'Lycidas' - Seiten 429 - 545

  • Zitat

    Original von Kalypso


    Danke, denn das war schon länger fällig.


    Geht mir auch so! Gut, daß Christoph den Mut gefunden hat, mal auf den Tisch zu hauen! Leserunden mit Autor sind doch keine "Nachhilfestunden für Autoren"!
    Christoph begleitet die Runde, damit Verständnisfragen geklärt werden -- aber irgendwie kommt mir die Runde im Augenblick vor wie eine Kindergartengruppe, von der einige Kinder den Märchenerzähler dauernd unterbrechen: "Den König find ich doof!" "Woher kann Dornröschen denn spinnen, wenn alle Spindeln weggesperrt waren?!" "Iiih, warum müssen denn die Prinzen alle in der Hecke sterben, das finde ich grausam!" "Warum müssen die denn schlafen? Können die nicht genausogut eine lange Party feiern?"


    Wirklich: Das Gemecker nervt! :fetch


    Hört doch einfach mal zu, was Christoph euch erzählt!

  • Schade, wenn Eindrücke, die beim Lesen entstehen, als "Gemecker" verstanden werden. :-(


    Und hier bei den Eulen hören wir dem Erzähler hier ja gerade nicht zu, sondern der Erzähler hat eine Pause gemacht (= das Buch liegt zugeklappt mit Lesezeichen drin neben mir), und nun reden wir darüber, wie es uns damit geht, wo wir im Buch gerade sind. Das ist doch der Sinn der Sache bei der Leserunde... oder verstehe ich da was falsch...? :gruebel


    Ist es womöglich sinnvoller, dass erst alle ein Buch lesen und wir erst dann in die Runde einsteigen, wenn "der Erzähler ausgeredet hat"? Jedenfalls bei Runden mit Autor - damit der nicht zwischendurch immer wieder in Erklärungsnotstand kommt, ohne spoilern zu können? :gruebel

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von MaryRead
    Schade, wenn Eindrücke, die beim Lesen entstehen, als "Gemecker" verstanden werden. :-(


    Und hier bei den Eulen hören wir dem Erzähler hier ja gerade nicht zu, sondern der Erzähler hat eine Pause gemacht (= das Buch liegt zugeklappt mit Lesezeichen drin neben mir), und nun reden wir darüber, wie es uns damit geht, wo wir im Buch gerade sind. Das ist doch der Sinn der Sache bei der Leserunde... oder verstehe ich da was falsch...?


    Ist es womöglich sinnvoller, dass erst alle ein Buch lesen und wir erst dann in die Runde einsteigen, wenn "der Erzähler ausgeredet hat"? Jedenfalls bei Runden mit Autor - damit der nicht zwischendurch immer wieder in Erklärungsnotstand kommt, ohne spoilern zu können?


    Man kann es auch ganz lassen. Wenn Fragen und Kritik als "Gemecker" verstanden werden, dann bringen solche Leserunden nichts mehr. Stimmts, MaryRead?

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Nee, nun schiess nicht übers Ziel hinaus, @Demo.


    Mir ist einfach aufgefallen, dass Christoph oft auf Fragen bzw. Kritik gar nicht eingehen konnte, weil das bedeutet hätte, zu viel über den weiteren Fortgang zu verraten. Klar stresst ihn das. Und es ist etwas anderes, wenn wir ein Buch ohne Autor lesen und untereinander spekulieren, wie es weitergeht.


    Und mir gibt es auch zu denken, dass einige sagen, sie sind froh, dass sie das Buch erst einmal "alleine" lesen konnten.


    Ich persönlich war aber froh, dass ich zwischendurch ein paar Tipps bekommen habe - von Christoph wie auch von Eulen, die all die Querverstrickungen besser verstanden als ich. Das hat mein Lesevergnügen doch erheblich erhöht.


    Eins vielleicht noch: Ich glaube, gerade von Autoren, die nicht regelmässig hier im Forum sind, kann man nicht erwarten, dass sie sich in den Eulen-Umgangston nahtlos einfügen. Da braucht's schon auch erst einmal eine Menge Respekt unsererseits, und notfalls auch ein klärendes Wort.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)


  • Sorry, aber das ist mir zu hoch.


    Erstens sollt jeder Autor meiner Meinung nach froh sein, wenn er ein Leserecho bekommt. Schließlich sind das jene, die Geld für die Werke ausgeben. Sicher ist nicht jedes Echo eine große Freude für den Autor und der Autor muss auch nicht jedes Echo berücksichtigen, aber interessieren sollte es zumindest.


    Zweitens geb ich Maryread und Demosthenes recht, für mich wäre die einzige Konsequenz, wenn mir das äußern meiner Meinung verwehrt bleibt, an keiner Leserunde mit Autor teilzunehmen, bzw. nur nachdem Lesen, aber dann ist der Sinn und Zweck der Leserunde auch hinüber.


    Ich ziehe für mich jetzt die Konsequenz hier frühestens wieder zu schreiben, wenn ich das Buch gelesen habe und ich finde eigentlich nicht, dass das Sinn und Zweck eines Forums ist. Schade. :-(

  • Meine Meinung ist, dass es viel toller ist, wenn man die Bücher alleine für sich liest und danach einen Diskussionthread aufmacht. Das ist wie in einem Film, da brabbelt man ja auch nicht dazwischen, ehe man das Ende gesehen hat. Es klärt sich alles irgendwie auf, und wenn es trotzdem noch fragen gibt, dafür gibt es ja dann die Diskussionsthreads. Ich finde diese Lösung besser. Es geht nicht darum, dass der Autor kein Feedback gekommen soll. Doch klar, aber eben erst, nachdem das Buch gelesen wurde. Viele hier haben beispielsweise die Sache mit Aurora und Emily heiß diskutiert und Christoph kann einfach dazu nichts sagen, da sich später alles aufklärt. Ich denke nicht, dass Christoph davon genervt ist und sicherlich freut er sich über das Feedback, aber selbst ich, die das Buch schon gelesen hat, denke manchmal: Lest doch einfach weiter, dann erübrigt sich die Frage...

  • Ich komme gerade aus der Stadt und sehe: bei den Eulen fliegen die Federn! :wow


    Das geht ja richtig zur Sache bei euch. :fetch :fetch :fetch :fetch


    Da ich zum ersten Mal an einer Leserunde teilnehme, bin ich natürlich etwas verwirrt. Ich antworte natürlich gerne auf Fragen, die ich auch beantworten kann (so bin ich an die Sache herangegangen). Da finde ich dann auch das Feedback.


    Wenn jetzt jemand schreibt, dass ihm ein Charakter nicht gefällt oder dass ihm manche Szenen zu blutig sind ... nun ja, was soll ich dazu sagen?! Letzten Endes habe ich die Szenen und die Charaktere so geschrieben, wie ich es wollte. Ich denke, ihr versteht, was ich meine. MIR gefällt das so. Und wenn es jemandem nicht gefällt, dann ist das letzten Endes auch okay. Nur kann ich dazu nichts sagen ...


    Die Gefahr zu spoilern lauert dann auch noch an jeder Ecke ...


    Ich für mich unterscheide da zwischen der Diskussion unter euch und den Fragen an mich. Damit, denke ich, fahren wir ganz gut. Natürlich bringt mir euer Feedback sehr viel :anbet , am meisten wenn ihr konkrete Fragen habt, die nicht in extrem emotionale Ebene abrutschen (naja, vielleicht sollte ich Frau-Deutsch: Deutsch-Frau lesen) :lache


    Kurzum: ich bin natürlich nicht beleidigt, nur gestern war ich dann doch etwas irritiert, weil die Geschichte nun einmal so ist wie sie ist - und auch so sein soll!


    So: jetzt vertragt euch!!! Nehmt euch in die Arme, haltet euch am Händchen (wie Emily und Aurora ... und um auf die Frage zu antworten: sie sind Freundinnen, einfach nur Freundinnen, so richtige Freundinnen, Mädchen machen das doch so, oder?! :lache :wow)


    Liebe Grüße am Abend,


    Christoph.

  • Zitat

    Original von Minerva
    Zweitens geb ich Maryread und Demosthenes recht, für mich wäre die einzige Konsequenz, wenn mir das äußern meiner Meinung verwehrt bleibt,


    Niemand hat etwas gegen Meinungsäußerung, nur ist
    es eben so, dass sich bei Lycidas die Dinge früher oder
    später im Verlauf der Geschichte von ganz alleine klären
    und vielleicht eignet sich das Buch deshalb nicht wirklich
    für eine Leserunde in dieser Art und Weise.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von ruthven
    Da ich zum ersten Mal an einer Leserunde teilnehme, bin ich natürlich etwas verwirrt. I


    Männer sind so leicht zu verwirren, aber das einzige
    Problem ist das:



    Zitat

    Original von ruthven
    Die Gefahr zu spoilern lauert dann auch noch an jeder Ecke ...



    :-)


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Iris
    Wirklich: Das Gemecker nervt! :fetch



    Das ist es bei mir eigentlich nicht.


    Ich finde nur schade, dass durch die Ungeduld einiger
    Leser die "Tiefen" des Buches verloren gehen.


    Lycidas ist ein langsames (nicht langweiliges!) Buch
    und deshalb mag ich es auch so gerne.


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Zitat

    Original von Minerva



    Erstens sollt jeder Autor meiner Meinung nach froh sein, wenn er ein Leserecho bekommt.


    Sorry, aber mit dieser Einstellung machen wir die Leserunden mit Autoren ganz schnell kaputt. Glaubst du im Ernst, eine solche Leserunde mit Autor ist eine Dienstleistung der Leser an den Autor?


    Aber ich bitte dich! Es ist doch genau umgekehrt. Der Autor stellt sich hier in unserem Forum den Fragen der Leser. Wir haben Gelegenheit, etwas von ihm zu erfahren.


    Mir ist das z.B. auch bei der Leserunde mit Guido Dieckmann aufgefallen. Der ist da von manchen hingestellt worden wie ein dummer Schuljunge und dann kommt der Hinweis, er könnte doch dabei lernen. Freunde, der Mann hat weit mehr als 100.000 Bücher verkauft. Er hat seinen Markt und er weiß, wie er seine Bücher zu schreiben hat.


    Und auch Christoph hat für seinen Roman einen namhaften Verlag gefunden und damit eine Hürde genommen, von der die meisten Schreibwilligen hier iom Forum schmachtend träumen.


    Geht ihr eigentlich auch in Lesungen, um den Autor auszupfeifen?


    Ich schätze mal, wenn wir hier weiter so mit den Autoren umgehen, werden wir hier recht bald wieder alleine lesen - und das fände ich sehr schade.

  • Zitat

    Original von Kalypso
    Ich finde nur schade, dass durch die Ungeduld einiger
    Leser die "Tiefen" des Buches verloren gehen.


    Lycidas ist ein langsames (nicht langweiliges!) Buch
    und deshalb mag ich es auch so gerne.


    <unterschreib> :write
    Und deshalb ist mir z.B. dieses "war das nötig?" gewaltig aufgestoßen. Deshalb auch das Beispiel mit den quengelnden Kindern. Ich denke eigentlich, daß die Eulen keine Quengelkinder sind. :grin

  • Zitat

    Original von Rabarat


    Geht ihr eigentlich auch in Lesungen, um den Autor auszupfeifen?


    Ich schätze mal, wenn wir hier weiter so mit den Autoren umgehen, werden wir hier recht bald wieder alleine lesen - und das fände ich sehr schade.


    Nun laß mal die Kirche im Dorf. Hier hat weder irgendjemand einen Autoren ausgepfiffen, noch ist er sonstwie mit ihm "umgegangen". Ich fand diese Leserunde im Gegenteil sogar sehr entspannt und humorvoll. Christoph ist auf seine eigene Art auf alle Fragen - auch wenn sie sich im Laufe des Romanes aufgelöst haben - eingegangen. Auch unsere Kritik an dem einen oder anderen Punkt hat er verstanden.
    Sinn und Zweck einer solchen Runde ist nun mal, daß man Sequenzen eines Romanes, die man nicht verstanden hat, deren Sinn einem nicht eingeht oder auch der eine oder andere Fehler, über den man stolpert, mit dem Autor zu diskutieren. Wenn dir eine Leserunde vorschwebt, in der wir lediglich die Claqueure spielen :anbet :anbet :anbet , dann ist das ganze sinnlos. Daß das ganze nicht in einen Unfug ausartet, in dem man den Schriftsteller nur beutelt, setze ich in dieser Runde voraus. Schließlich nehmen hier Eulen an den Lesungen teil und keine Deppen.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • @ Demo


    Ich habe meinen Beitrag bewusst an die Äußerung gehängt, dass der Leser froh sein soll über das Leserecho. Ich habe das deshalb gemacht, weil diese Äußerung schon häufiger kam in div. Leserunden und ich diese Haltung für absurd halte, in der ein etablierter Autor zum Schüler des Lesers umdefiniert wird.


    Ich habe mich nicht auf Kritik in diesem Thread bezogen und mir schwebt auch ganz sicher keine Hosianna-Besprechung vor. Was mich nur ärgert - und die Autoren sicher noch mehr - ist die Objektivierung subjektiver Eindrücke.


    Meine Einlassung bezog sich zwar gar nicht auf dich, aber ich möchte es dir am Beispiel eines deiner Postings erklären. Du hast offensichtlich erlebt, dass die Wiederholungen im Text dich dazu bringen, Textteile zu überfliegen oder gar zu überblättern. Das aber hast du nicht geschrieben, sondern du hast es unzulässigerweise objektiviert durch die Formulierung "die vielen Wiederholungen verleiten einfach dazu, die Stellen zu überfliegen". Und du setzt dem noch eins drauf, in dem du das als "Manko des Buches" bezeichnest.


    Du hast damit deine persönliche Meinung objektiviert. Eine Inkompatibilität zwischen Buch und Leser muss nicht vom Buch verschuldet sein.

  • Zitat

    Original von Rabarat
    @ Demo


    Ich habe meinen Beitrag bewusst an die Äußerung gehängt, dass der Leser froh sein soll über das Leserecho. Ich habe das deshalb gemacht, weil diese Äußerung schon häufiger kam in div. Leserunden und ich diese Haltung für absurd halte, in der ein etablierter Autor zum Schüler des Lesers umdefiniert wird.


    Ich beschränke mich auf diese Leserunde und da kam diese Lesart m.E. nicht auf. Jedenfalls hatte ich nicht den Eindruck. Dafür das ganze zu locker und humorvoll.

    Zitat


    Ich habe mich nicht auf Kritik in diesem Thread bezogen und mir schwebt auch ganz sicher keine Hosianna-Besprechung vor. Was mich nur ärgert - und die Autoren sicher noch mehr - ist die Objektivierung subjektiver Eindrücke.


    Mit Verlaub, bist du ein Roboter oder ein Hologramm? Oder bist du von Vulkan? Mann, jedes Buch erzeugt bei seinem Leser ganz subjektive Eindrücke, auch solche, die nicht von seinem Schreiber beabsichtigt waren. Da dem Leser aber zwangsläufig der Vergleich mit einem anderen Blickwinkel fehlt, muß er seine Eindrücke objektivieren. In einer Leserunde besteht dann allerdings die Möglichkeit, genau diese eigenen Erfahrungen mit anderen abzuklären. Das ist also wirklich Haarespalterei.

    Zitat


    Meine Einlassung bezog sich zwar gar nicht auf dich, aber ich möchte es dir am Beispiel eines deiner Postings erklären. Du hast offensichtlich erlebt, dass die Wiederholungen im Text dich dazu bringen, Textteile zu überfliegen oder gar zu überblättern. Das aber hast du nicht geschrieben, sondern du hast es unzulässigerweise objektiviert durch die Formulierung "die vielen Wiederholungen verleiten einfach dazu, die Stellen zu überfliegen". Und du setzt dem noch eins drauf, in dem du das als "Manko des Buches" bezeichnest.
    Du hast damit deine persönliche Meinung objektiviert.


    Nenn mir eine Person, die Passagen, die sie schon aufmerksam gelesen hat, an anderer Stelle noch drei oder viermal mit der gleichen Aufmerksamkeit liest, Also echt, wenn dir die Haare zum Spalten ausgehen, ich hab grad meinen Kater gebürstet und kann dir da behilflich sein.

    Zitat


    Eine Inkompatibilität zwischen Buch und Leser muss nicht vom Buch verschuldet sein.


    Das hat niemand bestritten und war auch nicht Thema dieses Disputs. Ich darf dich daran erinnern, daß hier jemand die durchaus sachlichen Einwände, Fragen und Diskussionsbeiträge als "Gemecker" bezeichnet hat. Ich glaube, mit dieser Besserwisserei wird langsam mehr kaput gemacht als gewonnen. Das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung, die du gern wieder objektivieren kannst.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Zitat

    Original von Rabarat
    @ Demo


    Tut mir leid, aber wenn für dich der Unterschied zwischen subjektiv und objektiv nur Haarspalterei ist, dann leben wir vermutlich wirklich auf zwei unterschiedlichen Planeten.


    Scheint wohl so.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Ich finde es sehr eigenartig, was diese Leserunde mit den Eulen anrichtet! :wow


    Ich hatte manchmal den Eindruck, dass Leser, die keine positive Meinung von dem Buch haben, in der Leserunde nicht unbedingt erwünscht waren. Und das betrifft jetzt nicht ausschließlich Christoph, sondern für mich war es eine negative Grundstimmung, die in den Topics herrschte.


    Ich habe zwar noch nicht viele Leserunden mitgemacht, aber schon ein paar, darunter auch schon eine mit Autor. Normalerweise bereichern mich die Leserunden, und ich empfinde es eigentlich nicht als störend, wenn man während des Leseprozesses seine aktuellen Gedanken und Fragen niederschreibt. Natürlich wird vieles im späteren Verlauf des Buches noch beantwortet, aber ist es so schlimm, wenn man es trotzdem aufschreibt?


    Ich bin auch der Meinung, dass es für alle, für den Autor und die anderen Leser sehr interessant ist, möglichst viele Standpunkte zu einem Buch zu hören.
    Bei Leserunden wissen viele Leser vorher nicht, ob ihnen das Buch gefällt oder nicht, es ist in gewisser Weise immer ein Experiment. Und wenn mir ein Buch nicht gefällt, dann möchte ich das auch sagen dürfen und mich nicht nur still ins Eckchen verkriechen und keinen Pieps mehr von mir geben! :wow

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Capesider : Ich stimme deiner Aussage zu. :write Und ich verstehe absolut nicht, weshalb man in einer Leserunde nicht seine subjektive Meinung zum Ausdruck bringen darf..... :-(Das war bis jetzt für mich einer der Gründe mich an Leserunden überhaupt zu beteiligen: Die Meinungen und Eindrücke zu dem Buch mitzuteilen ( und von anderen zu lesen ), Fragen zu stellen usw.
    Ich hatte nicht den Eindruck, dass Christoph oder, wie erwähnt, Guido das "in den falschen Hals bekommen" haben.
    Ich denke nicht, dass hier die Leistung des Autors in Frage gestellt wurde. :-)

  • Ich möchte Euch bitten, Eure Diskussion über Leserunden bitte woanders fortzuführen, so Ihr es für nötig erachtet. Dieser Thread soll bitte dem Buch vorbehalten bleiben. Danke!

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat