'Das Eulenhaus' - Kapitel 23 - Ende

  • Also doch Gerda! Da hat mich A.C. mal wieder schön an der Nase herum geführt!
    Ich war mehr und mehr davon überzeugt das es Lucy oder Henrietta gewesen sein müssen. So kann man sich täuschen.
    Das Gerda unterschätzt wurde dachte ich mir relativ schnell, aber das sie doch zu einem Mord fähig war dachte ich dann doch nicht.
    Ein gelungenes logisches Ende.
    Ich bin auch froh, das Midge ihren Edward bekommen hat. :-]

  • Ich habe das Buch streckenweise mehr als Familien- und Gesellschaftsroman gelesen anstatt als Krimi.
    Der Roman hätte theoretisch auch ohne Poirot funktionieren können.
    Und wie auf wikipedia zu lesen ist: Für das Theaterstück hatte Agatha Christie Poirot aus der Handlung geschrieben.

  • Das stimmt,. es hätte sehr gut ohne Poirot funktionieren können. Mir kam es teilweise eher vor wie eben eine Familiengeschichte, weniger wie ein "typischer" Krimi.

  • Zitat

    Original von nofret78
    Also doch Gerda! Da hat mich A.C. mal wieder schön an der Nase herum geführt!
    Ich bin auch froh, das Midge ihren Edward bekommen hat. :-]


    :write War bei mir genauso. Ich habe Gerade am Anfang herausgenommen, weil sie für mich einfach zu offensichtlich war. Da dachte ich aber dann eher an midge, von der man ja auch nicht ganz so viel erfuhr und die für mich ein stilles Wasser.


    Ein typischer Detektivroman oder Krimi war es nicht, dafür ein "Mord in guter Gesellschaft". Ein guter Agatha Christie, auch ohne große Ermittlungsarbeit. Hat mir sehr gut gefallen. :-]

  • Auch mir hat das Eulenhaus richtig gut gefallen. Einer der besten Christies, die wir bis jetzt gelesen haben.


    Ich habe in der Biografie nochmal nachgelesen.
    Lady Angkatell trägt Züge, die an Christies Mutter erinnern.

    Zitat

    "Wie sie sind sie von bezwingendem Charme und nicht ganz von dieser Welt. Mit ihrer Mischung aus Komik und Weisheit und einer Spur Gerissenheit erinnern sie zuweilen auch an die Narren in den Stücken William Shakespeares.

    Gripenberg S.96

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das Ende hat mich dann doch überrascht. Zwischenzeitlich hatte ich auch schon an eine Gemeinschaftsaktion gedacht, weil irgendwie die ganze Familie gemauert hat. Aber Gerda? Das sie sich verstellt und nur dumm tut war ja schon irgendwie klar, aber ich dachte sie vergöttert ihren Mann so, so dass sie ihm alles durchgehen läßt und ihm kein Haar krümmt.
    Aber die Erklärung zum Motiv war dann nachher doch irgendwie logisch.
    Henrietta sollte also Gerda schützen, daher ihr Name als Letztes von John. Da gehört aber auch einiges dazu den Nebenbuhler zu schützen.


    Gefreut hat mich auch das Ende mit Midge und Edward, auch wenn es teilweise doch ganz schön auf der Kippe stand.


    Poirot war wirklich nur schmückendes Beiwerk in diesem Buch.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Hallo,


    gestern Abend noch habe ich dieses sehr gelungene Werk der Queen of Crime beendet. :-]


    Es war wunderbar zu lesen, und natürlich ist es mir mal wieder nicht gelungen, den wahren Täter zu ermitteln.


    Poirot wäre nicht notwendig gewesen, gestört hat er aber auch nicht, so als Gast und Nachbar in seinem kleinen Cottage war er doch nettes Beiwerk. :-)


    Auch in meiner Ausgabe wurde im Anhang erklärt, dass selbst AC ihn dann doch eigentlich nicht mehr in er Geschichte wollte und ihn für die Theaterfassung rausnahm.


    Mit dem Ende bin ich zufrieden, Gerda tot, nun ja das ist tatsächlich ein besserer Tod als durch den Strick. (Es ist glaub ich auch nicht das erste mal, dass POirot einen Mörder / eine Mörderin mit Selbstmord der Strefe durch die Justiz entkommeen lässt., oder ? :gruebel )


    Für Midge und Edward bin ich auch sehr froh.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Zitat

    Ich habe das Buch streckenweise mehr als Familien- und Gesellschaftsroman gelesen anstatt als Krimi. Der Roman hätte theoretisch auch ohne Poirot funktionieren können.


    Bei mir steht im Nachwort zum Roman auch, dass Poirot mehr oder weniger so in den Roman "hineingerutscht" ist, da A.C. einfach schon so daran gewöhnt war, dass er eben in ihren Krimis vorkommt. :lache Dass sie ihn bei der Umarbeitung des Stoffes in ein Bühnenstück dann herausgestrichen hat, wird dort ebenfalls angemerkt.


    Mir hat dieser Roman auch richtig gut gefallen und ich bin sehr stolz auf mich, dass ich mal auf den richtigen Täter gesetzt habe. :freude Ich glaube, dass das erst das zweite mal war.
    Ja, und Poirot lässt der Mörderin tatsächlich nicht zum ersten mal die Wahl, ihr Leben selbst zu beenden. Ich glaube bei

    war das auch schon so. Na ja, für Gerda natürlich eine elegante Lösung aber man muss schon anmerken, dass das doch das damalige Rechtssystem gewaltig unterläuft. Aber da ich kein Anfhänger der Todesstrafe bin, bin ich mit dem Ende auch völlig zufrieden. Traurig ist alles nur für die beiden Kinder, die jetzt beide Elternteile verloren haben. Aber ich finde die Anmerkung von Poirot sehr schön, als er sagte, dass er dem Jungen auf jeden Fall die Wahrheit erzählen würde, wenn er ihn eines Tages aufsuchen und zum Mord befragen würde.


    Ich freue mich auch sehr für Midge und Edward. Zum Glück hat er seinen Selbstmordversuch überlebt (herrlich der Auftritt von Lucy, die nun doch den Gasbackofen entfernen lassen möchte, weil er die Leute ja immer auf so dumme Gedanken bringt... :lache).
    Auch um Midge habe ich mir, ich glaube es war in Kapitel 23, als sie allein in Henriettas Atelier war, ein bisschen Sorgen gemacht. Da war die Stimmung schon ein bisschen unheimlich.

    ich lese: R. Riggs - Die Stadt der besonderen Kinder :lesend

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