'Das Rad der Zeit - Bd. 4 - Der Schatten erhebt sich - Kapitel 34 - 38

  • Hier erfährt man am Anfang noch etwas mehr über die Geschichte der Aiel und auch - was mich besonders interessierte - etwas über Rands Geschichte. Ich bin gespannt, wer seine Mutter war. :gruebel Könnte es sein, dass es die "verlorene" Thronfolgerin Andors war, diejenige, die eigentlich vor Moiraine hätte Königin werden sollen?
    Mir gefallen die Weisen Frauen, sie sagen klar, dass ihre oberste Priorität ist, so viele der Aiel wie möglich zu beschützen, sind bereit, Rand so gut wie möglich zu unterstützen, lassen sich aber auch nicht einschüchtern. Ich bin gespannt, ob Rand mit ihnen besser klarkommt als mit Moiraine. Seiner ersten Bitte kommen sie jedenfalls nach - wenn auch widerwillig. Sie bitten alle Clanhäuptlinge via Traumwelt, sich zu besammeln - praktisch das (in einem Zeitalter ohne Smartphones :lache). Wobei ich das Gefühl habe, dass Rands Gefühle Moiraine gegenüber sich langsam wieder ins Positive wandeln. Er ist doch etwas besorgt um sie.


    Egwene trifft sich in Tel'aran'rhiod mit Elayne. Den Wortwechsel zwischen ihnen fand ich noch ganz amüsant, v.a. wie sich Elaynes Aussehen so unverhofft/unbewusst dauernd änderte :chen. Amys Reaktion fand ich cool. Sie hat nicht lange herumgeschrien und gedroht, sondern klare Tatsachen geschaffen und auch ihre Strafe war irgendwie angemessen - auch wenn sie für Egwene wahrscheinlich sehr peinlich ist. :gruebel Aber das bringt mich wieder zur Überlegung, was wohl passieren wird, wenn die Weisen Frauen herausfinden, dass Egwene sie über ihren Aes Sedai Status belogen hat.
    Auch das Gespräch im Schwitzzelt fand ich aufschlussreich - v.a. die Wahl ihrer Spionin wird sicher für einige amüsante Szenen sorgen :lache. Was sich bei den folgenden Wortwechseln zwischen Rand und Avhienda auch bestätigt. :-]


    Auf dem Weg zum Besammlungsort treffen sie auf einen Wagenzug mit etwas zwielichtigen Händlern. Rands Reaktion lässt fast den Schluss zu, dass unter den Händlern allenfalls sogar ein Verlorener sein könnte - aber vielleicht wird er langsam nur paranoid. Bei Rand deuten aber einige Bemerkungen darauf hin, dass er schon weitreichendere Pläne hat, als wir vermuten. Was ich ganz amüsant finde, ist Mats Reaktion auf Rand. Und trotz seiner Befürchtungen bezüglich Rands Wahnsinn hält er zu ihm. Bei Mat zeigen sich langsam auch die Folgen von seinem Aufenhalt im Fuchs-Ser'Angreal - er scheint mehr Erinnerungen erhalten zu haben, als er eigentlich wollte. Ich vermute, er hat nebst vollständigerer Kenntnisse der alten Sprache auch die Erinnerungen seiner Vorfahren erhalten. Dies zeigt sich dann auch beim Trollocüberfall auf den Aussenposten. Ich frag mich ja wirklich, woher diese Trollocs so plötzlich kamen. ?(


    Im letzten Kapitel dieses Abschnitts erfahren wir mehr darüber, was die unterschiedlichen Gegenspieler von Rand so planen. Ich finde Eagenin noch eine spannende Figur. Mir gefiel, wie sie mit dem Sucher und Gelb umging. Wir begegnen hier also auch einigen Protagonisten vorheriger Bände wieder u. a. Bayle Domon. Die Seanchan verstehen es sehr geschickt, die Situation in Tarabon für sich zu nutzen. Auch die Weissmäntel und die Schwarzen Ajahs mischen kräftig mit, ihr Schwerpunkt liegt allerdings bei der Suche nach etwas, das Rand unterdrücken wird.
    Was ich noch spannend find, die Kaiserfamilie hat Raben als ihr Symbol und der Hof heisst irgendwas mit "Neun Monden". Und Mats neue Waffe hat Raben als Verzierung und er soll die Tochter der neun Monde heiraten - ich geh mal davon aus, Mat wird mit den Seanchan mehr zu tun haben, als ihm lieb ist.

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Hast du schön zusammengefasst Atropos!


    Meine Vermutung, dass Aviendha die Tochter der Neun Monde ist, hat sich nun widerlegt. An die Seanchan hatte ich dabei nie gedacht.


    Was die schwarzen Ajah suchen, glaube ich zumindest, ist etwas, was Egwene bei ihrem Traumausflug nach Tanchico schon gesehen hat. In dieser Sammlung im Palast hat sie ein Halsband ähnlich mit dem Adam der Seanchan gesehen. Ich befürchte, dieses Halsband ist speziell für Männer gemacht...


    Liandrin ist sich ja ziemlich sicher, dass sie in Tanchico nicht vermutet werden. Ich bin gespannt, was sie sagt, wenn Nynaeve und Elayne auftauchen...

  • Danke, gern geschehen :wave


    Auf die Idee, dass Aviendha die Tochter der Neun Monde sein könnte, bin ich gar nicht gekommen. Aber dass sie noch eine Rolle spielen wird, vermute ich auch sehr stark.


    Das Halsband habe ich auch in Verdacht eine Art Adam für saidinnutzende Männer zu sein. Ich hab mich etwas darüber genervt, dass es Egwene nicht auch aufgefallen ist, als sie's in Tel'aran-rhiod sah. Aber so wird's sicher spannender. :chen


    Ich bin ja auch gespannt, wie Liandrin auf Nynaeve's und Elayne's Anwesenheit reagieren wird. Ich hoffe einfach, dass Nynaeve und Elayne etwas überlegter in die Sache hineingehen und nicht denken, "wir können die Saidar benutzen und sind die grössten Talente, welche die Burg je gesehen hat, also können wir Liandrin problemlos besiegen."

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Sorry Leute. Da habe ich diese Leserunde ins Leben gerufen, komme aber kaum mit. Zurzeit befinde ich mich einfach in einer Phase akuter Lesefaulheit. Außerdem habe ich im Moment nicht sehr viel Zeit zum Lesen. Immerhin scheine ich nicht alleine schwer voran zu kommen.


    Ihr habt das wichtige ja schon zusammengefasst.


    Als Egwene plötzlich in der Traumwelt war, war mir irgendwie klar, dass sie von einer weisen Frau dabei erwischt wird. Die Bestrafung folgte dann auch recht schnell.


    Die Händlerkarawane ist mir nach wie vor nicht sympathisch. Mal sehen, was sie noch für eine Rolle spielen wird.


    Kapitel 38 handelt dann von Tanchico. Liandrin und ihre schwarzen Aes Sedai mischen dort kräftig mit.


    Ansonsten gibt es viele Gespräche, die Hintergrundwissen vermitteln, was ihr aber schon gut zusammengefasst habt. Deswegen spare ich mir das mal.

  • Ich komm leider im Moment auch nicht so gut vom Fleck, wie ich's gern hätte. Hab momentan mehr zu tun, als ich dachte. Aber ich hoffe, das legt sich demnächst wieder und ich kann das Feld dann von hinten aufrollen.
    Andererseits haben wir uns ja bewusst entschieden, für jedes Buch sicher einen Monat einzuplanen, so dass niemand in Stress kommt oder ein schlechtes Gewissen wegen zu wenigen schnellem Vorwärtskommen haben muss. Und darüber bin ich ziemlich froh!



    Zurück zum Buch und dem "hiesigen" Abschnitt: Ich finde es immer spannend, wenn RJ auch die Handlungen und Pläne einiger wichtiger Akteure der "Gegenseite" darstellt. So erfährt man zum Teil Zusatzinformationen, von denen man natürlich hofft, dass auch "unsere" Seite das nicht erst zu spät erfährt. Andererseits ist's auch interessant mitzuverfolgen, wie unser Helden mit Rückschlägen umgehen.

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach

  • Eagenin hat herausgefunden, dass auch die Sul'dam, nicht nur die Damane, die eine Macht nutzen kann, und die Herrschenden in Seanchan, die das wohl wissen müssten, das Volk schwer getäuscht haben. Ich denke, sie wird sich über kurz oder lang auf die Seite der Aes Sedai schlagen, sie war ja jetzt schon zu diesem Raben-tätowierten Boten nicht ganz ehrlich.


    Ich hoffe auch, dass sich Nynaeve und Elayne in Tanchico nicht selbst überschätzen und sehr überlegt vorgehen.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich hoffe auch, dass sich Nynaeve und Elayne in Tanchico nicht selbst überschätzen und sehr überlegt vorgehen.


    Das scheint bei den Mädels allerdings schwer zu werden. :grin Insbesondere, wenn Nynaeve den Ton angibt. Ich bin schon gespannt, in was für Schwierigkeiten sie sich in Tanchico wieder stürzen werden.

  • Das stimmt, Nynaeve geht manchmal wirklich ziemlich ungestüm vor. Was ja nicht wirklich mit ihrer eigenen Selbsteinschätzung übereinstimmt. :lache

    Wir werden vom Schicksal hart oder weich geklopft; es kommt auf das Material an.
    Marie von Ebner-Eschenbach