die Geschichte zu Milla, ihrer Mutter Savinia und ihrer Tante Ysa und schnell wird klar, dass der Mann im Prolog, Millas Vater, ein Glasbläser aus Murano gewesen sein muss, denn dieser ist spurlos verschwunden. Savinia und Milla sind bei Ysa, der Schwester des Glasbläsers untergekommen und helfen dieser mit ihrer Taverne, dem Ippocampo.
    Zunächst einmal plätschert die Geschichte so dahin. Man erfährt etwas von Venedig, von den Wasser- und Feuerleuten und Milla lernt Luca, den Gondoliere kennen.
    Immer wieder dreht sich die Story auch um Marco, der die rechte Hand des Admirals ist, der in Venedig die Fäden zieht. Marco taucht immer wieder in Millas Leben auf, macht ihr schöne Augen und beobachtet sie.
    Und dann spitzen sich die Ereignisse zu: Wasser- und Feuerleute fangen an sich zu bekriegen und alle sind auf der Suche nach der gläsernen Gondel, die im Besitz von Millas Vater gewesen sein muss. Deshalb gerät das Mädchen zwischen die Fronten und weiß bald nicht mehr, wem sie vertrauen kann. Doch sie hat keine Ahnung, wo sich die gläserne Gondel befindet und auch von dem anderen Erbe ihres Vaters ahnt sie zu Beginn nichts. Erst als sie mehr Zeit mit Luca, einem der Wasserleute, verbringt, erfährt Milla mehr über die Bedeutung der Gondel, über den Pakt zwischen Wasser- und Feuerleuten und wieso dieser so wichtig ist für die Zukunft Venedigs. Denn Milla spielt eine wichtige Rolle im Kampf um Venedig, sie ist eine Schlüsselfigur und muss sich entscheiden, ob sie ihr Schicksal annimmt und ob es sich lohnt, um ihre Liebe und um Venedig zu kämpfen… .


    Charaktere:


    Milla ist die Tochter des „Feuerkopfs“, eines berühmten Glasbläsers aus Murano, der jedoch spurlos verschwunden ist. Das Mädchen hat die Hoffnung jedoch noch nicht aufgegeben und glaubt weiterhin daran, dass ihr Vater wieder zu ihr und ihrer Mutter nach Hause zurückkehrt. Von ihrem Erbe ahnt sie zu Beginn nichts. Sie hilft ihrer Tante und ihrer Mutter in der Taverne und lebt so in den Tag. Doch dann trifft sie den Gondoliere Luca und wird von ihm wie magisch angezogen. Sie fragt sich, woher diese Anziehung kommt und erfährt mehr über Feuer- und Wasserleute, was sie anfangs noch für eine Art Mythos hielt. Und plötzlich will jeder diese gläserne Gondel von ihr. Doch Milla weiß nichts von dieser Gondel und auch den Brief ihres Vaters kann sie nicht entschlüsseln. Trotzdem gibt sie nicht auf und folgt jedem noch so kleinen Hinweis. Dabei stürzt sie sich in so manche Gefahr und beweist immer wieder Mut, vor allem, wenn es darum geht, die zu beschützen, die sie liebt. Sie trägt ein besonderes Erbe in sich, von dem sie jedoch zu Beginn nichts ahnt, wodurch sie wie ein normales Mädchen wirkt, das ihre Möglichkeiten nutzt, um sich aus dieser misslichen Lage zu befreien und Venedig zu retten.
    Von Luca wusste ich nicht so recht, was ich halten sollte. Einerseits sucht er immer wieder Millas Nähe und hilft ihr, wo er nur kann. Andererseits schickt er sie dann wieder weg und es scheint, als wolle er ihr überhaupt nicht nahekommen. Über seine Gefühle war ich mir bis zum Ende des Buches nicht im Klaren. Doch auch er beweist Mut und versucht alles, um Venedig, das er so liebt, zu retten. Auch er trägt ein besonderes Erbe in sich, das Erbe der Wasserleute, was ihm besondere Kräfte verleiht. Und diese setzt er ein, um Milla zu helfen, um die gläserne Gondel zu finden und um den Pakt, der Venedig rettet, zu erneuern.
    Marco war mir zu Beginn sehr unsympathisch. Er hat sich beim Admiral beliebt gemacht, um eine höhere Position zu bekommen, als es seiner Herkunft gebührt. Das an sich wäre ja noch nicht so schlimm, wäre der Admiral nicht nur auf seinen Vorteil aus und würde sich rücksichtslos gegenüber den übrigen Bewohnern von Venedig zeigen. Und genau dieses Verhalten, nimmt Marco an, um beim Admiral zu punkten. Um Informationen für diesen zu sammeln, nimmt er anderen die Existenz weg und schleimt sich bei Milla ein. Manchmal hatte ich zwar das Gefühl, er hätte sich wirklich in Milla verliebt, aber wirklich dazu stehen tut er nie. Erst zum Ende des Buches sieht er, dass nicht alles Gold ist was glänzt und dass diejenigen, die hoch hinauswollen auch tief fallen können. Doch genau das ist die Stunde seines Ruhms. Ich bin gespannt, was mit ihm im 2. Teil passiert. Eine kleine Ahnung hab ich ja schon … .
    Eine tolle Nebenrolle kam auch Ysa zu, der Tante von Milla. Sie ist eine wirklich starke Persönlichkeit, die es nicht immer leicht hatte, aber trotzdem immer das Beste daraus macht. Sie möchte Milla schützen und das Erbe ihres Bruders erfüllen. Gerade deshalb gerät sie auch ins Schussfeuer und muss beweisen, wie stark sie wirklich ist.
    Und dann gibt es noch eine besondere Rolle in dem Buch: einen Kater, den Milla Puntiono tauft. Er führt Milla mehrere Male auf die richtige Spur und weist ihr mit seinen ganz eigenen Methoden den richtigen Weg. So einen Kater hätt ich auch gern :-)


    Schreibstil:


    Der Autorin, Brigitte Riebe, gelingt es sehr gut, ein tolles Bild von Venedig zu malen. All die Orte, die Gassen, Brücken und Häuser sind so bildreich beschrieben, dass ich richtig Lust bekam in Venedig Urlaub zu machen und mir all die Orte anzusehen. Auch das Leben der Handwerker, z.B. der Glasbläser ist sehr schön und genau dargestellt. Doch immer passend zur Geschichte, so dass es nicht zu trocken und zu geschichtstechnisch wirkt. Es machte richtig Spaß, das Venedig des 16. Jahrhunderts gemeinsam mit Milla zu entdecken. Eine Zeittafel am Ende des Buches und eine Karte sorgen dafür, dass sich der Leser ein noch genaueres Bild von Venedig machen kann.
    Sehr gut gefiel mir, dass das Buch sofort sehr spannend beginnt. Als Leser möchte man natürlich wissen, wer dieser Mann im Prolog war und wovor er weggelaufen ist. Was ist das Geheimnis und was hat das alles mit Venedig zu tun. Diese Spannung zieht sich eigentlich durch das ganze Buch, was vor allem daran liegt, dass Milla immer nur einen kleinen Teil des Rätsels löst und oft auch in einer Sackgasse landet, was für mich das Buch authentischer macht.
    Die Liebesgeschichte zwischen Milla und Luca entwickelt sich langsam. Zwar gibt es diese Anziehung zwischen den beiden, aber trotzdem sind sie nicht sofort ein Paar. Man weiß zwar als Leser sehr bald, dass die beiden füreinander bestimmt zu sein scheinen, aber dennoch bleiben bis zum Ende Zweifel ob diese Liebe wirklich eine Chance hat. Es ist der Autorin wirklich gelungen, den Leser immer wieder auf die Folter zu spannen.
    Das Ende des Buches bleibt spannend. Zwar wird ein Teil der Geschichte aufgelöst, doch es bleiben einige Rätsel ungelöst und neue Herausforderungen entstehen, so dass es auch in der Fortsetzung verspricht spannend zu werden. Ich freue mich auf jeden Fall schon jetzt darauf!


    Fazit:


    Der Autorin, Brigitte Riebe ist es wirklich gelungen, einen historischen Roman mit Fantasyelementen zu verbinden. Das Buch ist spannend, humorvoll, romantisch und einfach wunderbar! Ich kann es jedem nur empfehlen.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.


    www.suechtignachbuechern.blogspot.de

  • Venedig Anfang des 16. Jahrhunderts. Milla lebt nach dem Verschwinden des Vaters zusammen mit ihrer Mutter bei ihrer Tante. Gemeinsam führen sie eine Taverne in Venedig.


    Wie auch ihr Vater und ihre Tante gehört Milla zu den Feuerleuten und daher zu den Feinden der Wasserleute. Dann begegnet Milla dem jungen Gondoliere Luca und dem geheimnisvollen Kater Puntino. Doch Venedig droht unterzugehen, sollte Feuer und Wasser nicht gemeinsam kämpfen wollen. Doch wem kann Milla trauen? Wer ist Freund, wer Feind? Wohin ist ihr Vater verschwunden und was hat es mit der geheimnisvollen gläsernen Gondel auf sich? Diese und weitere Fragen stürmen auf Milla ein und ehe sie es sich versieht, versinkt sie in einem Studel aus Verschwörung, Verrat und Angst.



    Bei dem Buch handelt es sich um einen historisch-fanatstischer Jugendroman. Es ist der erste von zwei Bänden, der zwar in sich abgeschlossen ist, jedoch ein offenes Ende aufweist.


    Brigitte Riebe entführt die Leser nach Venedig und man merkt dem Buch deutlich an, dass die Autorin diese Stadt liebgewonnen hat. Plastisch lässt sie Venedig vor den Augen des Lesers auferstehen und führt den Leser durch die Stadt und in verborgene Winkel,


    Sprachlich fesselt die Geschichte, auch wenn ich zunächst Probleme mit dem Einstieg hatte, so konnte ich nach einigen Seiten nicht mehr von dem Buch lassen.


    Die Dialoge sind witzig und scharfsinnig. Die Protagonisten gut herausgearbeitet und auch die 16 jährige Milla kommt mit ihrer leicht naiven Art überzeugend rüber.


    Bisweilen weiß der Leser selbst nicht, wem er noch trauen kann und kann sich daher besonders gut in Millas Lage versetzen.


    Fazit: Ein spannender erster Teil, der Lust auf mehr macht. Hoffentlich muss man nicht zu lange auf die Fortsetzung warten.

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Die Gondel der Wahrheit…


    Ich lese sehr gerne Jugendbücher und historische Romane und da traf es sich sehr gut, dass "Feuer & Glas – Der Pakt" genau dies bietet, denn hier wird der junge Leser in das Venedig zu Beginn des 16. Jahrhunderts entführt.


    Die 16jährige Milla lebt zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Tante in Venedig und gemeinsam betreiben sie eine Taverne. Sie vermisst ihren Vater sehr, denn dieser ist bereits seit 5 Jahren spurlos verschwunden. Das Einzige, was sie von ihm noch besitzt, ist ein uralter Brief, der in Rätseln spricht. Und dann begegnet sie Luca, ein Junge, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Sehr schnell stellen sie fest, dass sie in eine Fehde geraten sind, der sie nur gemeinsam entgegen wirken können. Wird ihnen das gelingen? Und vor allem taucht Millas Vater, der Feuerkopf, vielleicht wieder auf?


    Mich hat vor allem die Beschreibung der Stadt beeindruckt, denn man kann sich das Leben und die Umstände dort wirklich sehr gut vorstellen. Die Protagonistin Milla ist mir sofort ans Herz gewachsen und auch Luca nimmt einen sofort ein zusammen mit seinem Katerchen Puntino.


    Die Handlung wird aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt, mal begleiten wir die Guten wie Luca oder Milla und mal die bösen Charaktere.


    Mir gefällt, dass Frau Riebe hier mit den Elementen spielt, denn Milla gehört zu den Feuerleuten, die als Glasbläser eine enge Verbindung zum Feuer haben. Luca zählt zum Wasservolk, die sich auf das Gondeln bauen verstehen und diese über das Wasser gleiten lassen.


    Definitiv ein gelungener und überzeugender Auftakt zu einer Reihe, die ich auf jeden Fall weiter verfolgen werde.


    Fazit: Wer gern Geheimnisse aufdeckt und sich durch vergangene Zeiten führen lässt, der wird von diesem Buch begeistert sein. Ich kann nur meine absolute Leseempfehlung aussprechen.


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten


    Ich freue mich schon auf Band 2. :-)