'Die Weihnachtsleiche' - Seiten 001 - 051

  • In der Bahn habe ich den ersten Abschnitt gelesen. Bis jetzt find ich es ganz gut. Die Figuren werden vorgestellt. Allerdings habe ich ein wenig Probleme die einzelnen Mitglieder der Schauspielertruppe auseinander zu halten.


    Zitat

    Original von Jupp
    Immerhin, einmal habe ich schmunzeln müssen (location 250): "[...] 'der Schweinebraten ist hervorragend' sagte James in die Runde. 'Das Fleisch ist sicher aus der Region.' 'Danke', erwiderte Eliza. Sie machte ihn allerdings nicht darauf aufmerksam, dass es Hammel war.


    Haha, das hat mir auch gefallen. :lache


    Wer die Leiche werden kann, da tappe ich noch im dunkeln.

  • Mir gefällts bisher. Zumindest die Stimmung.
    Ich mag ja das alte victorianische England gern als Hintergrund.


    Da das auch erst mein zweiter Anne Perry Krimi ist, war ich auch neugierig auf die "bekannte" Person.


    Allerdings sooo ungewöhnlich war das nicht, daß auch früher schon Frauen jüngere Männer hatten.
    Zwar eher in den adligen Kreisen, da dann eher arrangierte Ehen. Halt aus dynastischen Gründen, damit da bloß kein unreines profanes rotes Blut in die adligen Kreise kam :grin


    Hmm, wer das Opfer wird? Keine Ahnung. Ich tip auf den ungeliebten Verlobten.
    Dann wären gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wir hätten unsere Weihnachtsleiche und Alice ihre Ruhe :lache

  • Zitat

    Original von Johanna
    Allerdings sooo ungewöhnlich war das nicht, daß auch früher schon Frauen jüngere Männer hatten.
    Zwar eher in den adligen Kreisen, da dann eher arrangierte Ehen. Halt aus dynastischen Gründen, damit da bloß kein unreines profanes rotes Blut in die adligen Kreise kam :grin


    Die arrangierten Ehen betrafen aber eher die jungen Mädchen aus adeligen Kreisen, die kein Mitspracherecht hatten und einfach verheiratet wurden.
    Ältere reiche Witwen konnten es sich dann schon mal erlauben, jüngere, natürlich verarmte Männer zu heiraten.

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Äh ... ich. :lache


    Echt nicht? :wow


    Zitat

    Original von -Christine-


    Warum überrascht es mich nicht, daß wir zwei wieder mal völlig anderer Meinung sind. :lache Wenn aber Netheridge das Opfer ist, wer wird dann künftig das Theaterstück von Joshua finanzieren ? Ne ne, der muß schon bleiben.


    Ich dachte mir eben, dass vielleicht nicht jeder so das Wohl der Theatergruppe im Sinn hat... und da wäre dann Mr. Netheridge ein geeignetes Opfer. Aber lassen wir uns überraschen, wer denn unsere Leiche wird - eine/r wird es schon sein :grin


    Zitat

    Original von JohannaHmm, wer das Opfer wird? Keine Ahnung. Ich tip auf den ungeliebten Verlobten.
    Dann wären gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wir hätten unsere Weihnachtsleiche und Alice ihre Ruhe


    :lache Das wäre mir allerdings auch sehr recht!


    So, dann werd ich mal weiterlesen. Gestern Abend musste ich wegen dem Hobbit, den mein Herzblatt unbedingt schauen wollte, pausieren :rolleyes

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Die arrangierten Ehen betrafen aber eher die jungen Mädchen aus adeligen Kreisen, die kein Mitspracherecht hatten und einfach verheiratet wurden.
    Ältere reiche Witwen konnten es sich dann schon mal erlauben, jüngere, natürlich verarmte Männer zu heiraten.


    Ich denke auch, das damals eher die Männer sich jüngere Frauen nehmen konnten und es schon etwas skandalös war, wenn eine Frau einen jüngeren Mann hat.
    Teilweise haben auch heute leider noch viele diese Sichtweise ... :rolleyes

  • Naja, ich finde es nicht gerade skandalös, aber wenn zum Beispiel Berlusconi mit einer Frau auftaucht, die seine Enkelin sein könnte, habe ich doch Zweifel an der ganz grossen Liebe und Verliebtheit zwischen den beiden.

  • Zitat

    Original von xania
    Naja, ich finde es nicht gerade skandalös, aber wenn zum Beispiel Berlusconi mit einer Frau auftaucht, die seine Enkelin sein könnte, habe ich doch Zweifel an der ganz grossen Liebe und Verliebtheit zwischen den beiden.


    .. das spielt wohl oftmals das liebe Geld eine große Rolle beim Verliebtsein :lache

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    .. das spielt wohl oftmals das liebe Geld eine große Rolle beim Verliebtsein :lache


    hihi, das denke ich auch.
    Aber auch ich glaube, dass wenn eine Frau einen wesentlich jüngeren Freund bzw. Mann hat immer noch ein großes Gerede darum gemacht wird. Auch heutzutage noch. Eigentlich sehr schade. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Sonnschein
    [...]
    .. das spielt wohl oftmals das liebe Geld eine große Rolle beim Verliebtsein :lache


    Na so was. Da tun sich Abgründe auf ... :rofl :rofl :rofl


    In unserem Buch hier sehe ich keine Hinweise, das Frau Perry die Verbindung von "reife Frau liebt/heiratet jungen Mann im viktorianischen Zeitalter" thematisieren will. Für mich hat Joshua nichts, was einen jugendlichen Lover auszeichnen würde. Ganz im Gegenteil, er kommt mir eher wie ein alter Mann vor, so wie er sich benimmt. Das einzig wenigstens halbwegs interessante ist sein Beruf: "Schauspieler". Geistig scheint mir Caroline deutlich frischer zu sein als Joshua.

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Naja, eigentlich wissen wir ja nichts zu der Vorgeschichte der beiden. Vielleicht war Joshua ja etwas lebhafter und spritziger als die beiden sich kennengelernt haben. :grin


    Das will ich für Caroline hoffen ... :wow

  • Zitat

    Original von Jupp
    In unserem Buch hier sehe ich keine Hinweise, das Frau Perry die Verbindung von "reife Frau liebt/heiratet jungen Mann im viktorianischen Zeitalter" thematisieren will.


    Dann hätte Frau Perry uns schon am Anfang eine Leiche präsentieren sollen, damit wir was anderes haben, über das wir reden können... :lache

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    Dann hätte Frau Perry uns schon am Anfang eine Leiche präsentieren sollen, damit wir was anderes haben, über das wir reden können... :lache


    Da hast du natürlich Recht. :knuddel


    Vielleicht macht Anne Perry sich ja in Wirklichkeit über Madonna (die noch lebende) her, indem sie den jugendlichen Ehemann wenig spritzig (danke, liebe Christine, für die Wortwahl) wirken lässt.
    (Logikhilfe: Weihnachten --> Geburtstag --> Jesus --> Mutter Gottes --> Madonna)

  • Zitat

    Original von Jupp
    Vielleicht macht Anne Perry sich ja in Wirklichkeit über Madonna (die noch lebende) her, indem sie den jugendlichen Ehemann wenig spritzig (danke, liebe Christine, für die Wortwahl) wirken lässt.
    (Logikhilfe: Weihnachten --> Geburtstag --> Jesus --> Mutter Gottes --> Madonna)


    Du bist nicht auf dem laufenden. Den hat sie doch schon längst wieder abgelegt. Madonnas derzeitiges Spielzeug heißt Brahim Zaibat und ist imemrhin schon 29! :grin

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Du bist nicht auf dem laufenden. Den hat sie doch schon längst wieder abgelegt. Madonnas derzeitiges Spielzeug heißt Brahim Zaibat und ist imemrhin schon 29! :grin


    Oh je. Mea culpa.


    Immerhin hast du jetzt den schönen Beweis erbracht, dass Leserunden echt bilden. Vielen Dank. :kiss

  • Ehrlich, ich finde es bisher gar nicht schlecht, es hat sogar erzählerischen Schwung. Schon beim Anblick des Covers war mir klar, dass ich keinen Reißer zu erwarten hatte, im Gegenteil: Ich hab mich auf eine typische englische Landsitzgeschichte aus der "guten alten Zeit" gefreut. Und das hier ist eine, im Stil geschickt - obwohl ja nicht aus ihr stammend - an die Zeit der Handlung angepasst. Das biedere, klischeehafte Grundszenario wird durch die Konflikte zwischen den äußerst unterschiedlichen Personen(-gruppen) aus völlig verschiedenen Lebenswelten interessant und lebendig gemacht. Ich lese gern weiter. :wave

  • Ach so, eine Stelle hat mir besonders gefallen. (Es geht ja im ersten Teil um den wirklich spannenden Konflikt zwischen dem künstlerischen Anspruch des Joshua, seine Angst dabei zu versagen, eine miese Vorlage in ein passables Stück umzuschreiben, und der dringenden Notwendigkeit, das erfolgreich zu tun, da der Vater der Verfasserin als Mäzen für die Truppe unverzichtbar ist.) In diesem Zusammenhang definiert Joshua das, was er für die Kriterien von Erfolg eines Bühnenstückes hält. (Und das gilt genauso für den von Büchern, sage ich!):
    "Erfolgreich ist man dann, wenn man die Zuschauer unterhält und mitreißt (...). Es ist etwas, was die Zuschauer alles Zweifeln eine Stunde lang vergessen lässt, sie zum Lachen oder Weinen bringt, sie zum Nachdenken anregt oder ihnen zu neuen Träumen verhilft. Misserfolg hingegen bedeutet, dass sie sich langweilen, dass die Geschichte nicht stimmig ist und die Leute nicht einmal einen Augenblick lang aus ihrem Alltag herausholt. (...)"
    Schöner und treffender kann man's kaum sagen! :anbet